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Gendergerechte Sprache

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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die Schüler müssen fürs spätere Leben abgehärtet werden.
Die Mädels machen eh den Haushalt, da können sie ruhig soft bleiben.

Aber gemerkt? Man liest deinen Satz und denkt an die Buben…. Und das soll eben geändert werden, denn alle Schüler*innen sollen durch die Schule lernen.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Wieso schreibt man hier nicht einfach „Alle Schülerinnen und Schüler?“

Ich bleibe dabei, dass der Genderstern mitunter ein unsäglicher Ausdruck von Faulheit ist.
DAs Problem bei ersterem ist, dass dann nur die männliche und die weibliche Form angesprochen werden. Einer der Gedanken hinter dem Genderstern ist ja, dass er auch "nicht binäre Geschlechtsidentitäten" mitnehmen soll. Daher ist Schüler*innen eben nicht nur eine Kurzform von Schülerinnen und Schülern.

Allerdings sind da in recht kurzer Zeit schon viele Versionen durchgelaufen: Binnen-I, der Unterstrich, der Bindestrich, der Schrägstrich, der Doppelpunkt und das Sternchen.
Daher glaube ich nicht, dass es bei Stern oder Doppelpunkt bleiben wird. Wobei mir der Doppelpunkt am besten gefällt, da er ja eh schon ein normales Satzzeichen ist, während der Stern immer sehr im Text auffällt bzw. heraussticht.
ich hätte z.B. das Binnen-I beibehalten, allerdings in klein und ein Trema darüber gesetzt. Das Trema gibt ja sowieso schon an, dass eine Pause eingelegt wird und da es das in der deutschen Sprache nicht über einem i gibt, kann ihm leicht die gleiche Bedeutung wie dem Stern zugewiesen werden.
War aber wohl zu einfach...
 

Thaddäus

Golden Noble
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DAs Problem bei ersterem ist, dass dann nur die männliche und die weibliche Form angesprochen werden.

Da hört es bei mir auch auf, denn mehr als zwei biologische Geschkechter gibt es nunmal nicht.

Ich anerkenne zwar transgender ohne weiteres, aber die Sprache auch noch dahingehend zu verändern wird wohl ein Ding der Unmöglichkeit.
 
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Big_Screen

Jonathan
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Ist leider so, @Thaddäus - die Menschen werden im fauler…
Schlimmer finde ich an der ganzen Gender-Diskussion, dass Gender-Sternchen niemand etwas bringen. Gleichberechtigung sollte meiner Meinung nach zuerst in der Gleichbehandlung münden. Es nutzt Keinem oder Keiner etwas, wenn er oder sie richtig angesprochen wird, ihr oder sein Job aber nicht gleich entlöhnt wird, er oder sie nicht korrekt behandelt wird.
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Benutzer 176034

Gast
Da hört es bei mir auch auf, denn mehr als zwei biologische Geschkechter gibt es nunmal nicht.

Ich anerkenne zwar transgender ohne weiteres, aber die Sprache auch noch dahingehend zu verändern wird wohl ein Ding der Unmöglichkeit.

Aber da geht die Reise hin…
So wie Du bin ich auch unterwegs aber Akzeptanz, respektabler Umgang und Würdigung der Transgender scheint bald nicht mehr zu reichen.
Es muß zusätzlich auch die Sprache angepasst werden, damit die Betroffenen (darf man das so sagen oder ist das etwa eine erneute Herabwürdigung…?) über das Wort und die Schrift auch noch - sagen wir mal: berücksichtigt werden, um sich nicht abgestellt oder ausgegrenzt vorkommen zu müssen.
Ist dieses dann eventuell irgendwann mal geschehen, kommen vielleicht die nächsten Versionen…
Es gibt ja auch Menschen, die Gegenstände lieben können, wie die Mehrheit der Bevölkerung einen Partner.
Würden diese Menschen unter „Diverse“ überhaupt erfasst werden können oder bilden sie eine eigene Gruppierung?
Bilden sie dann tatsächlich eine eigene Gruppierung - ob ja oder nein finden ja sicherlich fundierte Studien heraus - so gilt es, sie trotzdem im Sprachgebrauch zu erfassen, damit sie sich nicht benachteiligt vorkommen müssen…

Es ginge immer so weiter.

Lassen wir die Sprache jedoch die Sprache sein, wie sie heute ist, so können wir auch die, die gerne mit Teddys schmusen, in den erlauchten Kreis der Bürger dieses Landes aufnehmen und sie entsprechend würdigen, wie sie es verdient haben (ist das so besser, @Andreas Vogel?) und zwar durch Anerkennung, Akzeptanz und Würdigung dieser Menschen. Das funktioniert zielgerichtet und verhunzt nicht die Sprache, wie wir sie alle kennen, vielleicht sogar schätzen und mitunter mühsam erlernt haben.
 

landplage

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Da hört es bei mir auch auf, denn mehr als zwei biologische Geschkechter gibt es nunmal nicht.
Als Denkanstoß


