Das 802.11n Netzwerk ist ein seperates Netzwerk, dass heißt du müsstest 2 Netzwerke haben, eines mit b/g-Standard und ein zweites mit a/n-Standard. Schau dazu mal in der Airport nach. Das kommt daher, dass das b/g-Netz auf Frequenz 2,4 GHz funkt, das a/n-Netz auf 5 GHz.
a)
Um alle Geräte über das n-Netz laufen zu haben, musst du sie mit dem entsprechenden Netz verbinden. Beide Netze haben unterschiedliche SSID Kennungen. Wenn deine Geräte nicht am entsprechenden Netz verbunden sind, funken sie eben nur mit dem b/g-Standard.
Du kannst natürlich auch das b/g-Netz abschalten und nur das n-Netz nutzen, wenn du das andere nicht benötigst.
b)
Bringen tut es auf jeden Fall was, wenn du zur ATV2 streamst oder größere Datenmengen innerhalb des Netzwerks überträgst. Außerdem ist die Gefahr von anderen WLAN-Netzwerken gestört zu werden geringer, da N-Netze noch kaum verbreitet sind. Auch andere Funkgeräte die DECT oder Mikrowelle können ein N-Netz nicht stören, da die Frequenz eine völlig andere ist.
Für reine Internetkommunikation ist ein N-Netz erst ab 25 MBit aufwärts interessant.
c)
Der a-Standard ist der "alte" auf 5GHz basierende Standard mit einer theoretischen Datenrate von 54 MBit. Er wird kaum benutzt und hat somit auch keine Bedeutung in heutiger Elektronik. Heute wird nur noch auf den n-Standard gesetzt bzw natürlich auch parallel noch auf b/g.
Moin!
Ich muss da mal einhacken, da Du da einige Dinge durcheinander gebracht hast
a) 802.11n ist kein Standard, der ein WLAN beschreibt, daher hat ein ..n Netzwerk auch keine eigene SSID (die eigene SSID hat dann das 5 GHz Netz, also 802.11a, siehe unten). ...n beschreibt, wie man mit "Kanalbündelung" einen höheren Datendurchsatz erreichen kann. Was Du meinst, sind die Varianten 802.11a (5 GHz)und 802.11b/g (2,4 GHz), die es dann auch jeweils mit dem Zusatz n gibt (wenn mehr als ein Kanal verwendet wird).
b) 802.11a hat einen Durchsatz von brutto/netto 54/23 MBit/s, 802.11 b hat 11/4,3 MBit/s und 802.11g hat 54/19 MBit/s. In der Praxis ist es wohl ziemlich egal, ob man nun a oder g nimmt ... jedenfalls aus Sicht des Durchsatzes. Wie Du aber schon richtig gesagt hast, ist a weniger verbreitet und damit kommt es gerade in der Stadt zu weniger Störungen (zusätzlich zu dem Vorteil, dass Bluetooth, DECT und Mikrowelle nicht reinstören, da auf einer anderen Frequenz). Zusätzlich hat a noch den Vorteil, dass die einzelnen Kanäle komplett voneinander getrennt sind, wobei sich die Kanäle bei b/g überlappen und damit gegenseitig stören können.
c) 802.11a ist der älteste Standard, kommt jetzt aber deutlich wieder mehr in Mode wegen den unter b) genannten Vorteilen. 802.11n wird immer mehr verwendet, um eben einen höheren Datendurchsatz durch Kanalbündelung zu erreichen. Aber auch hier hat 802.11a wieder den Vorteil der weiter auseinander liegenden Kanälen, was wieder weniger Störungen verursacht.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11n (wenn man da ein wenig nach unten scrollt kommt eine gute Übersicht über die einzelnen Standards mit Link zu den ausführlichen Erläuterungen).
Wenn man das nun alles zusammen nimmt, wäre ein WLAN mit 802.11a/n die beste Lösung ... wäre da nicht die Einschränkung, dass iPhone, iPad und iPod Touch 802.11a gar nicht unterstützen (sondern nur b/g/n im 2,4 GHz Bereich). Aber alle MacBooks, iMacs und MacMini unterstützen seit ungefähr 2008 a/b/g/n, so dass die beste Variante wäre, einen AP zu haben, der a und g anbietet (n unterstützen mittlerweile wohl alle neueren Geräte).
Und wie schon weiter oben gesagt, alles was über einer Rate von 54 MBit liegt, muss schon rein rechnerisch n verwenden. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die angezeigten Werte immer ein Snapshot sind und sich schneller ändern wie angezeigt. Hochfrequenz hat da seine eigenen Gesetze. Auch wenn z.B. ein Handy nominal auf einer anderen Frequenz liegt, durch irgendwelche Metalle können sich Reflexionen bilden, die sich mit dem ursprünglichen Signal überlagern und plötzlich doch reinstören ... es kann also sein, dass eine Lageänderung von nur einem oder zwei cm vom z.B. dem iPhone sich in einer erheblich größeren Dämpfung des Signals auswirkt, dass dann das Gerät dazu veranlasst, 802.11n kurzzeitig wieder auszuschalten ... oder so ähnlich
Will sagen, die angezeigten Messwerte sind genauso zuverlässig wie die Empfangsbalken im eben genannten iPhone. Ohne entsprechende Messausrüstung kann man da eh nichts wirklich genaues sagen. Daher gar nicht so auf die Werte schauen, sondern mal 1 GB hin- und herkopieren und den realen Durchsatz prüfen. Wenn der dann nicht passt, kann man immer noch schauen, ob man es z.B. durch eine Lageänderung nicht verbessern kann.
Ich hoffe, die Verwirrung jetzt nicht vergrößert zu haben
Viele Grüße
Mitch