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Gendergerechte Sprache

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Ok, war nur ein Hinweis, das Wort ist leicht zu verdauen und es ist in Ordnung, hast du generell ein Problem mit dem "Gendern"? Stehst du eher auf die traditionelle Formen der Liebe und kannst mit der neuen Zeit weniger was anfangen? Oder geht es dir lediglich nur um das Wort an sich?

Setzt euch Moderatoren die Hitze zu sehr zu?
Ich möchte nicht falsch zitiert werden. Das Zitat stammt von SAW, darum ging es.
Irgendwelche persönliche Vorlieben zu "Formen der Liebe" oder "neue Zeiten" könnt ihr gerne diskutieren, interessiert mich weniger.
Wie die meisten hier, nervt mich die sinnlose Verunglimpfung der Sprache, das ist jetzt aber auch schon ausreichend hoch und runter diskutiert worden. Ihr werdet trotzdem so weiter machen, aber ihr wisst, wie die meisten darüber danken.
Und wird es vermutlich auch nie geben, da es Mitten in Wort einen Großbuchstaben hat.

Wenn doch, schreib ich ab dann auch so HaLLo.
Bei "iPad" und "iPhone" hat sich der Blödsinn leider etabliert.

Vielleicht kommt aber auch jemand auf die Idee, die Buchstaben eines Wortes mal in verschiedenen Farben zu schreiben. Im Moment sind alle Buchstaben schwarz, da fühle ich mich als alter weißer Mann benachteiligt, und Chinesen und Indianer vermutlich auch
 
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Mure77

Golden Noble
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Setzt euch Moderatoren die Hitze zu sehr zu?
Ich möchte nicht falsch zitiert werden. Das Zitat stammt von SAW, darum ging es.
Irgendwelche persönliche Vorlieben zu "Formen der Liebe" oder "neue Zeiten" könnt ihr gerne diskutieren, interessiert mich weniger.
Wie die meisten hier, nervt mich die sinnlose Verunglimpfung der Sprache, das ist jetzt aber auch schon ausreichend hoch und runter diskutiert worden. Ihr werdet trotzdem so weiter machen, aber ihr wisst, wie die meisten darüber danken.

Bei "iPad" und "iPhone" hat sich der Blödsinn leider etabliert.

Vielleicht kommt aber auch jemand auf die Idee, die Buchstaben eines Wortes mal in verschiedenen Farben zu schreiben. Im Moment sind alle Buchstaben schwarz, da fühle ich mich als alter weißer Mann benachteiligt, und Chinesen und Indianer vermutlich auch

MOD-INFO

Ein Hinweis an alle:

Wenn ein/e Teammitarbeiter/in etwas ohne einen Hinweis, dass es sich um einen Eingriff als MOD handelt, antwortet dann schreibt der/diejenige als ganz normaler User.
 
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Gast
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Martin Wendel

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Wer lesen kann, hat Vorteile. Der Satz stammt nicht von mir.
Ich bin grad unsicher, ob du dich absichtlich so stellst oder ob du wirklich nicht verstehst, was ich meine. Du hast im Beitrag #213 sinngemäß geschrieben, dass das Thema Gendern unwichtig ist und man seine Prioritäten bei der Behandlung von Problemen überdenken soll. Und ich frage dich: Welchen Eindruck hätte es auf dich gemacht, wenn man auf deine Kritik in Beitrag #1 entgegnet hätte, ob du keine anderen Sorgen mit höheren Prioritäten hast, dass du dich über sowas aufregst. Ich wollte von dir wissen, ob du findest, dass so eine Argumentation in deinen Augen gut für eine Diskussion ist.

Stimmt, Männer z.B. sind da garnicht enthalten.
Heisst das nicht mehr "Kundin"?
Plural: die Kundinnen
Das Studier-Ende, nennt sich glaube ich Examen.
Direkte, aber ernst gemeinte Frage und ein Denkanstoß: Hier wird versucht, eine ernsthafte Diskussion zu führen. Die Definition eines Trolls ist, dass er hier ist, um Diskussionen zu stören. Meinst du, dass diese Definition gerade auf dich zutrifft?

