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iMac 2020 27" - MacTrade oder Apple Store? (EDU) - Welche GPU für Videoschnitt?

Question-Guy

Prinzenapfel
Registriert
09.01.09
Beiträge
543
Hallo zusammen,

ich bin noch bis Februar als Student eingeschrieben und dachte mir das ich zum Abschluss des Studiums noch einmal zuschlagen sollte und die EDU Konditionen nutzen sollte, da mein 2012er iMac inzwischen bei großen Logic Projekten einbricht und auch immer mehr 4k Videomaterial gefragt ist. Ich produziere Orchestermusik mit großen Samplelibraries und schneide Filme, oft Eventfilme mit bis zu 4-5 Kameras.

Bisher ging alles ziemlich gut mit dem 2012er iMac. Wobei man schon Einschränkungen machen musste, Proxys nutzen musste, lange Renderzeiten und z.B. das neue Piano Plugin von Embertone welches ich mir gegönnt habe (Walker D Steinway) ist umständlich zu bedienen, da die CPU sofort stirbt wenn ich das Pedal drücke, da unendlich viele Samples abgefeuert werden.

Ich liebäugle mit dem neusten 27" iMac mit maximaler CPU und GPU und 8gb RAM (Nachrüstung dann per Hand) um damit für die nächsten 8-10 Jahre gerüstet zu sein. Ich habe von 2011 bis 2017 mit einem iMac Mid 2011 gearbeitet, den ich 2017 gegen einen iMac 2012 getauscht habe, da der 2011er eine andere Verwendung bekommen hat. So bin ich also bis heute ziemlich gut mit 2011/2012er Maschinen durchgekommen und die Langlebigkeit und Aerbeitsbereitschaft von Mac Computern beeindruckt mich nach wie vor.

Bei MacTrade erhält man zurzeit 200€ Rabatt bis zum 14.10. und bei Apple direkt kostenlos Airpods dazu im EDU Store. Da ist die Frage was lohnt sich eher? Wisst ihr ob es die normalen Airpods sind oder die mit dem kabellosen Ladecase?

Über "Wirkaufens" bekomme ich für meinen jetzigen iMac wenn der Zustand als "gut" noch durchgeht 677,71€. Eine gute Anzahlung für die neue Investition.

Im Apple EDU Store. kostet die Config:
3487,60€ (+kostenlose Airpods)

Bei MacTrade EDU + Herbstrabatt, der bis zum 14.10 gilt:
3365,05€


Ich habe drei Fragen an euch:

1. Was ist der bessere Deal? Über Apple und die Airpods abstauben und versuchen zu einem guten Preis zu verkaufen oder den über Mactrade?

2. Welche GPU sollte ich nehmen? Vielleicht muss es nicht beste sein. Kann jemand eine Einschätzung geben der professionelle Video editing macht? 3D Renderings sind nicht mein Bereich. Wichtig wäre flüssiger 4k Schnitt, Farbkorrekturen und eher einfache Sachen in After Effects. Ist dort die einfache GPU oder vielleicht die mittlere vielleicht die bessere Wahl?

3. Es ist nicht unbedingt akut. Ich überlege wegen dem EDU Bonus. Aber wäre es auch eine Alternative auf den ersten ARM iMac zu warten Ende 2021 vielleicht. Oder sollte man für den Profi-Einsatz noch auf Intel setzen? Wie ist eure Einschätzung bezüglich Zusammenspiel von Drittanbietersoftware und Hardware und ARM? Adobe sitzt ja schon im Boot habe ich gelesen und soll die Software bereit machen für ARM. Aber ob das alles glatt geht zu Beginn?

Ich hoffe ihr könnt mich ein wenig beraten. Danke euch :)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.524
Puh, da hast Du Dir aber viele Gedanken gemacht und Fragen aufgeworfen, bei denen natürlich wieder fast alle eigentlich nur von Dir selbst zu beantworten sind, da sie auf wirtschaftliche Überlegungen oder persönliche Präferenzen zurückgehen.

