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Krieg in der Ukraine - Tim Cook veröffentlicht Friedensappell

tiny

Westfälischer Gülderling
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Das Russland dort von der Ukraine unerwünscht ist, habe ich tatsächlich überhört bisher? Mea Culpa!
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Na da hat sich der alte Mann mit dem weißen Gewand wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, was? Wobei ich mich frage, ob er das wirklich hat.

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Warum ist es für alle so offensichtlich, dass er damit nur die Ukraine gemeint haben kann? Weil sie eh unterlegen ist und es keine Chance mehr für sie gibt, den Krieg für sich zu entscheiden? In dem Fall muss man als NATO dann aber auch anders agieren, als immer nur Geld und Waffen zu liefern, denn es wird ja zunehmend an menschlichen Kräften fehlen.

Und wenn er die Ukraine meinte, dann heißt das ja nicht, dass man sich als kompletter Staat unterwerfen muss. Aus meiner Sicht sollte man Russland die besetzten Gebiete zugestehen. Den Menschen in diesen Gebieten gibt man die Möglichkeiten, entweder russisch zu werden oder in die Restukraine umzusiedeln. Gleichzeitig muss Russland Reparationszahlungen an die Ukraine für den Wiederaufbau leisten. Zudem wird die restliche Ukraine unmittelbar NATO-Mitglied, um sie vor weiteren Angriffen zu schützen. Im Moment wäre das für mich ein Kompromiss für Verhandlungen mit Russland, um den Krieg zeitnah beenden zu können.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Aus meiner Sicht sollte man Russland die besetzten Gebiete zugestehen.
Hat auf der Krim schon nicht funktioniert.
Warum sollte es jetzt anders sein?
Zudem wird die restliche Ukraine unmittelbar NATO-Mitglied
Eine der Hauptforderungen Putins für Friedensverhandlungen ist,
dass die Ukraine sich keinen Militärbündnissen anschließen darf.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Eine der Hauptforderungen Putins für Friedensverhandlungen ist,
dass die Ukraine sich keinen Militärbündnissen anschließen darf.

Dafür bekommt er dann ja die besetzten Gebiete der Ukraine und den Hafenzugang zum Schwarzen Meer, wenn er diese Meinung ändert. Russland grenzt nördlich von Weißrussland ja eh schon unmittelbar an NATO-Mitgliedstaaten. Ich sehe ansonsten kaum Möglichkeiten, Putin bzw. den Kreml an den Verhandlungstisch zu bekommen.

Außer vielleicht noch, die Ukraine bekommt - wie Weißrussland - eine prorussische Regierung und wendet sich vom Westen ab. Aber das ist sicherlich auch keine Lösung für das Ukrainische Volk und Europa, denn es käme einer Kapitulation gleich.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Oder man vereinbart, dass auch sie analog der Restukraine in die NATO mit aufgenommen wird.
 

Macbeatnik

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Oder man vereinbart, dass auch sie analog der Restukraine in die NATO mit aufgenommen wird.
Der Begriff Restukraine zeigt, das du durchaus bereit bist jegliche Forderungen Putins zu unterstützen, es gibt völkerrechtlich gar keine Option, das es eine Restukraine überhaupt gibt, es gibt eine Ukraine, dazu gehört die Krim genauso, wie die anderen besetzten Gebiete und die einzige vernünftige Sprache die Putin versteht ist die der Gewalt und die muss auf Putin sowohl militärisch, als auch wirtschaftlich ausgeübt werden, dazu gehört neben Waffenlieferungen aller Art auch die strikte Durchsetzung der Sanktionen, die ja über Drittländer auch mit Wissen der Unternehmen die liefern, problemlos umgangen werden.
Verhandeln mit Putin ist nicht möglich, da er bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, das Verhandlungslösungen ihn einen feuchten Dreck interessieren.
Der Westen hat bereits 2014 Putin Tür und Tor geöffnet, daher ist es jetzt so schwer die Tür wieder zuzumachen. Putin träumt vom grossrussischem Reich und seine Vasallen sagen ja auch offen, das nicht nur die besetzten Gebiete "befreit" werden sollen, sondern Kiew das vorläufige Ziel ist, also die zerschlagung der Ukraine, gibt man ihm jetzt den kleinen Finger wird nur kurz Ruhe einkehren, der nächste Akt steht dann vor der Tür und der wird dann deine Restukraine sein.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Der Begriff Restukraine zeigt, das du durchaus bereit bist jegliche Forderungen Putins zu unterstützen

Erstens ist das lediglich ein Gedankenspiel von mir. Somit unterstütze ich damit erst mal gar nichts.

der nächste Akt steht dann vor der Tür und der wird dann deine Restukraine sein.

