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Google Street View

Phalanx1984

Oberösterreichischer Brünerling
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Genau, das mit den Einbrechern ist mMn ein Panikmache-Argument, denn wenn ich irgendwo einbrechen wollte, dann würde ich mir die sache schon vorher persönlich anschauen und alles was man bei StreetView sieht kann man ja problemlos selbst von der Straße aus auskundschaften...
 

wellknownasmax

Friedberger Bohnapfel
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Denn Streetview zeigt auch ob du Riegel hinter Tür hast, verzapfte Schließmechanismen an den Fenstern etc.
Das Argument ist an den Haaren herbeigezogen...
 

TommyTom

Empire
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Lustig, sich über Street View beschweren, aber x Tausend Payback, Deutschlandkarten oder wie auch immer, dabei haben und bei jeder Gelegenheit vorzeigen!!!
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Lustig, sich über Street View beschweren, aber x Tausend Payback, Deutschlandkarten oder wie auch immer, dabei haben und bei jeder Gelegenheit vorzeigen!!!

Ist das eine wirklich belegbare Tatsache oder entstammt diese Behauptung dem Reich der Mythen und Märchen?

Letztlich geht es auch nicht um irgend welche Kriminellen oder Renovierungs-Firmen, die sich bei Google ihre nächsten Kunden suchen, sondern einzig und allein um den Mensch, der Schritt für Schritt gläsern gemacht wird und gleich dem in oben gezeigtem Video nichts davon bemerkt, bis es zu spät ist oder – was noch viel bedenklicher ist – die Sache auch noch für „ganz toll“ befindet.
 

TommyTom

Empire
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Es ist ein Märchen, welches ich mir gerade aus Spaß an der Freude ausgedacht habe, da es Montag ist, ich leider nicht ins Kino kann und meiner kreativen Phase, freien Lauf lassen möchte!
 

TommyTom

Empire
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Willkommen in der Märchenwelt! Pass auf, hinter dir steht der grosse, böse Wolf...
 

paul.mbp

Sternapfel
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...sondern einzig und allein um den Mensch, der Schritt für Schritt gläsern gemacht wird und gleich dem in oben gezeigtem Video nichts davon bemerkt, bis es zu spät ist oder – was noch viel bedenklicher ist – die Sache auch noch für „ganz toll“ befindet.

@Gokoana, ich glaub wir sind noch(schon?) in der Phase in der alles toll gefunden wird

Offensichtlich sind hier noch viele "glückliche" User unterwegs.
Glücklich weil sie noch keine Erfahrung mit Datenmissbrauch sammeln konnten bzw. mussten.
Glücklich weil sie die Gefahr nicht sehen wollen oder nicht sehen können.
Glücklich bis zu dem Tag an dem sie von der Realität eingeholt werden.

Selbst wenn man jetzt ein konkretes Beispiel beschreiben würde, dann gäbe es wieder einige von den "glücklichen" Usern die es trotzdem toll finden weil eben dieses Beispiel nicht auf sie zutrifft, oder weil sie es sich einfach nicht vorstellen können.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Na vielleicht versuche ich es trotzdem mal mit einem Beispiel:

Ein potentieller Bewerber schickt seine Bewerbungsunterlagen, darin enthalten ist natürlich auch seine Adresse.
Dummerweise hat Google Streetview das Mietshaus in dem der Bewerber wohnt fotografiert als es noch nicht renoviert, sondern ziemlich runtergekommen war... ooohh, in was für einer miesen Gegend wohnt denn der Bewerber ? Wir wollen hier nur gepflegten Umgang in unserem Haus, und schwupps ist die Bewerbung vom Tisch.

Eventuell will man ja auch "nur" einen Kredit für das neue Auto beantragen und scheitert genauso an der "mieserablen" Umgebung die es vor einem, zwei oder drei Jahren mal gab, nur weil sich der Kreditsachbearbeiter per streetview ein Bild gemacht hat.
 

kingoftf

Lambertine
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Wir in Spanien haben schon seit längerem Street View, auch unsere Finca und die Ziegenställe vom Nachbarn sieht man ganz deutlich, aber nicht deutlich genug, wie neulich zu lesen, "um die Schlösser der Türen zwecks Einbruchsvorbereitungen zu identifizieren"
Lachhaft und typisch deutsche Korinthenkackerei.
Die Gesichter sind verpixelt, die Kennzeichen der Autos ebenfalls.
Mit GE und BING guckt man Euch sogar in den Garten oder auf den Hof, da gibt es für Einbrecher sicherlich noch mehr zu sehen als auf ein paar Fotos auf SV.

