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Finder bricht beim kopieren großer Datenmengen ab

elknipso

Murer Reinette
Registriert
18.06.09
Beiträge
1.620
Hallo,

jetzt ist schon die zweite Nacht in der das kopieren einer größeren Datenmenge (ca. 50 GB) irgendwann mitten drin abgebrochen wurde im Finder.

Einmal war die Quelle mein NAS und einmal eine externe HDD. Das Macbook ist neu und ich habe an den Einstellungen noch nichts verändert. Kann es sein, dass OSX vielleicht irgendwann (nach etwa der Hälfte) in einen Standby Modus geht und daher die Operation abbricht, obwohl er mitten am kopieren ist?
 
Ja das kann sein, zumindest habe ich das bei mir auch schon beobachten können. Für diese fälle nutze ich immer den kleinen Helfer Caffeine (http://caffeine.softonic.de/mac). Damit geht der Mac nicht mehr schlafen.
 
Das würde ich aber schon als groben Bug bezeichnen wenn OSX obwohl es genau weiß, dass es noch am kopieren ist einfach in den Ruhezustand geht.

Habe jetzt mal diesen über die Energieoptionen deaktiviert bei Netzteil Betrieb und hoffe, dass es nun geht.
 
It isn't a bug it's a feature, würde Apple sagen. Das ist tatsächlich eine der gewollten Neuerungen von MountainLion. Bei früheren Systemen war es ausreichend wenn irgendein Programm aktiv war um den Ruhezustand zu verhindern. Mit ML müssen das die Programme aktiv tun, das soll die Sicherheit des Systems erhöhen. Leider ist das noch nicht mal mit den Apple-Programmen und auch dem Finder gewährleistet, dass diese Funktion vorhanden ist bzw. richtig funktioniert. Abhilfe kann man bei einzelnen Programmen mit dem Terminal machen, dem von Torben beschriebenen Progrämmchen "caffinate" oder (einfacher), wenn man bei solchen umfangreichen Kopieraktionen den Ruhezustand deaktiviert oder entsprechend hochsetzt.

MACaerer
 
Bei früheren Systemen war es ausreichend wenn irgendein Programm aktiv war um den Ruhezustand zu verhindern.

Das war noch nie so und da ständig Systemdienste laufen, wäre diese Vorgehensweise auch gar nicht sinnvoll. Um den Ruhezustand zu verhindern, muss entweder ein Bedienereingabegerät (Tastatur, Maus, …) aktiv sein oder ein Programm den Ruhezustand aktiv blockieren. Seit 10.6 ist es darüber hinaus möglich, dass ein Programm eine Meldung im System hinterlegt, warum es gerade den Ruhezustand unterdrückt. Das System kann diese Meldung dann bei Bedarf anzeigen.

In Mountain Lion gibt es im Zusammenhang mit Netzwerkverbindungen zurzeit noch einige schwere Bugs, was den Ruhezustand betrifft. Ob der Ruhezustand mit dem oben beschriebenen Problem aber überhaupt etwas zu tun hat, ist die Frage. Ich würde erstmal ins Systemprotokoll schauen, ob tatsächlich der Ruhezustand den Finder-Vorgang unterbrochen hat oder nicht doch etwas ganz anderes.
 
In allen Fällen war bisher mein NAS involviert, wenn es hier also noch grobe Bugs in Richtung der Netzwerkverbindungen gibt wäre das eine Richtung in die man auch mal schauen könnte.

Wenn du mir verrätst wo ich unter OSX die relevanten Einträge im Systemprotokoll finde stelle ich diese hier gerne rein.
 
Hier auch. Unter ML funktioniert das Kopieren aufs NAS das erste mal, wenigstens ab und zu. Das ist, betreffend den Finder, schon mehr, als man erwarten kann. Der Apple Support konnte das Problem nicht lösen.

So gut OSX bei mir läuft, so problematisch ist die Kopiererei mit dem Finder... leider.
 
Bei großen Datenmengen nutze ich in der Regel rsync (übers Terminal), dann kann der Kopiervorgang auch unterbrochen und wieder fortgesetzt werden. Mir ist es schon oft genug passiert, dass der Rechner während des Kopiervorgangs eingefroren ist.
 
Das kann doch wirklich nicht wahr sein. So zufrieden ich bisher mit meinem Mac auch bin (habe ihn seit einigen Tagen in Benutzung) aber das ist doch wirklich ein absolutes Armutszeugnis für Apple wenn sie es nicht hinbekommen dass eine derart primitive Basisfunktion absolut einwandfrei funktioniert.
 
Naja, bei mir handelt es sich dann um Datenmengen im 3stelligen Gigabyte-Bereich, das würde ich auch nicht dem Windows-Explorer bedenkenlos anvertrauen. Bei kleineren Datenmengen hatte ich mit dem Finder noch nie Probleme.

Abgesehen davon sehe ich den Finder als Schwachstelle von OSX an. Nicht ohne Grund weichen viele auch auf Totalfinder oder Pathfinder aus.
 
In meinem Fall sind es unter 50 GB also wirklich nicht viel.

Pathfinder wurde mir ja schon empfohlen schaue ich mir heute Abend mal an. welchen Vorteil hat Totalfinder?
 
Totalfinder hat z.B. Tabs wie in Safari. Ich nutze aber trotz allem den Finder. So viel muss ich damit nicht arbeiten ;)
 
Hey Marcel
Ich habe ja auch nicht von Prozessen geschrieben sondern von aktiven Programmen. Zumindest war das so gemeint. :innocent:
Mir ist schon klar, dass auch dann wenn der Mac "Idle" ist im Hintergrund etliche Prozesse ablaufen.

MACaerer
 
Pathfinder macht da einen etwas besseren ersten Eindruck.
Muss mich da aber im Detail erst noch in Ruhe rein arbeiten.

Finde den Preis von 40 Dollar aber ehrlich gesagt recht hoch.
 
das ist das Geld wert. Man kann sich lediglich fragen, ob das nicht zur Grundausstattung eines OS gehört/gehören sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Software ein paar Tage getestet, und mir dann auch die Lizenz gekauft.
Finde den Preis zwar immer noch hoch, aber die Software ist wirklich gut, und erleichtert mir meinen Workflow ungemein, im Vergleich zum Finder welcher im Prinzip völlig unbrauchbar ist für mich.

So sehr ich meinen Mac auch mag, und soviel er auch besser löst als unter Windows, so eine Schande ist aber auch der Finder. Dessen Aufbau, Funktionsumfang und Verhalten ist wirklich ein Witz im Vergleich zum Windows Explorer. Aber der Finder genießt ja sowieso schon, auch unter vielen eingefleischten Apple Fans einen schlechten Ruf, nach dem was ich bisher so gelesen habe.

Verstehe das aber ehrlich gesagt auch nicht, wieso Apple daran nicht einmal etwas ändert.