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Kopierschutz... ich kriege einen zu viel :(

mgrasek100

Prinzenapfel
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Ich verstehe deinen Ansatz nicht? Wie gesagt wurde hier eine Peer2Peer gepostet. Dieser wurde nach den Verhaltenstipps gelöscht. Weiter ist mir der Begriff 'rippen' weniger treffend als 'überspielen'.

Wenn du den 'Zwinkersmiley' als das siehts was er ist, nämlich ein Hinweiß das ich einen Spaß gemacht habe, liegst du richtig. Andernfalls ziehst du Probleme an den Haaren herbei wo keine sind.

Was ich dir bestätigen soll oder dementieren ist mir nicht klar und bevor ich von dir in verfängliche Interpretationstaktiken verwickelt werde die, aus welchen Gründe auch immer, ergehen mögen, lese ich lieber weiter in - Die Säkularisierung der westlichen Welt -; denn das verspricht erbaulicher zu sein.


Sehe ich ähnlich wie der Moderator, allerdings bin ich für Kopierschutz, denn jeder Künstler will sich schützen, dass ist nichts unnormales:)

Aber der Kommentar von Bonobo ist schon danebern, kenne das schon.
 

Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
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Du bist ein Suppenkasper erster Güteklasse... lies dir den Thread im Kontext durch, und du wirst merken dass ich genau das nicht tun wollte, sondern dass ich nur einen Zustand anprangerte.

Ich finde es armseelig, dass du jetzt alle meine Beiträge durchforstest um mir irgendetwas nachzusagen, was jeder halbwegs aufmerksame Leser für lächerlich abstempeln wird, nur weil ich dir mal meine Meinung gesagt habe...

Chris
 
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pepi

Cellini
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Sehe ich ähnlich wie der Moderator, allerdings bin ich für Kopierschutz, denn jeder Künstler will sich schützen, dass ist nichts unnormales[...]
Allerdings möchte ein Künstler (und noch viel mehr sein Label) auch was verkaufen. Ich kaufe als Konsument aber nur Produkte die ich auch verwenden kann und im Fall von Musik auch dann und dort hören kann wo ich es möchte.

Das Resultat daraus ist, daß weder Künstler noch Label Geld von mir bekommen und daher garnichts mehr an mir verdienen. Es gibt auch Künstler die deswegen keinen Kopierschutz wollen. (zB. Die Ärzte)

Das von den Labels krampfhaft verteidigte veraltete Verkaufskonzept und deren Produkte sind das eigentliche Problem. Sie haben seit 10 Jahren verabsäumt sich am Markt und Ihren Kunden zu orientieren. Das fällt ihnen nun zu Recht aufs Haupt. Das Problem ist hausgemacht, nicht wegen der Raubkopien und Filesharing wie die Major Labels es immer hinstellen.

In Zeiten von iTunes und online Verkäufen wird die Bedeutung der Labels auch immer geringer. Künstler können inzwischen auch ohne Major Label erfolgreich vertreiben.
Gruß Pepi
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Das von den Labels krampfhaft verteidigte veraltete Verkaufskonzept und deren Produkte sind das eigentliche Problem. Sie haben seit 10 Jahren verabsäumt sich am Markt und Ihren Kunden zu orientieren. Das fällt ihnen nun zu Recht aufs Haupt. Das Problem ist hausgemacht, nicht wegen der Raubkopien und Filesharing wie die Major Labels es immer hinstellen.

In Zeiten von iTunes und online Verkäufen wird die Bedeutung der Labels auch immer geringer. Künstler können inzwischen auch ohne Major Label erfolgreich vertreiben.
Gruß Pepi

Da stimme ich dir voll und ganz zu! Wichtig zu wissen ist: Die Musikindustrie ist ein
a) unglaublich komplex ineinandergreifendes System, was auf der Grundlagen aufgebaut ist Geld zu erwirtschaften (…und damit meine ich nur bedingt die eigentlichen Künstler)
und b) - was den wesentliche Bestandteil darstellt - weitaus intelligenter im Umgang mit den Konsumenten ist, als es eben diese vermuten würden.

