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It's all about the drama: Fotograf spricht über seine Arbeit mit Apple

Till Eckert

Kaiser Wilhelm
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Dass Apple auf Design und die Optik seiner Geräte den allergrößten Wert legt, dürfte gemeinhin bekannt sein. Dazu gehören auch die Bilder der Geräte, mit welchen diese dann beworben werden. Alle tragen sie eine ganz spezielle Note, schlicht und einfach wirken die Aufnahmen von iPhone oder iPad. Wie viel Komplexität in der Ablichtung der Devices aber steckt, erklärt nun erstmals der verantwortliche Fotograf – Peter Belanger.[PRBREAK][/PRBREAK]

productphoto.jpg
Der Künstler, welcher nach eigenen Worten viele Einflüsse aus Kinofilmen und TV-Serien für den Stil seiner Werke zieht, beschreibt unter anderem wie viel Arbeit es ist, ein Bild wie das Obige zu erhalten. Er arbeitet bereits seit vielen Jahren für die Herrschaften aus Cupertino und weiß bereits am Beginn eines Arbeitstages, was ihn erwartet. Apple zeige selbst bei den Fotos eine extreme Aufmerksamkeit und Detailtreue, die Designer haben genaueste Skizzen und Vorlagen. Diese Vorstellungen muss Belanger dann nach Möglichkeit eins zu eins umsetzen.
"Das Team von Apple hat immer sehr genaue Vorgaben und Skizzen von dem, was sie brauchen. Ich arbeite dann vor allem mit ihren talentierten Art-Directors, welche mir bei der Umsetzung zur Seite stehen. Wir beginnen damit das Produkt in Position zu bringen und wenden uns dann der Beleuchtung zu. Apple sucht sich die unterschiedlichen Materialen mit denen sie arbeiten sehr sorgfältig aus. Daher ist es für sie unglaublich wichtig, dass diese dann auch richtig zur Geltung kommen."

Wie auf dem Foto unten dargestellt, verwendet Belanger einen komplizierten und genau durchstrukturierten Aufbau an Beleuchtungseinheiten und weiteren Geräten. Diese braucht er, um jedes einzelne Element genau vor die Linse und ausgeleuchtet zu bekommen.

belangersetup.jpg
"Ich nehme mir zunächst explizit eine Fläche vor und denke darüber nach, wie ich das Material im Bild beschreiben muss. Ist der eine Abschnitt dann erledigt, begebe ich mich zum nächsten. Deshalb ist mein Set-Aufbau auch so kompliziert. Ich brauche absolute Kontrolle über die Beleuchtung. Nur so kann ich verschiedene Bildakzente auf Anfragen auch später noch verändern. Das ist ähnlich wie die Arbeit mit Photoshop: Dort bearbeitet man ja auch nicht das ganze Bild auf einer Ebene. So sehe ich zum Beispiel meine Lichter als Ebenen, welche ich ganz individuell anpassen kann um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen."

Peter Belanger verwendet für den Großteil seiner Bilder eine Canon 5D Mark III mit einem 24-70 Millimeter-Objektiv. Das gesamte Interview mit mehr Details zu den kreativen Prozessen und dem Fotografen selbst, kann hier nachgelesen werden.

Via MacRumors
 
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Nucro

Kaiser Wilhelm
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Krass, ich habe immer gedacht, dass solche Bilder Illustrationen sind, komplett digital erzeugt. Denn so sehen die Grafiken aus, makellos und wirklich ohne den Anschein, Fotos zu sein.
 

Till Eckert

Kaiser Wilhelm
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Krass, ich habe immer gedacht, dass solche Bilder Illustrationen sind, komplett digital erzeugt. Denn so sehen die Grafiken aus, makellos und wirklich ohne den Anschein, Fotos zu sein.

Mich hat genau das doch auch sehr gewundert.
Umso interessanter zu erfahren, was der Kopf dahinter für die angesprochene Qualität so alles in Kauf nehmen muss.
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Da soll mal einer sagen, Fotografieren sei keine Knochenarbeit. :D
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass diese Bilder 3D Renderings sind.
 

syndicate

Empire
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Da steckt vermutlich 10x soviel EBV drin, insofern sind es quasi schon computergenerierte Bilder.
 

Shi-zo_O

Kaiser Wilhelm
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Alle Achtung, dachte auch, dass das 3D-Render wären. Aber mit der richtigen Hardware ist es wohl definitv leichter, derartig zu verfahren, als sei das Objekt freigestellt. Mit der richtigen Beleuchtung ist das wohl garnicht mehr nötig so wie ich das sehe :)
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Schön, dass die Mark III sowohl hier als auch bei Macrumors Erwähnung findet. Wenn man sich den Originalartikel by The Verge anschaut, scheinen diese Bilder, aber leider mit einer anderen Ausrüstung gemacht zu sein.

In the studio I shoot with a Phase One digital back with a Sinar X view camera, and Phase One 645 camera system. Outside the studio or doing handheld work I use a Canon 5D Mark III


Im Artikel von The
Verge ist auch ein Zeitraffer über die Entstehung eines Magazincovers und ein größeres Foto seines "Lichttischs" enthalten.
http://www.theverge.com/2013/5/8/4311868/the-illusion-of-simplicity-photographer-peter-belanger-on-shooting
 
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Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Die Fotos müssen wirklich massiv am Computer nachbearbeitet worden sein. Sie sind viel weniger Informativ als ein x-beliebiges "echtes Foto." So habe ich mir zur Kaufentscheidungshilfe beim iPhone 5 viele selbst gemachte Bilder von Reporter angesehen, um die Oberflächenstruktur der damals neuen Graphit Oberfläche zu erkennen. Nichts desto trotz finde ich die Fotos von Apple mehr als gelungen.
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Das "Making-Of" Video auf der verlinkten Seite (The Verge) ist auch krass. Da sieht man erst wie viel und vermutlich wie lange man da bei der Nachbearbeitung Zeit investieren muss…
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Schade, ich dachte immer die schönen Bilder wurden mit dem iPhone gemacht...;)
 

iWecker

Morgenduft
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Der Aufwand ist echt irre. Dachte eig auch immer die Bilder sind komplett mit dem Computer entstanden.
Aber das die Designer ganz penibel sind glaub ich gern, Apple-typisch eben :)
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Naja ein Foto muss von dem Teil schon gemacht werden^^

Aber der liefert echt Top Arbeit ab. Respekt
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Müssen? Nicht zwingend. Und wenn man sich diesen Aufwand anschaut, ist es fraglich, ob es nicht einfacher wäre, die technischen Zeichnungen als Grundlage nehmend die kompletten Bilder am Rechner zu erstellen...
 

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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Also ich finde das Motiv in Bild 18 in seinem Portfolio am Besten, genau mein Typ ;)

Weiß jemand was das für ein Landsmann ist? Der Name klingt so deutsch...
 

schnaps

Roter Eiserapfel
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nie im Leben wurd eine Canon 5D Mark benutzt!
Für solche Sachen werden doch reine Studiokameras genutzt.