Gendergerechte Sprache

Martin Wendel

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Und genau das hast DU entschieden, nicht ich.
Ich habe dich gefragt, wie es gemeint ist. Es kam keine Antwort. Was bleibt mir über, außer meine eigenen Schlüsse zu ziehen? Aber ich finde es toll, dass das genaue Gegenteil deiner „gesunden Haltung“ für dich ebenfalls eine „gesunde Haltung“ ist bzw. sein kann.
 

karlek

Jonagold
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Ich habe dich gefragt, wie es gemeint ist. Es kam keine Antwort. Was bleibt mir über, außer meine eigenen Schlüsse zu ziehen?

Nachdenken. Immer wieder und weiter nachdenken. Lass Dir Zeit. Es gibt oftmals mehr als nur eine mögliche Interpretation, und zumeist ist die erste die aus eigener Sicht und damit die falsche.
 
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leton53

Thurgauer Weinapfel
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Nachdenken. Immer wieder und weiter nachdenken. Lass Dir Zeit. Es gibt oftmals mehr als nur eine mögliche Interpretation, und zumeist ist die erste die aus eigener Sicht und damit die falsche.
Das tönt schwer nach Psychologie, oder zumindest Lebensberatung; Dr. Freud hätte es nicht besser sagen können.
p.s. Mit meinen Interpretationen aus erster und eigener Sicht liege ich zu 99% richtig, mit Secondhand und Anderer kann ich nicht viel anfangen.
 

Martin Wendel

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Nachdenken. Immer wieder und weiter nachdenken. Lass Dir Zeit. Es gibt oftmals mehr als nur eine mögliche Interpretation, und zumeist ist die erste die aus eigener Sicht und damit die falsche.
Danke für deine Lebensweisheiten. Du scheinst es ja regelrecht auf mich abgesehen zu haben. Hast du auch inhaltliches beizutragen oder möchtest du weiterhin nur vom Spielfeldrand die Diskussion kommentieren?
 
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Benutzer 176034

Gast
Weißt du ich will Schwurbler nicht verstehen. Sie reden viel aber sie sagen nichts. Ich hōre auch Personen wie Bhakti nicht zu das ist es nicht wert‍♀️

Ich meine, dass Dein „Urteil“ nicht noch weiter daneben platziert sein kann.
Unterschiedliche Meinungen sind hier völlig normal aber Deine verstehe ich noch weniger, als wenn ich einem chinesischen Dialog zuhören würde.
Ich wünsche Dir ebenfalls ein tolles Leben. ‍♂️
 

karlek

Jonagold
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Danke für deine Lebensweisheiten. Du scheinst es ja regelrecht auf mich abgesehen zu haben. Hast du auch inhaltliches beizutragen oder möchtest du weiterhin nur vom Spielfeldrand die Diskussion kommentieren?

Nicht doch! Aber die Gelegenheit bot sich, da Du ja gefragt hast.

Ich werde wohl erstmal weiter am Rand bleiben, Danke. Du spielst mir stellenweise zu anstrengend und dann ein anderes Spiel als der Rest. Sich ständig erklären und verteidigen zu müssen wäre mir zu anstrengend.
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Weißt du ich will Schwurbler nicht verstehen.
Interessant. Erst habe ich Dich angeblich immer wieder "angegriffen", dann "diskreditiert", und jetzt bin ich ein "Schwurbler".
Sie reden viel aber sie sagen nichts.
Also egal in wie vielen Worten: weise mich doch gern mal auf die Beiträge hin, wo Du inhaltliches beigetragen hast. Danke!
 

Benutzer 176034

Gast
Wieso prügeln wir hier eigentlich so unnachvollziehbar aufeinander ein? Kann denn nicht eine konträr stehende Meinung einfach mal so stehen bleiben?
Was haben wir überhaupt davon, dem Anderen ein „Richtig“ oder ein „Falsch“ aufzwingen zu wollen oder gar zu müssen?
Dieses Thema ist so kompakt und wird von unterschiedlichsten Menschen aus ebenso unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet und auch bewertet, dass ein gemeinsamer Konsens - wen wundert es? - niemals erreicht werden kann.
Ich selber „entwickle mich zurück“, muß ich mir sagen lassen („Willkommen im Gestern“), weil ich den Sprachschatz, den ich von Kind auf gelernt habe, anwende, um die Würdigung der Frau oder des Transgenders widerspiegeln zu lassen. An keiner einzigen Stelle meines Lebens ecke ich damit an.
Hinzu kommt noch, dass mein Umfeld mir reflektiert, das sei „völlig in Ordnung so“.