Wenn es eine Chance gibt den Musikmarkt und die damit verbundene künstlerische Selbstbestimmung den Bedürfnissen der Hörer anzupassen liegt es nahe ein ebenso stark organisiertes Pendant zu schaffen (…ähnlich wie Web 2.0 oder CreativCommons).

Solange aber mit kleinlichen Denunziationen unter Konsumenten gestritten, disputiert und gehadert wird, wird das passieren (zumindest für Die Künstler die damit ihren Lebensunterhalt verdienen und ihre Kreativität fördern wollen) was die Musikindustrie auf Jahre im voraus vorbereitet, nämlich den Markt zu ihren Gunsten zu manipulieren. So baut ein Künstler sein Schaffen nicht auf unvoreingenommene Entfaltung sondern auf profaner wirtschaftlicher Manipulation auf. Die Auswirkungen sind mehr als hörbar…

Kommen die Ärzte nicht auch aus der macht-kaputt-was-Euch-kaputt-macht Generation. Und Macht ist so geschrieben wie gemeint. Der Aufruf zur Straftat, wie von M. Grasek repetiert, ist meiner Meinung ein von Schwuppz ernstgemeinter Aufruf zum Widerstand gegen eine Macht die sich lediglich durch "Besitzgewalt an Rechten geistigen Eigentums" ihrer dergestalten Existenz aufrecht, pocht und erhällt.

Dumm wer da an eine moralisch-regulierende Instanz glaubt… frech sind die, welche den Anschein erwecken es existiere diese wirklich.

Und jetzt wäre es vllt. möglich dieses sich-gegenseitig-die-unterwäsche-über-die-ohren-ziehen einzustellen und zu überlegen wie wir den Papa aus dem Knast bekommen. Aber ihr könnt gerne noch 4 Jahre weitersingen oder dem Gangsta den Ghettoblaster konfizieren… My Fifty Cents.

:)
 

mgrasek100

Prinzenapfel
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Allerdings möchte ein Künstler (und noch viel mehr sein Label) auch was verkaufen. Ich kaufe als Konsument aber nur Produkte die ich auch verwenden kann und im Fall von Musik auch dann und dort hören kann wo ich es möchte.

Das Resultat daraus ist, daß weder Künstler noch Label Geld von mir bekommen und daher garnichts mehr an mir verdienen. Es gibt auch Künstler die deswegen keinen Kopierschutz wollen. (zB. Die Ärzte)

Das von den Labels krampfhaft verteidigte veraltete Verkaufskonzept und deren Produkte sind das eigentliche Problem. Sie haben seit 10 Jahren verabsäumt sich am Markt und Ihren Kunden zu orientieren. Das fällt ihnen nun zu Recht aufs Haupt. Das Problem ist hausgemacht, nicht wegen der Raubkopien und Filesharing wie die Major Labels es immer hinstellen.

In Zeiten von iTunes und online Verkäufen wird die Bedeutung der Labels auch immer geringer. Künstler können inzwischen auch ohne Major Label erfolgreich vertreiben.
Gruß Pepi

Ich finde deine Argumentation seltsam, warum könntihr nicht einfach akzeptieren, dass dies nicht eure Songs sind, sonder quasi künstlerische Werke fremder Personen.
Die und nur die haben das Recht zu bestimmen, was ihr damit macht.
Wenn ihr damit nicht einverstanden seid, dann müsst ihr die BEdingungen für einen Musikkauf nicht akzeptieren, es zwingt euch niemand, Musik zu erwerben.
Man kann genausogut Radio hören oder auch eigene Musik produzieren.
Egal wie man die Sache verpackt, ich finde die bloße Diskussion über Kopierschutz ist schon schlimm genug, die Musikindustrie macht genügend Verluste durch illegalen Erwerb von Musikstücken.
Soweit ich weiss erwerbt ihr ja nicht die Rechte am Lied, sonder ihr erwerbt nur die Lizent Musik 8 mal zu brennen und für den Eigengebrauch zu nutzen.
Das ist doch bei Itunes nich anders oder ?
Die dort erworbenen Musikstücke kann ich auch nicht auf eine CD brennen oder kopieren, ich kann sie auch nicht auf einen MP3 Player von Drittherstellern abspielen, sondern nur auf einem Ipod oder nicht ?
Wenn ihr CDs kauft, könnt ihr diese nicht kopieren, wozu auch, warum muss ich meine gekauften CDs kopieren, da sehe ich keinen Grund drin.
Etwas kritik kann man höchstens am DRM von MS nehmen, dieses verlangsamt Vista ungemein und sperrt sich sehr oft.
Zudem ist es schon merkwürdig, dass man solche Musikstücke, die man selber bei Musicload gekauft hat, zwar auf eine CD brennen kann aber nur auf bestimmten Musikplayern abspielen darf.
Dieses ist eine Verletzung geltenden Rechts denke ich mal, da man für sich selber bis zu 8 Kopien machen darf und die Muisk in seinem Geltungsbereich auch hören dürfen sollte.
 

Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
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Wenn ich mir eine CD kaufe, möchte ich sie gerne in mein iTunes importieren können und sie auf meinem iPod hören können. Wenn die Musikindustrie Kopierschutz möchte, dann sollen sie es tun. Ich frage mich nur, warum es nötig ist, denn die Leute die die Musik haben wollen, bekommen sie trotzdem.

Ich möchte, wie du im Thread auch lesen kannst (können solltest), eine CD die ich gekauft habe, aber nicht "knacken" oder herunterladen. Ich werde solche CDs in Zukunft einfach meiden. Die Schutzmassnahmen von iTunes finde ich ok. Warum? Weil sie nicht verhindern, dass ich die CD brenne oder die Songs auf dem iPod abspiele.

Ich verstehe deinen Ansatz auch nicht. Ich für meinen Teil sehe mich ja auch nicht in meinen Rechten gekränkt. Ich ärgere mich nur, dass ich eine 20 Euro teure CD nicht wenigstens auf den iPod und in mein iTunes integrieren kann.

Deine Mutmassungen, die Musikindustrie leide unter der grossen Raubkopiererei ist äusserst oberflächlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du Zugriff auf genügend Zahlen hast, um solche Aussagen zu machen, zudem dann noch die Frage ist, warum viele Leute die Musik illegal beschaffen. Vielleicht weil das Preis-/Leistungsverhältnis nicht stimmt? Vielleicht weil der Kopierschutz einen zu argh einschränkt? Manche CDs kann man ja nichtmal im Autoradio abspielen. Das Thema ist viel zu komplex, als dass man es mit einer pauschalen Stammtischaussage auf den Punkt bringen könnte... Das sollte für einen Handelsschüler schon offensichtlich sein :)

Chris
 

saarmac

Weisser Rosenapfel
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Also ich würde die CD zurückgeben und sagen das du keinen CD Player besitzt und nur deinen Mac an der Anlage hast der die CD nicht lesen kann, also ist die CD ja wohl nicht OK, denn ein MAC kann CD's abspielen. Und dann online kaufen oder den Musikgeschmack ändern.
 

Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
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Also ich würde die CD zurückgeben und sagen das du keinen CD Player besitzt und nur deinen Mac an der Anlage hast der die CD nicht lesen kann, also ist die CD ja wohl nicht OK, denn ein MAC kann CD's abspielen. Und dann online kaufen oder den Musikgeschmack ändern.

Wenn das jetzt an mein anfangs im Thread geschildertes Problem gerichtet war, bedanke ich mich ;) Das Problem ist allerdings mittlerweile gelöst, da mein Bruder die CD auf seinem älteren Dell-Laptop problemlos einlesen konnte... :)

Chris
 

Skeeve

Pomme d'or
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Ich finde deine Argumentation seltsam, warum könntihr nicht einfach akzeptieren, dass dies nicht eure Songs sind, sonder quasi künstlerische Werke fremder Personen.
Ich finde Deine Haltung seltsam. Du verstehst nämlich nichts!