Vielleicht kommt aber auch jemand auf die Idee, die Buchstaben eines Wortes mal in verschiedenen Farben zu schreiben. Im Moment sind alle Buchstaben schwarz, da fühle ich mich als alter weißer Mann benachteiligt, und Chinesen und Indianer vermutlich auch
Jetzt machst du dich aber lächerlich...
 

angerhome

Pomme d'or
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Ok, war nur ein Hinweis, das Wort ist leicht zu verdauen und es ist in Ordnung, hast du generell ein Problem mit dem "Gendern"? Stehst du eher auf die traditionelle Formen der Liebe und kannst mit der neuen Zeit weniger was anfangen? Oder geht es dir lediglich nur um das Wort an sich?


MOD-INFO

Ein Hinweis an alle:

Wenn ein/e Teammitarbeiter/in etwas ohne einen Hinweis, dass es sich um einen Eingriff als MOD handelt, antwortet dann schreibt der/diejenige als ganz normaler User.

Was Deine Aussage oben weder besser noch weniger beleidigend macht.
Ich bin grad unsicher, ob du dich absichtlich so stellst oder ob du wirklich nicht verstehst, was ich meine. Du hast im Beitrag #213 sinngemäß geschrieben, dass das Thema Gendern unwichtig ist und man seine Prioritäten bei der Behandlung von Problemen überdenken soll. Und ich frage dich: Welchen Eindruck hätte es auf dich gemacht, wenn man auf deine Kritik in Beitrag #1 entgegnet hätte, ob du keine anderen Sorgen mit höheren Prioritäten hast, dass du dich über sowas aufregst. Ich wollte von dir wissen, ob du findest, dass so eine Argumentation in deinen Augen gut für eine Diskussion ist.





Direkte, aber ernst gemeinte Frage und ein Denkanstoß: Hier wird versucht, eine ernsthafte Diskussion zu führen. Die Definition eines Trolls ist, dass er hier ist, um Diskussionen zu stören. Meinst du, dass diese Definition gerade auf dich zutrifft?


Jetzt machst du dich aber lächerlich...
Da solltest Du Dir aber nicht unsicher sein, weil Du dieses Vorgehen perfektioniert hast.
 

Mure77

Golden Noble
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Was Deine Aussage oben weder besser noch weniger beleidigend macht.

Es waren ganz normale Fragen, was du daraus machst ist dein Ding.

Die Info in Zusammenhang mit dem Beitrag darüber zu bringen, ok, alles muss ich nicht verstehen.
 
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joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Es waren ganz normale Fragen, was du daraus machst ist dein Ding.

Die Frage
„Stehst du eher auf die traditionelle Formen der Liebe“
finde ich jetzt nicht so eine ganz normale Frage, zumindest nicht dort, wo ich verkehre und unter Fremden.
Die Relevanz zum Thema hab ich auch nicht ganz verstanden.
 

Mure77

Golden Noble
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Die Frage
„Stehst du eher auf die traditionelle Formen der Liebe“
finde ich jetzt nicht so eine ganz normale Frage, zumindest nicht dort, wo ich verkehre und unter Fremden.
Die Relevanz zum Thema hab ich auch nicht ganz verstanden.

Im Zusammenhang zum Thema dachte ich dass es einfach zu verstehen wäre.

Findest du du traditionelle Form der Liebe zwischen Frau und Mann besser?

Der Satz mit der Tradition ist aus dem Kontext gerissen und ist von dir hier nicht ganz zitiert. Macht das Sinn?
 