Damit kommen wir zu zweitens. Putin wird sich schon überlegen, ob er einen NATO-Mitgliedstatt, der "meine Restukraine" dann ja wäre, angreifen will. Er hätte es dann mit einem ganz anderen Gegner zu tun. Vorausgesetzt, Trump wird kein US-Präsident und zieht die USA nicht komplett aus der NATO zurück.

Verhandeln mit Putin ist nicht möglich, da er bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, das Verhandlungslösungen ihn einen feuchten Dreck interessieren.

Das Risiko muss man wohl eingehen. Was wäre die Alternative, außer Russland seitens der NATO anzugreifen? Putin hat eine gutes Ansehen in Russland. Ein Großteil des Volkes steht hinter ihm. Von seinen Gefolgsleuten mal ganz zu schweigen. Und selbst, wenn viele im Volk nicht hinter ihm stehen sollten, so haben er und der Kreml es doch im Griff. In Russland wird sich vermutlich so schnell nichts ändern, ob mit oder ohne Putin. Dafür wird er schon gesorgt haben.
 
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saw

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Noch mal, wie kommst Du darauf die Ukraine könnte nach Friedensverhandlungen NATO Mitglied werden,
wenn die Grundbedingung Putins für Friedensverhandlungen ist,
dass sich die Ukraine niemals einem Militärbündnis anschließen darf?
Solange die Ukraine sich im Krieg befindet,
kann sie auch kein NATO Mitglied werden.
 
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dtp

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Noch mal, es ist ein einfaches Gedankenspiel. Putin bekäme etwas, muss dafür aber auch seinerseits Kompromisse eingehen. Wenn er das nicht will, dann läuft's eben weiter wie bisher. Natürlich kann die Ukraine im Moment kein NATO-Mitglied werden. Aber das habe ich ja auch nie geschrieben. Das könnte die "Restukraine" dann jedoch nach einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit Putin.

Gegenfrage. Was wäre aktuell die Alternative, um den Krieg zeitnah zu beenden und am besten auch noch die Ukraine zu erhalten? Verhandlungen scheinen es dann ja wohl nicht zu sein, denn man kann ja mit Putin nach der Meinung vieler nicht verhandeln. Also bliebe wohl nur ein Angriff auf Russland durch die NATO. Oder habe ich was übersehen?

Die aktuelle Politik, die Ukraine zwar mit Waffen zu versorgen, aber ihr keine Streitkräfte zur Seite zu stellen, bringt aus meiner Sicht nichts, denn sie wird die Niederlage der Ukraine lediglich verzögern, aber nicht verhindern. Dafür ist Russland einfach zu stark. Ein Stellungskrieg kann sich noch über Jahre hinziehen. Und Russland bekommt seinerseits ja auch Unterstützung von China, dem Iran und anderen Verbündeten.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Noch mal, es ist ein einfaches Gedankenspiel.
Gedankenspiele die aber schon Stand jetzt unmöglich sind,
sind doch eher nutzlos, oder?
Man könnte auch Putin bitten sich ins Kloster zurück zu ziehen um Friedensverhandlungen führen zu können,
ähnlich abwegige Vorstellung.

Also bliebe wohl nur ein Angriff auf Russland durch die NATO.
Mit welchem Mandat?
Die NATO ist seit 70 Jahren ein Verteidigungsbündnis.
Die Statuten zu ändern bräuchte eine Zustimmung aller Bündnispartner und schon beim Beitritt Schwedens hat sich gezeigt wie schwer es ist.


Putin bekäme etwas, muss dafür aber auch seinerseits Kompromisse eingehen.
Dem Aggressor, der schon mal etwas bekommen hat und trotzdem weiter gemacht hat,
noch einmal etwas geben in der Hoffnung er würde dieses Mal aufhören?
Wie wollte man dies sicherstellen?
Dafür wäre minimal eine NATO Mitgliedschaft der Ukraine nötig,
die Putin absolut und unumstößlich ablehnt.

Er erlaubt maximal Beitrittsverhandlungen mit der EU.
Beitrittsverhandlungen, den Beitritt hat er nicht erlaubt.
Vermutlich würde er dies wieder als Aggression der Ukraine auffassen und zum 3. Mal einmarschieren.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Man könnte auch Putin bitten sich ins Kloster zurück zu ziehen um Friedensverhandlungen führen zu können,
ähnlich abwegige Vorstellung.

Versuch macht kluch. ;)

Was wäre denn jetzt die Alternative, wenn man nicht so weitermachen möchte, wie bisher?

Gut, Scholz könnte wenigstens so viel Arsch in der Hose haben, dass er endlich der Taurus-Lieferung zustimmt. Das hätte uns dann auch den kürzlichen Abhörskandal erspart. Aber werden die Taurus-Marschflugkörper wirklich dazu beitragen, dass Russland sich aus der Ukraine zurückzieht? Vielleicht sollte die NATO der Ukraine gleich ein paar Atombomben liefern (Sarkasmus).
 

