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Mac besser geredet und Vista zu unrecht verdammt?

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Swiss.Appel

Tydemans Early Worcester
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also ab und zu mal eine quelle wäre sicher nicht schlecht, aber das niveau ist ja wirklich mal wieder für den ar***! finde einfach man sollte beide seiten sehen, weil auch apple hat das rad nicht neu erfunden. MUSS man ja auch nicht, jeder holt irgendwo seine inspirationen!
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Nachdem ich XEROX auf's Tabpet gebracht habe: Ich finde MacMarks Erklärung schlüssig (und gut recherchiert).
Danke dafür - ich bin immer froh, wenn ich nicht weiter eine "urban legend" verbreite und man kann ja schließlich nicht alles selbst durchrecherchieren.

Trotzdem halte ich es für gefährlich, generell zu argumentieren Apple würde nicht "abkupfern". Ich halte das auch (in gewissen Grenzen) durchaus für zulässig. So war mir klar dass MS das Konzept von Widgets "kopieren" wird und gewisse Style-Elemente "nachmacht". Alles kann und darf man nicht schützen, sonst geraten wir ins Absurde (ich erinnere mich da dunkel an einen Streit darüber wer das Patent auf die XOR-Funktion besitzt, irgendwann Anfang der 90er... weiss das noch wer?). Wie so oft ist die Welt eben nicht schwarz oder weiss sondern grau. ;.)

MS kann man doch deutlich schlagendere negative Charakteristika (die nicht auf Apple reflektiert werden können) vorwerfen als digitalen Eklektizismus.
 

helge

Leipziger Reinette
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... (ich erinnere mich da dunkel an einen Streit darüber wer das Patent auf die XOR-Funktion besitzt, irgendwann Anfang der 90er... weiss das noch wer?)...

Ja, ich ... :)

Es ging darum, einen Mauszeiger auf einem Monochromen Bildschirm darzustellen und den Bildschirminhalt (also das hinter dem Mauszeiger) wiederherstellen zu können, ohne den Hintergrund zwischenspeichern zu müssen.

Dazu wurde einfach der Mauszeiger mittels XOR-Funktion in den sichtbaren Bildschirmspeicher geschrieben. Wird der Mauszeiger verschoben, also an dieser Stelle nicht mehr gebraucht, so schreibt man ihn einfach nochmal an die gleiche Stelle mit der gleichen Funktion, und schon ist er verschwunden und der Bildschirm sieht aus wie vorher.

Allerdings muss das schon irgendwann in den 80ern gewesen sein - das Programm "Music Construction Set" von Electronic Arts von 1983 benutzte diese Technik bereits (zumindest in der Atari 800XL Version).
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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... Alles kann und darf man nicht schützen, sonst geraten wir ins Absurde ... oft ist die Welt eben nicht schwarz oder weiss sondern grau. ...

Wenn Microsoft, Linux und Apple, Konkurenten auf gleicher Augenhöhe währen. Die Marktverteilung einfach etwas ausgewogener währe. Dann hätte keiner was dagegen wenn sich die OS-Anbieter mit ihren guten Ideen gegeseitig befruchten würden. Dann gäbe es auch sicher nicht diese Entrüstung darüber, wenn Microsoft mal wieder was kopiert und z.b. das Dock, für das neue W7 nachbaut.
Es ist aber einfach niederschlagend, zuzusehen wie der große Marktführer, Ideen von den kleinen kopiert und damit mehr Erfolg hat als diese selbst. Nicht weil er es besser macht, sondern weil er manipulativ, seine Marktmacht ausnutzt. Das ist nicht besonders fair.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Mein Artikel hat sogar ein eigenes Kapitel für die Quellen-Angaben, weil es so viele sind.
Nur leider belegen deine Quellen nicht wirklich, was du schreibst.