ich bin noch bis Februar als Student eingeschrieben und dachte mir das ich zum Abschluss des Studiums noch einmal zuschlagen sollte und die EDU Konditionen nutzen sollte, da mein 2012er iMac inzwischen bei großen Logic Projekten einbricht und auch immer mehr 4k Videomaterial gefragt ist.
Hier schon gleich wieder mehrere Aspekte:
1. EDU-Förderung. Kann man sich angucken - aber man sollte den freien Markt auch prüfen. Mitunter sind "normale" Angebote günstiger. Einfach gucken, kostet ja nichts.
2. CPU-seitig hat sich gar nicht viel verändert seit 2011 - wenn man von der Single-CPU-Leistung ausgeht und die damals üblichen Quadcores beachtet. Mittlerweile gibt es 8-10 Cores, das betrachte ich als Argument. "Inzwischen" "einbrechen" sollte auch nicht vorkommen, die Geräte sind nicht weniger leistungsfähig geworden. Die meisten User vergeuden nur den ganzen Spaß, den sie mit ihrer potentiell flitzenden Kiste haben könnten, indem sie die Sparversion mit rein-elektromechanischer Festplatte oder dem Fusion Drive genommen haben. Auf das IO kommt es an, SSD ist Pflicht, und die ließe sich (auch beim 2012) nachrüsten. Natürlich hat sich die Technik dennoch weiterentwickelt, wenn das Budget da ist will ich nicht von einem leistungsstärkeren iMac abraten.
An der Stelle der Hinweis: Apple plant auf eigene CPUs (wie bei iOS ARM-based) umzusteigen, d.h. intel auszuphasen. Entsprechende Fäden finden sich hier zuhauf, deswegen gehe ich nicht weiter darauf ein. Wichtig ist: intel wird weiter unterstützt, aber keiner weiß, wie lange und in welcher Form - die bisherigen Informationen geben lediglich her, dass es Universal-Binaries für ARM und intel geben wird, die in BigSur zur Verfügung stehen, aber niemand weiß, ob der Nachfolger von BigSur (Apple hat ja immer jährlich veröffentlicht) weiter so verfahren wird. Da ist also noch ganz viel unklar. Fakt ist aber auch, dass die aktuellen intel-Geräte ordentlich schnell sind. Ich weiß nur nicht, ob 8-10 Jahre realistisch sind, aber der Fairness halber: da man nicht in die Zukunft sehen kann, war diese Erwartungshaltung schon früher nicht gerechtfertigt.
1. Was ist der bessere Deal? Über Apple und die Airpods abstauben und versuchen zu einem guten Preis zu verkaufen oder den über Mactrade?
Diese Frage kommt regelmäßig und musst Du Dir selbst beantworten. Ich persönlich kann mit den normalen AirPods nichts anfangen (zu offen, zu dünn, zu wenig haltend), sodass ich eh bei den Pro gelandet bin. Da wiederum bin ich zufrieden, auch mit der grundsätzlichen Technik. Ich persönlich würde auf die geringere Euro-Zahl achten, aber wenn Du die AirPods eh möchtest, ist der Inklusive-Preis vielleicht attraktiv, als beides einzeln zu kaufen und den Angeboten nachzuhecheln.
2. Welche GPU sollte ich nehmen? Vielleicht muss es nicht beste sein. Kann jemand eine Einschätzung geben der professionelle Video editing macht? 3D Renderings sind nicht mein Bereich. Wichtig wäre flüssiger 4k Schnitt, Farbkorrekturen und eher einfache Sachen in After Effects. Ist dort die einfache GPU oder vielleicht die mittlere vielleicht die bessere Wahl?
grundsätzlich gibt es immer mehr Dinge, die mit GPUs beschleunigt werden können und was auch Sinn macht und man profitiert auch von mehr GPU-Leistung. Andererseits sind die Preise recht hoch, sodass ich hier auf das mittlere Modell abstellen würde. Die Beschleunigung von 4k wird ab einer bestimmten Grundgeschwindigkeit sage ich mal nicht mehr wirklich bemerkbar besser, wenn Du ohne Proxy ruckelfrei durch die Timeline wischen kannst, dann ist das OK. Wichtiger ist an der Stelle, dass der Videostrom auch unterbrechungsfrei und schnell genug ankommt - und das passiert über IO. D.h. schnelle SSD, so groß wie möglich und finanzierbar. Da das wiederum teuer wird - hinreichend große System-SSD (512GB und größer) und externe NVMe-Projekt-SSD (z.B. Sandisk Extreme Pro oder Samsung T7 mit 2TB) mit USB3.1 Gen2-Interface und USB Typ-C-Stecker. So ein Teil kostet ca. 350 Euro für 2TB bzw. 180Euro für 1TB, erspart aber, Apple die SSD zu bezahlen.
3. Es ist nicht unbedingt akut. Ich überlege wegen dem EDU Bonus. Aber wäre es auch eine Alternative auf den ersten ARM iMac zu warten Ende 2021 vielleicht. Oder sollte man für den Profi-Einsatz noch auf Intel setzen? Wie ist eure Einschätzung bezüglich Zusammenspiel von Drittanbietersoftware und Hardware und ARM? Adobe sitzt ja schon im Boot habe ich gelesen und soll die Software bereit machen für ARM. Aber ob das alles glatt geht zu Beginn?
Du hast was von DAW geschrieben und der allgemeine Rat, den man aus den Erfahrungen der Vergangenheit ziehen kann, ist eigentlich nur: Nimm was abgestandenes. Alleine schon die Hersteller der Audio-Interfaces schreiben das in ihren FAQ.
 

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
12.989
Für Videoschnitt ist in erster Linie die Leistungsfähigkeit der CPU wichtig und eine entsprechende Ausstattung mit RAM. Die GPU kommt dabei erst an zweiter Stelle. Wenn du also gezwungen bist irgendwo den Rotstift anzusetzen dann eher bei der GPU. Natürlich kommt es darauf an wie professionell das Ganze betrieben wird. Für nur gelegentliche Amateuranwendungen reicht auch die kleinste CPU-Version.