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iTunes Store USA vor dem Ende?

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Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Eigentlich könnte Apple ein eigenes Label aufmachen...
Wenn sie die Einnahmen 50/50 mit den Künstlern teilen verdienen sie immer noch 20 Cent mehr pro Titel und die Musiker rennen ihnen die Bude ein, um einen Vertrag zu unterschreiben.

Dass niemand gezwungen wird zu einem Label zu gehen ist mir klar, ebenso die Tatsache, dass ein Tonstudio und der Musikvertrieb sündhaft teuer sind.
Nichts desto Trotz leben sehr viele Bands von ihren Live-Auftritten, da das, was von den Labels zurückkommt zu wenig ist, um damit Staat zu machen.
Ich hab ein paar Bands in meinem Bekantenkreis, die nur am Touren sind, damit sie über die Runden kommen.
 

djthoka

Jamba
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Eigentlich könnte Apple ein eigenes Label aufmachen...
Wenn sie die Einnahmen 50/50 mit den Künstlern teilen verdienen sie immer noch 20 Cent mehr pro Titel und die Musiker rennen ihnen die Bude ein, um einen Vertrag zu unterschreiben.

Dass niemand gezwungen wird zu einem Label zu gehen ist mir klar, ebenso die Tatsache, dass ein Tonstudio und der Musikvertrieb sündhaft teuer sind.
Nichts desto Trotz leben sehr viele Bands von ihren Live-Auftritten, da das, was von den Labels zurückkommt zu wenig ist, um damit Staat zu machen.
Ich hab ein paar Bands in meinem Bekantenkreis, die nur am Touren sind, damit sie über die Runden kommen.


Die Idee das Apple ein eigenes Label machen sollte, ist sogar gut.. wende dich doch mal an Steve ;)

von den Einnahmnen, die über Label kommen, kann ich selber nur ein Lied singen...
Ist ne Katastrophe geworden...
In meinen Augen kann man aber die Schuldigen nicht nur im illegalen download suchen, natürlich kostet das bis zu 80% der Einnahmen, sondern auch bei den Plattenfirmen, die einfach den Internet-Trend verschlafen haben.
Hätten sie von Anfang an eine gute und günstige Plattform am Start gehabt, wo man legal downloads hätte kaufen können, wäre das alles nicht so dramatisch geworden, wie es jetzt ist...

wenn man mal drüber nachdenkt, da muss ein Computerhersteller kommen um der Musikindustrie zu zeigen, wie es geht... und die Musi-Industrie hat immer noch kein eigenes vernünftiges Portal auf die Beine stellen können :)

grüße
Thorsten
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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jaja

böse Labels, böse Plattenfirmen.... Der "Künstler" bringt heut zu Tage meist, wenn überhaupt, eine Idee zu einem Song (bis auf Ausnahmen natürlich). Bis der Song in iTunes ist müssen etliche andere ran um den Song zu schreiben, aufzunehmen, zu arrangieren, abzumischen, zu Mastern, zu Pressen, und das wichtigste am Ganzen: Werbung zu machen. Wenn dann der "Künstler" oder besser gesagt vortragender Namensgeber nur 7 cent pro Song bekommt, entspricht das einfach seiner erbrachten Leistung im Verhältnis zu den restlichen Beteiligten.

Um so größer sein "Markenname" um so mehr bekommt er quasi von den "Werbungskosten" da diese bereits zu einem Teil von seinem Namen erledigt wird. Für ein Madonna Album brauchts deutlich weniger Werbung als für einen Unbekannten guten Künstler, wenn man gleich viel Platten verkaufen will...

