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[5s] iPhone 5S gefunden - und jetzt?

moory

Erdapfel
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Hallo Leute!

Ich habe schon DIESES Thema und Ähnliche gelesen und schildere euch nun "meinen" Fall:

Ich habe am vergangenen Wochenende auf einem Festvial in Kroatien ein iPhone 5S gefunden. Ich wollte es zum Lost & Found Infopoint des Festivals bringen. Ein plötzlich eintretender Regenschauer (besser gesagt Sturm) hat das aber leider verhindert.
Nun bin ich wieder aus dem Urlaub zuhause und will das iPhone eigentlich wieder dem Besitzer zukommen lassen.;)

Es ist wohl ein englisches Gerät. Beim Einschalten erscheint "no service". Der Besitzer hat es wohl aus kostengründen inaktiv geschalten. Deshalb kann (sehe ich das richtig?) auch keine Nachricht per "Find my Phone" übermittelt werden, falls dieses auf dem Gerät aktiviert ist.
Mehrer Posts auf der Facebook-Seite des Festivals haben bisher nicht gefruchtet. Es hat sich noch niemand gemeldet.

Es mir ja bekannt, dass anscheinend seit iOS 7 das Telefon und die Simkarte miteinander "verbunden" sind um Missbrauch ev. geklauter Geräte zu verhindern.

Anders als im o. a. Thema, habe ich aber bereits mit dem Apple-Support telefoniert und denen auch die IMEI des iPhones mitgeteilt. Ich war fest der Meinung diese könnten den Besitzer ausforschen und das iPhone an diesen weiterleiten. Dem war aber nicht so. Der Support behauptet felsenfest, sie hätten darauf keinen Zugriff und würden den Besitzer anhand der Seriennummer nicht feststellen können? Das kam mir sehr komisch vor. Immerhin müsste doch ein Apple-ID mit der Seriennummer verknüpft sein???:rolleyes:

Habe gestern noch dem Provider (drei) eine Mail mit der Simkarten-Nummer des Telefons gesendet und diesen gebeten ob ich ihnen das Telefon senden kann und er dieses dann an den Besitzer weiterleitet. Auf Antwort warte ich noch...

Wenn dieser Versuch auch scheitert, weiß ich eigentlich nicht mehr weiter. Zurücksetzen des iPhones habe ich noch nicht versucht. Das ist ja nur möglich wenn noch kein iOS7 drauf ist (oder?).
Ich finde es nur sehr seltsam dass sich Apple hier so quer stellt und anscheinend nicht kooperieren will (oder kann?). Denn dann frage ich mich was der Diebstahlschutz mit dem Activation-Lock überhaupt bringt.:mad:

Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen?
Habt ihr noch eine Idee was ich machen könnte, wenn ich auch vom Provider nix höre?
Klar würde ich das Telefon behalten, allerdings weiß ich nicht ob ein Rücksetzen überhaupt funktioniert bzw. ob ich dann nicht später irgendwelche Probleme bekommen kann.o_O

Ach hätt ich das Ding doch einfach liegen gelassen.:mad::D

LG & Danke schon mal.
Mike
 

Thkogel

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Nach den ganzen Versuchen, die du unternommen hast, würde ich das Teil jetzt mal zur Polizei bringen.
Nicht das der Besitzer sein iPhone als gestohlen gemeldet haben und die dann auf das Gerät ausfindig machen und bei dir eines Tages vor der Türe stehen.
Und was machst du, wenn dich über die Facebook-Suche sich jemand meldet und behaupet es sei sein iPhone und gernicht so ist?
Das wäre mir ehrlich gesagt alles zu heiß.
 

Martin Wendel

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Das Telefon hätte schon direkt in Kroatien bei der Polizei abgegeben werden sollen...
 
