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Interessante Wendung im Fall Apple gegen das FBI

Michael Reimann

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Nachdem Apple CEO Tim Cook in einem offenen Brief an seine Kunden die Weigerung seiner Firma klar gemacht hat, eine spezielle Software zu entwickeln, um Daten aus dem iPhone des Terroristen von San Bernadino Syed Rizwan Farook auszulesen (wir berichteten), gibt es nun eine überraschende Wendung in dem Fall.

Nach Angaben des Technologie-Konzerns aus Cupertino sei das Apple-ID-Passwort des Gerätes nach dem Anschlag und kurz nachdem es in den Besitz der Behörden gelangt ist geändert worden. Wäre das nicht geschehen, hätte Apple den Forderungen des FBI nachkommen können, weil man auf das Backup des Gerätes in der iCloud hätte zugreifen können.

Apple hatte bereits im Januar vorgeschlagen, das Smartphone mit einem ihm bekannten Wlan-Netz zu verbinden (evtl. das Heimnetz des Terroristen oder auf seiner Arbeitstelle) und damit ein iCloud-Backup auszulösen, auf das man dann ohne physischen Eingriff auf das Telefon hätte zugreifen können. Durch die Änderung des Passwortes sei dieses nun nicht mehr möglich.

Das FBI gibt hingegen an, dass die Passwort-Änderung wohl von einem Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde von San Bernadino durchgeführt worden sei. Dort war Farook angestellt. Weiter geben die Behörden an, dass das Autobackup in der iCloud seit Oktober 2015 aufgehört hat. Die Gründe dafür seien nicht bekannt. Evtl. weil das Gerät nicht in der Reichweite eines bekannten Wlans-Netzes aufgeladen wurde.

Apple würde - so der Konzern - das FBI mit allen Daten unterstützen, die man in Besitz hätte. Die Behörden fordern aber eine spezielle Software, die das Auslesen der Informationen durch Aushebeln des Passcode-Schutzes fordert.

Außerdem ist herausgekommen, dass das betreffende iPhone 5c wohl ein Dienstgerät gewesen ist.

Inzwischen ist eine weitere richterliche Anordnung an Apple ergangen, die den Konzern zwingen will, den Forderungen nachzukommen:


via BuzzFeed, engadget


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Farafan

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Jetzt wird die Geschichte in der Tat wirklich interessant.
 

Abendschnee

Salvatico di Campascio
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Mooooment.... Wenn jemand das Password geändert hat, nachdem es in den Besitz des FBI gekommen ist, dann kennt derjenige auch das Password und es lässt sich besorgen. Das Password konnte nur die verwaltende Firma ändern oder das FBI nachdem sie schon Zugang hatten! Also dürfte es nicht schwierig sein, es zu besorgen! Falls das FBI das Password geändert hat, dann weiss das der Arbeitgeber nicht und ist ein Zeichen dafür, dass das FBI versucht einen Fall zu konstruieren mit dem sie Apple vor Gericht zerren können und in dessen Folge auch staatliche Gesetze zur Verschlüsselung neu angelegt/geändert werden könnten, im Prinzip ein Vorgang wie auch der Fall der zwei Tower sehr viele Gesetze änderbar machte und erst dadurch die Massenüberwachung möglich wurde. Nachtigall, ich hör Dir trapsen....
 

rootie

Filippas Apfel
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So schauts aus. Das Hauptproblem dürfte aktuell sein, dass sie das Passwort nicht mehr zurück ändern können auf das ursprüngliche, weil das 1 Jahr lang nicht geht. Inwieweit Apple hier für diesen speziellen Fall was lockert, weiß ich nicht. Vielmehr kommt ja noch hinzu, dass sie ein bekanntes WLAN bräuchten, um ein iCloud - Backup anzustoßen...
 

Farafan

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Ich sehe vor meinem geistigen Auge die grinsenden Gesichter bei der Aussage "Tja, wenn ihr es nicht verpfuscht hättet.......". ;)
 
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Abendschnee

Salvatico di Campascio
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2 Korrekturen zum Artikel: 1. Es war schon länger bekannt dass das iPhone ein Dienstgerät ist. 2. Die neue richterliche Anordnung an Apple ist ergangen, um dem Konzern eine längere Frist einzuräumen, nämlich bis zum 22. März.
 
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Michael Reimann

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2 Korrekturen zum Artikel: 1. Es war schon länger bekannt dass das iPhone ein Dienstgerät ist. 2. Die neue richterliche Anordnung an Apple ist ergangen, um dem Konzern eine längere Frist einzuräumen, nämlich bis zum 22. März.