Was sieht man z.B. hier, was interessant sein könnte?

http://maps.google.de/maps?f=q&sour...d=ekLevMc6tVhdDsC8zFD3_g&cbp=12,17.36,,3,4.56

Deutsche Paranoia, sonst nix.


Urheberrecht Paragraph 59

§ 59. Werke an öffentlichen Plätzen.

(1) [1] Zulässig ist, Werke, die sich bleibend an öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen befinden, mit Mitteln der Malerei oder Graphik, durch Lichtbild oder durch Film zu vervielfältigen, zu verbreiten und öffentlich wiederzugeben.
 

Lorem

Jamba
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Eventuell will man ja auch "nur" einen Kredit für das neue Auto beantragen und scheitert genauso an der "mieserablen" Umgebung die es vor einem, zwei oder drei Jahren mal gab, nur weil sich der Kreditsachbearbeiter per streetview ein Bild gemacht hat.

Dafür braucht es kein Google. Das macht die Schufa. Die machen entsprechenden Score auch von der Wohngegend abhänging. ;)
 

Phalanx1984

Oberösterreichischer Brünerling
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@paul: OK, das sind probleme die ich als solche anerkennen kann. Aber das mit der schlechten Wohngegend (z.B. eine Gegend in der viele Leute verschuldet sind) hat durchaus auch einfluss auf den Schufa-Score und führt bei Krediten zu höheren Zinsen ganz ohne StreetView.

Ich kann ja verstehen, dass es manchen Leuten nicht recht ist, dass man ihren Vorgarten im Internet sehen kann aber mir ist auch so manches nicht recht was ich jeden tag ertragen muss (z.B. Videoüberwachung an Bahnhöfen und in S-Bahnen und auf ganz normalen öffentlichen Plätzen), aber mich fragt halt keiner ob mir das passt.

Ich bin persönlich sehr froh, dass es in Deutschland die sog. Panoramafreiheit gib und ich nicht nach jedem Bild das ich mache erst noch eine Erlaubnis des Eigentümers und des Mieters zur Veröffentlichung einholen muss. Und wenn das für Otto Normalfotografen gilt warum sollte dann Google in der Beziehung anders behandelt werden?

Ich mache mir persönlich viel mehr sorgen um all die Daten die (von Google und anderen) über mich gesammelt werden von deren Existenz ich aber gar keine Ahnung habe als um ein Bild von meiner Eingangstür im Internet.

Edit: hab ich wirklich soo lange gebraucht das zu schreiben…?
 

wuhuu

Finkenwerder Herbstprinz
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Mal so eine Frage, was macht google eigentlich mit der Britischen Botschaft? Die Straße davor ist doch komplett mit Stahlpfählen zugekleistert, sodass kein Auto da durch kann.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Ich mache mir persönlich viel mehr sorgen um all die Daten die (von Google und anderen) über mich gesammelt werden von deren Existenz ich aber gar keine Ahnung habe als um ein Bild von meiner Eingangstür im Internet. …

Das Foto Deines Hauses gehört unter anderem zu „all den Daten, die über Dich gesammelt werden“ und die in ihrer Gesamtheit ein unverwechselbares Persönlichkeitsprofil Deiner Person ergeben.

Durch ständiges Mitführen eines Mobiltelefones bist Du an jedem Punkt dieser Welt ortbar und wer weiß – vielleicht auch abhörbar.

Das mag alles sehr theoretisch klingen, aber ist es das letztlich auch?

Ist es nichts weiter als eine nette Spielerei, die Google den Menschen bietet?

Wenn ja, dann sind die bereits erwähnten Bonus- und Kundenkarten auch nichts weiter als ein Dankeschön der jeweiligen Firmen an ihre Kunden.

Was für ein unsinniger Gedanke.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Das Foto Deines Hauses gehört unter anderem zu „all den Daten, die über Dich gesammelt werden“ und die in ihrer Gesamtheit ein unverwechselbares Persönlichkeitsprofil Deiner Person ergeben.
Dafür müsste Google aber bei der Aufnahme eines Hauses wissen, dass der User mit der Mailadresse [email protected] in diesem Haus wohnt, durch Wände kann der Weltkonzern ja nun auch nicht schauen. Und wenn man Google irgendwann einmal die komplette Adresse mit Kontodaten und Familienstand gegeben hat, braucht man sich später einfach nicht zu beschweren.

