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Experten prophezeien massiven Kurseinbruch bei Apple-Aktie

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Iphoto hat eben seine Schwäche. Die Ereignisse Mediathek ist in meinen Augen nutzlos, wenn man sowieso Alben anlegt. Vor allem kann man in Ereignisse die Fotos nicht richtig sortieren, wenn man mal Bilder bekommt, bei denen der Zeitstempel nicht richtig ist.

Ich habe iPhoto vor Jahren mal getestet und dann verworfen, weil ich nicht einfach mal problemlos ein Foto in einer bestimmten Pixelgröße/DPI-Zahl exportieren konnte. Dann wurden Schlagworte und Zeitstempel nicht wirklich branchenkonform in die Datei übernommen, was ein zusätzliches Ärgernis war. Dass viele Automatismen wie der Sync mit dem iPhone oder iPad zunächst in iPhoto aufschlagen, halte ich für nicht gut. Die User, die iPhoto komplett ignorieren möchten, gibt es ja schliesslich auch...

Dieses Prinzip setzt sich auch sonst fort: Wieso muss ich für die nahtlose Integration mit appleTV unbedingt iTunes nutzen? Für Musik ist es eine Wucht, aber Filme und Serien in iTunes verwalten ist einfach ein Graus. Wenn man viel im Originalton mit Untertiteln guckt, ist das MKV-Format idela, da es Subtitles integriert. Nur muss ich da schon wieder basteln bzw. kann mit der appleTV-Fernbedienung garnicht mal eben Subtitles ein- und ausblenden.

Und dann kommt mal eben Windows 8 daher, und zeigt, dass per DLNA auch mit der uralten "Western Digital WDTV live" ein Streaming á la Airplay aus dem Windows-Kontextmenü heraus funktioniert, also auf Dateiebene ohne Zwischenprogramm wie iTunes...

Damit will ich keineswegs die funktionierende Apple-Lösung schlechtmachen, aber vielleicht sollten die auch mal bei der Konkurrenz schauen, was alles mittlerweile geht!
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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Habe meine Aktien jetzt auch verkauft... 17 % Verlust in 1,5 Monaten war mir einfach zu krass... und ich hab große Angst, dass das noch weiter geht...
 

Mostindianer

James Grieve
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Meine Sichtweise.

Die Appleaktien sind seit mehreren Jahren reines Spekulationspapier und nach meiner Meinung min. 300 Dollar überbewertet. Wer dies nicht sieht, sollte dringend die Finger vom Thema Aktien lassen. Vor allem wenn es um Geld geht welches nach Verlust schmerzt.

Apple Aktien sollten viel lieber als sogenannte Harley Davidson Aktien gehandelt werden, also als Liebhaberpapiere, die man schön ausgedruckt an die Wand hängt.
 
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cascade

Welscher Taubenapfel
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Und gerade der funktioniert leider dämlicherweise in Windows sogar noch besser als in OSX. o_O
Dort tauchen da Dateien nämlich oh Wunder direkt im Explorer auf und man kann per rechtsklick diese in andere Programme wie z.B. photoshop laden ohne sie erst aus Aperture / iPhoto zu exportieren.

Du kannst sie auch direkt aus Aperture/iPhoto in Photoshop ziehen.
 