Ich bestehe darauf, mit meiner Art, dem Gender-Thema zu begegnen, unbeeinflusst zu bleiben. Sieht jemand sich genötigt, mich diesbezüglich belehren zu müssen, so möge er dies bitte tun aber soll sich dann nicht wundern, wenn es Gegenwind gibt.

Es können alle Menschen mit dem Thema umgehen, wie sie möchten, so lange sie ihren Nachbarn nicht mit wertenden Kommentaren aburteilen und klar machen wollen, wie falsch sie denn liegen.

Seitdem es diesen Thread gibt, bin ich sensibilisiert und mache mir zumindest Gedanken, wie meine „Gegner“ ihre Haltung denn wohl meinen und ob das richtig oder weniger richtig ist aus meiner Perspektive.

Bislang bin ich der Überzeugung, dass Würdigung, Akzeptanz, vorurteilsfreie Behandlung usw. auch möglich ist, ohne den Sprachschatz zu verändern. Ändert sich das, wäre ich mir auch nicht zu schade, dies zuzugeben.

Aber bis dahin möchte ich bitte dazu aufrufen, dem Anderen seine Meinung zu belassen. Dieser Andere wird seinen Grund haben, so zu argumentieren, wie er es tut.

Das Abdriften in den Mikrokosmos der süffisantesten Details ist so wirkungsvoll wie das Betanken eines Elektroautos mit Dieselkraftstoff.

Wir sollten allmählich erkannt haben, dass das nicht der Weg ist.
Ist jemand dafür - okay. Ist jemand dagegen - auch okay. So einfach ist das.

Würden wir hier alle, die sich beteiligt haben, uns persönlich an einem echten Tisch gegenüber sitzen, so entstünden völlig andere Eindrücke von den Leuten, die eben noch „der Arsch“ waren - ganz gleich, ob sie pro oder contra waren.

Der Deckmantel der Anonymität lässt die Anfeindungen erst entstehen - das ist meine feste Überzeugung.

Selbst @Martin Wendel, den ich hier wegen seiner ständigen Sezier-Dialoge am liebsten durch den Fleischwolf drehen würde, wird in echt ein feiner Kerl sein.

Laßt uns mal Gedanken machen…
 

Mure77

Golden Noble
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Weißt du ich will Schwurbler nicht verstehen. Sie reden viel aber sie sagen nichts. Ich hōre auch Personen wie Bhakti nicht zu das ist es nicht wert🙂🙋🏻‍♀️
Am Ende sollte man ein Resümee ziehen und dann zeigt sich was die Wahrheit war bzw. ist.
Diese pauschalen Schwurbler Äußerungen haben für mich mittlerweile den Charakter wie die schnelle Nazi Keule.
 
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Benutzer 176034

Gast
Übrigens, @Martin Wendel, um das nochmal ohne Stänkerabsichten zum Abschluss zu bringen...

Wenn ich schreibe

genau das ist die (aus meiner Sicht - ich betone das lieber noch einmal!) gesunde Haltung, wie ich sie auch um mich herum im Real-Life registriere.

dann ist bei genauerem Lesen zu erkennen, dass sich "gesunde Haltung" auch auf das Verhalten meines Umfeldes bezieht, was zwar nun zufällig auch meine eigene Meinung abdeckt, jedoch nicht alleinig als meine Meinung markiert war.

Ich will damit nur sagen, dass Du auch nicht davor gefeit bist, Aussagen misszuverstehen. Weil: Wenn darauf dann kommt

Auf geht es, ins Gestern.

ich mich dann wieder rechtfertige und Du dann verfasst

Welche Reaktion erwartest du, wenn du deine Meinung als die „gesunde Haltung“ bezeichnest? Was sagt das dann über die Haltungen der anderen aus?

