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Am 28. April 2003 eröffnete Apple den amerikanischen iTunes Music Store, der mit 200.000 Musiktiteln antrat, um das Musikgeschäft zu revolutionieren. Mit dem heutigen 28. April 2008 wird der Store fünf Jahre alt.
Der iTunes Store blickt in seiner eigentlich kurzen Geschichte auf wichtige Meilensteine zurück. Bereits zur Eröffnung des Stores konnte Apple auf starke Partner zurückgreifen, darunter die Universal Music Group (UMG), EMI, Warner, Sony sowie BMG, die allesamt Verträge mit dem Computerriesen geschlossen hatten. Bereits 18 Stunden nach Start verzeichnete Apple stolze 275.000 verkaufte Titel, innerhalb von nur fünf Tagen wuchs die Zahl auf eine Millionen verkaufte Tracks an. Es dauerte nicht lange, bis die Medien Interesse an der neuartigen Verkaufsmethode fanden. Der iTunes Store genoss bereits in seinen ersten Wochen eine enorme Medienpräsenz, die Werbung nahezu überflüssig machte. Im Juni 2004 verkündete Steve Jobs auf der WWDC, dass eine namentlich nicht genannte Person Musik im Wert von 29.500 US-Dollar gekauft habe.
Die damals beeindruckenden Zahlen sollten schnell in den Schatten gestellt werden. Am 15. Juni 2004 wurden in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich eigene Stores eröffnet, die die Verkäufe weiter ankurbelten. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch kleineren Labels klar, dass die digitale Musikrevolution ein Ende der einbrechenden Musikverkäufe bedeuten könnte: In einer Pressemitteilung vom 10. August 2004 vermeldet Apple zufrieden, dass der iTunes Music Store das erste Musikangebot mit mehr als einer Million verfügbaren Titeln sei. Nur wenige Wochen später feierte man 125 Millionen verkaufte Musiktitel sowie einen Marktanteil von ungefähr 70 Prozent. Zum Weihnachtsgeschäft des gleichen Jahres bot Apple in vielen amerikanischen Geschäften Prepaid-Karten an, die das klassische Musikgeschenk ersetzen sollten. Der Plan ging auf, Steve Jobs zeigte sich im Januar 2005 mehr als zufrieden: „Als wir den iTunes Music Store eröffneten, hofften wir, innerhalb der ersten sechs Monate eine Million Songs verkaufen zu können. Jetzt verkaufen wir täglich eine Millionen und haben bereits eine viertel Milliarde Titel insgesamt verkauft. iTunes ebnet den Weg in die Ära der digitalen Musik, zusammen mit dem iPod verändert es die Art und Weise, mit der Musikliebhaber Musik finden und genießen.‟
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[/float]Im Oktober des Jahres 2005 wurde der amerikanische Store um eine Vielzahl an Musikvideos, Kurzfilmen sowie Fernsehserien erweitert. Steve Jobs begründete den Schritt mit einer einfachen Idee: „Wir machen mit dem Film genau das gleiche, was wir bereits mit der Musik gemacht haben - wir machen es einfach und günstig, Videos zu kaufen, herunterzuladen, auf dem Computer abzuspielen und unterwegs auf dem iPod mitzunehmen.‟ Zu Beginn wurden etwa 2.000 Musikvideos, diverse Animationskurzfilme der damaligen Apple-Tochter Pixar sowie TV-Erfolge wie 'Desperate Houswives' oder 'Lost' angeboten. Nur wenige Tage später hatten die Kunden eine Millionen Videos gekauft und heruntergeladen, im Januar 2006 bereits drei Millionen. Im Februar 2006 schrieb der Amerikaner Alex Ostrovsky mit einem einfachen Mausklick Geschichte: Er kaufte Coldplays Titel 'Speed of Sound' und tätigte somit den milliardsten Download. Apple feierte den Erfolg medienwirksam, der glückliche Käufer wurde mit einem iMac, zehn iPods sowie einem iTunes-Gutschein im Wert von 10.000 US-Dollar beschenkt. Darüber hinaus richtete man in seinem Namen ein Musikstipendium ein, „um diesen Meilenstein ein Denkmal zu setzen‟. Von diesem Zeitpunkt an überschlugen sich die Zahlen: Nur ein halbes Jahr später wurden 1,5 Milliarden Titel sowie 45 Millionen Videos verkauft. Der iTunes Music Store wurde mit einem noch breiteren Angebot, dass mittlerweile Filme sowie iPod-Spiele umfasste, zum iTunes Store und verzeichnete nach wie vor sensationelle Verkaufszahlen: Obwohl in zu Beginn der Filmverkäufe gerade einmal 75 Spielfilme verfügbar sind, kaufen die Kunden innerhalb einer Woche 125.000 Downloads.
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[/float]Mit der Zeit wurden nicht nur die lobenden, sondern auch die kritischen Stimmen lauter. Immer wieder wird das DRM-Konzept bemängelt, welches die Musik fest an den iPod bindet und die Rechte des Käufers einschränkt. Gleichzeitig beschweren sich viele Musiker, dass die Kategorisierung des Musikkatalogs eine extrem westliche Perspektive hat, die sämtliche nicht-westliche Musik in die Kategorie ‘World' einordnet. Musik aus Indien, Japan oder Afrika wird also in einen Topf geworfen. Auch die Lizenzbestimmungen stoßen auf schweren Widerstand, der seit 2006 von Verbraucherverbänden in Deutschland, Frankreich sowie skandinavischen Ländern organisiert wird. Apple zeigte keinerlei Interesse an der Kritik, sodass ein offener Brief von Steve Jobs am 6. Februar 2007 eine Sensation darstellte. Er sprach sich für DRM-freie Musik aus und rief die Plattenfirmen dazu auf, von dem Verkaufskonzept loszulassen. Bereits am 29. Mai 2007 wurde mit 'iTunes Plus' eine optionale Downloadmöglichkeit geboten, die ausgewählte Titel zum doppelten Preis ohne DRM anbot. Im Oktober des gleichen Jahres wurde der Preis für das mittlerweile größer gewordene Angebot an 'iTunes Plus'-Titeln auf den gleichen Preis gesenkt, den auch die DRM-Titel kosten. Am 15. Januar 2008 wurde die Nachricht von vier Milliarden verkauften Titeln von der Öffentlichkeit ohne weitere Aufregung entgegengenommen. Auch die Tatsache, dass der iTunes Store im April 2008 die Supermarkkette Wal-Mart als größten Musikverkäufer der USA ablöste, wurde mehr oder weniger erwartet.
Mit dem heutigen Geburtstag feiert Apple ein Musikangebot von mehr als zehn Millionen Songs in 22 Ländern mit rund 50 Millionen angemeldeten Kunden. Apfeltalk gratuliert iTunes zum Geburtstag!
Der iTunes Store blickt in seiner eigentlich kurzen Geschichte auf wichtige Meilensteine zurück. Bereits zur Eröffnung des Stores konnte Apple auf starke Partner zurückgreifen, darunter die Universal Music Group (UMG), EMI, Warner, Sony sowie BMG, die allesamt Verträge mit dem Computerriesen geschlossen hatten. Bereits 18 Stunden nach Start verzeichnete Apple stolze 275.000 verkaufte Titel, innerhalb von nur fünf Tagen wuchs die Zahl auf eine Millionen verkaufte Tracks an. Es dauerte nicht lange, bis die Medien Interesse an der neuartigen Verkaufsmethode fanden. Der iTunes Store genoss bereits in seinen ersten Wochen eine enorme Medienpräsenz, die Werbung nahezu überflüssig machte. Im Juni 2004 verkündete Steve Jobs auf der WWDC, dass eine namentlich nicht genannte Person Musik im Wert von 29.500 US-Dollar gekauft habe.
Die damals beeindruckenden Zahlen sollten schnell in den Schatten gestellt werden. Am 15. Juni 2004 wurden in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich eigene Stores eröffnet, die die Verkäufe weiter ankurbelten. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch kleineren Labels klar, dass die digitale Musikrevolution ein Ende der einbrechenden Musikverkäufe bedeuten könnte: In einer Pressemitteilung vom 10. August 2004 vermeldet Apple zufrieden, dass der iTunes Music Store das erste Musikangebot mit mehr als einer Million verfügbaren Titeln sei. Nur wenige Wochen später feierte man 125 Millionen verkaufte Musiktitel sowie einen Marktanteil von ungefähr 70 Prozent. Zum Weihnachtsgeschäft des gleichen Jahres bot Apple in vielen amerikanischen Geschäften Prepaid-Karten an, die das klassische Musikgeschenk ersetzen sollten. Der Plan ging auf, Steve Jobs zeigte sich im Januar 2005 mehr als zufrieden: „Als wir den iTunes Music Store eröffneten, hofften wir, innerhalb der ersten sechs Monate eine Million Songs verkaufen zu können. Jetzt verkaufen wir täglich eine Millionen und haben bereits eine viertel Milliarde Titel insgesamt verkauft. iTunes ebnet den Weg in die Ära der digitalen Musik, zusammen mit dem iPod verändert es die Art und Weise, mit der Musikliebhaber Musik finden und genießen.‟
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Mit dem heutigen Geburtstag feiert Apple ein Musikangebot von mehr als zehn Millionen Songs in 22 Ländern mit rund 50 Millionen angemeldeten Kunden. Apfeltalk gratuliert iTunes zum Geburtstag!
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