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Lassen wir uns zuviel vom Staat gefallen?

Irreversibel

Holländischer Prinz
Registriert
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Beiträge
1.843
Ich wüsste gerne mal was die Leute davon halten würden wenn eine Ausbildung Geld kosten würde. Also sagen wir mal, Hänschen will Elektriker werden und legt dafür monatlich Geld bei seinem Meister auf den Tisch dass er da lernen darf. Er bekommt nichts, muss dafür aber auch keine Steuern zahlen und auch nicht in die Rentenkasse.

King-al hat das natürlich negativ ausgelegt. Man könnte es auch so auslegen dass eine Politik, die nirgendwo hinführt alle zufrieden macht. Und ich denke das ist viel eher der Fall als dass hier irgendwer andere Verhältnisse einführen wollte (Überwachungsstaat etc.). Es wird erstmal nur das gemacht was das Volk will. Allein deswegen geht keiner auf die Strasse und demonstriert, weil das, wie wir jetzt leben, von der Masse gewünscht wird. Millionen fordern härtere Strafen und mehr Kontrolle bei Verbrechen gegen Kinder, gleichzeitig will aber anscheinend keiner Freiheiten dafür einbüßen. Der Polizeiapparat der für sowas aufgebaut wird ist natürlich restriktiver, das liegt einfach in der Natur der Sache. Was für die einen höhere Sicherheit bedeutet ist für den anderen Polizeistaat und Beschneidung der Freiheit.

Man kann da natürlich ein "höheres Ziel" einer kleiner Herrscherschicht unterstellen die das Volk in kleinen Schritten unterjochen will. Viel einfacher ist es aber zu sagen dass es sowas nicht gibt und das Volk einfach bescheuert ist und selbst nicht weiss was "es" will. Das sind 80 Millionen Menschen die mehr oder weniger eine Vorstellung davon haben was sie wollen und nicht wollen und das ändert sich für jeden alle halbe Jahre. In der Masse gerechnet ändert sich wenig, die Leute wollen mal etwas mehr, mal etwas weniger Sicherheit, mal mehr Bildung, mal weniger Steuern. Die meisten wollen einfach ihr Leben leben und interessieren sich für Nischenpolitik überhaupt gar nicht.

Ich glaube nicht an einen dystopischen Staatsapparat in Deutschland; natürlich entscheiden Politiker hinter dem Rücken des Volkes gewisse Dinge, die teilweise notwendig sind. Aber ich glaube nicht an eine Weltverschwörung der kleinen Schritte und die Deutschen gucken am Ende blöd und fragen sich wie sie denn auf einmal wieder in einer Diktatur gelandet sind. Für solche Dinge sorgen meiner Meinung nach extrem langsam und chaotisch ablaufende Interessenströmungen innerhalb Deutschlands die manchmal zufällig in dieselbe Richtung gehen.

Zur Bildung noch was: Ein Metzger hat mal zu mir gesagt dass mit der Bildung alles so ablaufen sollte wie zu Jesus' Zeiten, also dass ein Student erstmal einen Beruf erlernen solle bevor er anfängt zu studieren, damit er weiß wie ein Arbeiter denkt und was er sich wünscht. Ich denke dann sollte ein Arbeiter auch danach schön studieren, damit er weiss wie ein Student denkt und was der sich wünscht. Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe und die wenigsten machen beides. Es ist also Toleranz von beiden Seiten gefragt. Faulheit ist kein Studentenprivileg, so wie einige das hier hinstellen wollen, das zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten.
 
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WDZaphod

Prinzenapfel
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Hab ich das richtig bei N24 gelesen, das wohlmöglich die MwSt. von 7% auf 19% wechselt?

Würde mich nicht wundern. Natürlich leiden darunter mal wieder die untersten Schichten - und das werden diese in Zukunft noch viel mehr, weil genau diese Schicht massiv am wachsen ist.
Deutschland ist insolvent.
Da hilft auch kein schönrechnen, in der Wirtschaft würde man so etwas Konkursverschleppung nennen. Ohne permanente Neuverschuldung wäre das Land schon lange zahlungsunfähig. Da keine Massnahme mehr dazu führen kann, dass die Schulden abnehmen, ist die Sache doch schon besiegelt. Wieviele Familien gibt es denn mittlerweile, die voll vom Staat leben, oder zumindest hohe Beihilfen brauchen? Wieviele werden es sein, wenn Grundnahrungsmittel nochmal schnell 12% teurer werden? Wieviele Neuschulden muss das Land dann aufnehmen, weil die Sozialhilfeausgaben explodieren?
Rette sich wer kann, sag ich da nur.... Deutschland ist schon lange nicht mehr so toll, dass es keine Alternativen gäbe.