Zum Beispiel:
Die und nur die haben das Recht zu bestimmen, was ihr damit macht.
Wenn ihr damit nicht einverstanden seid, dann müsst ihr die BEdingungen für einen Musikkauf nicht akzeptieren, es zwingt euch niemand, Musik zu erwerben.
Und was hatt der, von Dir zitierte Pepi geschrieben?
Das Resultat daraus ist, daß weder Künstler noch Label Geld von mir bekommen und daher garnichts mehr an mir verdienen.
Genau, das, was Du als Deine Weisheit verkaufen willst: Er kauft den Scheiß halt nicht, wenn da ein Kopierschutz drauf ist.

Egal wie man die Sache verpackt, ich finde die bloße Diskussion über Kopierschutz ist schon schlimm genug, die Musikindustrie macht genügend Verluste durch illegalen Erwerb von Musikstücken.
Hat Dir eigentlich schon mal jeemand gesagt, Du seist leichtgläubig oder naiv, weil Du jeden Scheiß glaubst, den Dir die Industrie als Wahrheit verkauft? Nicht? Dann wird's aber Zeit! ;)

Nicht die illegalen Kopien sind an den Verlusten Schuld, sondern die (fehlende) Qualität der "Musik". Von dem Müll, der in den Radios gespielt wird, würde ich keine einzige CD geschenkt nehmen, geschweige denn kaufen.

Soweit ich weiss erwerbt ihr ja nicht die Rechte am Lied, sonder ihr erwerbt nur die Lizent Musik 8 mal zu brennen und für den Eigengebrauch zu nutzen.Wenn Du Dich mal im Netz umsiehst, wirst Du viele Beiträge von Künstlern (Musikern) finden, die Dir sagen, wie es wirklich läuft.
Du erzählst Blödsinn!
1. Erwerbe ich keine Lizenz sondern eine CD
2. Darf ich die weder 8 noch einmal kopieren, sondern für Freunde und Bekannte sooft ich will
3. Schiebt der Gesetzgeber insofern diesem Recht einen Riegel vor, als daß ich einen "Kopierschutz" nicht rechtmäßig umgehen darf.

Das ist doch bei Itunes nich anders oder ?
Die dort erworbenen Musikstücke kann ich auch nicht auf eine CD brennen oder kopieren, ich kann sie auch nicht auf einen MP3 Player von Drittherstellern abspielen, sondern nur auf einem Ipod oder nicht ?
"oder nicht" stimmt. "Wenn man keine Ahnung hat..."

Wenn ihr CDs kauft, könnt ihr diese nicht kopieren, wozu auch, warum muss ich meine gekauften CDs kopieren, da sehe ich keinen Grund drin.
Weil Du keine AHnung hast vielleicht!? Ich habe bereits eine Original CD im CD Wechsler im Auto eingebüßt. Mir kommen da nur noch Kopieen rein.
 
Zuletzt bearbeitet:

n/a

Goldparmäne
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Wenn ihr CDs kauft, könnt ihr diese nicht kopieren, wozu auch, warum muss ich meine gekauften CDs kopieren, da sehe ich keinen Grund drin.

Ach ja? Hast Du ein CD-Autoradio? Ich fände es ehrlich gesagt ziemlich doof, wenn ich mir jedes Mal eine neue CD kaufen müsste, wenn ich durch Unachtsamkeit die Original-CD beim Hantieren im Auto unleserlich gemacht hätte. Im Auto ist KEINE Original-CD, da kommen nur noch Kopien rein, da mir schon so einiges damit passiert ist.

Die Originale liegen brav im CD-Ständer. Und wenn jemand meint, er muß mir das Recht auf so eine Kopie einschränken, dann meine ich, daß ich diese CD nicht kaufen muß.
 

kammerflimmern

Meraner
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Das ist doch bei Itunes nich anders oder ?
Die dort erworbenen Musikstücke kann ich auch nicht auf eine CD brennen oder kopieren, ich kann sie auch nicht auf einen MP3 Player von Drittherstellern abspielen, sondern nur auf einem Ipod oder nicht ?
Wenn ihr CDs kauft, könnt ihr diese nicht kopieren, wozu auch, warum muss ich meine gekauften CDs kopieren, da sehe ich keinen Grund drin.

