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Jobs: "Stellt Euch eine Welt ohne DRM vor"

KayHH

Gast
Moin apfeltalker,

schon lustig, die ganzen Reaktionen auf Jobs offenen Brief zu lesen. Gestern sah sich dann auch noch Macrovision, der Entwickler eines Kopierschutzverfahrens dazu genötigt seinen Senf dazu zu geben.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/85470

Macrovision will Apple helfen, so so! Wobei denn? Ich glaube Fred Amoroso braucht dringend ärztliche Hilfe. Man kann ihm auf jeden Fall nicht nachsagen, dass er dem RDF von Jobs erlegen wäre, oder überhaupt verstanden hätte was Jobs gemeint hat.


Gruss KayHH
 

schattenmann

Granny Smith
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29.12.05
Beiträge
12
Na ja, für Amoroso geht es dabei um viel Geld, das Thema hatten wir auch schon bei Windows Vista vs. Symantec - womit würden die ihr Geld verdienen, wenn Windows von Hause aus bombensicher wäre? Eben... :)

Nein, der Mann ist nicht krank, er hat eine Motivation. Und die ist eben, mit DRM viel Geld zu verdienen. Ich weiss nicht, was daran nicht einleuchtend ist... "helfen" legt der Herr eben ganz speziell aus ;)
 

KayHH

Gast
Na klar geht es nur um Geld, wie immer in der Welt, aber wenn es so offensichtlich ist, sollte man vielleicht doch besser einfach nur die Klappe halten.


Gruss KayHH
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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Beiträge
2.657
[..] sollte man vielleicht doch besser einfach nur die Klappe halten.
[..]

Auf jeden Fall! Hab hier zufällig ein "How To" dazu gefunden:

klappe_aa.jpg


:p :-D

Salve,
Simon
 

BuRni

Gast
Ich denke ein paar Goodies in den Alben (wwi..Songbook, oder halt irgendein Extra) würden mehr Leute weg von Limewire & Co locken. Denn ob ich mir das Album kaufe, mit einer billigen Plastikhülle, 2 Papierquadraten und einer CD, oder illegal runter lade, wird, so kommt mir das vor, immer gleicher. Entschuldige, aber das Inlay kann ich mir auch selbst ausdrucken;)

Ich bin übrigens sehr gegen illegal downloaden, aber das wäre ein großer Grund keine legalen Alben mehr zu kaufen. (Obwohl ich sagen muss, wenn jemand Titel von 50 Cent & seinen Gangsta-Homies runterlädt ist mir das ziemlich egal; bei kleineren Gruppen (Silbermond, Revolverheld und was es sonst noch so alles gibt...) seh ich das anders :) )
 

schlingel

Melrose
Registriert
06.06.04
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Obwohl ich sagen muss, wenn jemand Titel von 50 Cent & seinen Gangsta-Homies runterlädt ist mir das ziemlich egal; bei kleineren Gruppen (Silbermond, Revolverheld und was es sonst noch so alles gibt...) seh ich das anders :)
Auch wenn ich diese falschen Fuffzger genauso hasse, ist es nicht egal. Er mag zwar ein Depp sein, deswegen hat bspw. Revolverheld kein Recht auf weniger illegale Downloads.
 

Fullspeedahead

Strauwalds neue Goldparmäne
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DRM-Protest per Brief Steve, lass uns Taten sehen

