Ich stimme dir zum größten Teil zu.
Wobei ich mir sicher bin, dass der Diätwahn in unserer Gesellschaft auch dazu beiträgt. Wie oft hört man v.a. von Frauen, dass sie anfingen eine Diät zu machen und nicht mehr aufhören konnten.
"Magersucht" (nicht unbedingt im klinischen Sinne) betrifft z.B. auch Frauen über 30, die z. B. nach der Geburt ihres Kindes ihre alte Form zurückhaben möchten und dadurch zu streng zu sich werden bzw. durch das Erfolgerlebnis abgenommen zu haben, angetrieben werden. Ich denke, dass gerade diese dem Ideal der modernen, sportlichen, immer-wie-ein-Model-aussehen-muss-trotz-Baby-und-Stress entsprechen wollen und das Wenigessen zur "Sucht" wird. "Oh, jetzt habe ich schon 5kg abgenommen. Aber, hmm, ein zwei Kilos, dann ist es supi," so geht das weiter. Aus meinem Bekanntschaftskreis kann ich mindestens fünf Frauen aufzählen, die eine Essstörung (furchtbar die drei "s") durch den Diätwahn, bekamen. Egal ob mit 14, 18 oder 45.
To be honest: ich habe ich mich auch schon mal dabei ertappt, dass ich Phasen hatte, in denen ich zu wenig gegessen habe, weil ich mich zu dick gefühlt habe. Und dabei habe ich wirklich Normalgewicht und sollte mich nicht über meine Figur beschweren. (Ich hatte soweit ich weiß keine Schwierigkeiten durch eine gescheiterte Triangulierung).
Ich finde es auffällig, dass man viele Elf- und Zwölfjährige sieht, die eindeutig untergewichtig sind. Vor allem in wohlhabenderen Gegenden ist das besonders zu sehen. Bla, blubb, Gesellschaftsschicht... muss weg