Lediglich zwei von deinen 'so vielen' Quellen sind überhaupt für die Frage der Originalität der Apple-Oberfläche relevant. Und von diesen beiden bemüht sich die eine (Bruce Horns Artikel) zwar immer wieder zu betonen, es habe 'substantielle Unterschiede' zwischen dem Xerox-BS 'SmallTalk' und dem Mac BS gegeben, aber die 'substantiellen Unterschiede', welche Herr Horn da ausmachen will, sind m.E. eher technische Weiterentwicklungen (etwa, dass Apples GUI Fensterinhalte neu zeichnen konnte, was SmallTalk noch nicht beherrschte) und kleinere neue Ideen (Aufklappmenüs, Drag & Drop...). Das Grundkonzept mit Fenstern, Maus und Pop-Up-Menüs hat Steve Jobs bei Xerox gesehen und seinen eigenen Entwicklern als Vorbild vorgeführt.

Die andere Quelle (David Averys Artikel) relativiert einfach die ganze Debatte, indem sie erklärt, dass die Idee einer grafischen Oberfläche schon vor PARC in den Köpfen der Entwickler geschlummert habe, bevor Xerox diese Entwickler zusammenbrachte. Ansonsten betont Avery immer wieder, dass was Apple mit seiner Oberfläche betrieb, kein "Ripp-Off" von Xerox gewesen sei, weil kein tatsächlicher Code aus SmallTalk übernommen worden sei, obwohl Ex-XeroX-Entwickler an Apple Betriebssystem gearbeitet haben, und Apple ja schließlich Xerox Geld gezahlt habe: "This was agreed to by Xerox, and so by no stretch of the imagination could this be called "ripping-off"." Avery bestreitet also lediglich, dass Apple etwas Unrechtes tat, nicht dass die Inspiration für Apple BS von Xerox gekommen sei.

Ja, Averys Artikel widerspricht tatsächlich allem, was MacMark behauptet:
Jef Raskin had worked at Xerox, and he was tooting the "easier to use" trumpet, with his vision of what that meant. He brought some of those ideas from Xerox, but he had brought some of those ideas TO Xerox as well. Later, he convinced Jobs to visit Xerox PARC, and Jobs became an immediate convert (for ease of use).

Jobs was so hot on the concepts of UI, and the living Demos he say, that he, later, negotiated a deal with Xerox. He gave Xerox a large sum of stock in Apple (worth Millions) if he could come back, and bring some programmers -- to inspire them more on the concepts of GUI.
Darauf kann man keine Verteidigung von Apples 'Originalität' gründen, weil da einfach keine Originalität zu erkennen ist. Und erst recht kann man auf dieser Grundlage nicht behaupten, es sei ein "Ammen-Märchen", dass Apple von Xerox abgekupfert habe.

"Perfekt recherchiert" -- dass ich nicht lache...!
 
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MacMark

Jakob Lebel
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Du bist auf dem Weg, aber noch nicht am Ziel. Lies die ersten beiden Quellen (Jef Raskin), welche die wichtigsten sind. Es ist nicht leicht, all die Hintergründe richtig zu verstehen, aber Jefs Aussagen sollten Dir helfen.

Anmerkung: Ich habe heute eine lokale Kopie von "Holes in the histories" hinzugefügt, weil Jefs Seite Jahre nach seinem Tod inzwischen nicht mehr erreichbar ist.


Nachtrag:
Mit dem Artikel von David K. Every begehst Du genau den Fehler, den Jef mokiert: Zweitrangige Quellen und Aussagen von Leuten zu nutzen, die nicht dabei waren. Ich weise in meinem Artikel daher ausdrücklich per Kommentar zum Link auf seinen Artikel darauf hin, daß die Briefe von Jef Raskin und Bruce Horn, die er veröffentlicht hat, relevant sind und nicht seine private Phantasie, die in diesem Punkt falsch ist - siehe Jefs Aussagen.
Wenn Davids private Spekulation sich nicht mit meinem Artikel deckt, der sich auf die originalen Aussagen der Leute, die von Anfang an (und noch eher) dabei waren, stützt, dann ist das Davids Problem und ganz offenbar auch Deines, da Du der falschen Fährte folgst.
Perfekt recherchiert, wie ich bereits erwähnte. :p
 
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eet

Rheinischer Winterrambour
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Da deine Quellen dann ja nun alle online sind, werde ich sie selbstverständlich nachlesen, um dich zu widerlegen.