Cohni

Ananas Reinette
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Wie die meisten hier, nervt mich die sinnlose Verunglimpfung der Sprache, das ist jetzt aber auch schon ausreichend hoch und runter diskutiert worden. Ihr werdet trotzdem so weiter machen, aber ihr wisst, wie die meisten darüber danken...
Sorry, dass ich mich einmische. Aber wen meinst Du, mit den Meisten? Die hier im Thread? Da sehe ich eher ein pari. Oder meinst Du die Community?

Während man Ersteres beim Durchlesen ja möglicherweise irgendwie einschätzen könnte, wenn auch mit subjektiver Gewichtung der Argumente jede Seite zu einer anderen käme (😉), bliebe es mir ein großes Rätsel, wie Du einfach so für die Mehrheit der weiblichen, männlichen, sächlichen und maschinellen User von AT sprechen könntest.

In diesem Falle, was bestimmt unfair wäre, käme mir durchaus das Wort Anmaßung in den Sinn...

Dass Du von einer gefühlten Mehrheit im Thread nicht auf die Mehrheit im ganzen Forum schließen würdest, nehme ich mal aufgrund Deiner Intelligenz an. Das wäre nämlich der größte Blödsinn.
 

Mure77

Golden Noble
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Klar, muss man sich nicht zu äußern. Dachte es wäre vielleicht interessant darüber zu sprechen, ob es hier nur um die Wörter geht oder ob der Kern der Kritik woanders liegt oder woanders her kommt. Waren nur ein paar offene Fragen.
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Im Zusammenhang zum Thema dachte ich dass es einfach zu verstehen wäre.

Findest du du traditionelle Form der Liebe zwischen Frau und Mann besser?
Ist die Frage wirklich erst gemeint?
Ich weiß nicht was du unter traditioneller Form der Liebe zwischen Mann und Frau verstehst, ich kapiere nicht was eine nicht traditionelle Form von Liebe ist. Was andere Leute miteinander machen wenn es dunkel ist, ist mir übrigens auch völlig egal, es geht mich auch nichts an und ist nicht begreiflich, was das mit dem Thema Sprache zu tun hat.
 

Mure77

Golden Noble
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Ist die Frage wirklich erst gemeint?
Ich weiß nicht was du unter traditioneller Form der Liebe zwischen Mann und Frau verstehst, ich kapiere nicht was eine nicht traditionelle Form von Liebe ist. Was andere Leute miteinander machen wenn es dunkel ist, ist mir übrigens auch völlig egal und nicht begreiflich, was das mit dem Thema Sprache zu tun hat.

Danke für die Antwort. Du hast also nichts gegen die neue Zeit, ist doch alles gut. Es geht dir nur um die Sprache an sich. Mehr wollte ich doch gar nicht wissen.
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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733
Danke für die Antwort. Du hast also nichts gegen die neue Zeit, ist doch alles gut. Es geht dir nur um die Sprache an sich. Mehr wollte ich doch gar nicht wissen.
Neue Zeit, was auch immer das heißt....
Manches war früher besser, vieles schlechter, auf jeden Fall war früher mehr Lametta.
 

Mure77

Golden Noble
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Neue Zeit, was auch immer das heißt....
Manches war früher besser, vieles schlechter, auf jeden Fall war früher mehr Lametta.

Ja daran erinnere ich mich gerne. Lametta am Tannenbaum fand ich immer klasse, das Verbot damals nicht so, heute schon.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Neue Zeit, was auch immer das heißt....
Es wurde ja schon angeführt, aber es ist immer neue Zeit. Die Menschheit entwickelt sich, alles ist in Änderung begriffen.
Das betrifft auch die Sprache. Diese Diskussion hier wird seit jeher geführt, seit über Sprache diskutiert wird.

Zu welcher historischen Zeit verortet man das Ideal der Sprache ?

Vor 100 Jahren, vor 50 Jahren, vor 10 Jahren, vor 2 Jahren? Man kann es nicht, es geht nicht. Du kannst Sprache nicht einfrieren. Die Sprache entwickelt sich, wie wir uns als Gesellschaft entwickeln. Ein dynamischer Vorgang. Das kann man mögen oder nicht. Es war nie anders. Wird die Gesellschaft offener, was ich sehr begrüße, dann öffnet sich auch die Sprache.

