Google präsentiert Chrome OS

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Das was Google jetzt schon macht ist doch wohl total daneben! Sie machen Geld mit unseren Daten, dass heisst WIR machen eigentlich DEREN Geld. Sie stellen nur einige Mittel zur Verfügung die im Vergleich zum Nutzen lächerlich sind.

Moment mal. Wo wollen wir da anfangen Grenzen zu ziehen? Wem "gehören" überhaupt welche Daten? WIR machen nicht DEREN Geld. Genauso wenig, wie du auch nicht mit dem Geld deines Arbeitgebers deine Wohung zahlst. Es ist dein Geld. Das ist sehr wichtig! Wo sollte das sonst enden? Zahlst du auch die Zahnspange von Herrn Ackermannns Tochter, wenn du ein Konto bei der Deutschen Bank eröffnest? Nein das ist absurd. Alle Ansprüche sind abgegolten. Schluss aus.

Es ist Googles Geld. Völlig zu Recht. Erst Google schafft es doch überhaupt mit seinem Know How, die zunächst quasi wertlosen Userdaten in Milliardenbeträge zu kapitalisieren. Die Wertschöpfung findet bei und durch Google statt. Da gibt es keinerlei Ansprüche zu erheben. Versuch doch deine Suchanfragen an jemanden zu verkaufen. Mal sehen, wer dir dafür etwas zahlt.

Das Prinzip ist einfach: Userdaten gegen Service. Sei es Software oder Suchanfragen. Das kann man machen oder nicht. Aber wichtig: nach dem Deal sind alle Ansprüche abgegolten! Danach gibt es auch nichts zu jammern. Das ist eine freiwillige Veranstaltung.

Vielleicht werden die lautstarken Mäuler der Medien-Quasseltaschen mit Geld gestopft um eben zu verhindern dass das alles groß aufgespielt wird?

Denkt drüber nach!

Ja darüber habe ich wirklich nachgedacht. Von welchen "Medien-Quasseltaschen" sprichst du denn da? Und von welchen befürchtest du denn, dass die Mäuler mit Geld gestopft werden?

Cheers
Skepsis
 
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dirtybug

Fießers Erstling
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ich stimme da mit skepsis überein. Ich kann natürlich nachvollziehen, wie der Gedankengang "wir machen DEREN Geld" verläuft.

Google macht sein Geld mit Informationen – mit Werbung. Wer Google diese Infos zur freiwillig zur Verfügung stellt, der darf sich nicht beschweren. Warum schreit bei Google plötzlich immer jeder "FEUER!". Kostenlose, umfangreiche Serviceleistungen völlig umsonst und ganz ooohne Gegenleistung seitens des Nutzers? Wo lebt Ihr denn?!
Wer sich eine Payback Karte holt und sich dann und wann über einen USB Stick für 3000irgendwas Punkte freut, interessiert sich auch nicht dafür, WAS die Unternehmen mit seinen Daten machen.

Ich bin weder Pro noch Anti Google. Soll Google doch Bücher scannen (sie haben ja dann nur die Rechte an den Scans – nicht den Büchern. Dafür haben sie ja auch eine LEistung erbracht) oder ein OS auf den MArkt werfen. Jeder darf entscheiden, ob was er davon nutzen will.

Aber wir sind doch alle Herr über uns selbst. Wer keine Infos von sich preisgeben will, nutzt eben nicht GMail. Oder Chrome OS. Oder das Internet.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Schade, dass sobald Google involviert ist, erst gar keine Diskussion über die Meriten einer Software aufkommt, sondern sich die ganze Diskussion sich in reinen Meinungsäußerungen zum Thema "wie weit traue oder misstraue ich Google" erschöpft.

Das ist inzwischen schlimmer geworden als der Kniereflex eines Mac-Nutzers, sobald jemand das Wort 'Windows' erwähnt.