onesome59

Granny Smith
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(Aktien)Experten prophezeien...Wer sich auf die Vermengung von Pseudowissenschaft und Religion einlässt, verdient oder verliert zwar nicht zwangsläufig sein Geld, findet sich aber alsbald in Absurdistan wieder. Mit KEINER Prognose haben die sog. Wirtschaftexperten in den letzten Jahren/Jahrzehnten richtig gelegen. Unglücklicherweise handelt es sich bei der hier vorliegenden Meldung wohl nicht um die übliche Kaffeesatzleserei der "Spezialisten", sondern eher um eine gezielte Bearbeitung der marktrelevanten Stimmungen, das Befördern einer "Self-fullfilling prophecy", um hernach ordentlich abzukassieren.Im Übrigen ist es wohl zu früh, um beurteilen zu können, ob Apple hinsichtlich echter Innovationen mit Steve Jobs' Tod wirklich aus dem Tritt gekommen ist. Jobs' größter Verdienst bestand darin, als Visionär die Ideen seiner Entwickler - auch gegen massive innerbetriebliche Widerstände - zur Produktreife weiterzuentwickeln. Tim Cook wäre wohl kaum als Nachfolger inthronisiert worden, wenn Jobs ihn für einen visionsarmen, entscheidungsschwachen "Buchhalter" gehalten hätte. Dass Tim Cook sich schnell "freigeschwommen" hat, beweist schon die Existenz des IPad mini. Ich bin mir sehr sicher, dass Cook schon recht bald nicht nur die Analysten überraschen wird - aber wohl kaum mit einem iTV, das ich eher für einen Irrtum halte.
 

Slartie

Macoun
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Das ist jetzt einfach mal ne Korrektur des Kurses auf einen vernünftigen Wert. Und dieser liegt aus meiner Sicht noch weit niedriger als jetzt gerade - ich erwarte also auch, dass der Kurs weiter fällt. Der Apple-Börsenwert ist immer noch massiv aufgeblasen durch den Glauben, dass diese Firma etwas schaffen würde, was sonst keiner jemals auf längere Zeit gelungen ist: konstant und ohne nennenswerte Fehltritte dem Wettbewerb voraus zu sein und neue Produkte immer genau dann auf den Markt zu bringen, wenn dieser "reif" dafür ist.

Und da verkacken sie halt gerade, und zwar "big time"! Maps? Einer der größten Fehltritte, die Apple sich jemals geleistet hat - da war ja Apple TV nix gegen. Karten sind ein zentraler Bestandteil eines Smartphones, und auch wenn es aus strategischer Sicht auf jeden Fall wünschenswert ist, dass man diesen Bestandteil zu 100% selbst kontrolliert, kann man halt den Kunden deswegen trotzdem keinen faktischen Qualitäts-Rückschritt im Bereich der elementaren Funktionen dieses Dienstes zumuten - auch nicht, wenn man sich gleichzeitig ein Feigenblatt namens 3D-Ansichten eingekauft hat, mit dem man nach Kräften versucht, von der durchwachsenen Qualität des restlichen Dienstes abzulenken.

iPad mini? Da hechelt Apple nun plötzlich dem Markt hinterher - der hat nämlich schon längst den Bedarf nach 7-8"-Tablets entwickelt, die Wettbewerber bedienen diesen inzwischen sehr erfolgreich. Sich da hinzustellen mit einem preislich extrem ambitioniert platzierten Produkt, welches in genau der einen technischen Hinsicht, die Apple in den letzten Jahren (absolut zu Recht) als entscheidend für die User Experience herausgestellt hat, nämlich dem hochauflösenden Display, weit abgeschlagen hinter der Konkurrenz einreiht, ist schon nicht mehr als mutig, sondern eher als dämlich zu bezeichnen.

"The next big thing" - tja, was soll das sein? Keiner weiß es, der Fernseher, von dem immer gemunkelt wird, gilt allgemein als eher unwahrscheinlich, denn Apple müsste dazu erst die sehr stabilen und florierenden Vermarktungsstrukturen der jetzigen TV-Networks aufbrechen, und das ist eher unrealistisch - die sind nämlich auch nicht blöd, haben, anders als die Musikbranche vor 10 Jahren, gar keine Krise, aus der man ihnen heraushelfen müsste, und die Taktik von Apple, parallel zu solch einer "Rettung" mal eben den neuen Vertriebskanal unter seine absolute Kontrolle zu stellen, ist inzwischen hinlänglich bekannt, das macht nun keiner mehr, dem das Wasser nicht mindestens bis zum Hals steht.
Und ohne ein "next big thing" kann Apple sicher noch lange Zeit gute Gewinne einfahren, keine Frage, aber der vergangene Hype-Börsenkurs preiste eben die Fähigkeit, alle paar Jahre irgendein disruptives, neues Produkt auf den Markt und in kürzester Zeit zum Erfolg führen zu können klar mit ein.