„Meine Haltung ist gesund, deine krank. Aber keine Sorge, du musst dich nicht beleidigt fühlen, das ist ja nur meine Sicht.“

ist nicht schwer zu erkennen, wie vorurteilbehaftet und fehlinterpretiert Deine/Eure eigenen Kommentare eigentlich sind.

Das, was eigentlich ausgeräumt gehört (eben diese Vorurteile, von denen nur einige hier besprochen werden), ist in Deinen/Euren Beiträgen immer noch enthalten und ab dann für mich unverständlich, wo Du/Ihr doch die Moderne mit all ihren Neuerungen so hoch haltet. Dazu gibt es den Satz "Wasser predigen aber Wein saufen".

Wir (die Für- und Widerfraktion nur dieses hier vorliegenden Themas) halten naturgemäß an unseren aus Beobachtungen und eigener Lebensweise geformten Meinungen fest und vertreten diese auch. Dabei sollte es im weiteren Verlauf auch bleiben dürfen.

Es wäre also förderlich, Kommentare auch mal korrekt zu interpretieren und nicht zu versuchen, solche Aussagen zu Deinen Gunsten zu verformen, ob nun mit oder ohne Absicht (kann ja auch "zu schnell gelesen" gewesen sein).

Ich habe alles nochmal genau nachgelesen, weil mich dieser Twist mehr beschäftigt, als ich das möchte und da ist mir diese Kleinigkeit nochmal aufgefallen. Ich bezeichne niemanden meinungsgebunden als krank und das geht aus meinen Formulierungen auch nicht hervor.

Würdest Du mich persönlich kennenlernen, wärst Du überrascht, wie unterschiedlich Wahrnehmung im Netz und Wirklichkeit sein können...

Aber nun gut - über Deinen Daumen unter meinem letzten, längeren Kommentar habe ich mich jedenfalls gefreut, kann ich Dir versichern. Vielleicht kann es ja ohne weitere Reibereien weitergehen...👍
 
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kolvi

Apfel der Erkenntnis
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Gerade in den Tagesthemen, ein Beitrag zum Gendern und der Hamburger Initiative „Volksbegehren“ dagegen, wenn ich das richtig verstanden habe…

Gezeigtes Beispiel „Bürger:innensteig - jetzt mal ehrlich, gibt es wirklich Frauen, die sich beim Wort „Bürgersteig“ nicht vertreten fühlen? Also wegen „Bürger“ als Synononym „männlich“….????? (Ich gehe über den Bürgersteig - also den Steig (=Weg), der für die Bürger (m,w,d,x,y,z) in einer Stadt angelegt wurde, um nicht nach Regen im Schlamm laufen zu müssen…)

ehrlich - muss nur noch lachen… (oder es liegt an der Flasche Wein, die ich auf habe…)
Meiner Meinung nach zeigt dieses Beispiel genau auf, wie unterschiedslos oftmals das Gendern gehandhabt wird…. auf der Suche nach jedweden maskulinen Formen, die man dann unbedingt auch noch gendern muss…..
 

Mitglied 246454

Gast
Hamburger Volksinitiative kann suggerieren, dass es eine Initiative ist die vom Volk in Hamburg ihren Ursprung hat. Hinter dieser genderfeindlichen Initiative steht Sabine Mertens vom VDS. Ein Artikel vom NDR sagt
Vertreterinnen und Vertreter aus der Hamburger Politik lehnten den Vorstoß der Hamburger Volksinitiative überwiegend ab. Die Vize-Fraktionschefin der Hamburger Grünen, Lena Zagst, sagte im Hamburg Journal: "Gendersensible Sprache ist durchaus wichtig, weil es darum geht, Frauen und Personen, die sich als nicht binär einordnen, sichtbarer zu machen." Ihres Erachtens gebe es einen sehr großen Konsens innerhalb ihrer Partei, "dass wir gendersensible Sprache in jeder Situation anwenden. Darüber gibt es eigentlich keine Diskussion."

