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Glaubt ihr (ernsthaft) an Gott?

Macbeatnik

Golden Noble
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S

Der Standpunkt "es gibt keinen Gott!" ist genauso berechtigt, das würde bedeuten dass alles von Anfang bis zum Ende ein gewaltiger kosmischer Zufall ist. Das ist möglich, sogar wahrscheinlich, aber für mich unbefriedigend. Denn weil kein Mensch das Universum überblickt sondern immer nur sich und die Welt in seinem eingeschränkten Blickwinkel, ist das Versprechen das ein Glaube mit sich bringt nie ein leeres, solange es nicht widerlegt werden kann.
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Das würde also bedeuten, dass du, der jeden Morgen von dem Duft eines frischgebrühten Kaffees geweckt wirst, dieses als Geschenk Gottes ansiehst, du kannst dir nicht erklären, warüm dir der Kaffeeduft in die Nase steigt, geschweige denn, wie die Tasse neben dein Bett kommt oder was Kaffee überhaupt ist oder Wasser oder die Tasse etc. Wenn du jetzt aber etwas zu früh aufwachst und z.B. siehst, wie dein Freund/in dir den Kaffee ans Bett bringt, ein Teil des Glaubens sich in Wissen verwandelt( also kein göttliches Wesen, obwohl ich davon ausgehe, das der Freund/Freundin durchaus diese Qualitäten in deinen Augen mitbringt), aber es bleiben ja noch weitere Fragen offen, wie wird er zubreitet, wo kommt das Wasser die Tasse etc. her, an einem bestimmten Punkt wird es für dich keine Erklärung mehr geben, z.B. wirst du vielleicht, nachdem du Zubereitung des Kaffees gesehen hast und vielleicht auch bei Seltmann Weiden vorstellig wurdest, alles zur einigermassen Zufriedenheit abgearbeitet habe, aber an den Ursprungsort der Kaffeepflanze bist du nicht gereist und das bleibt dann das große Geheimniss, das zwar in Büchern durchaus beschrieben wird, aber von dir ja nicht nachprüfbar ist( und selbst wenn, gäbe es ja noch weitere offene Fragen, wer pflanzte die Kaffeepflanze etc.), so bleibt immer Platz für einen Gott, aber die Erkenntnis, das das mehr an Wissen und der damit verbundene von nun an fehlende Schöpfer, der dahinter stand führt nur selten zu der Erkenntnis, das es keinen Gott gibt.
Wenn du dir wie du sagst, Fragen die dir vorher unerklärlich waren, auf einmal durch Wissen erklären kannst, warum führt dich das dann nicht dazu zu sagen, wenn Frage a (eine von vielen) jetzt ohne Gott zu erklären ist, warum sind dann die anderen Fragen nicht auch ohne Gott zu erklären.
 

eichyl

Rhode Island Greening
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Also ich habe mich dem Thema schon öfters beschäftigt und war auch bei Bibelstunden und bei der Pfingsjugendkonferenz (Mein alter Mitbewohner war evangelisch). Ich für mich glaube nicht an Gott und werde es wohl auch nie, ich habe stundenlange Gespräche geführt und letztendlich kamen wir immer zu dem Punkt -> Du musst halt daran Glauben.

Das Widersprüchlichste ist für mich, dass Paradies, Gott weiß alles und weiß auch welche Wege ein Mensch gehen wird (trotz des freien Willens). Wenn dieser aber von deiner Geburt an schon weiß wie du dich im Leben entscheiden wirst, weiß er auch ob du ins Paradies kommst oder nicht - Warum dann überhaupt Leben? Es konnte mir nie jemand beantworten, weil es keine Antwort gibt wurde mir gesagt, Gott will nicht, dass wir uns darüber den Kopf zerbrechen. Wir sollen das nicht wissen wir sollen nicht Fragen wir sollen Vertrauen...Und jetzt mal ohne Spaß jede Diktatur oder Sekte sei es der National Sozialsmus oder Scientology, alle verfahren nach genau diesem Prinzip - nicht Fragen sondern darauf vertrauen das der jenige welcher weiß was richtig ist, wer zuviele Fragen stellt gilt als Verräter Ketzer usw. - das ist mir einfach alles zu Suspekt.
 

huna

Cox Orange
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Hallo,
ja, ich glaube ernsthaft an Gott und an Jesus Christus, gekreuzigt und auferstanden. Auch im Zeitalter des Computers.
Natürlich haben Christen viel Schuld auf sich geladen, aber der zweite Weltkrieg wurde im Namen des Atheismus geführt. Und denk an Stalin, Mao, Rote Khmer. Wir sind freie Menschen, die eben auch Böses tun können - leider.
Liebe Grüße
diekra

Mit Verlaub, ich weiss nicht ob darauf schon jemand gewantwortet hat, konnte beim überfliegen des Themas nix dazu finden, aber das ist Schwachsinn! Hitler hat dem Katholizismus nie abgeschworen und der einzige Nationasozialist der von der Kirche exkommuniziert wurde war Joseph Goebbels. Und warum? Wegen der Verbrechen gegen die Menschlicheit? Nein, er hat eine Protestantin geheiratet.

Pol Pot war wenn man den wenigen Quellen glauben schenken darf für sechs jahre in einem buddhistischem Kloster.

Die anderen haben zum großen Teil auch alle religiöse Ansichten gehabt, wollte hier aber keinen Roman schreiben :-D

Wegen mir kann jeder Glauben was er will, solange er andere damit in Ruhe lässt. Mich regt nur auf, wenn solche Unwahrheiten verbreitet werden.
 

huna

Cox Orange
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Upsi :-D
Naja, ich lass das mal zur Belustigung (oder auch nicht) so drin.
 

duffman

Galloway Pepping
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Nein, tu ich nicht.
Aber Gott an sich stört mich nicht, soll jeder denken, was er will. Aber seine Fanclubs regen mich auf!
 

Walli

Blutapfel
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Ich glaube nicht dran, weil für mich deutlich mehr dagegen spricht als dafür, aber manche Gedanken sind mir schon mehrfach gekommen:
  • Wenn es ihn geben sollte, dann wird er seine Schöpfung nicht strafen, bloß wenn sie nicht naiverweise irgendwelchen Predigern Glauben schenken. Im Gegenteil, ich finde, dass ein höheres Wesen sich daran erfreuen sollte, wenn seine Schöpfung nicht alles glaubt, was man ihr auftischt. Im Prinzip halte ich das komplette Konzept eines 'Gottes', der auf uns aufpasst und unser Verhalten überwacht, für unsinnige Hoffnung- und Angstmacherei in einem. Wenn ein Wesen artige Untertanen will, warum schafft es dann solche, die es nicht sind? Um das Leben zur Probe zu machen? Wie kann man ein Spiel spielen, dessen Regeln man nicht genau kennt? Hier ist man wieder darauf angewiesen das zu glauben, was seit Jahrtausenden von Priestern zum einfachen Volk gepredigt wurde. Diese Leute sind aber auch nicht um jeden Zweifel erhaben, wenn man mal an die diversen Skandale in der Vergangenheit denkt.
  • Mit dem Gedanken einer eventuell existierenden unbekannten Macht kann ich mich eher anfreunden, denn irgendwo muss das Universum ja herkommen, falls es nicht immer schon da war. Aber alles was darüber hinaus geht ist Fiktion. Man weiß, dass man nichts weiß.
  • Auch die Bibel ist laienhaft und schwammig formuliert, noch dazu widersprüchlich und sicher sind auch bei den zahlreichen Übersetzungen ziemlich viele Details verloren gegangen oder hinzu gekommen. Mir fällt es ernsthaft schwer mich damit zu beschäftigen, gerade wo es noch so viel ausgezeichnete Literatur gibt, die ich noch nicht gelesen habe. Das gesammelte Material der Bibel enthält bestimmt auch viel kluges, aber es ist garantiert kein guter Wegweiser durch eine moderne Zeit. Dafür steht einfach zuviel Unfug drin, den sich viele Bibelanhänger immer so zurecht auslegen, wie es ihnen gerade in den Kram passt.
  • Man könnte nun argumentieren, dass es im Endeffekt ein guter Deal ist an Gott zu glauben, weil einen ein kleiner Teil der Lebenszeit, den man in den Glauben investiert, das Leben nach dem Tod beschwert. Kosten gering, Nutzen hoch. Aber das Risiko bin ich gerne bereit einzugehen ;) . Mich stören Gläubige nicht, so lange sie mir meine Ungläubigkeit zugestehen.
  • Im Prinzip trifft das, was ich oben geschrieben habe fast auf alle Religionen zu. Ich finde es nichts desto trotz faszinierend, dass sich einige Muster in fast jeder Religion wieder finden, egal ob sie gemeinsame Wurzeln haben oder nicht. Irgendwie scheint es im Menschen verankert zu sein etwas verehren zu müssen, sei es die Sonne, ein Gott, das Meer oder was auch immer.
 
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canariz

Macoun
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[*]Auch die Bibel ist laienhaft und schwammig formuliert, noch dazu widersprüchlich und sicher sind auch bei den zahlreichen Übersetzungen ziemlich viele Details verloren gegangen oder hinzu gekommen. Mir fällt es ernsthaft schwer mich damit zu beschäftigen, gerade wo es noch so viel ausgezeichnete Literatur gibt, die ich noch nicht gelesen habe. Das gesammelte Material der Bibel enthält bestimmt auch viel kluges, aber es ist garantiert kein guter Wegweiser durch eine moderne Zeit. Dafür steht einfach zuviel Unfug drin, den sich viele Bibelanhänger immer so zurecht auslegen, wie es ihnen gerade in den Kram passt.
[/LIST]

Das Interessante ist ja, daß niemandem die Entstehung der Bibel so richtig geläufig ist. Klar, man hat mal was gehört von mündlicher Überlieferung usw.
Wenn man sich aber mal damit auseinandersetzt, wie das Neue Testament entstanden ist, dann kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln.
Man nehme etwas hiervon und etwas davon, wandele etwas Judentum ab, verfälsche Texte...

Ich glaube, wirklich gläubige Juden müssen "uns" Christen mit unserer Mißdeutung des Alten Testaments und unserer Selbstkonstruktion des Neuen Testaments für komplett durchgeknallt halten.

Nur mal ein Beispiel:
1) Wir glauben, Jesus Christus sei als Produkt einer unbefleckten Empfängnis als Messias auf die Erde gekommen und das ganze sei einmalig.:
Ein Messias war für das "jüdische Volk" ein politischer Heilsbringer, der sie von der Knechtschaft erlösen und als Volk regieren würde. Damit war nie eine Heilserwartung verbunden. Im übrigen wurde das Volk vor eine Wahl zwischen Jesus und dem Verbrecher Barrabas gestellt. Barrabas ist allerdings weniger ein Name als Vielmehr ein Titel und bedeutete: Sohn Gottes...

Hier mal ein paar Beispiele für die Einmaligkeit einer unbefleckten Empfängnis, einer Abstammung von einem Gott:
Gautama Budda geboren von einer Jungfrau
Dionysus: gerboren von einer Jungfrau in einem Stall, konnte Wasser in Wein verwandeln
Krishna: Geboren von einer Jungfrau
Zoroaster: Geboren von einer Jungfrau
Mithra: geboren von einer Jungfrau in einem Stall am 25 Dezember, seine Wiederauferstehung wurde an Ostern gefeiert.
 

markthenerd

Cellini
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Das Thema Gott, Glauben und was alles damit zusammenhängt zeigt vor allem eines. Menschen sind manipulierbar, glauben gerne an schöne Märchen und lassen sich von haltlosen Drohungen einschüchtern. Ich möchte nur ein paar kleine Einwürfe zur Diskussion beitragen.

In Teotihuacán (Mexico) wurden abends Menschen geopfert, damit am nächsten Morgen die Sonne wieder aufgeht.

In Frankreich war es im Mittelalter lebensgefährlich philosophische Werke zu schreiben, zu besitzen und zu lesen. Die Vertreter Gottes waren die Verursacher der Philosophenhetze.

Wer ein bisschen in Mutter Teresas Geschichte buddelt wird erschreckendes erfahren, und vor allem verstehen, weshalb Karol Józef Wojtyła es so unheimlich eilig hatte sie heilig zu sprechen.

Und ein amüsantes Bild dieser Umstände haben René Goscinny und Albert Uderzo im Band "Der Seher" gezeichnet.

Es gibt Naturgesetze, wenn wir unsere Lebensgrundlage zerstören haben wir falsch gehandelt.

Gott ist ein von gewissen Individuen erfundenes Machtinstrument. Ich glaube nicht an Märchen.
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Ich glaube nicht nur nicht, sondern ich halte die Institutionen sämtlicher Religionen für gefährlich.
Die Kirche (<- stellvertretend für alle Institutionen der Kirche egal welche Konfession) besitzt Macht und zwar nicht zu wenig.
Sie beruft sich auf die Bibel und das was darin geschrieben steht, ist seien wir mal ehrlich, wohl alles andere als logisch, rational, oder moralisch in unserer heutigen Gesellschaft angebracht.
Darüber hinaus sind viele Teile nur Kopien, oder völliger Quatsch.
Dennoch bringt sie Menschen dazu Dinge zu tun, welche sie nicht wollen. Sie beeinflusst Politik und erhebt Steuern. Sie wird staatlich subventioniert und verbreitet ihre Ideologien schon flächendeckend an die kleinsten von uns.
Es gibt auch in der jüngeren Geschichte Beispiele wo die Ideologie großen Schaden anrichtet. Dabei meine ich nicht die Vergewaltigungen und Prügelstrafen, das hat wenig mit der Ideologie zu tun. Um ein krasses Beispiel zu nennen nehmen wir den Fall der Anneliese Michel.
Sie ist gestorben aufgrund von Unterernährung und Erschöpfung resultierenden aus Epilepsie und evtl. Geisteskrankheit.
Ich will nicht behaupten das die Medizin sie vor dem Tot bewahrt hätte, oder ihr Leben lebenswert gemacht hätte, aber es wäre immer noch besser Gewesen als 3 Exorzismen an ihr durchzuführen. Aber nein wir vertrauen auf Gott und ritzen ihr gegen die Geisteskrankheit am besten ein Kreuz in den kahl rasierten Schädel, wie es im Mittelalter Praxis war. Geritzt wurde sie zwar wohl nicht, aber dennoch könnte man erwarten das man vor nichtmal 40 Jahren, so weit ist und weis das man neurologische Defekte nicht mit Gebeten heilt.

Das alles sagt natürlich noch nichts über die Leute aus die glauben und vor allem nicht, über die welche die Kirchen ablehnen. Ich will mich über diese Leute nichts sagen, jeder soll glauben was er mag nur soll er das für sich tun, still und ohne reale Entscheidungen davon beeinflussen zu lassen. Es ist sicherlich tröstent irgendwo an eine höhere Macht zu glauben, ich kann es jedenfalls nicht.


Zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Anneliese_Michel
http://de.wikipedia.org/wiki/Russels_Teekanne
 
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BlödBär

Idared
Registriert
07.02.10
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Wirklich interessant zu sehen, wie vielseitig unsere Meinungen zum Thema sind. ;)
Hätte nicht gedacht, dass ich so eine Diskussion lostrete...
 

DubiDuh

Zwiebelapfel
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20.05.08
Beiträge
1.288
Ach komm. Religion und der 2. Weltkrieg sind immer Themen, die eine solche Diskussion lostreten. Abgesehen von Apple vs Microsoft. Aber das ist fast auf gleicher Ebene ...
 

MrNase

Champagner Reinette
Registriert
11.01.05
Beiträge
2.656
Nein, tue ich nicht.


Wenn man über ein Sektenverbot nachdenkt sollte man sich darüber im klaren sein, dass 'unsere' Kirche im Grunde nichts anderes ist.
 

.DE

Antonowka
Registriert
07.07.10
Beiträge
358
Ich glaube nicht nur nicht, sondern ich halte die Institutionen sämtlicher Religionen für gefährlich.
Wie wahr.
Beispiele dafür gibt es Millionen.
Doch ich möchte auch eine kleine Diskussion-anregung geben.

Die Bibel
Die Bibel spricht zum Beispiel von Geschichten alter Zeiten mit Jesus und seinen Jüngern.
Dabei wurde die Bibel nicht vor knapp 2000 Jahren (denn dann wäre sie noch realitäts-nah) sondern vor knapp 1200 Jahren erstellt und ist lediglich ein sammelsorium von „Büchern“ (griechisch: biblia).
Dafür das ein paar mächtige Leute einfach ein paar Schriftstücke zusammen gestellt haben, hat die Kirche meiner Meinung nach "ein bisschen zu viel" Macht (um es mit viel ironie auszudrücken).
Selbst wenn die Schritstücke größtenteils aus dem 2.-4. Jahrhunder stammen; heute würde niemand mehr eine Autobiographie anerkennen, welche über Mozart's Leben handeln würde und angeblich auf direkten Erlebnissen mit ihm basieren.

Die Kirche und die Wissenschaft
Jahrhunderte hat sich die Kirche immer wieder auf Fiktionen bezogen, welche immer widerlegt wurden.
Beispiele: Die Erde ist eine Scheibe. Gott lebt in den Wolken / im Himmel.
Es dauert nicht mehr lang bis die WIssenschaft die Religionen aller Arten wiederlegen wird.
Das Problem: Religiöse Anhänger (bzw. auch die Kirche selbst), verhindern seit Jahrhunderten den wissenschaftlichen Fortschritt und dafür wurde auch gemordet.
Selbst der Papst Pius XII gab zu, dass es den Glauben als solchen nur noch in den Menschen gäbe, den Rest wiederlege die Wissenschaft ja sowieso.
Leute die an ein Buch / einen Menschen glauben, welche nur reine Erfindung sind, sollen dies meiner Meinung nach tun.
Doch die Kirche sollte entmachtet werden und sich nicht mehr in Bildung, Politik und Wissenschaft einmischen.

Der Vergleich mit anderen Organisationen
Erstmal: Ich möchte Sekten nicht gut heißen!
Sekten werden heut zutage von der Gesellschaft verpönt, da sie 'Spenden' für reinen Quatsch annehmen (z.B. Scientology für die "Reinigung der Seele" oder zur "Fortbildung des Geistes").
So etwas wird ausgelacht und Scientology von einem großteil der Bevölkerung verachtet und gilt in den Medien als 'Betrüger-Verein", welcher Leute nur ausnimmt und abzockt.
Stimmt ja auch.

Aber...: Gab es da nicht einmal diese lustigen Seelen-Scheine mit denen man seine Seele "rein kaufen" konnte?
Sekten sollen verboten werden.
Doch was ist mit der Kirche?
Nichts.


Dies soll nur ein Denkanstoß sein.
Gruß
.DE
 
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jan-w

Reinette Coulon
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Ich glaube nicht an Gott, die Wiedergeburt oder das Leben nach dem Tod. Aber ich habe absolut kein Problem damit, wenn jemand anderer Ansicht ist, ich werde sicher nicht versuchen, irgendwem meine Meinung aufzuzwängen.

Ich erkläre mir die Geschichte der Religionen so, dass die Menschen damals viele Vorgänge in der Natur nicht verstehen konnten, und auf der Suche nach einer Erklärung waren. Diese Erklärung war dann ein allmächtiges Wesen, das ihr Leben lenkt und sie beschützt.

Ich gebe auch nicht der Kirche im Allgemeinen die Schuld an mittelalterlichen Schlachten und Hexenverbrennungen, dafür waren ein paar Oberhäupter mit einer verqueren Weltanschauung und wenig Toleranz verantwortlich. Aber ich bin auch froh, dass die Religionen in der westlichen Welt heutzutage eher alte Löwen ohne Zähne sind, denn viele Oberhäupter würden die Bevölkerung sicherlich immernoch gern unterdrücken. Hätten diese Personen die Entscheidungsgewalt in Europa, könnten wir uns sicherlich nicht so frei bewegen und leben wie es heute ist.

Wenn jemand den Schutz der Kirche/eines Gottes braucht, und ihm der Gedanke hilft, dass er nach dem Tod in einem Paradies landet, ist das ok für mich. Ich glaube nicht daran, und möchte von niemandem eingeredet bekommen, dass ich falsch liege.
 

Macbeatnik

Golden Noble
Registriert
05.01.04
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34.263
wobei Nächstenliebe ja auch keine "Erfindung" der Kirche/Religion ist.
 

itouch

Grahams Jubiläumsapfel
Registriert
25.10.09
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102
ich glaube an Gott und Jesus . Das Problem ist meiner meinung nach, dass zu viele Gemeinden einfach noch zu "altmodisch" und versteift sind, so dass klar ist das junge Leute damit kaum erreicht werden. Ich selber habe das Glück in einer sehr modernen und lebendigen Gemeinde zu sein. Zum Thema Leid will ich jetzt auch mal was sagen, was hier auch schon erwähnt worden ist: der freie Wille.
Den haben wir nämlich bekommen um selbst zu entscheiden was wir für richtig und was für falsche befinden. Mal ganz ehrlich würdet ihr wollen, dass Gott immer dann eingreift wenn Leid passiert? Also z.b. das Flugzeug vom 11. September einfach umdrehen lassen und alles wäre gut? Denn dann stellt sich die Frage wo liegt die Grenze? Wann sollte Gott eingreifen und wann nicht? Dem nach könntest du nicht mal Lügen, selbst wenn es zum Schutz anderer ist, weil Gott diese "Sünde" verhindern würde.
Die frage warum Gott das Leid zulässt kommt immer wieder wenn über Religion diskutiert wird, aber wie schon oft hier gesagt: Gott lässt es nicht zu, WIR lassen es zu!
Entstehung der Erde: natürlich stammen wir vom Affen ab, und die Erde war nicht mit einem Finger schnippen da, sondern ist durch den Urknall entstanden. Aber wer oder was hat den Urknall den verursacht? Klar beweisen kann das niemand und man kann auch die existens von Gott nicht beweisen, der für mich übrigens keinesfalls ein alter Mann mit weißem Bart ist, sondern eher eine spirituelle Kraft, die allgegenwärtig ist.

so soll reichen fürs erste ^^