Und selbst wenn iTunes nur 3 cent abbekommen sollte, wirds immer noch Gewinn geben - da braucht man dann nur qualifizierte Unternehmensberater :innocent:

Außerdem - wo steck ich dann meinen iPod an :)

greets macsess, der gerade sein Album rausbringt ;)

Naja das hört sich jetzt so an als hätten es die armen Labels schwer. Wer sagt denn das man immer so große und teure Produktionen betreiben muss? Den Trend haben die sich selbst gesetzt. Desweiteren gibt es auch genug Künstler die es selbst schaffen einen Song zu komponieren, arrangieren und zu produzieren. Das dürfen sie jedoch in vielen Fällen nicht, weil dann das Label nichts mehr steuern kann. Der Künstler wird nur als Werkzeug benutzt und sein noch unbekannter Name als Druckmittel ihm selbst gegenüber.
 

macsess

Elstar
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Ich wollte damit eher zum Ausdruck bringen, daß ein Künstler, der bei einem Label released einfach net mehr Geld verdient, da das Label 80% - 90% der Arbeit hat. Ich mache alles selber und bekomm auch 100% von den 70 cent ;)
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ja das Label macht schon viel, aber das machen die halt gewollt. Und ich denke das für den Künstler trotzdem mehr drinn sein sollte, denn so kann man nicht leben. Und sein Leben nur von Live-Gigs zu bestreiten ist eher schlecht, denn das zerrt echt an den Nerven auf Dauer, das hält man auch nicht ein Leben lang durch.
 

Paganethos

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Für Künstler wäre es das beste direkt zu Apple zu gehen, für Apple mit den grossen Labels direkt Verträge zu machen (weniger Aufwand). Die Musiker sollten sich hald Landesweit zu einem Interessenverband zusammenschliessen ähnlich einer Gewerkschaft. Die handelt dann mit den Vertrieben (nichts anderes ist iTunes) die Verträge aus, für alles weitere (zB Werbung) werden externe Firmen beigezogen (oder eine eigene gegründet).

Auf der Strecke bleibt dann nur was die Welt sowieso nicht braucht, zb die Labelbosse und Marketingmenschen welche den ganzen Ohrenkrebs verursachenden Dünnschiss zu grossen Teilen zu verantworten haben.

Wäre doch eine Idee..
 
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hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Das wäre wirklich mal eine Idee. Vor allem würden es einem bestimmt viele Musiker dankend abnehmen und es gäbe wohl wieder eine größere Chance für bessere Musik, und nicht ständig 45 Mal pro Tag die gleichen Songs im normalen Radio.
 

BinoMaus

Eifeler Rambour
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Das Problem ist vielmehr das Künstler sich schwer selbst promoten können. Einerseits weil Kapital fehlt andererseits Unerfahrenheit auf bestimmten Gebieten.

Im Endeffekt sind die Plattenbosse ja Geldgeber, die für ihre Investitionen einen Gewinn sehen möchten. Die Künstler wissen wie viel sie später pro verkauften Song verdienen und haben auch dem entsprechend den Vertrag unterzeichnet.


Ich find deshalb die Forderung das die Künstler mehr Geld kriegen sollen etwas seltsam, sie wissen worauf sie sich eingelassen haben, also sollen sie sich nich beschweren...

Und sind wir mal ehrlich, die die wirklich gepusht werden (Monrose und wie der ganze Rotz heißt) sind eh nur auf schnelle Geldmache ausgelegt. Ähnlich verhält es sich auch mit Paul Potts, das nenn ich mal einen Glückstreffer für die Musikindustrie. Wenig Investition und jemand mit einer derart guten Stimme :) Was will man mehr? Klar läuft jetzt die Werbetrommel an, um noch mehr die Kunden zu melken :)

Die meisten Künstler leben nun ja auch nich wirklich schlecht, meist eigenes Anwesen (Haus is nich gut genug) und Luxus und vielen Variationen..

Klar nich alle, das möchte ich auch nich pauschalisieren, aber dennoch einige...
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Die Künstler die im Luxus leben sind die die weltberühmt sind. Es gibt aber auch Künstler die können nun mal nicht davon leben. Das man einen Plattenvertrag hat und recht bekannt ist, heißt nicht das man dadurch viel Geld für ein Haus hat. Der Trend geht eher andersherum. Das ist das Problem. Oder glaubst du das Monrose, Max Mutzke etc. sich ein schönes großes Haus leisten können? Wohl eher nicht. Es sei denn sie machen im Hintergrund ihr eigenes Ding, wobei dazu meist die Zeit und auch manchmal vielleicht auch das Glück und die Geschicklichkeit fehlt.
 