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moory

Erdapfel
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Das iPhone ist derzeit ausgeschalten, kann also nicht ausfindig gemacht werden.
Wenn sich jemand per Facebook meldet, sollte er mir das Hintergrundbild beschreiben können, bzw. kann er mir wohl auch die Simkarten-Nummer mitteilen, wenn er nachsieht. Das sollte als kein Thema sein.

Werde erstmal abwarten, ob ich etwas vom Provider höre.

@Martin Wendel:
Ja, ist mir klar, dass dies das Klügste gewesen wäre, war mir allerdings zeitlich nicht mehr möglich.
 

cashYOU

Strauwalds neue Goldparmäne
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Normalerweise gibt's bei Festivals doch sowas wie eine "Fundstelle". Würde da einfach mal nachfragen... aber evtl. schon zu spät


...achso der Regenschauer kam dann ;)
 

Thkogel

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Dann gibs in Deutschland bei der Polizei ab. Die werden es dann schon weiter leiten.
 

ImpCaligula

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Hier gibt es normalerweise keine Rechtsberatung - aber Wiki hilft: http://de.wikipedia.org/wiki/Fundrecht_(Deutschland)

Du musst laut Gesetz das Fundstück abgeben. Wenn man es genau nimmt, besitzt Du gerade widerrechtlich eine Sache. Punkt. Deine Aufgabe ist jetzt, das Gerät bei der Polizei ab zu geben. Das ist Deine gesetzliche Pflicht. Würde ich an Deiner Stelle auch machen - denn meldet sich niemand innerhalb der gesetzlichen Frist - gehört in dem Fall das iPhone ganz legal Dir und Du hast Dich dann auch nicht strafbar gemacht durch "ungerechtfertigte Bereicherung"...

Also - ab damit zur Polizei, abgeben, melden... warten.
Allerdings solltest Du Dich beeilen... heute Nachmittag ist Regen angesagt... ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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Die werden einen aber wohl eher ans Fundamt verweisen und dort wirds dann einfach rumliegen gelassen. Ausforschen tun die beim Fundamt niemand. Nur warten dass sich wer meldet. Da es sich aber um einen englischsprachigen User handelt der das Teil in Kroatien verloren hat wird sich in Deutschland wohl eher niemand am Fundamt melden.
Aufgrund der Bestimmungen solltest du es aber doch abgeben und in einiger Zeit gehört es dann ganz legal dir :)

Sonst gibts doch noch Programme um iPhones on the fly zu jailbreaken und im DFÜ-Mode dann spurenlos komplett auszulesen. Da müsste sich dann doch auch der iTunes-Account ausfindig machen lassen. Ich weiß ziemlich grau der Tip...
 

moory

Erdapfel
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Danke für die Tipps bisher. Am Montag hat das Ganze dann doch ein (gutes) Ende gefunden:

Der Besitzer hat sich telefonisch doch noch bei mir gemeldet. Ich hatte ja den Provider mittels der SIM-Karten-Nummer kontaktiert, dieser hat ihm meine Kontaktdaten übermittelt. Das Ganze dauerte zwar ganze 2 Wochen, aber immerhin.
Das lokale Fundamt hat die Annahme übrigens verweigert. (!?)

Egal:
Das iPhone ist auf jeden Fall bereits auf dem Weg zu seinem ursprünglichen Besitzer. Bin nun auch irgendwie froh das Ding los zu haben. Mal sehen viell. zeigt sich der besitzer ja erkenntlich.;)
 
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EnfantTerrible

Damasonrenette
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Mal sehen viell. zeigt sich der besitzer ja erkenntlich.
Kann ich mir nicht Vorstellen....
Mir ist das passiert vorm Supermarkt, Frau rannte gestresst in Supermarkt rein und hat Ihr Handy verloren am Weg in den Supermarkt.
Ich habs aufgehoben und versucht Sie zu im Supermarkt zufinden, leider ohne Erfolg.
Also habe ich fast 30 Minuten bei ihrem Auto auf Sie gewartet. Sie hat Ihr Handy genommen und ist ins Auto gestiegen.
Ohne ein Wort.
Leider hat sich Welt zum negativen verändert.
 

moory

Erdapfel
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Unfassbar was es für Leute gibt.:rolleyes:
Zumindest hat er sich am Telefon bei mir tausendmal bedankt, is ja auch schon was.

