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Mac Pro 8 Core. Bitte um Erfahrungsberichte

Rix

Braeburn
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Uff so etwas hat ja noch gefehlt. Da hast du recht das ist mit dem richtigen Werkzeug schon sehr riskant. Grml kann ich nur noch auf ein Erfahrungsbericht hoffen der mir das bestätigen kann.

Aber Dank Dir für die Info!
 

Creep89

Luxemburger Triumph
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Keine Heatspreader? CPU köpfen sollte er zur Not als Freak eh beherrschen.
 

Rix

Braeburn
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Nun ja. Meine Desktop PCs haben alle den Heatspreader noch weil ich die eh alle mit ner Wasserkühlung versehen habe.

Und die 2xCPUs die ich kaufen würde sind einfach zu teuer für ein solches Experiment.
 

Creep89

Luxemburger Triumph
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Wohl war, wobei man nur wissen muss, wo die kleinen "Käferchen" sitzen. Halt nicht zu tief die Rasierklinge stecken :D
 

Rix

Braeburn
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Habe es gerade mal an einem alten CPU getestet. Ohweia der war angelötet, sprich der wär nun ziemlich unbrauchbar. Wenn das bei den neuen auch so wäre sehe ich ziemlich schwarz! ärgerlich.
 

Rix

Braeburn
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Ok habe gerade in einem anderem Forum ein Bericht dazu gefunden mit Bilder. Es ist tatsache so das der Heatspreader fehlt.
Also das ist mir dann doch zu Riskant bei diesem Preis der CPUs!
Werde wohl die 2.93GHz Variante nehmen mit der stantart Konfiguration und dann einfach Festplatte und RAM nachrüsten.

Vielen Dank an alle für die Infos.
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Hi Rix, Danke für deine PM.

Es gibt in der Tat ein etwas übles Problem mit der Aufrüstung des Mac Pro 4,1 (2009) Octad mit Xeon W5580 oder W5590 Prozessoren. Es wurde ja bereits erwähnt, dass Apple serienmässig CPUs ohne IHS verbaut. Dadurch ändert sich der Einbauhub um 1,8 mm was dazu führt, dass unter normalen Umständen der Stecker für die Instrumentierung der aktiven Kühler nicht mehr einrastet. Im Inneren des Kühlers ist ein Ventilator angebracht, der in jedem Fall mit diesem Stecker angeschlossen sein muss damit die CPU überhaupt anläuft. Bei mir war das anfangs nicht der Fall und ich war schon drauf und dran den Plan aufzugeben.

Glücklicherweise hat mir dann aber ein User namens Tutor bei Macrumors weiter geholfen. Der hatte einen Umbau mit W5580ern erfolgreich durchgezogen und wusste Bescheid. An sich wäre der zusätzliche Heat Spreader kein so grosses Problem, wenn die Bauweise des LGA1366 Sockels ansonsten dem Standard entspräche. Unglücklicherweise tut sie es aber nicht.

Apple verbaut eine Tochterplatine für die RAM Speicher und CPUs, die ohne die übliche CPU Verriegelung auskommen muss. Im KLartext: Die CPUs werden nicht verriegelt sondern nur durch die Verschraubung zwischen Kühler und Sockel fest gehalten. Dies bedeutet, dass man mit fast 100%tiger Sicherheit den Sockel beschädigt wenn man einfach frisch fromm frei alles munter zusammen schraubt. Dabei geht dann die Tochterplatine (450 €) und gelegentlich durch Kurzschluss auch ein Prozessor (1700 €) drauf.

Mit äusserster Sorgfalt gelingt es allerdings die CPUs einzubauen wenn man vorher den Stecker der Instrumentierung von Hand verbindet. Dies bedeutet man baut den Stecker aus dem Fuss des Kühlers aus, wo er durch Kunststoffclips festgehalten wird. Man muss den Stecker seitlich etwas in der Alu Gusshalterung des Kühlers verschieben. Dann wird er weiter rein gedrückt bis die Arretierung frei ist und man zieht ihn dann ganz aus dem Kühler frei. Dazu sollte man das mit Klebstoff gesicherte Kabel etwa 3-4 cm weit vom Kühlkörper ablösen um genügend Arbeitsraum zu erhalten. Wenn das Kabel mit dem Stecker frei heraus hängt muss man den Stecker von den angegossenen Befestigungselementen befreien, damit er im geschlossenen Zustand später in seinen Platz im Fuss des Kühlkörpers hinein gleiten kann. Dabei wird der Stecker nicht mehr von den Befestigungselementen gehalten sondern von der Buchse in der Tochterplatine wo man ihn vorher einrastet.

