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Luftangriff in Kundus

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
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Man *muss* gesehen haben, dass dort 150 Leute rumgestanden haben. Die BW sagte, man hätte im Vorfeld die Lage gecheckt. auch die Piloten der NATO mussten die Menschenmenge bemerkt haben. Die Bomben hat man also abgeworfen weil man "nicht ausschließen könnte, dass es Terroristen wären". Das ist eine richtig perverse Logik. Ein paar Autos werden geklaut und als Racheakt ein halbes Dorf massakriert - wer ist hier der Terrorist? Bei Kriegshandlungen (insbesondere bei einer sogenannten "Aufbaumission") hat man darauf zu achten dass keine Zivilisten zu Schaden kommen!
 

Jamsven

London Pepping
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Man *muss* gesehen haben, dass dort 150 Leute rumgestanden haben. Die BW sagte, man hätte im Vorfeld die Lage gecheckt. auch die Piloten der NATO mussten die Menschenmenge bemerkt haben. Die Bomben hat man also abgeworfen weil man "nicht ausschließen könnte, dass es Terroristen wären". Das ist eine richtig perverse Logik. Ein paar Autos werden geklaut und als Racheakt ein halbes Dorf massakriert - wer ist hier der Terrorist?

Das Problem ist aber, dass die Taliban keine reguläre Armee mit Hoheitszeichen sind. Die machen sich auch nicht viel aus der Genfer Konvention.

Wir können am wenigsten die Lage bewerten.
 

prevail

Starking
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Dafür bin auch.
Volker Pispers sagte einmal: "Die SPD schickt deutsche Soldaten weiter von der Heimat weg, als ihre Goßväter je gekommen sind."

Und das mit einer Verteidigungsarmee.


PS: Die CDU ist noch schlimmer.

da gibts bessres vom pispers: "deutschland wird am hindukusch verteidigt" oder "wir verteidigen nun nicht mehr nur das, was wir haben, sondern auch das, was wir gerne hätten... wenn das der führer gewusst hätte..."

nein spaß ohne. ich stehe voll und ganz hinter unseren soldaten da unten und wenn man tote und verletzte auf eigener seite vermeiden kann indem man einen luftschlag anfordert, auch wenn dabei unter umständen afghanische zivilisten sterben, bin ich trotzdem dafür die eigenen soldaten nicht einer unnötigen gefahr auszusetzen.

zum thema krieg in afghanistan. es gab doch vor einigen monaten schon berichte deutscher soldaten aus der quick reaction force, die sagten, dass da unten krieg herrsche und keine aufbaumission.
 

proteus

Langelandapfel
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Leute, vor lauter politischer Korrektheit werden demnächst wohl auch Kollateralschäden unter den Ziegen des Landes verboten werden. Diese "Wasch mich aber mach mich nicht nass" Erwartung funktioniert nicht, noch nicht einmal bei einer Kirmesarmee wie der Deutschen.
Guerilliakriege sind mit / von regulären Armeen nicht zu gewinnen, wenn sich eine Seite an die Regeln hält, die andere nicht. Das war im Kongo so, in Somalia, Vietnam und auch in Palästina.
Und bevor jetzt wieder dieses "unterdrückte Völker, keine andere Möglichkeit" Bla Bla losgeht. Den Ruck in die Radikalisierung haben die meisten diese Länder zunächst selbst gewählt. China wollte Mao, der Iran Khomehni und Afghanistan nach der russischen Invasion die Taliban. Was dann daraus wird oder geworden ist, belegt die Schwäche dieser Länder aber auch den Hintergrund, schon immer einen oder mehrere absolutistische, radikale Führer gefürchtet und respektiert zu haben.
Natürlich ist es eine Errungenschaft, demokratisch und frei zu leben, es ist aber fatal diese Werte und Möglichkeiten bei jedem anderen Land voraus zu setzen. Kurioserweise sind die Afghanen mit der Entscheidung nicht unglücklich, in Selbstzweifeln und - zerfleischen üben sich wieder nur die westlichen Politiker.
Nicht vergessen, es ist Wahlkampf. Und das die Amerikaner plötzlich Ihr Herz für Menschlichkeit und genaue Analyse entdeckt haben wird auch nur bis zum nächsten Friendliy Fire halten - das war dann wieder unvermeidbar.
Zum einen ist es gängige Praxis, Zivilisten als lebende Schutzschilde zu benutzen, es gab auch schon Kinder und Frauen als Selbstmordattentäter. Und wer nachts in der Wüste zufällig neben zwei geklauten Tankern steht, na ja.
 
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AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Zivilisten? Die wollten nur das Benzin klauen, komische Zivilisten!