Und die € 15,- Versandkosten nach UK muss er mir ohnehin überweisen (hoffe ich zumindst:eek:).
 

Borne

Stechapfel
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Nur interessehalber,
hätte man es über den DFÜ zurückgesetzt, hätte man bei der Neueinrichtung doch die Passwortabfrage zum iTunes-Account gehabt,wo doch auch die Email-Adresse steht, oder?
 

moory

Erdapfel
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So, wieder ein kleines Update zu der Sache:
Das iPhone ist jetzt seit 12 Tagen bei seinem Besitzer (per Trackingnummer nachverfolgt) und Ihr hattet recht:
Weder ein Danke, noch eine Rückmeldung und auch kein Erstatten der Versandkosten, geschweige denn ein Finderlohn.

Echt traurig was es für Leute gibt.
Am Telefon im vorhinein hatte er sich noch bedankt wie ehrlich & nett ich denn wäre. :rolleyes:

Anscheinend gibt es sowas wie Anstand bei manchen Leuten nicht mehr.
Zumindest die Versandkosten (immerhin € 18,-) hätt ich schon gerne rückerstattet gehabt.. Wenn man noch bedenkt welchen Aufwand ich betrieben habe um ihn ausfindig zu machen. :mad:

Für mich echt ein Unding sowas...o_O

Glaub das nächste mal schicke ichs per Nachnahme und Verlange € 100,-:D
 
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Freshcoeur

Cripps Pink
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Glaub das nächste mal schicke ichs per Nachnahme und Verlange € 100,-:D

In solchen Fällen verständlichen Ärgers hilft manchmal auch eine kleine Geschichte von Paul Watzlawick:

"Herr Cacciavillani lebte fürs Gewinnen in jeder, aber auch jeder Hinsicht - und daher in ununterbrochener Angst vor dem Verlieren. Damit war seine Philosophie einfach, aber unbequem; denn immer in höchster Alarmbereitschaft zu leben kann selbst dem Stärksten auf die Nerven gehen. Daß er aus dieser permanenten Angst heraus dazu neigt, sich am Mißgeschick anderer zu erfreuen, sei nur ganz nebenbei erwähnt.

Soweit die Ausgangslage. Vor etwa eineinhalb Jahren nun, an einem trüben Wintermorgen, stellte Sig. Cacciavillani seinen Wagen in einer Seitenstraße ziemlich weit von seinem Büro ab. Nachdem er an die 200 Meter zu Fuß gegangen war, hörte er hinter sich rasche Schritte und dann die Stimme eines Unbekannten: „Sie haben Ihre Wagenlichter angelassen.“ Und dann hatte der Fremde schon wieder kehrtgemacht und war eilig weggegangen.

Cacciavillanis erste Reaktion war - natürlich - die Frage: Wie will mich der hereinlegen? Was hat der vor? Aber der andere schien kein weiteres Interesse an ihm zu haben und war schon zwischen den zur Arbeit hastenden Menschen verschwunden. Cacciavillani stand ratlos da, oder, genauer gesagt. es war ihm zumute wie vielleicht einem großen Forscher, der im Teleskop, Mikroskop oder Reagenzglas eben etwas entdeckt hat, das der bisherigen wissenschaftlichen Auffassung glatt widerspricht. „Was hat dieser Mensch bloß davon, mir, einem völlig Unbekannten, nachzurennen und mir zu sagen, daß ich die Wagenlichter nicht gelöscht habe?“ Und gleich darauf erinnerte er sich, wie er gelegentlich geparkte Autos mit versehentlich angelassenen Lichtern gesehen hatte und wie der Gedanke an den Ärger des Besitzers, der spät abends mit leerer Batterie dastehen würde, einen Funken Schadenfreude in sein sonst so freudloses Dasein gebracht hatte.

