MacBook Pro M2 1TB langsam beim Exportieren bzw. Konvertieren

MichiP

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Hallo zusammen,

wie im Betreff bereits erwähnt, empfinde ich die Geschwindigkeit beim Exportieren als sehr langsam. Ich hatte gehofft, dass ein Umstieg von meinem Macbook Pro Mitte 2015 auf einen neuen Macbook Pro M2-Chip mit 1 TB Festplatte die Prozesse beschleunigen würde, wie es bei dem M2-Chip beworben wird.

Ich arbeite oft mit der FotoApp von Apple und habe zum Testen eine Diashow mit 140 Bildern in Full HD erstellt. Leider musste ich feststellen, dass das Exportieren fast genauso lange dauert wie auf meinem alten Macbook. Auch mit FinalCut, das gleiche Problem. Das ist enttäuschend.

Gibt es Möglichkeiten, solche Prozesse zu beschleunigen oder muss ich es einfach hinnehmen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
 

Keef

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Von wo nach wo wurde die DIA-Show denn exportiert?
Wie viele Bilder mussten skaliert werden?
 

MichiP

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Von der FotoApp auf den Schreibtisch, alle Datein bzw. Fotos befinden sich auf der SSD. Die Dateigröße ist zwischen 300kb und 600 kb.
 

Mure77

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Hier das gleiche, die Festplatte kann einiges und dennoch geht es am 16 Zoll M2 nicht schneller als beim M1 Air.
 

MichiP

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Heißt es, dass das Air schneller ist als der neue MacPro mit M2?
 

Blurryface

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Liegt es eventuell daran, dass mit vielen kleinen Dateien nicht so gut umgegangen werden kann, wie mit einer einzigen Datei in selber Größe?
Also nimmt man eine 1GB große Datei und verschiebt diese vom oder auf einen USB Stick wird diese schneller verschoben, als 1000 Dateien die zusammen 1GB groß sind.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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In welches Format exportierst Du denn?

Hatte es selbst vor einiger Zeit getestet, ob mir der moderne Prozessor etwas beim HEVC-Export was bringt. Während mein 2015er iMac in Handbrake 103 Minuten für ein Video brauchte, benötigte der Einstiegs-M1 iMac meines Vaters 83 Minuten für die Videodatei. Das ist angesichts der Verwendung von FFMPEG ganz passabel, wenn auch nicht das, was man von den Lobpreisungen für die Apple Silicon Rechner erwartet hätte.
 

Wuchtbrumme

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Während mein 2015er iMac in Handbrake 103 Minuten für ein Video brauchte, benötigte der Einstiegs-M1 iMac meines Vaters 83 Minuten für die Videodatei.
da ist schon Potential drin, das "schneller" zu nennen - einerseits, weil es schneller ist (um ein Fünftel), zum anderen vielleicht (was ich nicht weiß) gemessen am Vergleich Einstiegs-M1 zu ... aufgerüstetem ... iMac?
Egal: ja, es gibt Dinge, die sind nicht optimal und ich meine, von der Videofotoshow hätte ich schon gelesen. Warum man auch immer so einen Medienbruch und Byteverschwendung überhaupt benutzen sollte, wenn man doch eigentlich nur ein paar Jpegs angucken möchte...?!

Meinen M1 (Max) habe ich hpts. wegen der Performance beim Video und ffmpeg besorgt. Meine Erfahrungen im Umkodieren von unnötig großen* MPEG2-Dateien (DVD) und 1080p-Material nach HEVC sind: besser als Echtzeit, bei dem DVD-Material etwa zweifache Geschwindigkeit. Und man kann das alles automatisch machen lassen. Wichtig scheint nur eine halbwegs aktuelle ffmpeg-Version zu sein, es ist wohl 5.1.2 (kam über brew).

*bitte keine Diskussionen über den Unsinn dieser Aktion, weiß ich selbst - aber das ist ein Archiv, das nur den Diskwechsel ersparen soll und langsam an der wirtschaftlich vertretbaren Kapazitätsgrenze angekommen ist

Hier ist das Skript:
Code:
#!/bin/bash
for i in *.ts; do
    ffmpeg -i "$i" -map 0 -c:v libx265 -preset medium -crf 28 -c:a copy -c:s copy "$i".mkv
done
Das Skript nimmt alle Videofiles mit Endung ts in einem Verzeichnis, reencodiert das Video (egal welches und behält Seitenverhältnis und Auflösung/Wiederholrate) mittels Softwareencoding nach HEVC mit Qualitätsstufe 28 und kopiert alle Audio und Subtitles in eine neue Datei mit altem Dateinamen und Endung mkv. Ihr findet es wahrscheinlich trivial, ich find's sensationell.

Selbst erstellte Videos in FCP rennen nur so.

Während mein 2015er iMac in Handbrake
auch bei Handbrake ist eine aktuelle Version nötig. Darüber hinaus war es nie Ziel von Handbrake, besonders schnell zu sein. Aber ältere unangepasste Versionen laufen auf M1 sogar nach dieser Maßgabe unnötig langsam.
 
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MichiP

Golden Delicious
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Liegt es eventuell daran, dass mit vielen kleinen Dateien nicht so gut umgegangen werden kann, wie mit einer einzigen Datei in selber Größe?
Also nimmt man eine 1GB große Datei und verschiebt diese vom oder auf einen USB Stick wird diese schneller verschoben, als 1000 Dateien die zusammen 1GB groß sind.
Ja das ist schon schneller, zumindest wenn man auch den richtigen Stick anschließt.

In welches Format exportierst Du denn?

Hatte es selbst vor einiger Zeit getestet, ob mir der moderne Prozessor etwas beim HEVC-Export was bringt. Während mein 2015er iMac in Handbrake 103 Minuten für ein Video brauchte, benötigte der Einstiegs-M1 iMac meines Vaters 83 Minuten für die Videodatei. Das ist angesichts der Verwendung von FFMPEG ganz passabel, wenn auch nicht das, was man von den Lobpreisungen für die Apple Silicon Rechner erwartet hätte.
in das mov Format. Es soll ja nur eine einfache Diashow sein

Liegt es eventuell daran, dass mit vielen kleinen Dateien nicht so gut umgegangen werden kann, wie mit einer einzigen Datei in selber Größe?
Also nimmt man eine 1GB große Datei und verschiebt diese vom oder auf einen USB Stick wird diese schneller verschoben, als 1000 Dateien die zusammen 1GB groß sind.
Ob es an mehrere kleine Dateien liegt, habe ich auch erst gedacht und habe dann, zwei der erstellten Diashows in FinalCut geladen und die dann dort mal exportiert bzw zum Film rendern lassen, aber auch hier das selbe. Langsam.
 
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DF0

Wilstedter Apfel
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MOV heißt nix. Das ist der Container. Der Codec entscheidet über flott (h.264) oder zäh (h.265 bzw. HEVC). Wenn die MOV-Datei kein HEVC enthält und langsam exportiert wird, würde ich mich wundern. Da ist dann irgendwo anders eine Bremse angezogen.

@Wuchtbrumme Du hast recht. Die Versionen von Handbrake waren identisch, aber inzwischen wurde FFMPEG für Apple Silicon angepasst. Ich nutze FFMPEG deshalb bevorzugt, weil ich hier wesentlich genauer die Ausgabe optimieren kann und zugunsten der Qualität langsamer rendern lassen kann.
 
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MichiP

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MOV heißt nix. Das ist der Container. Der Codec entscheidet über flott (h.264) oder zäh (h.265 bzw. HEVC). Wenn die MOV-Datei kein HEVC enthält und langsam exportiert wird, würde ich mich wundern. Da ist dann irgendwo anders eine Bremse angezogen.

@Wuchtbrumme Du hast recht. Die Versionen von Handbrake waren identisch, aber inzwischen wurde FFMPEG für Apple Silicon angepasst. Ich nutze FFMPEG deshalb bevorzugt, weil ich hier wesentlich genauer die Ausgabe optimieren kann und zugunsten der Qualität langsamer rendern lassen kann.
Ich schaue später mal. Wenn bei mir tatsächlich eine Bremse dazwischen liegt, wie findet man sowas heraus?
 

Benutzer 250503

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Da hast Du schon den Fehler selbst eingekreist.
FFMPEG ist hier der Flaschenhals und vermutlich auch kein HW encoder aktiv.
Das mit dem FFMPEG ist auch so eine Geschichte die vermutlich eingefleischten Gurus Spaß macht aber in der Summe nichts bringt.

Erstelle aus fcpx heraus in H264oder265 via Hardwareencoder... du kannst auch über den Compressor gehen wo Du viele einstellen kannst.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Vielleicht möchte man ja gar keinen Hardwareencoder benutzen, weil der größere Files oder schlechtere Encoding-Ergebnisse bringt?

Es gibt aber Hardwarebeschleunigung für M1. Allerdings wie gesagt nur für besondere Anforderungen erstrebenswert.
 
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Benutzer 250503

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Das mag schon sein das das so ist und dennoch ist viel ChiChi dabei da die Encoder aus Compressor heraus egal ob HW Encoder oder Software-encoder auch Broadcasttauglichen Export verwendet werden und das im Audio als auch im Videobereich. Vor allem stellt sich im Vorfeld die Frage nach den verwendeten Quellmaterial. Oftmals wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen was in Anbetracht der fehlenden Notwendigkeit unnötig ist das die HWCoder extrem gut sind.
 

MichiP

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Habe eben nochmal ein Test gestartet und eine DiaShow erstellt. Dabei ist mir aufgefallen, der Export dauert genauso lange wie die DiaShow selber. Da stimmt doch was nicht, oder?
 

MichiP

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Oh WOW ja in der Tat damit geht es in der Tat schneller, so wünsche ich mir das. Allerdings ist "Ken Burns" keine Option für mich. Ich mag dieses gezoome nicht.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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FFMPEG ist hier der Flaschenhals und vermutlich auch kein HW encoder aktiv.
Das mit dem FFMPEG ist auch so eine Geschichte die vermutlich eingefleischten Gurus Spaß macht aber in der Summe nichts bringt.
Erstens hat der TO nichts von FFMPEG erwähnt. Damit hab ich angefangen, um meinen A/B-Vergleichsbeispiel auf eine faire Basis zu stellen. Und zweitens habe ich für mich festgestellt, dass die Ergebnisse in FFMPEG bei entsprechender Einstellung besser bei geringerer Datenrate sind. Dauert nur halt bis zu sechs mal länger. Deckt sich auch mit der Erfahrung anderer Videoproduzenten, wenn nicht gerade andere kommerzielle Tools verwendet werden.
 
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