Die diversen Wechsel in der Führungsriege und die erneute Konzentration auf sehr wenige Köpfe (namentlich vor allem Jony Ive), die da grad stattfinden, tun ihr übriges, um weiter Zweifel daran zu säen, dass Apple die bisherige Strategie weiter fortsetzen kann. Eine Firma, die erfolgreich eine langfristig angelegte Strategie verfolgt, ist zu solchen radikalen Schritten eher nicht gezwungen.
 

toc-rox

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Fakt ist: Die letzte Produktvorstellung war recht "uninspiriert" - einfach nicht Apple-like.
 

Paganethos

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Und gerade der funktioniert leider dämlicherweise in Windows sogar noch besser als in OSX. o_O
Dort tauchen da Dateien nämlich oh Wunder direkt im Explorer auf und man kann per rechtsklick diese in andere Programme wie z.B. photoshop laden ohne sie erst aus Aperture / iPhoto zu exportieren.

Nein.

Nutze die App "Digitale Bilder" (wird mit jedem OSX mitgeliefert) wenn du dich mit Bildermanagement der 90ger Jahre beschäftigen willst.
http://www.youtube.com/watch?v=35Cd_8fmv0U


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Zum Thema: Analysten sind so überflüssig wie Investmentbanker oder Ratingagenturen. Ohne funktionierende Glaskugel kann einfach keine seriöse Aussage über die Zukunft getroffen werden.
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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"Die Konkurrenz wird immer stärker" HA- vielleicht von den Technischen Spielereien und Rechenpower, das war aber schon immer so, doch ich kenne keine Firma die auch nur annähernd solche Hochwertigen und gut Designten Produkte Herstellt.

Will man ein gut Verarbeitetes Produkt kommt man an Apple doch gar nicht vorbei? Besonders bei Notebooks könnte ich weinen wenn ich diese Plastiklatschen sehe die knarzen wenn man sie anhebt, schwer und klobig sind und dann auch noch einen Lüfter haben der einen ein Tinnitus beschert.
 

NeXT

Uelzener Rambour
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Ich finde das hier teilweise wieder mal echt süß. Besonders bewegend finde ich die persönlichen Wechsel-/Kaufgründe und deren Einfluss auf den Aktienkurs von Apple.

Wenn man sich einmal den Fakten zuwendet, muss man doch ganz klar erkennen, dass es Apple nicht vermag wirkliche Innovationen zu produzieren. Die Geschichte des Unternehmens zeigt ja recht deutlich, dass Apple maximal recht gut darin ist eine bestehende Technik -sagen wir einmal- auszuleihen, zu optimieren und dann auf dem Massenmarkt einzuführen. Das mit Hilfe von cleveren Marketing und einer starken Marke.


Apple hat in seiner Geschichte 3 größere "Innovationen" hervorgebracht.

- Macintosh (1984)
- iPod (2001)
- iPhone (2007)/iPad (2010)


Alle drei Innovationen waren keine technischen Innovationen die Apple erzeugt hat. Schon 1984 nutze man die Benutzeroberfläche von Xerox, welche den Kern der "Revolution" darstellte. Das Apple Entwickeltem entwickelte nicht selbst, sondern baute Visionen und Techniken anderer Hersteller einfach nach. Der Takt- und somit Ideengeber blieb aber Jobs, der es wie kein anderer verstand Ausschau nach den richtigen Techniken und Ideen zuhalten. Die Fixierung auf eine Person ist eine der Ursachen, weshalb es Apple so schlecht ging als Jobs das Unternehmen verließ. Durch das fehlen einer wirklichen Innovations-/ Produktentwicklungsabteilung blieben die Ideen aus und somit verlor man relativ schnell seine Wettbewerbsvorteile. In dieser Industrie überlebt jedoch nur einer, der sich ständig weiterentwickelt und neue Innovationen oder min. "must-have" Features in den Markt bringt (siehe RIM).