Die klauen doch nur Milch;)

Naja ich finde die Entscheidung auch richtig, außerdem "schwund" ist immer, den zwischen all den Taliban laufen auch normale Zivilsiten umher, oder Geiseln oder sonst was. Natürlich ist dies keine Entschuldigung aber die Bedrohung war zu groß. Wo wir hier zu dem Thema kommen, wer darf solche Entscheidungen über Leben und Tod treffen, ich denke Gott dürfte das nur wenn es nach dem Gesichtspunkt geht.
 

Mitglied 87291

Gast
in solchen situationen geht einfach die sicherheit der soldaten vor.
Wenn ein Offizier sieht, oh 150 Leute, davon vll 100 Taliban-Kämpfer. Würdet ihr die mit 20 Tonnen Benzin (woraus man ein schöens Feuerwekr raus bauen kann) abziehen lassen?

Das ist ein Medien krieg. Hussein hat auch Zivilisten an seine Gebäude gebunden und dann gesagt die Amerikaner würden alles und jeden töten.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Leider sieht die deutsche Regierung das nicht als Kriegseinsatz - sondern als Wiederaufbau. …

Ich würde sagen, dass ein sehr großer Unterschied darin besteht, wie sie es nennen, wie sie es sehen und was es letztlich wirklich ist.
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Für den Zwischenfall soll der die Verantwortung tragen, der die Sache falsch eingeschätzt hat und die Befehlsgewalt zu diesem Angriff hatte ...
Wenn es denn überhaupt eine Fehleinschätzung war!
Bei tagesschau.de heißt es :
Wer lieferte die Informationen?

Ob die Entscheidungsträger in Kundus gegen die Richtlinien zur Aufstandsbekämpfung verstießen, die ISAF-Kommandeur Stanley McChrystal gerade veröffentlicht hat, muss sich noch herausstellen. Eine amerikanische Tageszeitung berichtete am Wochenende, der deutsche Befehlshaber habe weitgehend aufgrund der Aussagen eines einzigen Informanten gehandelt. Andererseits sollen Nachtkameras der amerikanischen Jets Bilder geliefert haben, die die Informationen des Gewährsmanns bestätigten.
Bei heute.de heißt es :
Der von dem deutschen Kommandeur des Standorts Kundus angeordnete Luftangriff sei "militärisch notwendig und richtig" gewesen, sagte Ministeriumssprecher Thomas Raabe. Zudem habe es neben einer afghanischen Person vor Ort eine zweite Quelle gegeben; Details zu dieser Quelle nannte Raabe nicht, weil dies geheim bleiben müsse. Der Bundeswehr war zuvor vorgeworfen worden, sie habe sich nur auf eine Quelle verlassen.
"Zivile Opfer in Krankenhäusern"
Raabe fuhr fort, vor dem Luftangriff habe es Live-Videos von Aufklärungsflugzeugen und Bilder gegeben, die aus einem B-1-B-Bomber der amerikanischen Streitkräfte aufgenommen worden seien. Die deutsche Einsatzführung habe darüber hinaus für den Luftangriff kleinere Bomben befohlen als ursprünglich vorgeschlagen, um Schäden an den Ufern des Flusses zu vermeiden, in dessen Bett die entführten Laster auf einer Sandbank stecken geblieben waren. Laut Raabe hatte die Bundeswehr den ersten Bericht über die Auswirkungen von amerikanischen Quellen erhalten - in ihm war von 56 getöteten Kämpfern und zwölf Verletzten - also offensichtlich keinen zivilen Todesopfern - die Rede.
Die Quelle wurde also durch Live-Bilder bestätigt. Zudem hat sich die BW für kleinere Bomben entschieden, um die Auswirkungen auf die Umgebung gering zu halten.

Interessant ist auch : Gezielter Affront gegen Deutschland?
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Nicht vergessen, es ist Wahlkampf. Und das die Amerikaner plötzlich Ihr Herz für Menschlichkeit und genaue Analyse entdeckt haben wird auch nur bis zum nächsten Friendliy Fire halten - das war dann wieder unvermeidbar..

Nicht zu vergessen -> Luxemburg.

Ich wusste gar nicht, dass die einen Außenminister haben. ;) Bzw. habe ich seine Stimme in der Internationalen Politik nie vernommen - im Gegensatz zu ihrem Schatzmeister.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Hat es irgend jemanden gejuckt als wir im Kosovo ein paar Bruecken in die Luft jagten waehrend da versehentlich Busse oder Zuege drueber fuhren, nein.
Warum, weil wir im Krieg waren.
Wir sind auch jetzt im Krieg, oder sind das etwa Unfaelle, wenn mal wieder eine Rakete, aus Versehen natuerlich, ein paar unserer Soldaten toetet?
Dem Kind einen anderen namen zu geben aendert nichts an seiner Natur.