MacEvangelist

Martini
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Ola,

jetzt muss ich auch mal was loswerden. Es geht bei der vermeintlichen "Androhung" den USA-Store zu schließen ja nur um den USA-Store. Dort kostet ein Song 99 US-Cent, in Europa kostet ein Song 99 Euro-Cent (o.Ä.), das ist definitiv mehr Gegenwert als er im amerikanischen Bereich hat. Apple kann ohne mit der Wimper zu zucken den US-Store dichtmachen, da sie mit dem Euro-Store ja immer noch genug verdienen. Klar, dann gehen ihnen natürlich die amerikanischen Labels fliegen, aber das ist beiderseitig zu sehen. Die amerikanischen Labels verlieren auch ihre größte Vertriebsplattform, und genau darauf pokert Apple mit der Schließungs-"Androhung". Es geht doch nur darum zu demonstrieren wer den längeren Atem hat.
Nebenbei bemerkt, wenn ich mich nicht ganz täusche gehen doch sowieso nur 30% der Einnahmen an Apple, was ich bei dem flächendeckenden Service (Verfügbarkeit, Geschwindigkeit, Einheitliches System) schon vollkommen in Ordnung finde.
Wenn ein Computer bei ebay zu teuer ist, wird ja auch nicht die Post an den Pranger gestellt, sondern der Hersteller, in diesem Falle die liebe Musikindustrie.

Ich finde es gut, dass Apple der US-Musikinsdustrie die Hölle heiß macht mit dieser Androhung. Ich fände es auch gut, wenn sie den US-Store dichtmachen, dann hätten wir endlich mal mehr Plattform für nationale Künstler und müssen uns nicht jeden Mist antun, der über den großen Teich zu uns rüberschwappt. Auf 50cent kann ich nämlich seeeehr gut verzichten.

Just my 2 cents,

LG, Eva :)
 
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notranked

Melrose
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wer brauch überhaupt noch labels? in ein paar jahren wird doch eh alles übers netz abgewickelt. da brauch ich keinen promoter. es gibt auch schon viele künstler im itunes store ohne labels.
 

WiikCore

Auralia
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Das sind 12%! Das ist doch noch einigermassen gut....

Am besten wäre es sowieso, alle Künstler würden die Musik umsonst anbieten und über Merch und Konzerte Geld machen. Dann würden sich auch nur die guten (finanziell) durchsetzen bzw diejenigen, die live überzeugen. Obwohl... im Bereich der Pop-/ und Schlagermusik ist sowieso nicht mehr viel live. War wohl ein falscher Gedanke von mir o_O

Grüsse

Eric Draven


Wie stellst du dir das vor? Ich denke viele Künstler würden, wenn sie könnten, ihre Musik auch umsonst anbieten, allerdings wollen die Plattenfirmen ja auch Geld mit den Künstlern verdienen. Und das Problem ist, dass ohne die Plattenfirmen, keine neuen Bands/Künstler nachkommen werden, da niemand der gerade seit ein paar Jahren Musik macht sich in irgendeiner Weise ein vernünftiges Tonstudio bzw. die Miete dafür leisten kann. Denn selbst mit Konzerten bzw. Merchandise wird man so etwas nicht so schnell bezahlen können. Außerdem würden bei deinem Szenario sich nicht die guten durchsetzen, sondern die die sich am besten promoten können, bzw. die besten Kontakte haben.
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Bis man auf Konzerten Geld verdient, dauert es ewig und man muss Glück haben.
Ich hab jedes Jahr mit der Organisation eines Festivals zu tun und krieg da mit, was da die Bands so kriegen.
Die meisten Kleinen spielen umsonst, manche wollen sich sogar einkaufen und Geld dafür bezahlen, dass sie spielen können, größere Band erhalten zwischen 500 und 2000 Euro, je nachdem, wie bekannt sie sind und nur wirkliche Größen in dem Musiksektor kriegen zwischen 6000 und 12000 Euro.