Ist anders, ich kann gekaufte itunes Lieder, Alben brennen, wie ich lustig bin. Danach ist auch ein Re-Import als mp3 möglich. Diese wären dann wieder auf Drittherstellerplayern abspielbar.
Das Sicherheitskopieargument benutzen viele (nicht in diesem Thread) zwar als übertriebene Hintertür für die Umgehung von Urheberrechten, aber so nach zwanzig Jahren, sind schon einige meiner Lieblingscds durch (Partys, Autoradio usw).
 

Dante101

Ralls Genet
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Ich frage mich immer wieder wie dieses Thema so aus dem Ruder laufen kann!?

Kopierschutz hin oder her. Ich kaufe mir CDs welche ich will.
Ich seh nicht nach, ob ein Kopierschutz drauf ist oder nicht.
Ich WILL die von mir gekauften CDs auf meinem iPod hören (Und das ist imho auch mein gutes Recht.)

Und wenn ich sie nicht auf gewohntem Weg auf den iPod bekomme, hol ich sie mir woanders. Mir völlig wurscht, ob das dem Plattenlabel passt oder nicht (und ich bin mir ziemlich sicher, dass es denen scheissegal ist, auf welchem Weg ich MEINE CD auf meinen iPod bekomme, solange ich sie einmal bezahlt hab)

Aber warum in Gottes Namen muss hier ständig darüber diskutiert werden? Die, die das so sehen wie ich sollen Kopierschutz umgehen, wie sie wollen. Die, die das anders sehen, müssen das auch nicht so handhaben.

Die Kopierschutzumgeh-Diskussionen hier werden ab einer gewissen Threadlänge jedesmal zu einer kindischen Haarspalterei. Leider!

LG
Daniel
 

kingoftf

Lambertine
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Da Chris ja allem Anschein nach in Dänemark lebt (oder sogar Däne ist) müsste doch erstmal hinterfragt werden, wie die rechtliche Situation dort überhaupt ist in Bezug auf P2P, den netten russischen mp3-Downloadmöglichkeiten oder Umgehung von Kopierschutz, vielleicht ist Dänemark ja eine Insel der Glückseligen......


Wir befinden uns im Jahr 2007 n. Chr.
Ganz Europa ist von der MI besetzt ...
Ganz Europa ? Nein! Ein von unbeugsamen Dänen bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten........
 

kingoftf

Lambertine
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Die Zukunft der Musikindustrie.

2002: Als beste Künstler werden Madonna, Herbert Grönemeyer, Tom Jones, Cher, und Santana ausgezeichnet. Zu den Top-Hits gehören Westlife mit "Uptown Girl", die No Angels mit "All Cried Out", Kelly Osbourne mit "Papa Don't Preach", Madonna mit "American Pie". Die Musikindustrie erfährt zum ersten Mal nach einer langen Boomzeit einen Umsatzrückgang. Als Hauptursachen macht sie das in Mode gekommene Kopieren von CDs und das Tauschen von Musikdateien im Internet verantwortlich. Um den Kids klar zu machen, daß das Kopieren von Musik letzendlich die Künstler schädigt, startet die Industrie die Kampagne "Copying Music is Killing Music".

2003: Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Nena, Kim Wilde, Ozzy Osbourne und Metallica als beste Künstler aus. Das Album Nr. 1 ist Nena mit Remixen ihrer größten Hits. In den Hitparaden finden sich neben Alexander, Juliette und Daniel K. auch Jeanette Biedermann mit "Rock my Life", das stark nach Roxette klingt. Weiterhin gehören Lichtenfels mit "Sounds like a Melody", Outlandish mit "Aicha", Kraftwerk mit "Tour de France 2003", KCPK mit "We will Rock You" und Murphy Brown mit "Axel F 2003" und Culture Beat mit "Mr. Vain Recall" zu den Tophits.
Die meisten CDs haben Kopierschutz. Seit August ist das Kopieren kopiergeschützter CDs verboten, ebenso das Herunterladen von Musik aus dem Internet. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 15% zurück, besonders betroffen Hit-Kompilationen mit 47%.