Natuerlich sind zivile Opfer weder Toll noch sind sie Gut, sie sind wo es nur geht zu vermeiden, aber wie es schon gesagt wurde, die Taliban schert sich nicht um Genfer konventionen, noch um eine Ausstaffierung mit Hoheitszeichen. Wenn sie koennten, wuerden sie sich auch als regulaere freundliche Soldaten verkleiden und noch mehr Schaden anrichten.

In meinen Augen liegt der Erfolg den wir deutschen bislang im Wiederaufbau hatten, darin, das wir nicht kaempfen mussten, das hat sich aber schon seit laengerem geaendert, leider.

Wir verknacken ja auch niemanden in Deutschland dafuer das er seinen Job richtig macht, oder ist bislang jemals ein Autoverkaeufer dafuer verknackt worden, das der dicke Benz die Luft verpesstet oder der Fahrer damit ein Kind tot gefahren hat? Nicht das ich mich erinnere.
 

Big_R

Welscher Taubenapfel
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Die Talibanen sind doch berühmt für das benutzen menschlicher Schutzschilde. Soll man die deswegen jedes Mal davon kommen lassen? Ich finde nicht! Die nutzen eiskalt aus, wenn andere Länder Angst vor der eigenen Courage haben!

Die juckt es auch nicht, wenn sie jeden Tag Mörser, Raketen und Granaten auf die Lager schießen. Die Soldaten darin, sind absolut ungeschützt und wehrlos gegen solche Angriffe. Nur weil die Abschussvorrichtungen improvisiert sind, treffen kaum solcher Geschosse die Lager wirklich.
Was ist mit den vielen Anschlägen auf den Straßen? Machen die Unterschiede zwischen Militärs und Zivilisten? NEIN! Machen sie nicht!

Ich sehe das so:

Jeder führt seine Kriege so, wie es seine Möglichkeiten hergeben.
Die Talibanen wollen etwas zerstören, also zünden sie einen versteckten Sprengsatz oder schicken Selbstmordattentäter!
Die Amis wollen etwas zerstören, also schicken sie Bomber oder gleich das ganze Heer!

Aber macht das wirklich einen Unterschied? Für mich nicht! Das eine sind konventionelle Waffen, das Andere eben nicht. Aber der Effekt bleibt der Gleiche: Zerstörung, Tod und unendlich Leid der Menschen!


Was ist denn mit den ganzen Piraten derzeit, die Schiffe entführen und Lösegeld erpressen?
Denen sollte man eins sagen: "Lasst die Leute frei bevor wir da sind, sonst bekommt ihr was euch zusteht!"
Dann versenkt man das Schiff. Keine Verhandlungen, keine weiteren Drohungen, kein gar nichts.
Ich sag euch, das macht man mit drei Frachtern und keiner würde mehr auf die Idee kommen einen zu entführen um Geld zu verlangen. Die sind ja nicht Lebensmüde!
Natürlich, die Empörung wird jetzt sicherlich groß sein, wie man so etwas denken kann, aber darauf spekulieren diese Terroristen ja auch!
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Was ist denn mit den ganzen Piraten derzeit, die Schiffe entführen und Lösegeld erpressen?
Denen sollte man eins sagen: "Lasst die Leute frei bevor wir da sind, sonst bekommt ihr was euch zusteht!"
Dann versenkt man das Schiff. Keine Verhandlungen, keine weiteren Drohungen, kein gar nichts.
Ich sag euch, das macht man mit drei Frachtern und keiner würde mehr auf die Idee kommen einen zu entführen um Geld zu verlangen. Die sind ja nicht Lebensmüde!
Natürlich, die Empörung wird jetzt sicherlich groß sein, wie man so etwas denken kann, aber darauf spekulieren diese Terroristen ja auch!

Mal schaun ob du das immer noch so siehst, wenn auf dem gekaperten Schiff deine ganze Familie als Geiseln gehalten wird und die Bundeswehr nach deiner Manier einfach ne Bombe drauf wirft.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Bei gekaperten Schiffen muss man allerdings versuchen die Zivilen opfer so gering wie nur moeglich zu halten, Befreiungen muessen also vor Versenkung stehen.
Genau so, wie es die Amerikaner vor gemacht haben.
Dennoch finde ich, sollte man gekaperte Schiffe nicht mit dem Krieg in Afghanistan gleich setzen. Piraten verfolgen keine politischen oder philosophischen Ziele, fuer die ist es nur Wirtschaft.
 