Da muss man als Band ganz schön arbeiten, bis man in der Lage ist, davon zu leben, selbst als große Band.
 

MacEvangelist

Martini
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Zitat aus Fortune:
"In a statement submitted to the board last year, iTunes vice president Eddy Cue said Apple might close its download store rather than raise its 99 cents a song price or absorb the higher royalty costs."

Ist jemandem mal aufgefallen, dass besagtes Statement aus dem letzten Jahr stammt?

Also würde ich sagen, abwarten und Tee trinken, ich lache derzeit mal wieder über die Medienverdrehung durch das Internet.

LG, Eva :)
 
Zuletzt bearbeitet:

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Naja ehrlich gesagt ist das mit dem Store mir mir im Moment egal. Hier geht es ja gerade mehr um die Labels. Wer brauch die schon? Naja gut, wie oben schon gesagt sind die nicht ganz so überflüssig, denn woher soll das Kapital für Studios etc herkommen? Allerdings hoffe ich auch, dass man weiterhin auch eine Original CD kaufen kann, denn so eine gebrannte ist ja nicht wirklich schön anzuschauen.
 

dariva

Fuji
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ja, es alles immer schlimmer.....

....................................ich fürcht mich so :eek:

die kriegen nie genug die typen.
wahrscheinlich haben sie gerade an der börse verloren und beim frühstück ihre gehirne bestürmt
wie sie wieder zu geld fürs Börsencasino kommen.....einer spielte gerade mit seinem iPhone und hatte dann eine durchschnittliche erleuchtung.........


always look on the bright side of life !
 

zaphodbeeblebro

Herrenhut
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jaja böse Labels, böse Plattenfirmen.... Der "Künstler" bringt heut zu Tage meist, wenn überhaupt, eine Idee zu einem Song (bis auf Ausnahmen natürlich). Bis der Song in iTunes ist müssen etliche andere ran um den Song zu schreiben, aufzunehmen, zu arrangieren, abzumischen, zu Mastern, zu Pressen, und das wichtigste am Ganzen: Werbung zu machen. Wenn dann der "Künstler" oder besser gesagt vortragender Namensgeber nur 7 cent pro Song bekommt, entspricht das einfach seiner erbrachten Leistung im Verhältnis zu den restlichen Beteiligten.

also ich weiß ja nicht welche musik du hörst und wo so das ist,
aber bei guter musik, da ist der künstler noch für musik und gesang und text verantwortlich...
 

macsess

Elstar
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Ich meine damit den comerz Einheitsbrei mit Paradebeispiel Superstars - den Geldbringern der Majorlabels, die immense Kosten in den "Künstler" stecken. Die müssen ja auch Musiker bezahlen, die denen die Songs schreiben :)

Bei echten Künstlern/Musikern sieht es da zu 100% anders aus - aber die bräuchten heutzutage (bis auf Promotion) eigentlich kein Label mehr
 

MacEvangelist

Martini
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Naja, der Einheitsbrei wird ja auch gecastet und ist landläufig ein wenig suboptimal befähigt.

LG, Eva :)
 

djthoka

Jamba
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um auch noch mal eine andere Sache klarzustellen...

Hier fordern die Verwertungsgesellschaften mehr Geld, also die, die die Rechte der Autoren und Komponisten schützen.
Dieses Geld wird bis auf einen kleinen Prozentsatz für die Verwertungsgesellschaft an die Komponisten ausgeschüttet...
Bedeutet also, wenn Künstler und Komponist ein und die selbe Person sind, bekämen sie nach dieser neuen Regelung mehr, die Plattenfirmen weniger!!!

grüße
Thorsten