JIm Falle von iTunes würde ich behaupten wollen es ist Mittel zum Zweck.
Das hat ja schon jemand anderes geschrieben: Freeware ist sehr oft Mittel zum Zweck -- zumindest zum Werbezweck. Und das gilt nicht nur fuer die Grossen, sondern noch viel mehr fuer die Kleinen. Mit Freeware wirst Du schneller wahrgenommen, weil mehr Menschen bereit sind, das Programm auszuprobieren.
Jemand schreibt eine Freeware, die im Prinzip das selbe macht wie dein Produkt. Wie fühlst du dich dabei? Ist man da empört? "Wie kann er es nur wagen sich an meinen Thron heran zu wagen?"
Nein, das ist sein gutes Recht. Es gibt sowohl in der Harmonielehre als auch bei Software sowieso nicht so viele gute Ideen, die noch nie da gewesen sind. Ich seh' das eher evolutionaer, und wenn jemand meine Position am Markt gefaehrdet, dann weckt das meinen Ehrgeiz, besser zu bleiben oder zumindest zu werden. Softwareentwicklung ist
auch eine Sportart.
Nein, tut es (leider) gar nicht. Ich versuche nur aus deiner Aussage irgendwelche Lehren für mich zu ziehen.
Ob's da eine gibt, das weiss ich leider auch nicht.
[...] nur frag ich mich derzeit wird sie jemals so Markführend sein, dass sich die ganze Branche danach richtet.
Das glaub' ich nicht, weder bei Software noch bei Musik. Und ich hoffe auch, dass es nicht so kommen wird. Das waere, marktwirtschaftlich und sozialversicherungstechnisch betrachtet, naemlich fatal.
Glaubst du das die Suche/das Verlangen nach der Erfüllung des Zwecks jemals so gross sein wird, dass der Mensch in keinster Weise mehr dafür bereit ist zu zahlen?
Dieser Satz ist fuer mich ein Widerspruch in sich, so leid's mir tut. Aber ich antworte mal mit: Nein.
Ich weiss nicht wie es dir dabei geht, davor habe ich Angst. Ist Musik denn wirklich so wertlos für euch geworden?
Ich zahle fuer Musik, die mir gefaellt. Und dabei ist mir herzlich egal, ob es um Friedbald Rauscher oder um Britney Spears geht. Ich finde naemlich, wie oben angedeutet, dass Arbeit mit Geld entlohnt werden sollte, solange man auch fuer's Essen zum Beispiel Geld ausgeben muss.
Und mal ganz nebenbei hinkt der Vergleich Free<>Shareware, da Software im Allgemeinen nicht den Stellenwert (Kultur) von Musik hat.
Man koennte auch sagen: Musik ist ein Luxusgut. Software hingegen ist -- zumindest teilweise -- ein Arbeitsmittel.
OpenSource hat meiner Meinung nach einen eigenen Charakter. Oft werden solche Projekte aus Eigenantrieb von einem kleinen Team bzw. einer Einzelperson gestartet und gewinnen dann eine Eigendynamik, die sicher auch gerne mal in kommerziellen Interessen endet bzw. auch von Unternehmen fortgeführt wird.
Und Du meinst, bei Nicht-Open-Source-Software sei das nicht der Fall? Auweia.
Irgendwie gefällt mir OpenSource einfach besser als Freeware
Mir nicht, weil ...
Wie seht Ihr in dieser Hinsicht eigentlich Donationware (wie
ClamXav)
... Open Source zum Beispiel die Idee der Donationware noch unrealistischer macht. Und das ist fuer mich wichtig, weil ich teilweise von solchen Spenden lebe.
Open Source ist fuer mich wie Kommunismus: Eine hervorragende Idee, aber sie funktioniert nur mit idealen Menschen; und das sind wir alle nicht. Tatsaechlich haette ich, wuerde ich saemtliche Quelltexte oeffentlich machen, nach kuerzester Zeit eine ganze Menge Mitbewerber am Hals, die einen ungerechten Vorteil mir gegenueber haetten: Sie haetten ihre Programme in viel kuerzerer Zeit entwickelt, weil sie entscheidende Teile von mir haetten uebernehmen, d.h. klauen koennen. Nicht jeder, der eine Lizenz lesen kann, haelt sich auch dran.
Und fuer mich ist es eben noch ein Unterschied, ob ich es fuer einen von mir bestimmbaren Zeitraum dem Benutzer ueberlasse, ob/wieviel er bezahlen will, oder ob ich mir gleich noch Konkurrenz zuechte.
Der "normale" Anwender der vom Programmieren keine Ahnung hat, kann so einfach eine bestehende Software viel besser auf seine Beduerfnisse anpassen, Plugins anderen zur Verfuegung stellen und gesamt gesehen mehr Spass mit dem Computer haben.
Ich fuerchte, Du ueberschaetzt den durchschnittlichen Anwender in seinem Ehrgeiz, da schoepferisch einzugreifen. Man darf uns, die wir uns in einem Fachidioten-Forum ueber solche Fragen unterhalten, da nicht als realistischen Massstab nehmen.
Tatsaechlich hab' ich fuer Butler vor Jahren dem Draengen der Plugin-Evangelisten nachgegeben und ein Interface gebastelt. Die Zeit haette ich mir sparen koennen.
Und selbst bei so prominenten Eigenbau-Systemen wie Automator glaube ich nicht so recht an einen grossen Erfolg: Ich wuerde mal tippen, dass nur ein Bruchteil der Mac-Anwender schon mal ernsthaft Automator verwendet hat. Ich zum Beispiel noch nie.