74er

Holländischer Prinz
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Mann, ich war 12 Jahre bei der Bundeswehr und hab aus persönlichen Gründen nicht weiter gemacht (obwohl es für mich und meine Familie finanziell wohl besser gewesen wäre). Aber was man bedenken sollte: dort herrscht Kriegszustand! Und wenn es denn so war und es Opfer auf Seiten der Zivilisten gegeben hat, wie viele Opfer konnten dadurch vermieden werden? Ich weiß, ich rede da gegen eine Wand von KDV´lern, aber wer sich mit dieser Materie mal etwas näher beschäftigt, der wird das schon verstehen. Denkt doch auch mal an die deutschen Soldaten, die da unten ihren Dienst tun, die haben es wirklich nicht leicht, ich wollte nicht in deren Situation sein.
Hier rumsitzen und sich Beschweren kann jeder, das können auch Leute, die davon keine Ahnung haben, da sie sich noch nie intensiv mit dieser Materie beschäftigt haben!

Gruß,

74er
 
Zuletzt bearbeitet:
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Seltsam, dass im Krieg auch mal Leute sterben.

Mir geht diese Lüge um den "Kampf gegen den Terror" auch gehörig auf die Eier. Und ich will hier auch nicht befürworten, dass Zivilisten aufgrund mangelnder oder falscher Informationen ums Leben kommen - Aber solche Dinge passieren halt einfach.

Für mich weder schockierend noch überraschend.

Piraten verfolgen keine politischen oder philosophischen Ziele, fuer die ist es nur Wirtschaft.

Amerikaner
verfolgen keine politischen oder philosophischen Ziele, fuer die ist es nur Wirtschaft.
 

Bitwalker

Schweizer Glockenapfel
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Da fällt mir nur ein Spruch ein: Krieg ist Krieg. Und Krieg ist immer gleich!

Und ihr könnt meinen was ihr wollt. Deutschland ist im Krieg....
 

proteus

Langelandapfel
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Na ja, seit die Amerikaner das entführte Schiff geentert haben und einige Piraten erschossen, ist kein Schiff mit amerikanischer Besatzung mehr geentert worden.
Die Deutschen mit Ihrem Kuschelkurs haben noch zwei Millionen nachgelegt und fahren ansonsten munter Bötchen vor der Küste, machen lustige Pfadfinderspiele und sind ansonsten mal wieder völlig untauglich.
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Und ich will hier auch nicht befürworten, dass Zivilisten aufgrund mangelnder oder falscher Informationen ums Leben kommen - Aber solche Dinge passieren halt einfach.
Wenn es denn überhaupt so war. Es gab zwar wohl nur eine "Quelle", aber bevor der Angriff stattgefunden hat, hat ein amerikanischer Bomber die Angaben der Quelle durch Live-Bilder bestätigt und erst darauf hin wurde das Bombardement eingeleitet.
Wenn also eine Fehlentscheidung getroffen wurde, dann bei den Amerikanern, welche die Situation falsch dargestellt haben bzw. eine Lage bestätigt haben, die so nicht Richtig war.
 

ThisSideUp

Tokyo Rose
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Finde es immer wieder amüsant, wie in Deutschland mit solchen Meldungen umgegangen wird. Plötzlich tritt sofort eine Vielzahl an Hobbystrategen auf den Plan, die weil sie mal irgendwann Command & Conquer gespielt haben, wissen was zu tun ist wenn zwei Tanklaster von Terroristen gestohlen werden.
Man sollte sich vielleicht doch nochmal vor Augen führen, dass das ausgebildete Soldaten sind von denen wir hier reden. Und Entschuldigung, wenn dann ein Zahnarzt, Lehrer, Rechtsanwalt oder sonstwer da irgendwas von Strategie oder "Man hätte abwarten müssen" redet, dann stößt es mir wirklich auf. Aus einer sicheren Distanz und in der Retrospektive, da kann ich auch ein paar weise Ratschläge ablassen, wie man das hätte besser lösen können. Der feine Unterschied ist aber, dass die Soldaten vor Ort für einen Fehler im Ernstfall mit ihrem Leben bezahlen.


Unabhänig davon ist es eine Unverschämtheit wer sich jetzt alles über dieses Manöver echauffiert.
 

Insider

Jamba
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Schon erstaunlich wie kalt einige sein können und von "notwendigen" Opfern sprechen. Bauernopfer, afghanische Bauernopfer. Wen interessieren die denn, sind ja weit genug entfernt und nach 3 Tagen kräht kein Hahn mehr danach. Wie schnell man sich an einen Kriegszustand gewöhnen und ihn akzeptieren kann, ohne je einen Krieg miterlebt zu haben.
Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass man nicht so gefühlskalt von notwendigen Opfern reden würde, wenn 50 deutsche Zivile Opfer zu beklagen wären. Deren Leben ist ja auch mehr Wert, als das von dem afghanischen Hirten.
 
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