Ähnlicher Vorgang bei Jung und Alt. Ich verstehe die Hälfte dessen nicht mehr, was mein Sohn mit seinen Kumpels spricht. Übertrieben ausgedrückt natürlich. Genauso ging es meinen Eltern mit mir.

Sprache steht im direkten Zusammenhang mit der Entwicklung der Gesellschaft. Nicht mehr und nicht weniger.
 

Mitglied 235800

Gast
Die Sprache entwickelt sich, wie wir uns als Gesellschaft entwickeln. Ein dynamischer Vorgang.
Der Erfolg einer Zeitreise in die Vergangenheit wäre schon bei 100 Jahren dahin. Die Reisenden und die Besuchten würden einander kaum verstehen. Auch wenn die Reise vor der Erfindung der Apple-Maus durch Bill Gates starten würde.
 
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RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich glaube, dass das lange nicht mehr stimmt. Die Gesellschaft, die ich in den 1970er Jahren noch als Kind erlebte, hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Wir leben in einer Zeit, wo Du für (wahrhaftige) Geschlechtergerechtigkeit niemanden mehr mühsam überzeugen musst, wo die Frage anstatt "ob" eigentlich meist nur noch "wie" lautet.
Diese Ansicht halte ich für bestenfalls naiv.
Und es gibt immer noch jede Menge Aspekte im täglichen Leben, wo eine Verbesserung nötig ist, aber in den allermeisten Fällen ganz einfach, weil das mitunter einfach sehr schwer zu verwirklichen ist.
Wie ich bereits ausgeführt habe, die diesbezüglichen Beharrungskräfte stammen meistens von dem Personenkreis, der sich mit dem aktuellen Status quo sehr gut arrangiert hat. Ist ja fast verständlich, ich profitiere von diesem Status quo auch seit fast 40 Jahren. Da ist es schon verlockend, Anstrengungen zu diskreditieren, hier Veränderungen herbeiführen zu wollen.
"Schwer" ist da häufig gar nicht so viel, es fehlt eher am Willen.
Dass ich jetzt sehr entschieden eine Position gegen das "Gendern" einnehme, hat viel mit der Vehemenz zu tun, mit der das im Moment in verschiedenen Bereichen unseres Lebens erzwungen wird.
Das ist ja menschlich grundsätzlich nachvollziehbar, wenn man aber in einem Internetforum lange Aufsätze zu dem Thema schreibt sollte man auch genug Selbstreflektion besitzen um zu erkennen, dass "wenn ich gezwungen werde will ich das nicht" kein logisches Argument ist.
Hier muss ich entschieden widersprechen. Öffentliche, durch den Staat getragene oder sogar auch rein staatliche Institutionen bedürfen bei solchen Entscheidungen demokratischer Legitimation.
Diese Institutionen bedürfen aber für ihre internen Richtlinien zur Kommunikation keine gesamtgesellschaftliche, sondern eben nur eine interne Legitimation. Und da z.B. jede Universität eigene Richtlinien zum Gendern festlegt, gehe ich davon aus, dass diese gegeben ist. Universitäten sind nicht üblicherweise diktatorisch organisiert.
Es ist nicht die Aufgabe des Staats, das Volk zu erziehen (das wäre reiner Autoritarismus), sondern ein Instrument des Willens der Mehrheit der Gesellschaft zu sein.
In dieser Absolutheit ist diese Aussage bezüglich mehrerer Aspekte zumindest fragwürdig. Gerade ein demokratischer und pluralistischer Staat, der die Grundrechte aller BürgerInnen zu schützen hat, darf gar nicht lediglich ein Instrument des Willens der Mehrheit sein. Und dieser Staat wird auch immer Bereiche finden, in denen gesellschaftliche Richtungen gelenkt werden müssen. Das fängt bei der Gurtpflicht an und hört bei Bemühungen zu echter Gleichberechtigung noch lange nicht auf.
Genau, von unten nach oben.
Bitte lies meine Aussage noch einmal.
Ich wiederhole sie aber auch gerne - Sprache entwickelt sich von unten nach oben und von oben nach unten.
Nach meiner Erfahrung ist, wenn Du Respekt in einer Gesellschaft erreichen willst, das grundlegende Muster, jeden Menschen ungeachtet des Geschlechts, Hautfarbe, Religion etc. zuallererst als Person zu betrachten und auch so zu behandeln.
Ja, das wäre ganz toll. Ist aber eben nicht so. Und ein Problem beim Kampf gegen Diskriminierung, egal ob aufgrund Geschlecht, sexueller Orientierung oder Hautfarbe, sind Leute, die "keinen Unterschied machen" oder "keine Farben sehen".
Diese zunächst einmal löblich erscheinende Haltung verstellt nämlich häufig den Blick auf die faktischen Nachteile, die Geschlecht oder Hautfarbe in den letzten Jahrhunderten bedeutet haben und weiterhin bedeuten.
Und diese Haltung können sich auch meistens nur Leute leisten, die noch nie aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Hautfarbe Diskriminierung erfahren mussten. Da redet es sich immer ganz leicht locker flockig von "sind doch alle Personen".
Stattdessen könnte man auch einfach mal Menschen mit Diskriminierungserfahrungen zuhören und erkennen, dass wir von "alles Personen" noch ganz weit weg sind.
es wird aber außer acht gelassen, dass die Sprachformen irgendwann einfach unabhägig davon geworden sind. Jede Sprachform hat irgendeinen historischen Hintergrund.
Mehr noch, jede Sprachform ist gemacht. Und ja, historisch. Beides darf Grund genug sein, dieses menschengemachte in der Gegenwart zu hinterfragen.
Und das ist dann keine "Verunglimpfung" oder gar (mancher entblödet sich nicht, hier dieses Wort zu benutzen) "Vergewaltigung" der Sprache.
Wenn wir nun alle historischen Wurzeln aufdröseln und entsprechend die Sprache umdesignen wollen, haben wir wirklich etwas zu tun.
Na zum Glück gibt es doch Menschen, die sich damit beschäftigen. Wenn viel zu tun ist, muss ja mal jemand anfangen.
Wir haben es hier aus meiner Sicht mit einer künstlich geschaffenen Befindlichkeit zu tun, die - siehe Umfragen - nur von einer deutlichen Minderheit in unserer Gesellschaft überhaupt so empfunden wird.