Im Tagesspiegel war neulich ein sehr ausführlicher Artikel dazu, sollte sich finden lassen. Meine Zeitung ist leider schon im Papiermüll.
Es gibt „Frauen“ mit männlichen oder weiblichen Chromosomen, die sowohl männliche oder weibliche oder beide äußere und/oder innere Geschlechtsorgane haben können. Was ist denn in Deinen Augen ein Mensch mit weiblichen Chromosomen und einem Penisartigen äußeren Geschlechtsorgan? Der sich (noch) nicht eindeutig selber als Mann oder Frau definiert?
 

access

Zwiebelapfel
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Als Denkanstoß


Im Tagesspiegel war neulich ein sehr ausführlicher Artikel dazu, sollte sich finden lassen. Meine Zeitung ist leider schon im Papiermüll.
Es gibt „Frauen“ mit männlichen oder weiblichen Chromosomen, die sowohl männliche oder weibliche oder beide äußere und/oder innere Geschlechtsorgane haben können. Was ist denn in Deinen Augen ein Mensch mit weiblichen Chromosomen und einem Penisartigen äußeren Geschlechtsorgan? Der sich (noch) nicht eindeutig selber als Mann oder Frau definiert?
Ja, Anomalien kommen vor, zu 0,07%...
 

landplage

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IMG_5367.JPG Ich habe den Artikel doch noch gefunden.
Bei Bedarf kann ich den auch in besserer Qualität hochladen.
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich respektiere ja, nur gendere ich nicht und es gibt nur 2 Geschlechter.


Mit Verlaub: ein scheiß an Respekt, Gleichstellung und Toleranz bringt ihr. Ihr sagt das zwar, aber ihr grenzt aus, ihr diskriminiert und ihr erkennt andere Geschlechteridentitäten nicht an, ihr habt noch nicht einmal das Problem verstanden.

so sieht das nämlich aus.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Ich respektiere ja, nur gendere ich nicht und es gibt nur 2 Geschlechter.


Mit Verlaub: ein scheiß an Respekt, Gleichstellung und Toleranz bringt ihr. Ihr sagt das zwar, aber ihr grenzt aus, ihr diskriminiert und ihr erkennt andere Geschlechteridentitäten nicht an, ihr habt noch nicht einmal das Problem verstanden.

so sieht das nämlich aus.

Auf diesem Niveau wird mir die Debatte zu blöd.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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bei machen Dingen wundere ich mich heute noch was es soll.Wörter mit dreimal den selben Buchstaben hintereinander, dass man das nicht tun sollte, war eine simple Regel.

Nein, die Regel war früher komplizierter, da man drei gleiche, aufeianander folgende Konsonanten nur dann schrieb, wenn ihnen ein anderer Konsonant folgte. Folgte ihnen ein Vokal, durften nur zwei gleiche Konsonanten geschrieben werden.

Heute ist die Schreibweise des Wortstamms maßgeblich und der nachfolgende Wortteil wird dann einfach angehängt, egal, welcher Buchstabe nach seinem ersten Buchstaben folgt.

Ich persönlich finde es nach der Rechtschreibreform auch einfacher, wann man "ss" und "ß" verwendet. Ich mache das primär von der Aussprache abhängig. Bei scharfer Aussprache verwende ich "ss", bei weicher "ß". Also z.B. "Masse" für das Gewicht und "Maße" für Größenangaben. Oder "Fluss" und "Fuß". Oder "muss", "Muße" und "Muse". ;)

Wieso schreibt man hier nicht einfach „Alle Schülerinnen und Schüler?“

Weil damit transsexuelle Schüler bzw. Schülerinnen ausgeschlossen werden. Obwohl, eigentlich fühlen sie sich ja nur ausgeschlossen, wenn überhaupt. ;) Explizit ausschließen will sie vermtlich niemand durch die Wortwahl "Liebe Schülerinnen und Schüler".

Im Grunde genommen will doch niemand durch die Verwendung der männlichen Form nicht männliche Menschen ausschließen. Das Problem ist nur, dass sie sich zum Teil ausgeschlossen fühlen. Und das vielleicht nicht zu Unrecht. Wenn ich als einziger Mann einer Gruppe mit "Sehr geehrte Damen" angesprochen werde, fühle ich mich auch irgendwie nicht angesprochen. Umgekehrt wird es aber von anderen Minderheiten erwartet. Warum?

Nur, wo ist die Grenze? Zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden, genügt heutzutage offensichtlich nicht mehr, weil es auch "Zwischengeschlechter" gibt. Vielleicht sollte man stattdessen nach gebährfähigen und nicht gebährfähigen Menschen unterscheiden. Damit würde man dann ggf. auch Menschen ansprechen, die sich als Gott oder andere höhere Minderheiten-Wesen fühlen. ;)
 
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Mactigger

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Sind Frauen mit einer Hysterektomie Nichtgebärende oder Ehemalsgebärfähige?
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Es zählt immer nur der aktuelle Status. Außerdem ist es ja egal. Hauptsache, sie fühlen sich einer der beiden Kategorien zugehörig. Man könnte auch in Zeugungsfähige und Nicht-Zeugungsfähige unterteilen. Da könnten sich dann beiden Gruppen alle möglichen Geschlechter zugehörig fühlen.