Ich hoffe, dass das Gendern nicht verboten wird wie AfD und CDU es erreichten in Thürigen🤞🙋🏻‍♀️
 

SomeUser

Ingol
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Gezeigtes Beispiel „Bürger:innensteig - jetzt mal ehrlich, gibt es wirklich Frauen, die sich beim Wort „Bürgersteig“ nicht vertreten fühlen? Also wegen „Bürger“ als Synononym „männlich“….????? (Ich gehe über den Bürgersteig - also den Steig (=Weg), der für die Bürger (m,w,d,x,y,z) in einer Stadt angelegt wurde, um nicht nach Regen im Schlamm laufen zu müssen…)

Ich bin bei sowas tendenziell eher skeptisch, ob das wirklich ein Beispiel der Forderungen entspricht oder ob es ein von den Gegner vorgebrachtes "Beispiel" ist, um das nicht geteilte Anliegen ins Lächerliche zu ziehen. Es gibt natürlich auch unter den Gender-Befürwortern eine recht radikale Forderungen, jedoch ist aus meiner Wahrnehmung heraus der weit größere Teil einfach nur bestrebt in den "relevanten Sprachbereichen" eine Gleichstellung zu fördern.

Und es wäre ja nun nicnt das erste mal, dass ein solches Verunglimpfen stattfinden würde. Man sieht es sogar ganz regelmäßig, bei größeren gesellschaftlichen Diskursen. Man sollte sich dann eher mal überlegen, ob man sich von einem solchen "Beispiel" ernsthaft in der allgemeinen Beantwortung der Frage zur Notwendigkeit leiten lassen will.
 
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Martin Wendel

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Bei diesem Beispiel scheint man in Österreich automatisch gendersensible Sprache zu verwenden: Ich kenne niemanden, der Bürgersteig sagt. Hier heißt das Gehweg oder Gehsteig. 😉
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Gezeigtes Beispiel „Bürger:innensteig [...]
Das ist wirklich ein schlechtes Beispiel gegen das Gendern, da, wie Martin Wendel gerade sagte, auch in Deutschland ganz einfach Gehweg gesagt werden kann. Auch aus dem "Rednerpult" kann ohne viel Mühe das "Redepult" werden, usw.
Auch das Partizip Präsens kann sinnvoll genutzt werden. Wenn irgendwo ein Radweg endet, kann dort gut ein Schild mit der Aufschrift "Radfahrende absteigen" stehen. Ich meine, ich habe genau das letztens in irgend einer Talkrunde als ein Anti-Beispiel gesehen. Die Begründung war, dass es sich ja nur an Menschen richte, die gerade in diesem Moment Rad fahren. Was für ein Eigentor, denn ja: exakt an die ist dieses Schild ja auch gerichtet.
Aber selbst "gute" Gegenbeispiele braucht man sich ja nicht zu konstruieren, oder an den Haaren herbeizuziehen. Spontan fällt mir da doch glatt die Bürger*innenmeister*in ein.
Ob sich Frau Künst dabei wohl abgefeiert hat im Glauben, etwas richtig Sinnvolles beigetragen zu haben? Ich weiß es nicht.
 

kolvi

Apfel der Erkenntnis
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Zur Klarstellung - nicht ich habe das Bürgersteig-Beispiel eingebracht, sondern die Tagesthemen-Redaktion… finde diese Stilblüten*innen nur noch absurd…
 
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Benutzer 176034

Gast
"Bürgersteig" ist ein Begriff, der in Niedersachsen tatsächlich benutzt und so selbstverständlich ausgesprochen wird, wie "Haus", "Tisch", "Markt" oder "Wetter"...
Bis ich das hier gelesen habe, wäre ich selbst nicht mal in die Nähe der Annahme gekommen, dieses Wort geschlechtertechnisch berücksichtigen zu sollen, wäre ich auf der Befürworterseite. Ich stelle mir gerade eine Frau oder einen Transgender vor, die/der die Fäuste in die Hüfte stemmt und aus einer Mischung von Wut und Enttäuschung anmerkt, dass sie/er da vermeintlich nicht drauf langgehen dürfe, weil es sich ja nun um einen Bürgersteig handelt - also "nur für Männer da ist".
Das ist so hardcore-abstrakt, das muß erstmal rutschen...
 
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