Wie gesagt, mir scheint, wenn wir schon über Sprache reden, viel wichtiger, Trennungen aufzuheben. Die künstlich eingeführte Trennung nach Geschlechtern empfinde ich als eher kontraproduktiv. Ansonsten möchte ich auch gern auf die wirklichen Probleme unserer Gesellschaft verweisen, worauf ich oben ja schon eingegangen bin.
Wie gesagt - die "Mehrheit" darf in einer Demokratie, in der Grundrechte geschützt werden sollen, niemals der alleinige Maßstab sein. Ein wichtiger, ohne Frage, aber eben nicht der alleinige.
Und es ist auch unwichtig, was als "wirkliche Probleme" definiert wird, wir können und dürfen uns nämlich als Gesellschaft mit mehr als einer Sache befassen. Und es wird immer Menschen geben, die sich mit etwas befassen, was mir persönlich jetzt nicht ganz so dringend erscheint. Denen das vorzuwerfen ist in einer arbeitsteiligen Gesellschaft aber auch etwas hanebüchen.

Und die Abwertung von Diskriminierungserfahrungen durch Menschen, die solche (in dieser Gesellschaft) wenig bis gar nicht erleben dürften, als "künstlich geschaffene Befindlichkeiten", lässt zwar tief blicken, hilft der Diskussion aber definitiv nicht weiter.