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Hall of Shame: „Bitte bewerte diese App: Ja, Nein, Später“

Martin Wendel

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tumblr_mxexrbWWII1slutlzo1_1280.jpgUnter dem Titel „Eff Your Review“, was in etwa so viel bedeutet wie „Scheiß auf die Bewertung“, verschreibt sich ein vor einigen Wochen gestarteter Tumblr-Blog einer Unart in mobilen Apps. Egal ob unter Android oder iOS, immer mehr Apps betteln durch aufpoppende Hinweisfenster darum, das Programm im jeweiligen App Store zu bewerten. Oft heißt es gar, dass nur durch zahlreiche positive Bewertungen kostenlose Updates veröffentlicht werden könnten. „Eff off“, meint der Autor des Blogs dazu.[PRBREAK][/PRBREAK]

„Wenn ich ein Review zu deiner App machen will, dann hätte ich das gemacht“, heißt es auf dem Tumblr-Blog. Seit einigen Wochen werden Screenshots der jeweiligen Apps eingestellt, über die E-Mail-Adresse [email protected] können eigene Vorschläge eingereicht werden. Auch auf Twitter ist der Blog vertreten.

Wie geht die Apfeltalk-Community mit solchen Meldungen um? Bewertet ihr Apps, wenn sie darum bitten, oder klickt ihr die Hinweisfenster immer weg?

Via Daring Fireball
 
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meru

Winterbanana
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Bei mir bekommen solche apps automatisch nur einen Stern und eine negative Rezession wegen Spam. Wenn möglich schaue ich mich nach einer alternative um.

mfg Meru
 

raven

Golden Noble
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Moin Martin: Solche Hinweise klicke ich konsequent weg unter *No, Thanks*. Dieses Aufploppen geht mir seit Wochen auf den Nerv. Wenn ich was bewerten will dann bewerte ich es. Aber sicher nicht dann, wenn ich penetrant darauf hingewiesene werde.

Als kleine Randnotiz das hier nicht zum Thema steht hatte ich mit einem In Appkauf Porbleme. Einmal gekauft wollte es den 1.-- Fr. nochmals. Ploppte immer wieder auf. Nach 2 Mails mit dem Applesupport bekam ich den 1.-- zurückerstattet. In Kulanz. Weil ich mich weigerte mich mit dem App-Anbieter und meiner Mailadresse bei dem zu melden und auch kein Englisch kann.

Apple hat es gelöst. Dabei ging es mir nicht um den 1.-- sondern lediglich ums Prinzip.

// edit: Wie es meru schreibt, bei mir fliegen solche Apps meist nach dem 3 ploppen raus. Bewertet wird dann gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 128076

Gast
Nervt zwar aber man kann ja auch "erinnere mich nie" wählen.
Ansonsten "Leben" die App Hersteller ja von den Rezessionen.
Was abgestellt werden sollte ist, dass sie mitten im Spielgeschehen auftauchen.
 

raven

Golden Noble
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Das erinnere mich nie, funktioniert aber nur bedingt. Bei denen wo das geht , die bleiben auch auf den iDevices, andere fliegen raus. Und das müssen nicht zwingend Spiele sein sondern auch Kalender.
 

Mitglied 128076

Gast
Ja wenn die penetrant weiter erinnern, gehts bei mir natürlich genauso. Dann fliegen die raus. Und DANN gebe ich zum teil auch mal ne 1 Sterne Warnung raus.
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Wenn die App mich ein, zwei Mal fragen würde, fände ich das ja in Ordnung.
Und wenn mir eine App besonders gut oder besonders schlecht gefällt, dann hinterlasse ich schon mal eine Rezension.

Was ich aber nervig finde, ist die Tatsache, dass der Button "No, thanks" irgendwie gar nichts bringt und genau das gleiche wie "Remind me later" ist. So ist das zumindest bei manchen Apps.
Einige Zeit später werde ich nämlich trotzdem wieder gefragt.
Ich gehe davon aus, dass "Remind me later" dazu gedacht ist, dass man später noch mal gefragt wird, und "No, thanks" die Meldung für immer abschaltet. Ist bei mir aber oft nicht der Fall. Dann hätten die sich den Button "No, thanks" auch sparen können wenn die Meldung sowieso immer wieder zurückkommt...
 

aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Stört mich. Stört mich aber nur 2 Sekunden. Wer wegen sowas "durchdreht" ist wohl auch generell keine besondere Frohnatur, wa? :cool:
 

mad8811

Rheinischer Winterrambour
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Ich klicke solche Meldungen auch immer weg, eine Bewertung habe ich deswegen noch nie aufgegeben.