Wenn man diese Vorbereitung erledigt hat kommt die Einbauprozedur der Kühlkörper. Dieser Schritt ist etwas Adrenalin fördernd weil man hierbei Ruck Zuck Schrott produzieren kann. Zuerst wird die CPU in den Sockel eingelegt und mit der vorgeschriebenen Menge an Wärmeleitpaste versorgt. Man sollte die genaue Prozedur für Xeon Quad Prozessoren lesen, die von Arctic Silver heraus gegeben wurde. Danach wird der vorbereitete Stecker der Instrumentierung angeschlossen. Nun senkt man vorsichtig den Kühlkörper genau senkrecht in die vorgesehene Position ab. Dabei hat man nur einen Versuch. Wenn man die Position nicht genau trifft und die Schrauben nicht fassen muss man den Kühlkörper mit der nun daran haftenden CPU wider ausbauen und von vorne beginnen. Wenn man das nicht tut und den Kühlkörper mit der dran haftenden CPU im Sockel hin und her bewegt beschädigt man unter Garantie einen oder mehrere der 1366 Federkontakte im Sockel. Für diese Prozedur muss man also wirklich Nerven haben.

Dies ist im grossen und ganzen das ganze Geheimniss der W5590 Upgrades.
 
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Rix

Braeburn
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Hey gugucom

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht! Nun ist mir klar wieso man so wenig zum Thema CPU-Upgrade bei Mac's findet *lach*
Wie ich schon mal erwähnt habe ist es mir einfach ein zu hohes Risiko für so viel Schotter. Hab doch auch schon einiges an Gebastel hinter mir, aber nichts dergleichen!
Ich werde wahrscheindlich noch die nächste Keynote abwarten, vieleicht tut sich ja was bei den Mac Pros (von Haus aus 3Ghz+ wär schon genial) und dann auf die Basiskonfiguration setzen und den ganzen Rest upgraden bis auf die CPU's.
Vielen Dank noch mal ohne Euch hätte ich viel Geld verlieren können, hehe.

Gruss Rix
 

StephanG

Normande
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Nun ist mir klar wieso man so wenig zum Thema CPU-Upgrade bei Mac's findet *lach*

Das liegt weniger an der komplizierten Bauweise die Apple da anwendet, sondern vielmehr an den sonstigen Flaschenhälsen die man so in einem Mac Pro findet.
Die 2.93GHz sind schon recht schnell. Klar, die 3.33GHz sind schneller und für einen Benchmark macht das auch Sinn. Die meisten Leute kaufen solche Monster aber nicht zum benchen, sondern weil sie die Leistung brauchen. Dazu zähle ich mich auch.
Aber was bringt mir der schnellste Mac Pro wenn ich da nicht mehr als popelige 32GB rein kriege? Gleiches gilt für die Grafikkarten, da bin ich auch stark an Apple gebunden.

Mein 8-Core Mac Pro langt mir für die meisten Dinge dich ich mache, wenn es dann aber mal etwas heftiger werden sollte, ich also die Rechenpower brauche, dann läuft das auf Linux-Kisten die min. 64GB oder gar 128GB haben. Insofern denke ich, dass Apple da schon etwas "ausgewogenes" und richtig dimensioniertes anbietet. Man kann es eben nicht jedem recht machen.
 

Kiwii2006

Thurgauer Weinapfel
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Welche Mainboards haben denn soviel Platz für RAM-Riegel?
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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M.E. gibt es auch für den MP4,1 8 GB Riegel. Allerdings zu Killerpreisen. Um die tausend € wenn ich das richtig gesehen habe. Und wer gibt schon 8.000€ für 64 GB RAM aus?
 

StephanG

Normande
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Welche Mainboards haben denn soviel Platz für RAM-Riegel?

Bei Tyan wirst du fündig. Diverse Modelle für Intel und AMD, je nachdem was du brauchst. Intel geht wenn ich mich nicht täusche bis 18 DDR3 Steckplätze, bei AMD sind es bis 24 DDR2 Steckplätze. Zu AMD kann ich aber nicht so wirklich viel sagen.

Preise sind sehr Human, mit unter €500,- bist du dabei für ein Intel Board mit 1366er Sockel.
 

StephanG

Normande
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M.E. gibt es auch für den MP4,1 8 GB Riegel. Allerdings zu Killerpreisen. Um die tausend € wenn ich das richtig gesehen habe. Und wer gibt schon 8.000€ für 64 GB RAM aus?

Wäre interessant zu wissen ob die dann auch wirklich problemlos im MP4,1 funktionieren.
Der Preis ist nicht so das Problem, da ich solche Systeme für die Entwicklung und Demo-Zwecke brauche. Im Endeffekt landen solche Kisten bei mir dann beim Kunden, die damit Echtzeit 3D-Anwendungen laufen lassen.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Welche Mainboards haben denn soviel Platz für RAM-Riegel?
Stand der Technik sind bei den 55xx Xeons 18 RAM Sockel und vier 16x Fullsize Graphikkarten Steckplätze, so daß man vier nVidia Tesla C1060 oder Quadro FX 5800 einbauen kann.