Und genau das erwartet man berechtigt nun auch für die Zukunft. Wie alle normalen Produkte auch, unterliegen Apple Produkte auch einem Lebenszyklus

500px-Produktlebenszyklus2.png


Der Mac ist lange schon raus, das iPhone erreicht nun die Sättigungsphase und das iPad ebenso. Somit verlangsamt sich das Wachstum von Apple auf relativ normale Weise. Evtl. kommt noch eine brillante Idee aus den Zeiten Jobs, aber dann sehe ich nicht mehr die Kraft für die Eröffnung eines neues Segmentes. Zwar hat Jobs noch zu Lebzeiten erkannt, dass er etwas tun muss um die Innovationskraft nach seinem Tod zu erhalten. Die hektischen Versuche zu Ende reichen in meinen Augen nicht aus, um eine Innovationskultur zu schaffen. Deshalb spiegelt der Aktienkurs die Erwartung einiger Menschen wieder, die nun der Auffassung sind, dass der Apple Boom der letzten Jahre nicht mehr weiter geht. Weshalb sie nun verkaufen - recht haben sie.
 

Slartie

Macoun
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Will man ein gut Verarbeitetes Produkt kommt man an Apple doch gar nicht vorbei

Och, mein Nexus 7 macht sich sehr gut neben meinem iPad. Da wackelt bei beiden nix! Was die Glasoberfläche angeht sind sie eh identisch, und was die Rückseite betrifft mag ich zwar das wertige Alu des iPad, aber die gummierte Oberfläche des Nexus hat - obwohl Kunststoff - eigentlich das bessere Feeling, und das ohne billig zu wirken. Getoppt werden könnte das vermutlich nur noch durch eine gummierte Aluhülle :-D
 

vortecs

James Grieve
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Ich mache mir nicht viele Gedanken über Apple, Hauptsache mein iPhone funktioniert. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß die Hardwareverkäufe garnicht mehr so wesentlich für das Betriebsergebnis sind, sondern dieses zu einem erheblichen Teil darauf beruht, daß von den Verkäufen via iTunes und Appstore 30% an Apple gehen. Das ist doch eigentlich super: Für sein Netzwerk erhält man - abgesehen von der wohl notwenigen Serverfarm - ohne Wareneinsatz 30% "Provision". Die Abnehmer bezahlen ihre jährliche Registrierungsgebühr von zusätzlich bis zu 849 Euro und erhalten ein Datenübertragungsdevice (iPad, iPhone, iPod) etc. dafür.

Wie gesagt, obiges ist bar jeden Wissens über die tatsächlichen Verhältnisse der Applebilanzen und -geschäfte, aber das ist das Bild, wie ich es mir vorstelle. Ein 13er MacBookPro ohne eingebautes DVD-Laufwerk werde ich mir nicht kaufen, in puncto tragbare Computer sind die also für mich erledigt. Mein iPhone 10 werde ich sicherlich auch noch in einigen Jahren mit dem alten MacBookPro 2011 verwalten können.
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Och, mein Nexus 7 macht sich sehr gut neben meinem iPad. Da wackelt bei beiden nix!

Das Nexus7 habe ich noch gar nicht in der Hand gehalten, aber mein Beitrag bezog sich auch mehr auf Notebooks, bei denen ist Apple m.M. nach absolut alleiniger Marktführer was gut verarbeitete Notebooks angeht.