Um mal mit gutem Beispiel voranzugehen: Die Idee hat etwas für sich, die lokal installierten Programme einfach auf eines - den Browser - zu reduzieren, wenn man lokale Programme ohne Weiteres durch Webapps ersetzen kann - und diese auch auf schmaler Hardware sofort starten und schnell laufen. Sicherheitstechnisch auch schlichtweg genial - die Sicherheit ist Sache der Webhoster (Google, Microsoft, Yahoo...), nicht die des Nutzers. Die Integrität des Systems wird geprüft, das System im Falles des Nichtbestehens der Prüfung durch ein Image ersetzt; alles Andere läuft auf Webservern.

Die einzige Voraussetzung ist eine stete Anbindung ans Internet - aber auch das ist inzwischen ohne Weiteres zu gewährleisten.
 
Zuletzt bearbeitet:

circa

Welscher Taubenapfel
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Siehste, Michael (circa), da ist haben wir schon einen von denen, die das superdolle finden und sich das draufziehen ohne zu reflektieren.

und davon wird es viele geben.

Tja Bene, was soll ich dazu noch sagen... Ist doch klar, dass irgendwo ein Haken ist ;)

Hey Ho Piraten Hey Ho!
 

dirtybug

Fießers Erstling
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mal abgesehen von aller Kritik usw. an Google:

Ich bin einfach kein Fan vom Cloud-Computing. Was soll ich denn mit nem Netbook, mit dem ich nich mal Textverarbeitung nutzen kann, wenn ich nich am Netz hänge - zumindest versteh' ich Chrome OS so. Das mag ok sein für die, die sich in Gebieten bewegen, mit permanentem Netzzugang.

Ausserdem hab' ich meine Daten doch gerne Lokal. Aber ich denke, der Trend geht einfach dahin, dass alle Software einem das Zepter aus der Hand nimmt. Ich nutz' in OSX nicht mal die Ordner "Bilder" "Filme" usw.

Warum schreibt mir das OS vor, wo ich meine Bilder speichern soll ;) Chrome OS wär damit für mich der Alptraum.
 

Apple-Freak

Weisser Rosenapfel
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Cloud-Computing ist stark im Kommen und ich bin der Sache grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt.

Genau. Könnte durchaus positive Folgen haben, denn dann ist es einfacher, Dateien zu synchronisieren oder für andere Programme freizugeben, wenn es immer nur ien bestimmter Ordner ist.
 

dirtybug

Fießers Erstling
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Ich kann mich mit der Wolke einfach nich so ganz anfreunden. Im kleinen Rahmen warum nicht, aber quasi das komplette OS mit allen Programmen? Da bin ich doch Lokalist (nicht das SocialNetworkDingens).

Auch mit der ganzen Synchronisation kann ich mir einfach noch keinen Nutzen für die Breite Masse vorstellen. Gut, wenn man 2 Desktops und einen Laptop hat und ständig wechselt macht das bestimmt sinn. Oder ständig mit 5 Leuten an EINEM Projekt arbeitet.

Aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen – vor 15 Jahren hab' ich auch gedacht "Wer braucht denn bitte ein MOBILTELEFON?!"
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Beim Cloud-Computing enfällt ein Großteil des Systemmanagements für den User.

Früher hat man Software gekauft und musste selber sehen, dass sie auf dem eigenen Computer läuft. Heute gibt es Software-as-a-Service-Lösungen, bei den man sich um den ganzen Kram nicht mehr kümmern muss.
 

Beinhorn

Melrose
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Beim Cloud-Computing enfällt ein Großteil des Systemmanagements für den User.

Früher hat man Software gekauft und musste selber sehen, dass sie auf dem eigenen Computer läuft. Heute gibt es Software-as-a-Service-Lösungen, bei den man sich um den ganzen Kram nicht mehr kümmern muss.

Klingt wie Fast-Food: Man muss nur noch konsumieren, ohne nachzudenken.
Hierbei muss allerdings die Rechnung vorher bezahlt werden ...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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RedCloud

deaktivierter Benutzer
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Das ist ja das Schöne an Cloud Computing: Macht nicht dick und man braucht keine eigene Küche. Bezahlt wird nur das, was man auch wirklich isst... :)


Man kann aber in Wolken fliegen. :)

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