Was Cacciavillani zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußte, war, daß die Anständigkeit jenes Unbekannten ihm die Regeln eines ganz anderen Spiels aufgezwungen hatte. Als er aber nachdenklich zum Wagen zurückging, um die Lichter zu löschen, hatte er ein undeutliches Gefühl der Verpflichtung, das ihm völlig neu war - ein Gefühl der Verpflichtung gegenüber irgendeinem anderen Menschen in ähnlicher Lage. Vorläufig blieb es latent. Das wirklich entscheidende Ereignis trat erst Monate später ein. Da fand er eine recht gut gefüllte Brieftasche und rieb sich die Hände vor Freude über diesen unverhofften Gewinn. Und ausgerechnet da mußte er an den Unbekannten denken, der ihm nachgelaufen war, und auf einmal ging’s nicht.

Er saß da, starrte auf das Geld, auf die Carta d’identità des Verlierers, auf ein paar armselige Fotos - und da raffte er alles zusammen, stieg in seinen Wagen und fuhr hin, auf die andere Seite von Finimondo. Der Mann lebte in einem schäbigen Haus, allein, und wollte zunächst seinem Glück nicht trauen, als Cacciavillani ihm die Brieftasche hinlegte, kurz erklärte, wo er sie gefunden hatte, und dann zu seiner eigenen größten Überraschung auch noch Vergnügen daran fand, die Annahme des Finderlohns zu verweigern, den der andere ihm (ohne große Begeisterung) zahlen wollte.

Nun traf sich, daß der Verlierer selbst ein Nullsummenspieler war. „Phantastisch“, sagte er sich, als Cacciavillani abgefahren war, „ich hätte nie gedacht, daß ich meine Brieftasche in ein paar Stunden wiederhaben werde. Aber, ehrlich gesagt, so blöd müßt ich einmal sein und gefundenes Geld zurückgeben...“ Hierin irrte er, denn ohne es zu wissen, hatte Cacciavillani ihm nun seinerseits die Regeln jenes merkwürdigen Spiels aufgezwungen, und als sich das nächste Mal in seinem Leben eine vergleichbare Situation ergab, war auch er „so blöd“.

Die Moral von der Geschicht’? Der Unbekannte hatte anscheinend eine Kettenreaktion ausgelöst, da die Sache eben nicht bei Cacciavillani und dem Mann mit der Brieftasche haltmachte, sondern sich trotz zahlreicher Rückfälle der beiden weiter fortpflanzte."


Paul Watzlawick, Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen, München 1994, S.53-57 (leicht gekürzt)
 

BastiHan

Morgenduft
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31.05.11
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So, wieder ein kleines Update zu der Sache:
Das iPhone ist jetzt seit 12 Tagen bei seinem Besitzer (per Trackingnummer nachverfolgt) und Ihr hattet recht:
Weder ein Danke, noch eine Rückmeldung und auch kein Erstatten der Versandkosten, geschweige denn ein Finderlohn.

Echt traurig was es für Leute gibt.
Am Telefon im vorhinein hatte er sich noch bedankt wie ehrlich & nett ich denn wäre. :rolleyes:

Anscheinend gibt es sowas wie Anstand bei manchen Leuten nicht mehr.
Zumindest die Versandkosten (immerhin € 18,-) hätt ich schon gerne rückerstattet gehabt.. Wenn man noch bedenkt welchen Aufwand ich betrieben habe um ihn ausfindig zu machen. :mad:

Für mich echt ein Unding sowas...o_O

Glaub das nächste mal schicke ichs per Nachnahme und Verlange € 100,-:D

Vielleicht ist er vor Freude und Dankbarkeit in ein tiefes Koma gefallen .... :innocent: