[10.12 Sierra] Geklauten Mac sperren lassen?

[Meiggel]

Hallo Forum,

nun hat es auch mich erwischt.
Ebay Kleinanzeigen ist mittlerweile ein Hort an Verbrechern und Betrügern


Mein 2013er MBP habe ich zurückgesetzt und bei Ebay KA verkauft. Der "Käufer" hatte mir das Geld per PayPal schon geschickt und ich war zufrieden. Allerdings wollte er es abholen. Hat mich zwar stutzig gemacht aber gut. Geld war ja da.


Nachdem der Typ das Macbook abgeholt hat, kann prompt die Rückbuchung von Paypal weil es sich um ein gehacktes Konto handelte...

Tja, wohl scheinbar ne Alltagsmasche die ich einfach nicht auf dem Schirm hatte.


Frage nun:
Kann man die Seriennummer bei Apple als gestohlen melden, so dass das Gerät wenigstens keinen nutzen mehr hat?

"Meinen Mac suchen" zum sperren nutzen bringt denke ich mal nicht viel, das kann man ja auch umgehen. Zumal er natürlich zurück gesetzt war.


viele Grüße
Meißel

 

[Meiggel]

übrigens, wen es interessiert:
exakt das ist mir auch passiert.

https://www.macwelt.de/a/beim-mac-verkauf-abgezockt-neue-betrugsmasche-per-paypal,3438396

 

[double_d]

Naja, im Artikel steht ja bereits alles, was Dich nicht glücklich machen wird.
Das Book ist wohl weg. Tut mir sehr leid.

Was ich allerdings in dem Artikel nicht verstehe ist der Teil mit dem Hinweis, man habe das Geld als Verkäufer über die "Geld senden" Funktion erhalten. Mal abgesehen davon, ob ich die Ware später verschicke oder an der Haustür übergebe, wird mir das Geld nach Aufforderung doch immer "gesendet", oder? Zumindest hat man mir als Käufer immer die E-Mail Adresse genannt und ich habe "Geld gesendet". Mit der Nachricht an den Verkäufer, wofür es ist.

Muss ich jetzt als privater Verkäufer auch noch besser "Geld anfordern"? Oder verstehe ich da was falsch?

 

[Wuchtbrumme]

Ich glaube auch, dass es weg ist. Und die Herangehensweise ist leider schon seit Jahren bekannt und ziemlich simpel. Das bedeutet, dass der TE leider nicht die AGB von Paypal gelegsen hat oder noch zu sehr an das Gute im Menschen glaubt, Schlimm, aber ich verkaufe in den Saftläden auch nichts mehr sondern verschenke es lieber an die Verwandtschaft...

Man darf halt bei Geldempfang über Paypal nur über die dort angegebenen Adressen versenden und muss das notfalls auch beweisen können.

 

[Meiggel]

Ja, das habe ich leider nicht.
Meine Fantasie hat dafür leider nicht ausgereicht, mir vorzustellen wie simpel das doch ist.

Teures Lehrgeld.

Wenigstens kann dieser Thread vielleicht dazu beitragen, dass die Masche bekannter wird.


@double_d
Ich nehme mal an die meinten damit "an Freunde senden"
Sonst wüsste ich auch nicht was gemeint sein soll

 

[MACaerer]

Für einen in finanziellen Dingen nicht gerade besonders bewanderten wie mich: Gibt es denn überhaupt noch eine sichere Methode des Verkaufs außer Direktabholung und Barbezahlung bei Abholung? Eigentlich ist das doch Steinzeit, es müsste doch noch irgend eine sichere Methode der Fernabgabe und Bezahlung geben.

MACaerer

 

[Meiggel]

hmm, also zumindest hast du bei Paypal bessere Karten wenn du den Versand nachweisen kannst. Sprich mit Paket versenden und Nachweis aufheben.

Hier war der große Fehler, dass diese Drecksäcke das ja einfach abholen durften und vorher mit PayPal "bezahlt" haben.
Hätte ich auf Versand bestanden, hätten die sich nie wieder gemeldet.

 

[echo.park]

Für einen in finanziellen Dingen nicht gerade besonders bewanderten wie mich: Gibt es denn überhaupt noch eine sichere Methode des Verkaufs außer Direktabholung und Barbezahlung bei Abholung? Eigentlich ist das doch Steinzeit, es müsste doch noch irgend eine sichere Methode der Fernabgabe und Bezahlung geben.

MACaerer

Die klassische Banküberweisung kann nicht durch den Absender zurückgeholt werden. Nicht verwechseln mit der Lastschrift. Die kann zurückgeholt werden.

 

[Wuchtbrumme]

Die klassische Banküberweisung kann nicht durch den Absender zurückgeholt werden. Nicht verwechseln mit der Lastschrift. Die kann zurückgeholt werden.

Zwar im Prinzip korrekt, aber für den Zahlungsempfänger lauert der Teufel im Detail. Wie das geht mag ich jetzt nicht beschreiben wegen der Nachahmungsgefahr, aber eigentlich ist das auch lächerlich, weil die Masche schon über 15 Jahre herumgeistert. Kurzum, dass Geld per Überweisung kann ankommen und dann doch irgendwann wieder zurückgebucht werden.

Das Beste ist persönliche Übergabe an öffentlichem Ort mit Barzahlung - und nimm eine Geldscheinprüfmaschine mit. Ein Freund hat mir vor einiger Zeit erzählt, er war in der Lage, bei einem Bargeldverkauf eines Autos 27 (!) Geldscheine 100, 200 und 500 Euro Nennwert als gefälscht zu identifizieren. Finde ich schon krass.

 

[walnussbaer]

Ich hatte schon öfter, dass der Verkäufer mit mir direkt zur Sparkasse ist und das Geld dann da am Automaten eingezahlt hat - für ihn die beste Überprüfung ob echt oder falsch.

 

[schmidt0412]

Den Fall hatte ich letztens auch, zum Glück hab ich ein Mail an die Paypal Adresse geschickt...hat sich dann spontan jemand gemeldet das der Account gehackt wurde.
Hat mir einiges an Arbeit und Ärger erspart.
Allerdings hab ich nach der Info das der Account gehackt wurde nicht mehr viel von der Frau gehört, was mich leider zu der Annahme verleitet, dass das ein Pärchen war das wohl gemeinsame Sache macht.

Seit dem kommt bei mir auch nur noch Abholung oder per Nachnahme in frage.
Letzteres kann ich übrigens nur empfehlen, geht schnell und ist sicher.

 

[Wuchtbrumme]

Nachnahme in frage.
Letzteres kann ich übrigens nur empfehlen, geht schnell und ist sicher.

hmmmmmm - auch schon genug schlechtes gehört. Z.B. Pakete, die einfach verschwunden sind. Beispielsweise, weil der Paketbote es nimmt, weil der mit den Empfängern einen Deal macht, der Paketbote das Geld unterschlägt - letztlich garantiert ja die Post auch nichts. Aber es ist in der Tat relativ beliebt.

 

[neo70]

Zwar im Prinzip korrekt, aber für den Zahlungsempfänger lauert der Teufel im Detail. Wie das geht mag ich jetzt nicht beschreiben wegen der Nachahmungsgefahr, aber eigentlich ist das auch lächerlich, weil die Masche schon über 15 Jahre herumgeistert. Kurzum, dass Geld per Überweisung kann ankommen und dann doch irgendwann wieder zurückgebucht werden.

Das Beste ist persönliche Übergabe an öffentlichem Ort mit Barzahlung - und nimm eine Geldscheinprüfmaschine mit. Ein Freund hat mir vor einiger Zeit erzählt, er war in der Lage, bei einem Bargeldverkauf eines Autos 27 (!) Geldscheine 100, 200 und 500 Euro Nennwert als gefälscht zu identifizieren. Finde ich schon krass.

Ja, wenn Barzahlung bei Autokauf, dann immer mit dem Käufer per Bareinzahlung in der Hausbank

 

[neo70]

Zwar im Prinzip korrekt, aber für den Zahlungsempfänger lauert der Teufel im Detail. Wie das geht mag ich jetzt nicht beschreiben wegen der Nachahmungsgefahr, aber eigentlich ist das auch lächerlich, weil die Masche schon über 15 Jahre herumgeistert. Kurzum, dass Geld per Überweisung kann ankommen und dann doch irgendwann wieder zurückgebucht werden.

Das Beste ist persönliche Übergabe an öffentlichem Ort mit Barzahlung - und nimm eine Geldscheinprüfmaschine mit. Ein Freund hat mir vor einiger Zeit erzählt, er war in der Lage, bei einem Bargeldverkauf eines Autos 27 (!) Geldscheine 100, 200 und 500 Euro Nennwert als gefälscht zu identifizieren. Finde ich schon krass.

Das Überweisen und besonders das Zurückholen ist aber als anonym bleibende Person sicherlich nicht so einfach, wenn überhaupt möglich.

 

[Wuchtbrumme]

Das Überweisen und besonders das Zurückholen ist aber als anonym bleibende Person sicherlich nicht so einfach, wenn überhaupt möglich.

wie gesagt, ich werde das jetzt nicht erläutern, nur soviel: bis zu 5k Euro (je nach Bank) ist es sogar besonders einfach.

 

[Joa1462]

Hallo miteinander, ich habe auch schon Lehrgeld bezahlt... Deshalb gibt es für mich über EbayKA nur noch Barzahlung bei Abholung oder wenn einer die Ware unbedingt zugesendet haben will und wenn es sich um etwas teureres handelt, biete ich Bezahlung per Western Union an und Versand nach Geldabholung. Die Kosten werden geteilt und das Geld ist Safe. Entweder er geht darauf ein oder lässt es.

 

[MACaerer]

Genau, oder er lässt es. Ich würde jedenfalls niemals darauf angehen, weil die Methode zwar den Verkäufer aber nicht den Käufer schützt. Leider gibt es nun mal auch unter den Verkäufern mehr als genug schwatze Schafe und bei Bezahlung per Western Union ist das Geld weg, unwiderruflich. Was tun wenn das Geld überwiesen wurde, aber das Gerät nicht kommt? Man kann klagen, aber die Beweislast liegt auf Seiten des Klägers und das dürfte schwierig werden.

MACaerer

 

[SomeUser]

Moin!

Ich hatte schon öfter, dass der Verkäufer mit mir direkt zur Sparkasse ist und das Geld dann da am Automaten eingezahlt hat - für ihn die beste Überprüfung ob echt oder falsch.

Die meisten Geldautomaten, die eine Einzahlung ermöglichen, führen entweder keine oder nur eine oberflächliche Prüfung auf Falschgeld durch. Entsprechende Hinweise findest du regelmäßig in den AGB der Banken bzw. meistens auch auf den Einzahlungsquittungen ("... unter Vorbehalt der Falschgeldprüfung ..." o.ä.), sodass auch das keine abschließende Sicherheit bietet.
Einzahlung durch den Käufer(!) an der Kasse mit sofortiger Prüfung ist der Weg der Wahl. Außerdem schadet es auch nicht, für "kleinere" Verkäufe, wo man diesen Aufwand evtl. nicht haben will, einen Geldscheinprüfer zu haben - der aber natürlich auch keine 100%-ige Sicherheit bietet. Wobei das für mich eigentlich auch nur der zweitbeste Weg ist: Als ich z.B. zuletzt ein "altes" 2017er-iPad verkauft habe, habe ich (wie sonst auch) schon in der Terminvereinbarung darauf hingewiesen, einfach kein(!) Geld mitzubekommen, sondern dass man sich in der Stadt trifft und sich das Gerät erst mal in Ruhe anschaut (s. letzter Absatz unten) und dann gemeinsam zum Bankautomaten geht, so dass er/sie kein Bargeld mit sich rumschleppen muss. Das erzeugt für die meisten eher ein Gefühl der Sicherheit und du bekommst, wenn du Bargeld haben willst, frisch aus dem Automaten gezogenes Geld.

Im übrigen: Verkauf immer nur bei persönlicher Übergabe, gegen Ausgabe einer Quittung, Unterzeichnung des Empfangs und Kopie des Persos. Wer das nicht will, hat Pech gehabt. Ohne Diskussion - und die gab es noch nie (wobei ich auch nur alle Jubeljahre was bei den Kleinanzeigen verkaufe, nämlich dann, wenn etwas dann doch zum Wegschmeißen zu schade/wertvoll ist). Bei "Kleinkram" tue ich mir das nicht an.
Ich lasse im Rahmen der Empfangsbestätigung allerdings auch gleich immer auch Zustand etc. bestätigen; man trifft sich sinnvollerweise z.B. in der Stadt in einem Café, geht Gerät (und ggf. schon mal Einrichtung) gemeinsam durch und protokolliert das entsprechend.

Und zu guter Letzt: Kein Paypal. Punkt.
(gleiches gilt für andere Dienstleister wie WesternUnion et al)

 

[Joa1462]

Und welche Methode hilft beiden?
Bar- und Einzahlung aufs Konto und das gemeinsam und danach Übergabe.....
Das mit WU mach ich schon seit mehreren Jahren und zwar weltweit.
Ich habe auch schon etwas darüber gekauft, weil ich es unbedingt haben wollte.

 

[SomeUser]

Moin!

Und welche Methode hilft beiden?
Bar- und Einzahlung aufs Konto und das gemeinsam und danach Übergabe.....
Das mit WU mach ich schon seit mehreren Jahren und zwar weltweit.
Ich habe auch schon etwas darüber gekauft, weil ich es unbedingt haben wollte.

Das muss jeder für sich abwägen. Für mich kommen WU etc. nicht in Frage, da braucht ein Käufer auch nicht diskutieren zu wollen.

Und vor allem: KEINE gemeinsame Einzahlung. Wenn derjenige Falschgeld hat, werde ich mich nicht zur gemeinschaftlichen Inverkehrbringung von Falschgeld bringen lassen. Wer Bargeld hat, darf das bitte schön alleine(!) einzahlen.