Gute neue Knipse System oder Spiegelreflex?

Mantarax

Querina
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Guten Tag zusammen,
Möchte mir in sehr naher Zukunft eine neue Kamera, bzw überhaupt eine Kamera kaufen, da ich momentan keine Besitze. Allerdings würde ich gern eine vernünftige mein Eigen nennen, da sie erstmal ein paar Jahre halten soll und selbstverständlich auch vernünftige Fotos machen will. Natürlich kommt an die Qualität einer Spiegelreflexkamera keine Kompakte ran. Aber es ist so, dass ich die Kamera auch z.B gern mal in den Urlaub mitnehmen möchte. Denke dass man eine SR öfter zu Hause lässt, als eine Kompakte?!
Eine Alternative wären natürlich die Systemkameras. Was mich allerdings ein wenig stört, dass bei vielen Modellen der Sucher fehlt. Kann mir nicht vorstellen, dass ohne vernünftige Fotos machen , bzw sich vll auch mal bisschen kreativ ausleben könnte. Jetzt bin hin und her gerissen und weiss nicht was es werden soll. Ich hab mir mal eine Systemkamera rausgesucht- die Panasonic Lumix G3. Auf dem Papier scheint sie sehr gut zu sein, allerdings ist sie auch nicht die kleinste. Vor allem bekomme ich für das gleiche Geld ne 550D.
Könnt ihr mir vll einen Denkanstoss geben, bzw habt ihr eine Empfehlung für mich? Ich weiss, dass es nicht die perfekte Kamera gibt, aber ich möchte eine gute Kamera, bis max 700 Euro, vor der ich keine Angst habe sie mal spontan mitnehmen zu müssen, aber denoch die Freiheit habe, alle Settings selbst einzustellen.

Vielen Dank,
Mantarax
 

kayone

Zabergäurenette
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Das mit der Qualität ist so eine Sache. Für URlaubsfotos und generell bei guten Lichtsituation brauchst du keine DSLR. Da bist du mit einer guten Kompakten weitaus besser bedient. Viele Leute denken ja, nur weil sie eine DLSR in Händen halten werden die Fotos sofort besser. Aber das ist ein absoluter Trugschluss. Denn meistens sind die unbearbeiteten Fotos aus einer DSLR vom GEsamteindruck her schlechter, als die einer guten Kompakten "out of cam". Du solltest dir im klaren darüber sein, dass eine DSLR sehr viel Einarbeitungszeit erfordert und du dich außerdem auf jeden Fall mit Bildbearbeitung auseinander setzen musst! Außerdem lohnt sich eine DSLR nur dann wenn du wirklich oft und viel in kritischen Lichtsituation ("Available Light" ) arbeiten willst, oder die Auslösung extrem schnell sein muss. Die Freistellung wäre natürlich auch ein Argument. Aber da kommen natürlich dann Folgekosten in Form von neuen Objektiven auf dich zu.

Und eine gute Kompakte wie Canon G11 lässt auch viele Einstellmöglichkeiten zu und man kann sie viel besser transportieren. Ich rate dir in jedem Fall von einer DSLR ab, zumindest jetzt, da ich einfach merke, dass du dich,s außer über die technischen Aspekte, noch nicht wirklich über diese Kameratypen informiert hast. Falls natürlich diverse Punkte oben auf dich zutreffen sollte man das noch mal überdenken.

Das ist überhaupt nicht böse gemeint, sondern nur ein gut gemeinter Ratschlag. Schreib doch noch konkretere Verwendungszwecke auf, vielleicht kann man dir dann eine bessere Empfehlung aussprechen. :)
 

Thaddäus

Golden Noble
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Eine DSLR bietet einfach mehr Reserven. Ansonsten stimme ich meinem Vorposter zu...
 

Mantarax

Querina
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Hi,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Vielleicht kommt es oben nicht so rüber, aber ich habe schon öfter mit der Spiegelreflex, bedingt durch mein Studium, gearbeitet. Aus diesem Grund weiss ich auch auf was ich mich da Einlassen würde. Ein weiterer Aspekt, den ich oben vergass, bzw du richtig nennst, sind die Objektive. Das ist ja eigentlich das teure beim fotografieren. Bzw wenn es in Richtung Hobby geht, kommt man nicht vorbei, sich noch mind. ein weiteres Objektiv zu kaufen.
Also Verwendungszweck ist in erster Linie Alltag. Sprich Urlaub, Feste usw. Aber da ich mich auch sehr für Architektur begeistere, würde ich damit auch gern losziehen und schöne Aufnahmen machen wollen.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Da würde ich zu einer guten Bridge tendieren. Die Powershot G11 wurde ja bereits genannt. Ich selbst habe noch die Sony Cybershot DSC-HX1 und bin zufrieden...
 

MACaerer

Charlamowsky
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kayone hat es so ziemlich auf den Punkt gebracht. Noch zur Ergänzung: Wenn du mit der Cam kreativ arbeiten willst (z. B. Portaits mit unscharfem Hintergrund, Nahaufnahmen, Panoramas etc.) ist die SLR die bessere Wahl. Für Schnappschüsse und Urlaubsfotos dagegen die Kompakt-Kamera. Abgesehen davon ist die SLR wesentlich größer und schwerer, daher neigt man schon mal dazu die Cam nicht mitzunehmen. Was hilft die beste Cam, wenn man sie nicht dabei hat.