Wenn es zu penetrant ist, wird die App auch gerne mal gelöscht.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Verflucht nicht nochmal. Es heißt nicht: „Wenn ich ein Review zu deiner App machen will, dann hätte ich das gemacht“, sondern „Wenn ich einen Review zu deiner App machen will, dann hätte ich das gemacht“ (wahrscheinlich hätte man noch korrigieren sollen: "hätte machen wollen, dann…").

Ich will hoffen, dass das ein Zitat war, ansonsten liest man so etwas viel zu häufig. Bekomme ich nicht mit, dass sich die Sprache so stark wandelt und nur noch geschrieben wird, was phonetisch zu verstehen ist?
 

rf17

Zuccalmaglios Renette
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Alles was nervt fliegt raus!!!!

Denn alles was nervt brauche ich nicht !!!!
 

entger

Antonowka
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In Sachen Artikel herrscht bei "Review" wie auch bei "Joghurt" Wahlfreiheit zwischen der, die und das.
 

mausbaer

Seidenapfel
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" Die Joghurt" habe ich noch nie gehört.
Und Wahlfreiheit gibt es natürlich nicht, da der Joghurt eindeutig maskulin ist (siehe Duden).

Aber dass Artikel frei angewendet werden sehe ich hier öfter.

Gerade die umgangssprachliche Benutzung von "nen", was eigentlich die Abkürzung von "einen" ist, wird hier oft merkwürdig angewendet.

- nen iPhone (einen iPhone würde wohl niemand sagen)
- nen MacBook (einen MacBook ?)

Nur zwei Beispiele, die mir in letzter Zeit so auffielen.

Schade ist das schon, dass unsere schöne deutsche Sprache so mit Füßen getreten wird.
 
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10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Ich würde sagen es heißt "das Review", und somit "ein Review schreiben". Das Neutrum klingt bei Review am passendsten, denn "der Review" oder "die Review" sind's ganz sicher nicht.
Würde es "der Review" heißen, wäre "einen Review schreiben" ja korrekt. Aber wenn man davon ausgeht, dass es "das Review" ist (was mit Sicherheit auch der Fall ist), dann sagt man "ein Review schreiben", und nicht "einen Review schreiben".

Immerhin würde man ja auch sagen "ein Tier fangen", und nicht "einen Tier fangen". Denn es ist das Tier, und nicht der Tier.

Das Review (genau wie das Interview). Heute schreibe ich ein Review.
Der Text. Heute schreibe ich einen Text.

Edit @ unten:
Wenn man laut Duden ernsthaft "Der Review" sagen darf, dann dürfte man auch "Der Interview" sagen, und das klingt einfach nur bescheuert.
Aber nichtsdestotrotz sind Martin und/oder der Blog-Schreiber zu Unrecht korrigiert worden.
 

salome

Golden Noble
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Du irrst: "Substantiv, maskulin oder Substantiv, feminin oder Substantiv, Neutrum - durch Zusetzen bestimmter Milchsäurebakterien gewonnene Art Sauermilch"
Das sagt mir dieser Duden, der übrigens ein nachvollziehendes Wörterbuch ist und mit den Rechtschreibregeln ( d, Ö, Ch unterschiedlich) nichts zu tun hat. Auch D hat sicher ein Regelwerk, das von Ämtern und Schulen zu beachten ist.
Was des 'nen und 'nem betrifft, stimme ich dir zu und der MacBook ist ein Gräuel, weil im Deutschen ( gilt für alle drei Länder) DDR Artikel eines zusammengesetzten Hauptwortes nach dem 2. Wort gebildet wird. Siehe die Leberkässemmel, aber der Leberkässemmel. Da die Joghurt eine Milch ist, darf sie auch weiblich sein.
Salome
ad mausbär

Eigentlich sollten alle substantivischen Anglizismen ein Neutrum sein, denn das sind sie ja auch im Original. Es gibt viele Sprachen, in denen Unbelebtes kein Geschlecht hat, sondern ein Neutrum ist. Was ich logisch finde. In der Tisch, das Fenster, die Lampe ist keinerlei Logik.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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die Joghurt habe ich ja noch nie gehört? Für mich war es mein Leben lang immer "der Joghurt" :).
Review ist ein Englisches Wort, warum sollte dort ein Artikel vorgeschrieben sein?

Noch was interessantes: Ich bin zweisprachig aufgewachsen (Deutsch/Französisch), Französisch war sogar meine erste Sprache, und aus diesem Grund kann ich in Deutsch nie "der Crepes" sagen, weil es einfach falsch für mich klingt, für mich ist es "die Crepes", weil es "la crepes" im Französischen ist, und mit diesem Phänomen bin ich nicht allein unter den bilingualen Menschen die zwei Muttersprachen haben. :)
 

DubiDuh

Zwiebelapfel
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Sprache ist nunmal kein statisches Konstrukt und dient der Kommunikation. Daher unterliegt sie einer ständigen Veränderung. Dies ist auch darin begründet, dass verschiedene Sprachen sich miteinander vermischen. Deutlich wird dies doch bei der zunehmenden Verwendung von Anglizismen. Problematisch ist dies nicht, da der häufige Gebrauch dieser Anglizismen doch dazu führt, dass sie allgemein bekannt sind. Dies trifft vor allem auf den PC-Bereich zu. Wir reden hier von CPU und RAM.

Leute die streng darauf beharren eine CPU als "Zentrale Prozessoreinheit" zu benennen sind weltfremd. Warum? Weil - wie bereits geschrieben - Sprache sich in Laufe der Zeit wandelt. Wir reden im Ruhrpott beispielsweise auch nicht mehr wie früher. Der Slang und die damit verbundenen Worte wie "Pofe" oder "Fisimatenten" kennt auch keiner mehr. Wir leben in einem Zeitalter wo Kohle und Flöze als Begriffe keine Relevanz mehr im täglichen Sprachgebrauch haben. Die Sprache wandelt sich also von dieser handwerklichen Basis in Richtung technologischer Basis.

Die Verwendung gemeinsamer Begriffe (ohne diese jeweils in eine andere Sprache übersetzen zu müssen) hat zudem den Vorteil, dass kein Informationsbruch oder Sprachbarriere auftritt. Wir haben einen gemeinsamen Referenzrahmen und ein gemeinsames Begriffsverständnis einer "CPU" oder von "RAM". - Und das ist doch mehr als förderlich für die globale Kommunikation, oder?

Und wenn wir ehrlich sind, ob nun jemand "nen iPhone" schreibt oder "der Review".. Wir wissen was gemeint ist und bewegen uns hier nicht auf einem akademischen Niveau welches uns dazu zwingt Differenziert und sprachlich Präzise zu schreiben. Die Begriffe - welche zentrale Rollen in der Sprache spielen - sind deutlich und allen bekannt.

Natürlich ist es wichtig, dass man Sprachen - auch die Deutsche - pflegt und erhält. Doch kann man das nicht erzwingen. Ich möchte dies an dieser Stelle mit der lateinischen Sprache vergleichen: Sie wird heute noch gelehrt und öffnet an vielen Stellen die Augen und zeigt, wo die Wurzeln der romanischen Sprachen liegen. In mehreren Jahren kann es also sein, dass wir auf die deutsche Sprache schauen und deren Einfluss und Wandel betrachten.

Spannendes Thema, aber sich darüber aufzuregen, wie Leute im Internet schreiben und artikulieren ist Sisyphusarbeit. :)
 
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salome

Golden Noble
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Da gebe ich dir weitgehend recht, nur mit "wir wissen, was gemeint ist" führt sehr häufig zu Missverständnissen. Deshalb sollte sich jede(r) klar, richtig und unmissverständlich ausdrücken. Ganz besonders wenn die visuelle Ebene fehlt.
Salome

Dieses 'ne gibt es in Ö gar nicht.