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Mac Easy aka Abzocke 😂

J.Lebowski

Ingrid Marie
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Der Vergleich hinkt keinesfalls. In meiner Zeit beim Elektronikmarkt habe ich unzählige Kunden gehabt, die einen Mac nicht hätten einrichten können. Einige sogar, die das Gerät dabei gesperrt haben und mittels Kaufbeleg bei Apple die erneute Freischaltung beantragen mussten (natürlich mit unserer kostenfreien Hilfe). Und wie gesagt, mit Hardwareverkäufen macht ein stationärer Einzelhändler im PC Bereich (Bei Konsolen war es sogar noch wesentlich schlimmer, die Abteilung wurde bei uns vor 2 Jahren aufgrund dessen ganz gestrichen) auf gar keinen Fall primär sein Geld. Das deckt mit Glück die kosten :)
 
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Carcharoth

Ingol
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(...)Rechnungsbeispiel(...)

Sieht schön aus, hat aber ganz viele Fantasiezahlen drin.

Viel einfacher: Einfach nen Stundenpreis schätzen (weil mehr ist das wirklich nicht) und entsprechend aufteilen.
Gehen wir von 100-120CHF/h aus, kommen wir auf über 30 Minuten eingeplanten Aufwand für ne Aufgabe die auch mit Wartezeiten nicht länger als 15 Minuten dauern sollte.

30-40CHF wären also eher ein akzeptabler Preis für dieses Angebot.

Übrigens auch geil, wie fast alle in dem Thread den SSD-Einbau ignorieren, der halt mal wirklich überrissen ist und mit derselben Rechenweise über eine Stunde einplant.


(Ich arbeite übrigens nicht bei der Migros)
 
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landplage

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Mein Arzt hat gesagt, er bekommt für die 10 Minuten mit mir 13,50€.
Ich habe gerade auf der letzten Rechnung nachgesehen: bei mir 10,72 € einschl. Mehrwertsteuer.

Vielleicht relativieren sich die Preise, wenn man das Einkommensniveau in der Schweiz berücksichtigt? Ist mir gerade eingefallen.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Ich habe gerade auf der letzten Rechnung nachgesehen: bei mir 10,72 € einschl. Mehrwertsteuer.

Vielleicht relativieren sich die Preise, wenn man das Einkommensniveau in der Schweiz berücksichtigt? Ist mir gerade eingefallen.
Ich würde halt da entgegnen, dass für viele Schweizer das Geld nach den Fixkosten auch nicht sooo viel grösser ist als bei euch. Ein Mac oder eine PS5 kostet bei uns ja sogar weniger. Klar ein Service MUSS bei uns mehr kosten, da natürlich die Kosten für das Personal und generell schon höher sind. Wenn man aber mal unsere Lebenserhaltungskosten (Nahrung, Miete, Krankenkasse usw.) wegrechnet, dann ist auch schon ein ziemlich grosser Teil des Mehreinkommens weg. Aber ja auch dann ist unser EK höher, definitiv.

Der Vergleich hinkt keinesfalls. In meiner Zeit beim Elektronikmarkt habe ich unzählige Kunden gehabt, die einen Mac nicht hätten einrichten können. Einige sogar, die das Gerät dabei gesperrt haben und mittels Kaufbeleg bei Apple die erneute Freischaltung beantragen mussten (natürlich mit unserer kostenfreien Hilfe). Und wie gesagt, mit Hardwareverkäufen macht ein stationärer Einzelhändler im PC Bereich (Bei Konsolen war es sogar noch wesentlich schlimmer, die Abteilung wurde bei uns vor 2 Jahren aufgrund dessen ganz gestrichen) auf gar keinen Fall primär sein Geld. Das deckt mit Glück die kosten :)
Apple Hardware bringen nicht das Geld und auch Konsolen nicht. Aber es gibt sicherlich Produkte bei denen die Margen deutlich höher sind. Beispielsweise bei Eigenmarken Produkten, bei Peripherie Produkten, Verbrauchsprodukten usw.
 

landplage

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Ich habe da keine Einsicht in die tatsächlichen Verhältnisse, das ist mehr Hörensagen über die extrem hohen Gehälter in der Schweiz.
 

Zug96

Schmalzprinz
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60 Geld
- 12 Umsatzsteuer (vereinfacht: 20%)
= 48 Geld
- 25 Geld für den Mitarbeiter (und wenn hier noch so sehr mit 5 Minuten gerechnet wird, wird es mit Rechnungsdruck etc. pp. definitiv doch wohl eher mal irgendwas 20-30 Minuten werden, rechnen wir also gleich mal pauschal über den großen Daumen noch ein wenig Lohnnebenkosten dazu, sind 25 GE wohl ok).
= 23 Geld
- 10 Geld für ein wenig Raum, Werkzeug, Strom, warm soll es der Mitarbeiter auch noch haben, ...
= 13 Geld
- 4 Geld 30% Steuern (alte Daumenregel für Ertragssteuern: 30%)
= 9 Geld
Und aus diesen 9 Geld sollen dann ggf. noch die Mitarbeiter geschult werden, dem Kunden ein geiles Einkaufserlebnis finanziert werden, der Mitarbeiter vielleicht auch gerne in der Zeit bezahlt werden (und eben nicht nur in den "5 Minuten, die das dauert"), in der kein Kunde den Service in Anspruch nimmt, der Service stimmen und er soll gefälligst noch die Haftung übernehmen, wenn er beim Einbau einen Kratzer in die Konsole rammt, korrekt?
Das ganze soll wahrscheinlich noch irgendwie protokolliert werden und diese ganzen tollen Geräte, die euch den Kassenbon ausgedruckt haben, das Protokoll kopiert haben und die Zahlungen abgewickelt haben - ein Glück standen die halt ohnehin einfach so rum, nicht wahr?