2004: Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Marius Müller-Westernhagen, DJ Bobo, Marianne Faithfull und Pur aus. In den Charts stehen das Hollywood Dance Project mit "Relax Reloaded", Kajagoogoo mit "Too Shy 2004", Nena mit "Haus der 2004 Sonnen" und Nico W aus "GZSZ" mit "Ich vermiß Dich wie die Hölle" lange Zeit ganz oben.
Mit Hilfe einer automatisierten Sauger-Suche kann die Musikindustrie alle Nutzer von Tauschbörsen ausfindig machen. Fünf Millionen Haushalte in Deutschland erhalten daraufhin Post des Münchner Anwalts G., der ultimativ die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung einfordert und die Erstattung von Auslagen über 583,74 Euro.
Die Tauschbörsen brechen zusammen. Die Hälfte aller T-DSL-Anschlüsse wird gekündigt. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 10% zurück.

2005: Es werden Herbert Grönemeyer, Tom Jones, die Supremes, Suzi Quatro und Elvis Presley als Künstler des Jahres ausgezeichnet, dazu Status Quo mit dem Innovationspreis des Musiker-Managements. Die Charts führen an Peter Maffay mit "So bist Du 2005", Roberto Blanco mit "Ein bißchen Spaß muß wieder mal sein" und Zarah Leander mit "Ich weiß, auch 2005 wird ein Wunder gescheh'n."
Der Umsatz der Musikindustrie schrumpft erneut um 50%. Die Trend-Scouts entdecken, daß unter den Jugendlichen 60er- 70er- 80er und 90er- Revivals in sind. Sie treffen sich zu FlowerPower-, Disco-, New Wave- und Rave-Parties und hören die CDs ihrer Eltern. Original-CDs und LPs der vergangenen vier Jahrzehnte werden verstärkt bei Ebay gehandelt. Es wird vermutet, daß die Kids die CD erwerben, kopieren und dann weiterverkaufen. Das ist legal, da die alten CDs keinen Kopierschutz haben und nur Originale angeboten werden.

2006: Die Musikindustrie bringt ein neues Tonträgerformat heraus: Die "Smart CD". Sie benötigt spezielle Abspielgeräte mit Internet-Anschluß. Die Smart-CDs lassen sich nur abspielen, nachdem vorher eine Lizenz über das Internet gekauft wurde. Lizenzen gibt es nur noch temporär, es ist nicht mehr möglich, ein Musikstück "für immer " zu erwerben. Dafür werden die "Smart-CD"-Spieler im Bundle mit einem Musik-Abo für einen Euro angeboten.
Als erfolgreichste Künstler werden Herbert Grönemeyer, die Scorpions, Mark Oh, Oli P. und Peter Kraus ausgezeichnet. Die Charts werden beherrscht durch Songs wie "Flugzeuge im Bauch Ultimate Edition" mit Herbert Grönemeyer, Oli P. und Xavier Naidoo, "You Keep Me Hanging On" mit den Supremes, Kim Wilde und Sinema sowie "Anyplace, anywhere, whatever" von Nena, Kim Wilde und Jan Delay.
Aus Anlaß der Fußball-WM wird mit großem Marketing-Aufwand eine neue Latino-Salsa-Welle propagiert, mit Carlos Santana und Richie Valens ("La Bamba World Cup 2006 Mousse T. Remix") als Galionsfiguren. Obwohl Brasilien zum sechsten Mal Weltmeister wird, hat die Welle nur mäßigen Erfolg.
Der Absatz der Musikindustrie sinkt weiter.

2007: Mit Hinweis auf die vielen bedrohten Arbeitsplätze setzt die Musik-Lobby ein Gesetz durch, nachdem der Rückruf einmal erteilter Lizenzen möglich ist. Prompt widerruft die Industrie alle bisher erteilten Lizenzen auf nicht kopiergeschützte Tonträger. Damit werden alle älteren CDs und alle LPs illegal, ebenso Plattenspieler und CD-Spieler, die nicht dem "Smart CD" Standard entsprechen. Im Austausch für ihre Original-CDs bietet die Industrie CD-Besitzern eine Einjahreslizenz für die auf der CD vorhandene Musik an.
Nach einer erneuten Abmahnwelle der Kanzlei G. aus M. bricht der Tonträgerhandel über eBay zusammen.
Auf die Veröffentlichung von Charts und die Auszeichnung von Künstlern wird verzichtet. Zunächst einmal müssen die Lagerbestände an CDs abverkauft werden.

2008: Musik wird in Deutschland nur noch im Radio oder bei Konzerten gehört. Das Radio verliert aber an Popularität, seit die Industrie die Sender zwingt, nur noch neueste Produktionen zu spielen und über diese drüberzusprechen, damit das Aufnehmen mit Tapedecks verhindert wird. Konzerte sind fast unbezahlbar geworden, da das gesamte Management von den Eintrittspreisen mitbezahlt werden muß.
Dagegen häufen sich die sogenannten "Open Jams", spontane Zusammenschlüsse von Hobby-Musikern, die auf öffentlichen Plätzen mit Gitarre, kleinem Schagzeug, Keyboard, Saxophon etc. Musik spielen und von begeisterten Zuhörern gefeiert werden.

2009: Die Musiklobby setzt beim Gesetzgeber das Verbot öffentlicher und privater Performance urheberrechtlich geschützen Materials durch. Musikinstrumente werden mit einer Urheber-Abgabe belegt, da man ja eine Gitarre etwa zum Raub-Abspielen von Stones-Songs mißbrauchen kann. "Making music is killing music" lautet die begleitende Kampagne, die den Leuten Unrechtsbewußtsein beibringen soll.

2010: Um Arbeitsplätze bei Musikern zu schützen, wird Musikunterricht rationiert: Es dürfen nur noch so viele Nachwuchsmusiker ausgebildet werden, wie der Markt braucht. Da dieser schneller schrumpft als die Musiker wegsterben, bedeutet das faktisch ein Verbot des Musikunterrichts. Hunderte Musikschulen werden geschlossen.

2011: Sarah Connor versucht mit "Terminate Me" einen neuen, nicht gecoverten Song herauszubringen, wird aber dafür von den Anwälten der Musikrechteinhaber verklagt, die es nicht erlauben, daß neue Urheber am kleiner werdenden Kuchen mitverdienen wollen. "Composing music is killing music" heißt das Schlagwort der Inhaber alter Rechte. Sarah Connor gewinnt den Rechtsstreit, wird aber kurz darauf unter mysteriösen Umständen ermordet aufgefunden. Von nun an traut sich niemand mehr, neue Songs zu schreiben.

2012: Die Eltern des 6-jährigen Wolfgang Amadeus Moherb, des "Jugend-musiziert"-Siegers, werden zu 150.000 Euro Schadenersatz an die Musikindustrie verurteilt, weil sich herausgestellt hat, daß ihr Kind erst seit eineinhalb Jahren musiziert, also nach dem Inkrafttreten der Unterrichts-Rationierung. Seine Lehrerin, die Violinistin Anne-Sophie Mutter, entzieht sich einer Gefängnisstrafe durch Flucht in den Irak, dem einzigen Land, das nicht unter Kontrolle der westlichen Wertegemeinschaft und damit der Musikindustrie ist.

2020: Nahezu jede tonliche Äußerung, darunter Motorgeräusche, Trittschall, Türschließgeräusche und gesprochenes Wort, sind unter urheberrechtlichen Schutz gefallen. Eine Tür zumachen darf quasi nur noch, wer nachweisen kann, daß der dabei erzeugte Schall nicht dem von Porsche patentierten ähnelt. Die einzigen lizenzfreien Worte sind "der", "die", "das", "und" und "hallo". Die Gespräche von Menschen, die sich das "Deutsche Sprache Abo" nicht leisten können, sind daher fast unverständlich geworden. Überhaupt ist es sehr still geworden, da fast jede Schallerzeugung das Risiko einer Abmahnung durch den Münchner Justizkonzern G. und Söhne mit sich birgt.
Die Anwälte der Ton und Schall Industrie-Gemeinschaft machen Jagd auf Park- und Waldbesitzer, die in ihren Anwesen das illegale Singen von Vögeln dulden.

2050: Europa und die USA sind in einem Handstreich vom Irak eingenommen worden. Die Iraker brauchten nur einen einzigen Muezzin, um die halbe Streitmacht der Westmächte auszuschalten, die sich, an Schall nicht mehr gewöhnt, mit zugehaltenen Ohren am Boden wälzte. Die andere Hälfte und die zivile Bevölkerung wurden dadurch gewonnen, daß man ihnen Kinderlieder vorsang. Die Menschen fingen an zu weinen und den Invasoren auf Knien zu danken, für diese neue und wunderbare Gabe, die sie so lange vermißt hatten. Seither ist der Islam die größte Weltreligion und das Reich Allahs unter der weisen Herrschaft des Kalifen von Washington schwingt sich auf zu neuer Blüte.
 
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Dante101

Ralls Genet
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@skeeve: Naja, erstens steht in dem von Dir geposteten Artikel weiter unten, dass der Brief seh unseriös wirkt (also ein fake von irgendeinem Schlaumeier, der glaubt, damit schnell an Geld zu kommen) und zweitens habe ich nie davon gesprochen, Musik in einem p2p Netzwerk anzubieten.

PS: Wie ist die neue Norah Jones? Kann mir die jemand auf einen Server stellen? :p
(kleiner Scherz, damit Ihr wieder ein bisschen lachen könnt)
 
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Schwupz

Weißer Winterglockenapfel
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Da Chris ja allem Anschein nach in Dänemark lebt (oder sogar Däne ist) müsste doch erstmal hinterfragt werden, wie die rechtliche Situation dort überhaupt ist in Bezug auf P2P, den netten russischen mp3-Downloadmöglichkeiten oder Umgehung von Kopierschutz, vielleicht ist Dänemark ja eine Insel der Glückseligen......


Wir befinden uns im Jahr 2007 n. Chr.
Ganz Europa ist von der MI besetzt ...
Ganz Europa ? Nein! Ein von unbeugsamen Dänen bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten........

Die Dänen sind da leider noch etwas krasser. Hier gibt es eine Abteilung, die sich mit Musik-Piraterie beschäftigt, die Tauschbörsen "unsicher macht" und ohne weiteres an die IPs kommt. Es ist zwar eine schöne Vision, aber leider nur eine Vision :(

Ich bin angehöriger der dänischen Minderheit; habe also die deutsche Staatsangehörigkeit und bin in Deutschland (wenn auch in der dänischen Kultur) aufgewachsen. Nun studiere ich hier in Århus. Die angesprochene CD habe ich aber in Deutschland gekauft, als ich bei meinen Eltern war... Aber wie dem auch sei: In der Rechtslage sind keine grossen Unterschiede... :S

Chris
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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[...] warum in Gottes Namen muss hier ständig darüber diskutiert werden?
Foren sind eben auch Arenen fuer eine ganz bestimmte Sportart: die Diskussion. Einfach so. Argumente austauschen. Sich im Recht fuehlen. Das letzte Wort haben. Ich geb' zu, dass auch mir das manchmal Spass macht -- selbst wenn ich weiss, dass das besprochene Thema die Zeit eigentlich nicht wert ist.

Und dann gibt's noch Menschen, die erwecken den Verdacht, dass sie eine gewisse masochistische Ader ausleben, indem sie unvernuenftige unpopulaere Standpunkte in aller Schaerfe vertreten. Von der Sorte braucht man nur einen, und ein Thread wird ziemlich lange am Leben bleiben. :D
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Und dann gibt's noch Menschen, die erwecken den Verdacht, dass sie eine gewisse masochistische Ader ausleben, indem sie unvernuenftige unpopulaere Standpunkte in aller Schaerfe vertreten. Von der Sorte braucht man nur einen, und ein Thread wird ziemlich lange am Leben bleiben. :D

Ja, aber solche Leute riechen auch bedenklich stark nach Fisch! <°))))><

*J*