MACaerer
 

Mantarax

Querina
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@MACaerer: Genau das ist der Punkt der mich zum zweifeln bringt. Sonst würde schon längst ne DSLR auf meinem Schreibtisch stehen ;)
 

kayone

Zabergäurenette
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Oft ist es ja auch so, dass wenn man dann eine gute Kamera hat, sich gerne damit beschäftigt und das ganze auch immer mehr zum Hobby wird. Könnte mir vorstellen, dass das bei dir der Fall sein wird. Dann hat man natürlich gute Reserven mit einer DSLR und neue Objektive kosten gebraucht nicht die Welt.

Allerdings weiß ich nicht was man für Möglichkeiten mit einer guten Bridge hat, da ich selbst nur mit einer DSLR arbeite...
 

iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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Wenn Du dich nicht entscheiden kannst, würde ich zur SLR greifen. Gerade da Du auf Festen fotografieren willst wirst Du mit der Spiegelreflex im Vorteil sein. (Oft herrschen nicht optimale Lichtverhältnisse.) Mit einem Standard 18-55mm Objektiv wirst Du im Telebereich an der unteren Grenze sein; eine Kompakte hat meist den höheren Zoomfaktor. Wenn Du zur Spiegelreflex greifst, würde ich deswegen zu einem etwas teurerem Objektiv mit gösserem Zoomfaktor greifen. Für den Anfang muss es natürlich kein 1000-Euro Objektiv sein.
 

Mantarax

Querina
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Da hast du Sicherlich Recht. Wäre ich den Mit einer 550d schlecht beraten? Gewichtsmässig wäre die auch noch im grünen Bereich, wobei da natürlich kein Objektiv mit eingerechnet wäre. Ich würde an diese mit einem EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS Objektiv für 600 € rankommen. Bin mir einfach noch nicht 100%ig sicher..
Oder doch vernünftig investieren für eine Nikon D90 mit Kit inkl. 18-105mm 1:3,5-5,6G VR Objektiv für 715€?
 

Thaddäus

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Die 550D ist eine feine Kamera, meine Freundin hat diese im Einsatz und ist sehr zufrieden damit...
 

iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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Nicht dass die 550d schlecht wäre, aber falls Dich die 115 Euro nicht schmerzen würde ich die D90 nehmen, da hast Du eine gute Kamera und eine für Kit-Objektive sehr gute Optik. Der Nachteil an der D90 ist natürlich das höhere Gewicht. Ich rate Dir, die beiden Systeme im Fotogeschäft mal zu vergleichen. Es ist auch wichtig, dass die Kamera gut in der Hand liegt und die Tasten gut erreichbar sind.
 

kayone

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Ich würd auch die D90 nehmen, oder gebraucht kaufen und dann eine Canon Eos 40D nehmen, 50D ist vielleicht auch noch drin.
 

Yaab

Querina
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Oder einfach nur den Body der "billigen" 1000D nehmen und den Überschuss in ein gescheites Objektiv investieren...das habe ich mit meinem beschränkten Budget nämlich gemacht! ;)
 

Titanmarcel

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Hab auch ne 1000D im Einsatz. Für leichte Hobbyfotos reicht die mit dem entsprechende Objektiv super.

Besonders für Feiern mit lichtstarkem Objektiv und externem Blitz hat man meist riesen Vorteile gegenüber einer Kompakten.


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kayone

Zabergäurenette
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1000D fühlt sich aber einfach nur "bescheiden" in der Hand an. Nehm einmal eine 20D aufwärts in die Hände und du willst nie wieder was anderes. Und das Handling ist ein wirklich wichtiger Aspekt beim Kamerakauf!
 

Mantarax

Querina
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Danke für die ganzen Ratschläge!
Also ich hatte soeben die Nikon D90 Und die Canon 40 D in der Hand. Leider war bei der Nikon der Akku leer sodass ich sie nicht wirklich testen konnte. Aber sie liegt wesentlich besser in der Hand. Die Canon ist für meine Hände einwenig zu klein. Also wenn es ne Spiegelreflex wird, dann die Nikon..
 

Titanmarcel

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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1000D fühlt sich aber einfach nur "bescheiden" in der Hand an. Nehm einmal eine 20D aufwärts in die Hände und du willst nie wieder was anderes. Und das Handling ist ein wirklich wichtiger Aspekt beim Kamerakauf!

Da gebe ich dir absolut Recht. Ist aber auch immer eine Frage des Preises. Für Leute wie mich, die die Kamera max. einmal im Monat in der Hand haben sollte das vernachlässigbar sein.


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kayone

Zabergäurenette
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Da gebe ich dir absolut Recht. Ist aber auch immer eine Frage des Preises. Für Leute wie mich, die die Kamera max. einmal im Monat in der Hand haben sollte das vernachlässigbar sein.


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Klar! Muss ich dir auch Recht geben!
 

MACaerer

Charlamowsky
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1000D fühlt sich aber einfach nur "bescheiden" in der Hand an. Nehm einmal eine 20D aufwärts in die Hände und du willst nie wieder was anderes. Und das Handling ist ein wirklich wichtiger Aspekt beim Kamerakauf!
Yeep, so ist es. Das Feeling beim "In die Hand nehmen" ist ein wichtiger Aspekt, vielleicht sogar der Wichtigste, da man die Cam schließlich jedes mal in die Handnehmen muss. Aber es muss ja auch bei der Vielzahl anderer Hersteller nicht Canon sein. Einfach mal in einen gut sortierten Laden gehen und mal mehrere Cams in die Hand nehmen und ein paar Probeschüsse machen.
Was gerne übersehen wird: Wenn man einigermaßen ambitioniert fotografieren will wird man mit dem Kit-Objektiv nicht allzu weit kommen. Und die Kosten für weitere Objektive schlagen noch mal ganz gehörig rein.

MACaerer