DRM-Protest per Brief Steve, lass uns Taten sehen

Vor einem Monat reihte sich Steve Jobs in die Reihen der DRM-Kritiker ein, was ihm Anerkennung, aber auch einige Kritik aus den Reihen der DRM-Befürworter einbrachte. Inzwischen werden auch seine neuen Verbündeten skeptisch: Worte seien ja was schönes, Jobs hätte aber durchaus die Möglichkeit, auch Taten folgen zu lassen. Welche? Vorschläge finden sich in einem offenen Brief von Defectivebydesign.
Unter Druck sei Apple ja bereits: FairPlay wurde in Norwegen für illegal befunden. Beste Gelegenheit für Jobs, seinen Worten auch mit Taten Nachdruck zu verleihen - und inzwischen auch überfällig, so Defectivebydesign im Offenen Brief. Das schale Gefühl stelle sich ein, dass Jobs nur ablenken wolle - die vier Majors seien an der unbefriedigenden Lage schuld und nicht etwa Apple, das FairPlay nicht an Dritte lizensiere, beispielsweise.
Als Marktführer könnte iTunes jedoch durchaus Signale setzen: Indies, die dem Vertrieb ihrer Musik als mp3 zustimmen, könnten auch bei Apple ohne FairPlay zu kaufen sein - sind sie indessen aber nicht. Apple als größter einzelne Anteilseigner an Disney hätte auch die Möglichkeit,l Disney-Videos DRM-frei via iTunes zu vertreiben - was jedoch ebenso wenig geschehen ist.
Zu guter Letzt schlägt Defectivebydesign vor, Jobs könne auch politischen Einfluss geltend machen und entsprechende Lobby- und Aktivistengruppen unterstützen und finanzieren. Eine Kampagne zur Neuregulierung des Digital Millennium Copyright Act DMCA, der beispielsweise das Umgehen von DRM verbietet, wäre eine angemessene Maßnahme.
Die Frage, warum Jobs solche Möglichkeiten nicht ergreift, muss er sich einen Monat nach seiner DRM-Kritik langsam gefallen lassen - und erst recht angesichts seines Statements "Wer Musik legal einkauft, muss das Recht dazu haben, sie auf allen Geräten abspielen zu können" von 2002.
Wer mitfragen möchte: der Offene Brief kann bei DefectiveByDesign unterzeichnet werden.
 

NoUseForAName

Gast
Mit Verlaub:

Dieser Steve Jobs-Brief (den wahrscheinlich nicht mal er selbst ausformuliert hat) ist doch bloßes Marketinggewäsch. Ich glaube Apple keine Sekunde, dass sie DRM-freie Musik unterstützen würden. Sie sind heilfroh, dass es so läuft, wie es momentan läuft. Das "iTunes+iPod"-Konzept ist unheimlich opportun für den Konzern.

Angesichts lauter werdender Kritik an DRM, angesichts drohender Klagen von Verbraucherschützern musste der Konzern in die Offensive gehen und sein Image pflegen.

Was liegt da näher als einen Brief zu verfassen, in dem die Schuld der Musikindustrie zugeschoben wird? Und was liegt näher als einen Satz zu schreiben a la "Wir würden DRM-freie Musik sofort unterstützen, wenn die Musikindustrie mitspielte"? Dabei weiß Apple, dass die Musikindustrie niemals DRM-freie Musik unterstützen wird -- zumindest nicht freiwillig. Und Apple ist insgeheim froh darüber, weil: "iTunes+iPod".

Und es liegt sicherlich nicht im Interesse des Konzern Apple, dass fremde mp3-Player im iTunes Store unterstützt werden, denn dieser Store ist für Apple wenig profitabel und dient ja bekanntlich hauptsächlich dazu, Hardware-Verkäufe anzukurbeln (iPod, iTV, demnächst iPhone, etc.).

Also kann der Konzern jetzt munter solche Briefe verfassen und das Blaue vom Himmel lügen -- wohlwissend, dass DRM weiter bestehen wird, worüber sie auch froh sind.

Dieser Brief ist doch reine Augenwischerei. Rhetorisch ausgeklügelter PR-Text (ich will gar nicht wissen, wie viele Redenschreiber da drüber gegangen sind).

Meine Meinung.
 

Juni884

Gast
Ich muss da auch nochmal meinen Senf dazugeben, da mich die Formatpolitik von Apple und iTunes unheimlich ankotzt. Bitte, sollen sie doch ihre minderwertigen Soundfiles im iTunes-Store anbieten, aber warum zur Hölle kann man mit iTunes kein FLAC nutzen und müsste auf "Apple Lossless" setzen. Ein revolutionärer Konzern ist Apple in meinen Augen jedenfalls nicht, was DRM,Formatwahl und diverse andere Dinge angeht, das ist einfach Steinzeit-Politik. Da kann ich jetzt nur auf KDE4OSX und AmaroK warten. Da ärgere ich mich manchmal echt überhaupt noch einen Mac gekauft zu haben, der zwar sonst sehr hervorragend ist, aber damit die Firmenpolitik unterstützt.