FuAn

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Noch mal, es ist ein einfaches Gedankenspiel. Putin bekäme etwas, muss dafür aber auch seinerseits Kompromisse eingehen.

Er hat dank Deutschland und Frankreich schon etwas in Minsk bekommen, musste nicht einmal Kompromisse eingehen, die hat mal alle der Ukraine aufgezwungen. Im Gegenzug haben wir uns gerade mal dazu hinreißen lassen der Ukraine russisches Gas zu liefern, für den Fall dass Russland dank Nordstream, die geopolitische Meisterleistung Angela Merkels, die Ukraine vom Gas abgeschnitten hätte. Dennoch hat er noch am Tag der Unterzeichnung weiter gemacht…
Zudem weiß er genau, dass gerade Deutschland und damit weitere Teile Europas nicht in einen Krieg gehen möchte, ergo kann er tun und lassen was er möchte. Ukraine NATO Mitglied hin oder her, Artikel 5 garantiert nur die Unterstützung untereinander, die Art bleibt frei, damit könnten selbst wenn die Ukraine NATO Mitglied wäre, bei einem weiteren Angriff, es genauso weiter gehen wie bisher ohne Eintritt der Verbündeten. Und da hat putin westliche Länder und vor allem auch Deutschland so mit seiner propaganda unterlaufen, dass er sich sicher sein kann, er wird selbst von einer spd bekommen was er will. Ob die Ukraine NATO Mitglied wird ist zu diesem Zeitpunkt allenfalls Makulatur.
Die einzige Möglichkeit wäre tatsächlich putin nach Georgien, Tschetschenien, transnistrien… endlich mal in die Schranken zu weißen. Allein der Wille fehlt dazu auch in der europäischen Union aber da imho ganz besonders, weil der Kanzler rumeiert, und keine Richtung vorgibt.
 
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Nathea

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Scholz könnte wenigstens so viel Arsch in der Hose haben, dass er endlich der Taurus-Lieferung zustimmt.
Die Lieferung von Taurus-Raketen würde den Krieg nicht beenden können. Damit könnten vielleicht (je nach Stückzahl) 30, 40 oder vielleicht sogar 50 einzelne Ziele beschossen und ausgelöscht werden. Nadelstiche, die mit Glück für die Rückeroberung eines kleinen Stückes Land bedeuten könnten.

Was wirklich und essentiell fehlt, ist Munition für die Verteidiger, Munition für die Flugabwehr. Kämen die in nennenswerter Menge bei den ukrainischen Verteidigern an, stünden die Voraussetzungen besser "gegen Putin".
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Man hört halt immer wieder von Demonstrationen in der Ukraine, die von Soldatenfrauen durchgeführt werden, deren Männer teilweise seit zwei Jahren an der Front kämpfen und die ausgelaugt sind, weil es mangels Ersatz bzw. Rotation keinen Heimaturlaub gibt.
 

Nathea

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Das hört man sicherlich, aber daran würden die Taurus nicht das mindeste ändern können.
 

FuAn

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Glaube schon dass der KEPD 350K (Taurus ist der Hersteller) mit seinen besonderen Fähigkeiten einen entscheidenden Unterschied in der Unterbrechung russischer Nachschubwege machen koennte.
Dennoch ist Artillerie Munition ohne Frage wichtiger.
Viel schädlicher fuer die Sache an sich aber auch fuer Deutschland ist der Umgang von Scholz mit dem Thema, das Rumgedruckse, um den heissen Brei reden, sein Mistrauen der Ukraine gegenueber, das ausplaudern von Informationen ueber die Tätigkeiten der Verbündeten... Da fragt man sich manchmal wirklich in welchem Team die SPD spielt.
 

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Wohlschmecker aus Vierlanden
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Die Lieferung von Taurus-Raketen würde den Krieg nicht beenden können. Damit könnten vielleicht (je nach Stückzahl) 30, 40 oder vielleicht sogar 50 einzelne Ziele beschossen und ausgelöscht werden. Nadelstiche, die mit Glück für die Rückeroberung eines kleinen Stückes Land bedeuten könnten.
Na ja, damit lässt sich schon deutlich mehr anfangen als nur ein paar Nadelstiche zu setzen. Damit lassen sich weite Teile der besetzen Gebiete vom Nachschub abschneiden, was dann an irgendeinem Punkt dazu führt, dass sie unhaltbar werden. Krieg führen ist in weiten Teilen das Meistern der Logistik. Und hier kann man entscheidend mit Taurus einwirken.
 
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