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Was haben Apple Watch, MacBook und das neue MacBook Pro Retina 13“ gemeinsam? Kleine Elektromagneten, die unter dem Touch-Bildschirm bzw. dem Trackpad eingebaut sind. Apple nennt diese „Taptic Engines“ – wohl eine Wortschöpfung aus den Begriffen „haptic“ und „tactile“. Die Taptic Engine soll dafür sorgen, dass man auf dem neuen Trackpad auch ohne mechanischen Klick ein fühlbares Feedback erhält und Benachrichtigungen der Apple Watch spürt. Diese kleine Änderung könnte große Folgen haben – ebnet Apple damit doch den Weg für fühlbare Benutzeroberflächen. Den Beginn macht iMovie, dessen Update vor einigen Tagen bereits fühlbare Interface-Elemente eingeführt hat.[prbreak][/prbreak]
[h2]Hat nichts mit iPhone-Vibrationsmotor zu tun[/h2]
Wer die Taptic Engine, die in den nächsten Monaten wohl in allen Apple-Produkten mit Trackpad und Touch-Bildschirm Einzug finden wird, als einen etwas besseren Vibrationsmotor, wie er derzeit im iPhone eingebaut ist, abtut, scheint weit gefehlt. Bei der Taptic Engine dürfte es sich nach Einschätzung von Wired vielmehr um eine weit überlegene Technologie handeln, die mit den „dummen Motoren, die unsere Telefone und Spielcontroller zum Schütteln bringen“, nichts zu tun hat. Die präzisen Schwingungen der eingebauten Elektromotoren tricksen unsere Finger aus und wir glauben, einen mechanischen Knopf zu drücken, obwohl wir nur auf einer fixierten Glasscheibe herumtappen.
[h2]Forschungen schon seit über 20 Jahren[/h2]
Das der Taptic Engine zugrundeliegende Phänomen wurde bereits vor rund 20 Jahren erforscht. Margaret Minsky schrieb 1995 eine Doktorarbeit darüber, wie man durch horizontale Kräfte fühlbare Texturen simulieren kann. Durch die Änderung der Amplitude dieser Kräfte konnte der Effekt und die dadurch wahrgenommene Oberfläche verändert werden. Umgelegt auf das Trackpad in den neuen MacBooks bedeutet dies, dass sich ein präziser horizontaler Stoß durch die Taptic Engine wie ein Klick anfühlt. Vincent Hayward, der sich in seinen Forschungen ebenfalls mit diesem Phänomen beschäftigt, erzählt, dass für einen solchen illusionierten Klick in den 90ern noch ein Gerät notwendig war, das so schwer wie ein heutiges MacBook ist. Hayward zeigt sich überzeugt, dass mit der Taptic Engine noch weit mehr möglich ist, als einfache Klicks zu simulieren.
[h2]"Riesiger Durchbruch"[/h2]
Bereits vor einigen Tagen hat Apple ein Update für iMovie veröffentlicht. Nun wurde bekannt, dass der Videoschnittsoftware eine Unterstützung für die neuen Trackpads in den MacBooks hinzugefügt wurde. Zieht man etwa einen Videoclip auf seine maximale Länge, erhält man nun Feedback über das Trackpad. „Ohne auf die Timeline oder das Vorschaubild zu blicken, konnte ich das Ende des Clips fühlen“, erklärt Cutter Alex Gollner in seinem Blog. Weitere Anwendungsbereiche werden wohl demnächst auftauchen. Wired nennt als Beispiele, dass man die einzelnen Tasten auf einem Onscreen-Keyboard ertasten könnte oder man in „Angry Birds“ die Zugspannung der Zwille spürt. „Fortgeschrittenes haptisches Feedback könnte ein riesiger Durchbruch für Interaktionen mit einem Smartphone sein“, so Wired.
Via Wired
[h2]Hat nichts mit iPhone-Vibrationsmotor zu tun[/h2]
Wer die Taptic Engine, die in den nächsten Monaten wohl in allen Apple-Produkten mit Trackpad und Touch-Bildschirm Einzug finden wird, als einen etwas besseren Vibrationsmotor, wie er derzeit im iPhone eingebaut ist, abtut, scheint weit gefehlt. Bei der Taptic Engine dürfte es sich nach Einschätzung von Wired vielmehr um eine weit überlegene Technologie handeln, die mit den „dummen Motoren, die unsere Telefone und Spielcontroller zum Schütteln bringen“, nichts zu tun hat. Die präzisen Schwingungen der eingebauten Elektromotoren tricksen unsere Finger aus und wir glauben, einen mechanischen Knopf zu drücken, obwohl wir nur auf einer fixierten Glasscheibe herumtappen.
[h2]Forschungen schon seit über 20 Jahren[/h2]
Das der Taptic Engine zugrundeliegende Phänomen wurde bereits vor rund 20 Jahren erforscht. Margaret Minsky schrieb 1995 eine Doktorarbeit darüber, wie man durch horizontale Kräfte fühlbare Texturen simulieren kann. Durch die Änderung der Amplitude dieser Kräfte konnte der Effekt und die dadurch wahrgenommene Oberfläche verändert werden. Umgelegt auf das Trackpad in den neuen MacBooks bedeutet dies, dass sich ein präziser horizontaler Stoß durch die Taptic Engine wie ein Klick anfühlt. Vincent Hayward, der sich in seinen Forschungen ebenfalls mit diesem Phänomen beschäftigt, erzählt, dass für einen solchen illusionierten Klick in den 90ern noch ein Gerät notwendig war, das so schwer wie ein heutiges MacBook ist. Hayward zeigt sich überzeugt, dass mit der Taptic Engine noch weit mehr möglich ist, als einfache Klicks zu simulieren.
[h2]"Riesiger Durchbruch"[/h2]
Bereits vor einigen Tagen hat Apple ein Update für iMovie veröffentlicht. Nun wurde bekannt, dass der Videoschnittsoftware eine Unterstützung für die neuen Trackpads in den MacBooks hinzugefügt wurde. Zieht man etwa einen Videoclip auf seine maximale Länge, erhält man nun Feedback über das Trackpad. „Ohne auf die Timeline oder das Vorschaubild zu blicken, konnte ich das Ende des Clips fühlen“, erklärt Cutter Alex Gollner in seinem Blog. Weitere Anwendungsbereiche werden wohl demnächst auftauchen. Wired nennt als Beispiele, dass man die einzelnen Tasten auf einem Onscreen-Keyboard ertasten könnte oder man in „Angry Birds“ die Zugspannung der Zwille spürt. „Fortgeschrittenes haptisches Feedback könnte ein riesiger Durchbruch für Interaktionen mit einem Smartphone sein“, so Wired.

Via Wired