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Kneipe bald rauchfrei

joe024

Pomme au Mors
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07.04.05
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866
Was ich persönlich an dieser "Rauch - oder - nicht"-Debatte schlimm finde ist, das unser Staat es jahrzehntelang hinnimmt, das sein Volk raucht - und dabei Steuern zahlt! Die paar Kranken und Toten, naja, ein bischen schwund ist überall...
Eigentlich sollte der Staat doch bestrebt sein, das sein Volk gesund ist, es heißt ja nicht umsonst " gesunde Volkswirtschaft".

naja...Brot und Spiele....ich geh jetzt schlafen....
 

Blixten

Adams Apfel
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25.02.06
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Es muss vielleicht (und auch in Hinblick auf die Temperaturen in Deutschland) nicht
unbedingt so sein wie in Kalifornien, wo man nur draußen rauchen darf...
Das ist selbst hier so.
Daher gibt es seit dem Rauchverbot auch den Witz, dass die Totenzahlen unter den Rauchern steil nach ober geschnellt sind, da immer mehr beim Rauchen auf dem Balkon erfrieren...

Schade, dass das in Deutschland verboten ist, aber hier brachen mit dem Rauchverbot goldene Zeiten für die Snus-Industrie an...
 

nickcaveman

Gast
...Ich bleibe dabei: Ich kriege keine Leberzirrhose wenn ich in der Kneipe neben einem Alkoholiker sitze. Auch werde ich dadurch nicht betrunken....

naja, aber eventuell bekommst du eins auf die nase, wenn die person betrunken genug ist.
oder wirst auf das übelste angebaggert, wenn du eine frau wärst.
oder auf dem heimweg überfahren von alkoholisierten jugendlichen.

vergleich hinkt? nun ja, tut er.
aber kepptn erwähnte ja auch, wie familien von alkoholikern leiden. und da trinken die anderen ja auch nicht, sind aber betroffen.

ich könnte jetzt mein beliebtes »autofahrer sollen bei hinweisen auf die gefahren des passivrauchens mal ganz kleine brötchen backen« argument aus der untersten schublade holen.
mache ich aber nicht.
mir graut bloss ein wenig, was da noch alles richtung atmosphäre unterwegs ist und noch nicht angekommen ist. der ganze scheiss der achtziger jahre.
und besser wird es nicht.

meineserachtens sollen die wirte das alles selber entscheiden.
hier gibt es ne kneipe, die haben jetzt am dienstag rauchfrei.
wenn die leute das annehmen, werden daraus bestimmt auch mehr tage.

problem ist wohl bloss, das raucher nicht so sonderlich verantwortungsvoll sind und gerne bis in die puppen in kneipen rumhängen, dabei unmengen zigaretten rauchen und bier trinken und deshalb wahrscheinlich die besseren kunden sind.^^

aber dafür können wir raucher nichts, wir sind halt so.
 

bsg

Gast
Auch ich wohne leider in Niedersachsen und bleibe auch weiterhin vom Kneipenbesuch ausgeschlossen. War ebenso lange nicht im Restaurant oder in einer Kneipe wie ich nich mehr rauche; 5 Jahre, schade.

BSG
 

iBooker

Querina
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Ich rauche - und stehe dazu. Ob es ein Rauchverbot gibt oder nicht ist mir ehrlichgesagt sowas von egal - dann geh ich einfach nicht mehr in Läden, in denen ich nicht nach dem Essen eine Zigarette anzünden darf.

Mein Mitleid haben alle Gastwirte, denn die werden diese Regelung in den meisten Bundesländern am ehesten merken. Wie internationale Studien zeigen, haben auch die Gastwirte in anderen Ländern mit einem Einnahmeschwund zu kämpfen: Im ersten Jahr mit etwa 30% in den darauf folgenden Jahren im Schnitt um die 11%. Wenn ich bedenke, dass mir jemand 30% meines Umsatzes "klauen" würde, währe ich bestimmt schon am rumrechnen, ob sich das Selbstständigsein überhaupt noch lohnt. Schade für Gastwirte, die erst kürzlich ihren Laden eröffnet haben... alteingesessene werden bestimmt auch ihre finanziellen Probleme bekommen.
Was mich an der ganzen Geschichte ärgert ist, dass der Staat Jahrzehnte lang Milliarden an den Rauchern verdient hat - und jetzt unter dem Deckmantel des "Nichtraucherschutzgesetzes für Angestellte" so eine halbherzige Show abzieht.
Ich bin gespannt, wie die Regierung die Steuerausfälle bei den Gastwirten, vor allem aber bei der Tabaksteuer (die etwas über 14 Milliarden Euro pro Jahr in die Staats-Kassen spült - man bedenke, dass die Tabaksteuer bei einer 4,-Euro Schachtel 2,97 Euro ausmacht (74,25%) ) - ausgleichen will.