Wer sich gegen die Datensammelflut von Google wehren will, kann auch einfach ein paar Verhaltensweisen einüben, die es Google zumindest schwerer machen. Bing nutzen, nicht seinen eigenen Namen Googlen soll helfen, all so etwas. Oder die Leute, die die Adresse einer Firma im Internet nicht in die Adresszeile des Browsers eingeben, sondern in die Suchmaske von Google — all das macht es Google leicht, Daten zu sammeln und Werbung zu personalisieren.

Versteht mich nicht falsch, ich will damit nicht die "Schuld" beim User suchen, aber es gibt für einen User, der nicht von Google überwacht werden will, keine andere Möglichkeit. Solange die Rechtsprechung das nicht verbietet, wird Google weiter wachsen. Die Tatsache, dass die Google-Programme Freeware sind, tut natürlich noch ihr übriges.

Durch ständiges Mitführen eines Mobiltelefones bist Du an jedem Punkt dieser Welt ortbar und wer weiß – vielleicht auch abhörbar.
Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Die Webzeitung "The Intelligence" hat einen interessanten Artikel unter dem Titel "Auch Ihr Telefon wird abgehört!" publiziert. Ich kann mir da noch nicht einmal vorstellen, dass die Amerikaner den Journalisten alles erzählt haben. Dan Brown's Roman "Diabolus" dürfte die Fähigkeiten der NSA, CIA und anderer US-Bundesbehörden schon gut realistisch zeichnen.

Ist es nichts weiter als eine nette Spielerei, die Google den Menschen bietet? […] Wenn ja, dann sind die bereits erwähnten Bonus- und Kundenkarten auch nichts weiter als ein Dankeschön der jeweiligen Firmen an ihre Kunden.
Bei der Kundenkarte bezahlt der Kunde mit Geld, bei Google mit Nutzerdaten — das scheint in den Köpfen der Menschen einen großen Unterschied zu machen.
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Es ist beruhigend zu sehen, dass wenigstens ein paar wirklich verstanden haben, worum es geht. Snoopy, ich danke Dir!
 
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BoogieJones

Transparent von Croncels
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Es ist beruhigend zu sehen, dass wenigstens ein paar wirklich verstanden haben, worum es geht. Snoopy, ich danke Dir!

Wer das im Bezug auf Google nicht verstanden hat, hat vermutlich auch Probleme ganz anderer Art.


Dan Brown's Roman "Diabolus" dürfte die Fähigkeiten der NSA, CIA und anderer US-Bundesbehörden schon gut realistisch zeichnen.

Bei Dan Brown wäre ich trotzdem vorsichtig. Er schreibt schließlich Romane, und keine Enthüllungs-Reportagen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Wer das im Bezug auf Google nicht verstanden hat, hat vermutlich auch Probleme ganz anderer Art. …

Ja, das wird immer wieder deutlich.

Leider beweist sich aber auch immer wieder, dass es offenbar viele leider absolut nicht verstehen (wollen).
 

Snoopy181

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Bei Dan Brown wäre ich trotzdem vorsichtig. Er schreibt schließlich Romane, und keine Enthüllungs-Reportagen.
Google (oder Bing ;)) mal nach Echelon, dann wirst Du sehen, dass die NSA sicherlich nicht jede Verschlüsselung knacken kann, der Telefon- und E-Mail-Verkehr kann aber spielend kontrolliert werden. Dafür braucht man nicht mal viel Personal, es reicht, die entsprechenden Wort- und Sprachfilter zu nutzen, die Wörter wie "Anschlag" etc. filtern. Und dann kann man genauer nachforschen.

Dass Dan Brown keine Reportagen schreibt, war mir übrigens bekannt, deswegen habe ich es auch in dem von Dir zitierten Abschnitt als "Roman" bezeichnet ;)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Dass Dan Brown keine Reportagen schreibt, war mir übrigens bekannt …

Wenn nur fünf Prozent davon wahr ist, was er da schreibt – ach was sage ich – ein Prozent …

… aber es sind ja „nur“ Romane. ;)

Was für ein Glück, denn so können wir alle in Friede-Freude-Eierkuchen-Manier absolut beruhigt schlafen.

Was für eine bizarre Vorstellung, er oder jemand anderes könnte solche Dinge veröffentlichen, wenn eindeutig klar wäre, dass es sich nicht um einen Roman handelt.