Wenn ich etwas lese wie "iPhone Sättigung ist längst erreicht" Das sagt mal den hundert tausenden an Menschen die auf ihr iPhone5 warten, nie zuvor war der andrang derart groß!
Warum wird in so vielen Beiträgen Innovation mit dem Aktienkurs im Zusammenhang gebracht? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun! War ExxonMobile schon einmal Innovativ um Jahre lang Wertvollstes Unternehmen der Welt zu sein? Der Aktienkurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage von Leuten, die damit Profit erzielen wollen, logisch das man bei einem Kurs von 700$ so langsam mal Gewinnmitnahmen tätigt.
Noch etwas, noch nie zuvor hatte Apple derart viele gute und breit aufgefächerte Produkte im Angebot, das man sich gerade jetzt um ein drastischen fall im Aktienkurs sorgen macht ist mir schleierhaft.
 

avalon2

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Ich liebe den Geruch von fallenden Kursen! :cool:
 

tk-secur

Reinette de Champagne
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Letztlich funktionieren geräteübergreifende Kalender, Adressbuch und E-Mails auch mit Google-Diensten auf jeder Android-Windows-Kombination.

Also hier haben wir leider ganz andere Erfahrungen! ... mit 5 Stück Android Geräten für unsere 5 Service-Techniker schlagen wir uns immer wieder mit Abgleichproblemen (Server) herum. Eine Zeitlang funzt es einwandfrei, dann aus heiterem Himmel wieder der Wurm drin, dass Kalender und Emails sowohl mal in die eine, als auch in die andere Richtung nicht mit dem Server will.
Haut dann nur wieder hin, wenn Smartphone aus und wieder eingeschaltet wird. ... das kanns aber nicht sein.

Die iPhones der Führungskräfte laufen absolut ohne Probleme.
Soll jetzt nicht heissen, dass ich Android für schlecht halte, aber unsere Admins welche bestimmt die Materie beherrschen, werfen da bald das Handtuch.
 

Slartie

Macoun
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Warum wird in so vielen Beiträgen Innovation mit dem Aktienkurs im Zusammenhang gebracht? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun!

Tut mir leid, aber da hast du nicht ganz verstanden, wie das mit der Börse funktioniert. Selbstverständlich hängt der Kurs mit der Frage der Innovationsfähigkeit zusammen - beim einen Unternehmen mehr, beim anderen weniger. Bei Apple besteht quasi 2/3 des Kurses daraus!

Der angenommene Wert eines Unternehmens (und daraus abgeleitet der Aktienkurs) besteht vereinfacht aus zwei Komponenten: den Sachwerten im Besitz der Firma - Fabriken, Gebäude, Geräte, Patente etc. - und dem Potential, das "der Markt" dem Unternehmen in Zukunft zutraut. Wenn ich eine Firma habe, die auf ner Million Bargeld sitzt, sonst aber nix hat außer einem faulen Chef, der das Firmenkapital verbrät, keine Produktion und nix, dann würde die Firma einen Börsenwert von etwas unter einer Million haben - Sachwerte minus der Kosten, die auf einen potentiellen Käufer zukommen würden, wenn er das unrentable Ding sofort dicht macht um einfach das Firmenvermögen zu behalten. Wenn ich andersrum eine Firma ohne jegliche Sachwerte, aber mit Millionenschulden habe, die aber ein paar Genies beschäftigt, welche grad kurz davor stehen, das ultimative AIDS-Heilmittel auf den Markt zu bringen, dann kann das Unternehmen gut und gerne für diverse Milliarden gehandelt werden, einfach weil gigantisches Potential da ist.