Den Rest davon kann der Kaufmann dann in seinen Swimmingpool voller Geld schmeißen. Den hat er ja bestimmt irgendwo stehen, oder?

Manche Leute haben schon sehr einfache Vorstellungen...
Kurz nochmals zu deiner Rechnung. Wenn diese korrekt wäre, könnte man so eine Rechnung für einen Dienslteister machen. Also bspw. für einen Arzt oder einen Buchhalter. Für eine Firma welche aber Produkte verkauft die materiell sind und immaterielle Dienste eine Nebentätigkeit sind, sieht so eine Betriebsrechnung ganz anders aus. Wobei es dafür auch keine solche Rechnung gibt sondern eher verschiedene Modelle anhand derer man dann solche Preise definieren kann.

Ich habe da keine Einsicht in die tatsächlichen Verhältnisse, das ist mehr Hörensagen über die extrem hohen Gehälter in der Schweiz.
Die sind sicherlich auch deutlich höher, aber gerade die Schere zwischen arm und reich wird auch hier immer grösser. Wenn jemand im Niedriglohnsegment arbeitet (bspw. als Frisör, im Service oder im Detailhandel) müsste er Netto ca 3h dafür arbeiten, damit er sich solch eine SSD einbauen lassen kann für 60.- anstsatt der 180.- was dann schon einem ganzen Arbeitstag entsprechen würde. Oder beim Mac für das Eiinrichten mit MacOS auch schon einen halben Arbeitstag.
 

J.Lebowski

Ingrid Marie
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Apple Hardware bringen nicht das Geld und auch Konsolen nicht. Aber es gibt sicherlich Produkte bei denen die Margen deutlich höher sind. Beispielsweise bei Eigenmarken Produkten, bei Peripherie Produkten, Verbrauchsprodukten usw.
Um da nur einmal für Klarheit zu sorgen, mit einer Handelsspanne im höheren einstelligen Bereich waren wir bundesweit unter den Top 20% der Filialen mit unserer PC Abteilung. Ist einfach ein komplett kaputtes Geschäft durch den Online Handel. Gäbe es die Abteilungen für Haushaltsgeräte nicht, könnten alle Elektronikmärkte direkt schließen. Viele denken auch, dass z.b. an Tintenpatronen richtig was im Laden hängen bleibt, die Zeiten sind lange vorbei. Die Computerabteilung ist sehr beratungsintensiv und wirft kaum was ab. Hätte den Kunden, die mal eben einen Hunderter Rabatt haben wollen am liebsten immer im System gezeigt, wie viel Minus ich dann machen würde. Kommt man sich als Verkäufer auch blöd vor bei einer gut vierstelligen Rechnung, aber so ist es leider nunmal.

Aber ich plaudere aus dem Nähkästchen und schweife ab 😀
 
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Leraje

Schweizer Glockenapfel
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@SomeUser

Du sprichst mir aus der Seele.

Wir vermieten noch zwei Ferienwohnungen, und alle glauben weiß Gott wie viel Geld wir hätten wenn sie sich die Übernachtungspreise ansehen.

Aber Strom, Internet, Wasser, 7% Umsatzsteuer, Abnutzung, Heizung, Reinigung, Provision für Portale, Ersatzbeschaffungen, etc. gibt es ja alles aus der Luft… Einnahmen = Gewinn (Nicht!!!)
 

Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Folgende Szenarien:

1.) Du gehst zu Deichmann. Ob Du dort jetzt tatsächlich einkaufen gehst, spiel absolut keine Rolle. Du Entscheidest Dich für ein tolles Modell. Der Verkäufer beugt sich vor Dir nieder und schließt deinen Klettverschluss zu. Auf der Rechnung steht eine Servicegebühr in höhe von 60€.

2.) Du fährst zu ATU. Der typ setzt sich in dein auto, startet dieses und drück auf dem Display auf "Jetzt Aktualisieren".
Diesen Service lässt er sich fürstlich bezahlen und verlangt von dir 60€.

Mir ist bewusst dass bei beiden oben genannten Beispielen, DU selbst vorher entscheiden kannst ob du diesen Service in Anspruch nimmst. Aber würdest du dafür wirklich 60€ ausgeben?

Darum geht es dem Beitragersteller. Nicht darum, dass man für Service bezahlt. Warum verstehst du das falsch? Ist doch offensichtlich und klar und deutlich definiert.
 
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leton53

Stina Lohmann
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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Coop bis heute eine Genossenschaft ist und Genossenschaften per Definition keine Gewinnmaximierung erzielen wollen, sondern andere Aspekte im Vordergrund stehen. (Klar eine Maxime welche heutzutage für Genossenschaften nur noch schwer realisierbar ist um im Markt zu bestehen).
Migros ist ebenfalls eine Genossenschaft und beide haben inzwischen Vermögen in Billionenhöhe erzielt, welche eigentlich dem Kunde/Genossenschafter zustehen würden (sic). Beide folgen nicht den Marktgesetzen, sie machen sie gleich selber.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Migros ist ebenfalls eine Genossenschaft und beide haben inzwischen Vermögen in Billionenhöhe erzielt, welche eigentlich dem Kunde/Genossenschafter zustehen würden (sic). Beide folgen nicht den Marktgesetzen, sie machen sie gleich selber.
Nicht übertreiben, im Deutschen gibt es noch eine Zahl zwischen Million und Billion. 😁 Aber ja im Grundsatz ist das eine sehr komplexe Geschichte. Als Genossenschaft mit dem Grundgedanken wirst du heute gegen die Konkurrenz nur noch schwer ankommen. Aber klar dadurch geht dieser Genossenschafts Gedanke auch mehr und mehr verloren.