Interessant finde ich übrigens bei der aktuellen Diskussion, dass hier sexuelle Vorlieben und geschlechtsspezifische Merkmale vermischt werden. Lesbisch und schwul hat ja z.B. eher was mit einer sexuellen Vorliebe zu tun. Wo bleiben da die Menschen, die gerne Sex mit Pflanzen und Tieren haben? Okay, okay, war jetzt politisch nicht ganz korrekt, aber irgend eine Minderheit wird sich irgendwann immer ausgegrenzt fühlen.

Wobei, beim Gendern haben die sexuellen Vorlieben ja keine Bedeutung. Da geht's ja eher nur um W und M und vielleicht noch D. Und diesbezüglich finde ich den Doppelpunkt mit der Schreibweise M:W eigentlich sehr gut gewählt.
 
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Hundoggo

Winterbanana
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Interessant finde ich übrigens bei der aktuellen Diskussion, dass hier sexuelle Vorlieben und geschlechtsspezifische Merkmale vermischt werden.

Ach, es wird so viel vermischt, vertauscht, übergangen, (absichtlich) fehlinterpretiert, vollkommen falsch verstanden, mit Parolen argumentiert, da kommt es darauf auch nicht mehr an.
Schließlich sind Meinungen wie Arschlöcher, jeder hat eins 😂
Tut mir echt Leid für den resignierenden Ton, aber ich habe es ja auch schon im Vorfeld gesagt: Die Diskussion hier führt zu nichts. Abgesehen von ein paar Diskutanten, die sich um einen Ausgleich bemüht haben (sowohl auf der Pro- und Contra Seite) gab es hier viel zu viel geistigen Erguss zu lesen, der einfach nur weh tut 😂
Deswegen komme ich auch nur noch zum Fremdschämen her und weniger zum Beteiligen, aber das wollte ich nochmal loswerden 🙃
 

access

Zwiebelapfel
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Und ab welcher Prozentzahl darf eine Minderheit für sich in Anspruch nehmen, berücksichtigt zu werden? Im GG steht meiner Meinung nach sinngemäß "Alle Menschen sind gleich viel wert" und nicht ab XYZ % Bevölkerungsanteil.
Da war darauf bezogen das 70% gendern ablehnen und eine Minderheit es vorantreibt, auch auf Kosten der Minderheit der Transsexuellen. Auf der einen Seite als Minderheit der Mehrheit seine Sicht aufzwängen, und dann nicht Konsequent sein und die kleine Minderheit berücksichtigen.

Nein, die Regel war früher komplizierter, da man drei gleiche, aufeianander folgende Konsonanten nur dann schrieb, wenn ihnen ein anderer Konsonant folgte. Folgte ihnen ein Vokal, durften nur zwei gleiche Konsonanten geschrieben werden.

Heute ist die Schreibweise des Wortstamms maßgeblich und der nachfolgende Wortteil wird dann einfach angehängt, egal, welcher Buchstabe nach seinem ersten Buchstaben folgt.

Ich persönlich finde es nach der Rechtschreibreform auch einfacher, wann man "ss" und "ß" verwendet. Ich mache das primär von der Aussprache abhängig. Bei scharfer Aussprache verwende ich "ss", bei weicher "ß". Also z.B. "Masse" für das Gewicht und "Maße" für Größenangaben. Oder "Fluss" und "Fuß". Oder "muss", "Muße" und "Muse". ;)



Weil damit transsexuelle Schüler bzw. Schülerinnen ausgeschlossen werden. Obwohl, eigentlich fühlen sie sich ja nur ausgeschlossen, wenn überhaupt. ;) Explizit ausschließen will sie vermtlich niemand durch die Wortwahl "Liebe Schülerinnen und Schüler".

Im Grunde genommen will doch niemand durch die Verwendung der männlichen Form nicht männliche Menschen ausschließen. Das Problem ist nur, dass sie sich zum Teil ausgeschlossen fühlen. Und das vielleicht nicht zu Unrecht. Wenn ich als einziger Mann einer Gruppe mit "Sehr geehrte Damen" angesprochen werde, fühle ich mich auch irgendwie nicht angesprochen. Umgekehrt wird es aber von anderen Minderheiten erwartet. Warum?

Nur, wo ist die Grenze? Zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden, genügt heutzutage offensichtlich nicht mehr, weil es auch "Zwischengeschlechter" gibt. Vielleicht sollte man stattdessen nach gebährfähigen und nicht gebährfähigen Menschen unterscheiden. Damit würde man dann ggf. auch Menschen ansprechen, die sich als Gott oder andere höhere Minderheiten-Wesen fühlen. ;)
Wie viele transsexuelle Schüler mag es wohl geben? Und sind es in den letzten Jahren nicht mehr geworden, aufgrund einer verfehlten Erziehung und Bildung?
Und ja, ich gebe dir recht, hier wird sexuelle Orientierung und das Geschlecht in einen Topf geworfen und der Brei von vielen Köchen umgerührt.
 
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