Das heißt übrigens 'monieren'; mokieren ist etwas ganz anderes, aber darüber will mich jetzt nicht mokieren. ;)
 

MacMark

Jakob Lebel
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"Sich über etwas mokieren" kommt vom französischen "se moquer de": "Sich lustig machen über", verspotten, sich ablehnend äußern.

"Monieren" kommt vom lateinischen "erinnern, ermahnen".

Ich kann Dich daher beruhigen: Meine Wortwahl war kein Versehen.

David liegt in speziell diesem Punkt falsch: "… Apple had hired some people from Xerox (like Jef Raskin … Jef Raskin had worked at Xerox …".
Korrekt ist: Jef hatte zu keiner Zeit eine formale Beziehung zu PARC, er war dort insbesondere auch nie angestellt.

Ich habe damals jeden einzelnen Satz meines Artikels [http://www.macmark.de/osx_gui.php#macgui] genau recherchiert und wohlüberlegt formuliert. Leider werde ich damit die Märchen, die üblicherweise erzählt werden, nicht aus der Welt schaffen können. Pikanterweise kommt Steve Jobs in der wahren Entstehungsgeschichte des Macs eine ganz andere Rolle zu als man vermutet.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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"Sich über etwas mokieren" kommt vom französischen "se moquer de": "Sich lustig machen über", verspotten, sich ablehnend äußern.

"Monieren" kommt vom lateinischen "erinnern, ermahnen".
"Mokieren" steht allerdings immer mit dem Reflexivpronomen "sich" + einem folgenden "über" ( "se moquer de")und die Hauptbedeutung ist eben 'sich über etwas lustig machen'; weil ich nicht davon ausging, dass du sowohl einen groben Grammatikfehler gemacht hast als auch ein in der Bedeutung unpassendes Wort gewählt hast, nahm ich an, dass du eben mal zwei ähnlich klingende Wörter verwechselt hast. "Monieren" passt halt sowohl von der Bedeutung her als auch von der grammatischen Verwendung (einfacher Akkusativ). Na, ja, Deutsch ist nicht jedermanns Stärke, gerade hier im Forum.

Ich kann Dich daher beruhigen: Meine Wortwahl war kein Versehen.
Stünde dir besser an, wenn es eins gewesen wäre. ;)

Bis später.
 
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MacMark

Jakob Lebel
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Bugfix

Korrektur Flüchtigkeitsfehler:
"… den Fehler, über den sich Jef mokiert …"
 

astrophys

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Perfekt recherchiert, wie ich bereits erwähnte. :p

Einer wissenschaftlichen Recherche halten deine Quellen nicht stand. Sind die Aussagen, die du als Quellen anführst von unabhängigen Reviewern bestätigt worden? Wären die Quellen gerichtlich verwertbar? Gibt es Gutachten, die die Richtigkeit 1. der Quellen und 2. der Aussagen bestätigen?

Deine Quellen sind ein Sammelsurium aus Schnippseln, die Ernsthaftigkeit, mit der du deine Standpunkte vertrittst, verwundert. Gleichzeitig verdammst du Quellen, die etwas anderes behaupten. Das fördert nicht unbedingt deine Glaubwürdigkeit ;)
 

MacMark

Jakob Lebel
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Lies Jefs Anmerkungen über "secondary sources" in "Holes In The Histories". Ich "verdamme" Aussagen, die nachweislich falsch sind.
 

Eventide

Ingrid Marie
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schleichender Verfall

Was schon mit Windows Vista angefangen hat wird noch schlimmer mit Windows 7.

Die Usability leidet enorm, weil Microsoft zu versuchen scheint, dem User den Blick auf das Dateisystem zu versperren. Für einen normalen User muss das wenigstens verwirrend erscheinen. Mich als Jemand, der ich damit arbeiten muss, wiedert das mehr und mehr an.
Das Profilverzeichnis eines Users ist mit zig Ordnern zugemüllt, die nicht von jedem User benötigt werden. (Wozu leere Ordner pflegen, denn durch die Struktur blicken eh nur noch Experten durch!?)