Es geht aber um weit mehr als die Fristverlängerung. Das Dokument hat 35 Seiten. (Wenn man den Overhead abzieht, bleiben aber immer noch 29 Seiten)
 

rootie

Filippas Apfel
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Ich sehe vor meinem geistigen Auge die grinsenden Gesichter bei der Aussage "Tja, wenn ihr es nicht verpfuscht hättet.......". ;)

Da fällt mir nur das hier ein. Hängt auch bei uns im Büro an der Wand. Ein Wahnsinnscomic wie ich finde

ImageUploadedByApfeltalk1455955778.761280.jpg
 

Kaiusch

Grahams Jubiläumsapfel
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John McAfee hat angeboten das iphone innerhalb drei wochen zu entschlüsseln, und das ganze kostenfrei.
Wenn er das wirklich hinbekommen wuerde, sehe ich schon die naechsten Probleme hier. Vorallem da er es mit seinem Team machen will, wird sicherlich auch einer bereit sein, das Wissen für eine entsprechende Summe zu verkaufen.
 

Michael Reimann

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Es gab mal auf einer russischen Webseite ein Tool zu kaufen, mit dem man angeblich die Verschlüsselung des iPhones knacken konnte. Ich weiß nicht, ob es das Tool noch gibt.

Ich glaub das ist einfach nur McAfees Dauergesabbel. Der will sich einfach nur wieder ins Gespräch bringen. Ich zweifle GANZ stark an dieser Aussage

Zumal er es mit "Social Engeneering" machen will. Was auch immer er darunter versteht.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Vielleicht will er mit seiner sozialen Community einfach mal wieder richtig einen durchziehen. Vollgekifft wurde noch eine jede Verschlüsselung in 3 Wochen geknackt
 

Cohni

Ananas Reinette
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Zumal er es mit "Social Engeneering" machen will. Was auch immer er darunter versteht.
Ist eigentlich eher ein Begriff aus der Cybercrime-Ecke und bedeutet kurz zusammengefasst, dass man mit zwischenmenschlicher Manipulation versucht, dass Verhalten einer Person zu beeinflussen, um z.B. Zugang zu vertraulichen Informationen zu erlangen.

Wenn er das wirklich so gemeint haben sollte, würde das heißen, er versucht unter höchst dubiosen Umständen, wenn nicht sogar höchst illegal, Informationen zu erlangen.

Wahrscheinlicher ist, dass er keine Ahnung hat und dies auch noch öffentlich verkündet...:)
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Das verstehe ich irgendwie nicht, wenn der Passcode doch von den Behörden geändert wurde, wo ist dann das Problem, warum können die nicht auf das iPhone zugreifen? Und warum kann man deshalb kein Backup machen?
Haben die etwa vergessen welchen Code sie vergeben haben?
Und, warum haben sie den Code geändert, dazu müssten sie den original Code ja kennen?
Alles sehr komisch...
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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Hat John McAfee wieder mal MDPV gesnieft?

Die Wirkungen (laut Wikipedia) würden zu seiner Aussage passen:

- erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, Unterdrückung der Müdigkeit, erhöhte geistige Erregung,...

Ich fürchte allerdings, dass das für einen solchen iPhone Hack nicht reichen wird...

McAfee überschätzt sich.
 

Forces

Angelner Borsdorfer
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Mich verwundert es eher das eine staatliche Behörde wie das FBI, nicht die technischen Möglichkeiten hat um solche Verschlüsselungen und sperren auszuhebeln / zu umgehen. Oder bei der CIA oder NSA danach zu fragen ob die eine solche Möglichkeit haben die die sich "mal leihen" dürfen..... Es reden aktuell alle über die iOS Verschlüsselung, die Passcode-Sperre und Co., mal eine Frage in die Runde, wie sieht es bei der Verschlüsselung unter OSX aus???
 

Farafan

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John McAfee hat angeboten das iphone innerhalb drei wochen zu entschlüsseln, und das ganze kostenfrei.
Als nächstes bietet sich wahrscheinlich auch noch der Papst an für die Entschlüsselung zu beten.
Das hätte wohl genauso viel Aussicht auf Erfolg.

Diese Anti-Viren-Kasper lassen einfach keine Gelegenheit aus sich in den Mittelpunkt zu drängen und der ganzen Welt kundzutun wie toll sie doch sind.
 
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