Ich höre schon jetzt die Proteste, wenn eine neue Steuer kommt/kommen MUSS, um diese Verluste auszugleichen (währe eine NICHT-Raucher-Steuer für euch ok? ;) ).
Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, welcher Politiker bei der letzten Tabaksteuererhöhung in einem Fernseh-Interview gesagt hat: "Hoffentlich hören nicht allzuviele auf zu Rauchen...."

Ich rauch jetzt erstmal eine, dass ich die Rentenkassen nicht so arg belaste :-D

So long...

iBooker
 

altweck

Starking
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Dass die Einnahmen sinken bei Rauchverbot ist nicht richtig, sicher für eine kurze Zeit, aber anders herum wird ein Schuh draus. Ich denke, Toleranz ist hier gefragt. Als ich meine berufliche Karriere angefangen habe, vor mehr als 20 Jahren, waren die Raucher so tolerant, dass ich täglich mit stinkenden Haaren und Klamotten aus dem Büro nach hause kam und einem war ständig schlecht. Man wurde nur ausgelacht von den Rauchern, Null Toleranz. Endlich hat sich das Bild gedreht und jetzt wird Toleranz eingefordert von den Rauchern? Ich habe nichts dagegen, wenn man raucht, aber bitte ohne mich zu belästigen. Ich selbst rauche auch mal in lustiger Runde, aber sehr selten. Aber rauchen ist nun mal eine Sucht, man kann niemals kontrolliert rauchen wie angemerkt. Die Deutschen sind komisch, warum klappt es denn so gut in Ländern wie Irland?
 

Matico

Jerseymac
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das interessante an der geschichte ist meiner meinung nach, dass die nichtraucher nicht ein rauchfreies umfeld fordern. sie fordern, dass die raucher nicht mehr rauchen!

wo ist der unterschied?

wenn ich in einer kneipe 2 bereiche schaffe und der eine davon ist komplett rauchfrei dann ärgern sich die nichtraucher immer noch wenn sie in ihrem rauchfreien bereich sind. weil sie nicht mit den rauchern zusammensein können.

nach kurzer zeit mischen sich die nichtraucher wieder unter die raucher und beschweren sich über den rauch.

ich will nicht pauschalisieren. ich will auch absolut niemanden angreifen. ich finde es nur immer wieder spannend wie schnell jemand ohne ein laster den "schwächeren" angreift.
es geht bei diesem thema ganz klar darum, den rauchern das rauchen zu verbieten damit raucher und nichtraucher gemeinsam ein rauchfreies leben führen. es geht nicht darum, rauchfreie kneipen, kantinen, arbeitsplätze und wohnungen für nichtraucher zu schaffen. damit gibt sich die masse der nichtraucher nicht zufrieden weil sie sich weiterhin ausgegrenzt fühlen.

wie man das problem angeht bleibt spannend. aber die lösung ist nicht gaaanz so einfach wie manch einer das hier darstellt.
 

Mac Patric

Ribston Pepping
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294
Ich war selbst Raucher und saga immer leben und leben lassen.
Nach einem Kneipenbesuch mag ich meine Klamotten ebenfalls nicht mehr, da sie erbärmlich stinken.

Vor kurzem war ich mit ein paar Kollegen in Dublin und war begeistert von dem Rauchverbot in den Pubs.Du kommst raus und deine Kleider stinken nicht.

Dafür lernten wir neue Leute kennen, da der ein oder andere Raucher vor der Tür mit anderen ins Gespräch kam.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mehr Familien essen gehen, wenn in Restaurants rauchfrei sind. Ich esse auch lieber zu Hause oder bei Freunden, die Nichtraucher sind, damit meine Tochter nicht im Qualm steht.

Hier in Deutschland kann man sagen: Der Wille war da.
Mir geht das Gesetz nicht weit genug.
Im Saarland ist es so (glaube ich): Eine Kneipe, die zu klein ist, braucht keinen Raucherraum eizurichten hier darf geraucht werden. Dies führt bei den Kneipen zu einer Wettbewerbsverzerrung.
Ein generelles Rauchverbot in Deutschland wäre mir lieber gewesen.

MP
 

Venden

Weißer Trierer Weinapfel
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1.512
Ich finde diese Sprüche: "Wenn bei uns nicht mehr geraucht wird, können wir gleich dicht machen" überflüssig.

In anderen Ländern (Italien, Irland usw.) haben auch keine Kneipen zu gemacht. Was wichtig ist, ist ein einheitliches Gesetz für alle. Es bringt nichts wenn in einer Eckkneipe geraucht werden darf und in der Kneipe zwei Häuser weiter nicht mehr. Da ist -wie schon geschrieben- eine Wettberwerbsverzerrung und diese führt zu dass einige Kneipen wirklich dicht machen müssen!

Gruß
Venden
 
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Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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5.475
Ich bin Raucher, und ich bin sehr fuer das Rauchverbot in oeffentlichen Raeumen, z.B. ueberall, wo man mit Kindern rechnen muss. Geh' ich halt eben fuer meine Kippe vor die Tuer. Leider wird's in Niedersachsen wohl diese Ausnahmeregelungen geben ... ich muss nachher gleich nochmal in mein Stammcafe gehen, wo ich immer fruehstuecke, und denen sagen, dass sie ruhig auf das "R" verzichten duerfen, ich komme trotzdem weiterhin.
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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Ich bin auch Raucher, bin aber trotzdem für ein Rauchverbot in der Gastronomie.

Vor Allem sollte man dann auch Raucherlounges, Raucherklubs u.ä. einrichten, um das Rauchen endlich wieder zum Genusserlebnis zu machen.
Ich finde es zum Beispiel rückständig, dass die Raucherinseln auf Bahnhöfen immer aufm Bahnsteig und neben dem 11-Uhr Bierstand sind, statt dass mal wie auf einigen Flughäfen Raucherlounges eingerichtet werden.
 

arami

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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843
Ich war bis vor kurzem noch Raucher, aber ich muss sagen für das Rauchverbot in Gaststätten bin ich auch. Eine Kompromisslösung mittels "Raucherraum" wäre, wie ich finde, die beste Lösung für alle. Für kleinere Kneipen, wo das nicht möglich ist, muss man eben vor die Tür gehen.
 

newman

Roter Eiserapfel
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02.06.05
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1.436
... ich bleibe dabei ich setze mich lieber neben einen Kettenraucher als neben einen Alki der mir den Abend versaut.
Der Alki ist mir total wumpe, denn ich muss mich nicht neben ihn setzen wenn ich in eine Kneipe gehen will. Abgesehen davon sind diese Alkis ja jetzt genauso in der Kneipe und der Sinn einer Kneipe ist von jeher der Alkoholausschank und Konsum. Kneipen gab es schon lange bevor Tabakrauchen in Mode kam.
 

Libertine

Gast
das interessante an der geschichte ist meiner meinung nach, dass die nichtraucher nicht ein rauchfreies umfeld fordern. sie fordern, dass die raucher nicht mehr rauchen!

wo ist der unterschied?

wenn ich in einer kneipe 2 bereiche schaffe und der eine davon ist komplett rauchfrei dann ärgern sich die nichtraucher immer noch wenn sie in ihrem rauchfreien bereich sind. weil sie nicht mit den rauchern zusammensein können.

nach kurzer zeit mischen sich die nichtraucher wieder unter die raucher und beschweren sich über den rauch.

ich will nicht pauschalisieren. ich will auch absolut niemanden angreifen. ich finde es nur immer wieder spannend wie schnell jemand ohne ein laster den "schwächeren" angreift.
es geht bei diesem thema ganz klar darum, den rauchern das rauchen zu verbieten damit raucher und nichtraucher gemeinsam ein rauchfreies leben führen. es geht nicht darum, rauchfreie kneipen, kantinen, arbeitsplätze und wohnungen für nichtraucher zu schaffen. damit gibt sich die masse der nichtraucher nicht zufrieden weil sie sich weiterhin ausgegrenzt fühlen.

Ich bin Nichtraucher, ich fordere ein totales Rauchverbot in allen geschlossenen öffentlichen Räumen, aber um das, was du hier erzählst, gehts mir überhaupt nicht. Sollen die Raucher sich zu Tode rauchen! Ist mir egal. Natürlich wäre es schöner für sie, aufzuhören. Vor allem bei meinen rauchenden Freunden würde mich das freuen.

Ich war bis vor kurzem noch Raucher, aber ich muss sagen für das Rauchverbot in Gaststätten bin ich auch. Eine Kompromisslösung mittels "Raucherraum" wäre, wie ich finde, die beste Lösung für alle. Für kleinere Kneipen, wo das nicht möglich ist, muss man eben vor die Tür gehen.

Aber, und das bezieht sich auch auf das erste Zitat, in erster Linie geht es darum, dass die neue Regelung in Baden-Württemberg wirklich das Aus für die "kleine Kneipe an der Ecke" bedeuten kann. Die Regelung ist wahnsinnig ungerecht! Den kleinen Gastwirtschaften, die keinen Platz und kein Geld für einen Raucherraum haben, wird die Kundschaft ausbleiben. Die zieht nämlich um in den großen Pub, wo im Raucherzimmer wahrscheinlich noch der Billardtisch steht.
Gälte ein generelles Rauchverbot, wäre diese Ungerechtigkeit nicht gegeben, und die Stammgäste würden die Lieblingskneipe nicht wechseln, weil sie in ihr keinen Nachteil gegenüber anderen Wirtschaften haben.


Dass die Einnahmen sinken bei Rauchverbot ist nicht richtig, sicher für eine kurze Zeit, aber anders herum wird ein Schuh draus. Ich denke, Toleranz ist hier gefragt. Als ich meine berufliche Karriere angefangen habe, vor mehr als 20 Jahren, waren die Raucher so tolerant, dass ich täglich mit stinkenden Haaren und Klamotten aus dem Büro nach hause kam und einem war ständig schlecht. Man wurde nur ausgelacht von den Rauchern, Null Toleranz. Endlich hat sich das Bild gedreht und jetzt wird Toleranz eingefordert von den Rauchern? Ich habe nichts dagegen, wenn man raucht, aber bitte ohne mich zu belästigen. Ich selbst rauche auch mal in lustiger Runde, aber sehr selten. Aber rauchen ist nun mal eine Sucht, man kann niemals kontrolliert rauchen wie angemerkt. Die Deutschen sind komisch, warum klappt es denn so gut in Ländern wie Irland?

Erstmal sehr richtig, warum nur kriegen wir sowas nicht auf die Reihe? Allerdings sehe ich das mit den Steuereinnahmen anders - die Kosten, die Raucher den Krankenkassen bereiten, übersteigen die Steuereinnahmen um ein Vielfaches. Klar ist der eine Effekt kurzfristig, der andere wird sich erst über längere Zeit einstellen, aber geht es nicht immer und immer um Nachhaltigkeit?
 

Libertine

Gast
Ich bin Raucher, und ich bin sehr fuer das Rauchverbot in oeffentlichen Raeumen, z.B. ueberall, wo man mit Kindern rechnen muss. Geh' ich halt eben fuer meine Kippe vor die Tuer. Leider wird's in Niedersachsen wohl diese Ausnahmeregelungen geben ... ich muss nachher gleich nochmal in mein Stammcafe gehen, wo ich immer fruehstuecke, und denen sagen, dass sie ruhig auf das "R" verzichten duerfen, ich komme trotzdem weiterhin.

Danke, dafür könnte ich dich knutschen :)
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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16.04.05
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820
Ich war bis vor kurzem noch Raucher, aber ich muss sagen für das Rauchverbot in Gaststätten bin ich auch. Eine Kompromisslösung mittels "Raucherraum" wäre, wie ich finde, die beste Lösung für alle. Für kleinere Kneipen, wo das nicht möglich ist, muss man eben vor die Tür gehen.

Ich finde das auch ok, wenn man rausgehen muss. Ich gehe ja nicht in die Kneipe, um zu rauchen.

Wir haben hier zwei Kneipen um die Ecke, wo man ab einer bestimmten Zeit schon garkeine Luft mehr bekommt und kaum noch zum Nachbartisch schauen kann. Und wenn ich nach mehrmaligem Waschen (und ich meine nicht die Klamotten) immernoch nach Kneipe stinke, läuft da was falsch.
Wenn sie schon kein Rauchverbot einführen, sollten sie wenigstens eine gute Lüftung vorschreiben.