Im Explorer steht das lokale Dateisystem, an vorletzter Stelle. Dass sich der Verzeichnisbaum dort analog zur rechten Seite aufklappt muss man extra einstellen.

Die Systemsteuerung sieht aus wie eine Tag Cloud und ist total unübersichtlich. Reinstes Chaos, ohne Struktur!
Dumm, dass man dann z.B. den Hibernate Modus trotzdem nur per Kommandozeile deaktivieren kann.

Jeder Patch, der installiert wird und jedes Service Pack müllt das System zu. Der WinSXS Ordner wächst ohne, dass man es verhindern kann. Löschen kann man ihn auch nicht, weil das nicht nachvollziehbare Probleme verursachen kann.

Meistens bleiben bei der Deinstallation von Software Daten im System zurück.
Dem sollte das MSI Paketformat eigentlich Einhalt gebieten, und u.A. sicher stellen, dass die Deinstallation eines Softwarepakets sowohl alle Registry Keys als auch alle Dateien löschen soll. Aber die Erstellung dieser Pakete ist teilweise sehr kompliziert und bietet zudem Hintertürchen, die wiederum dazu führen, dass eben doch wieder unerwünschte Rückstände bleiben. Zudem ist man grundsätzlich eingeschränkt, was Anpassungen der installierten Software angeht. Änderungen in der Registry oder im Dateisystem können einen Selfhealing Prozess auslösen, der die Software wieder in den frisch installierten Ausgangszustand zurück versetzt.

Kein Vergleich zu OS X.

Die grössten Probleme sind und bleiben, die (unwiederuflich) nachlassende Performance von Rechnern, die schon einige Zeit in Betrieb waren und das Zumüllen des Systems durch redundantes Vorhalten von Daten. Das soll u.A. sicherstellen, dass Paches wieder deinstalliert werden können und das Sytem nach kritischen Änderungen (Treiberinstallation) restauriert werden kann.
Das Sinken der Performance kann man u.U. schon nach zwei, drei Monaten deutlich bemerken.

Die Oberfläche von Windows 7 ist gut gelungen. Sie wirkt durchdacht, modern und lässt sich vom Anwender den eigenen Bedürfnissen anpassen.

Windows entwickelt sich zur Black Box aber das UI wird immer bunter.
 
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apple-byte

Stahls Winterprinz
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Ja, der Datei Explorer nervt mich unter Vista auch sehr
Der ist von der Benutzbarkeit bisher am schlechtesten umgesetzt
der Dateibaum ist jedes Mal aufgeklappt und das Fenster des Baumes ist sehr klein

Das System mit den Unterordnern ist eigentlich auch von OS X abgeschaut
Aber wie so oft eine schlecht umgesetzte Kopie
Zum Glück brauch ich Vista nur selten
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Einen einfachen Gedankenstrich produziert man …

  • … auf einem MacBook mit "alt + Minus".
  • … auf einem PC-Notebook mit Vista, indem man "alt + fn" gleichzeitig drückt und dann nacheinander die Buchstaben "M + J + I + M" eingibt.
Naaaa, welches Betriebssystem ist weniger umständlich? ;)

(Danke an Spreeblick für die Info -- ich hatte mir auf dem Acer-Schrotthaufen bereits vergeblich einen Wolf gesucht.)
 

eerie

Kaiser Wilhelm
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gedankenstrich kann man auch mit "str + num+ + num-" machen.
 

JohnnyAppleseed

Schmalzprinz
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Und wie sieht es mit denen aus:

«∑€®†Ω¨⁄øπ•±å‚∂ƒ©ªº∆@œæ‘≤¥≈ç√∫~µ∞…–»„‰¸˝ˇÁÛØ∏°ÅÍ™ÏÌÓıˆflŒÆ’≥‡ÙÇ◊‹›˘˛÷—„¡“¶¢≠¿'“¬”£fi\˜·¯˙˚

Sind die auch so einfach zu erreichen? Ich gehe mal von der Antwort „nein“ aus ;)
 
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