Apple hat ein paar Sachwerte, keine Frage, speziell im Patentbereich haben sie inzwischen einiges. Aber rechtfertigen tun die allein keine >500Mrd. $ Marktkapitalisierung. Apple hat z.B. keine einzige eigene Produktionsstätte. Was sie aber haben, ist einen Nimbus der Unfehlbarkeit - der Markt glaubt, dass Apple aus praktisch jeder Scheiße Gold machen kann. Dass jeder einzelne Schuß sitzt, jedes Produkt unglaubliche Margen erzielt und in Massen verkauft wird, dass sie es immer wieder schaffen, einen Markt mit einem neuen Produkt komplett umzukrempeln und von hinten aufzurollen. War ja im Grunde seit der Einführung der iPods mit ein paar wenigen Ausnahmen, die die Regel bestätigen, auch so. Das ist die genannte Innovationsfähigkeit, und die wird natürlich in den Aktienkurs eingepreist, weil die Anleger annehmen, dass Apples Umsatz und Gewinn bedingt durch diese Fähigkeit in Zukunft weiterhin steigen wird, der Unternehmenswert weiter steigt, undsoweiterundsofort. Ergo wollen sie alle Apple-Aktien, um daran teilzuhaben.

Jetzt lass mal gedanklich ein paar Risse im Nimbus der Unfehlbarkeit entstehen, lass die Leute mal realisieren, dass auch Apple gewaltig daneben treten kann, dass auch Apple keine Innovationen einfach zufliegen. Dann entstehen Zweifel an der rosigen Zukunft, man überlegt sich plötzlich, auf welchen Sachwerten denn die irrsinnige Marktkapitalisierung fußt, stellt fest, dass es da nicht soooo viel gibt, und ruck zuck ist der Wert im Keller. Und jetzt erklär mir bitte nochmal, warum die Innovationsfähigkeit nichts mit dem Kurs zu tun haben soll.

War ExxonMobile schon einmal Innovativ um Jahre lang Wertvollstes Unternehmen der Welt zu sein?
Ja, nur bekommst du davon wenig mit, wenn du nicht grad die Fachzeitschriften im Rohstoffbereich liest - Stichwort neue Fördertechniken und so. Ist nicht so sexy wie iPhones und iPads, deshalb wird das in der Öffentlichkeit halt nicht so breitgetreten. ABER: während ich auch ohne iPhone morgen noch mit dem Auto zur Arbeit fahren kann, mir was zu essen im Supermarkt kaufen kann, ne geheizte Wohnung vorfinde, ist all das kaum bzw. nur noch zu absurd hohen Preisen möglich, wenn wir einfach mal Exxon komplett mit allen ihren Sachwerten verschwinden lassen würden. Dreimal darfst du raten, welches Unternehmen sich im Ernstfall weniger Sorgen um die Nachfrage nach seinen Produkten machen muss...

Dazu kommt, dass ich die Sachwerte im Besitz von Exxon für erheblich wertvoller einschätzen würde als die Sachwerte von Apple. Bei Exxon dürfte also ein sehr viel größerer Teil des Unternehmenswerts von eben diesen Sachwerten herrrühren, und der Anteil der künftigen Perspektive am Aktienkurs deutlich geringer ausfallen - obwohl es auch da nicht so mies aussieht, siehe meine Ausführungen im letzten Absatz. Die Perspektive wiederum lässt sich ja durchaus auch nochmal aufspalten in verschiedene Unterbereiche wie z.B. die Frage, wie sich wohl die Nachfrage nach dem Produkt entwickelt, wie die Konkurrenz aufgestellt ist und eben gerade in diesem Zusammenhang die Frage, wie innovativ das Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz ist, um sich eben gegen diese behaupten zu können.

[/QUOTE]Der Aktienkurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage von Leuten, die damit Profit erzielen wollen, logisch das man bei einem Kurs von 700$ so langsam mal Gewinnmitnahmen tätigt.[/QUOTE]

Na ja, ähnlich logisch fand ich das auch, als der Kurs bei ca. 400$ stand und ich schon dachte "okay, irgendwann geht das abwärts, dann will ich raus sein" und folglich meine Aktien verkauft habe - mit gut Gewinn. Hätt ich mal bis heute gewartet...so viel zum Thema "Logik".
 
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Slartie

Macoun
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Also hier haben wir leider ganz andere Erfahrungen! ... mit 5 Stück Android Geräten für unsere 5 Service-Techniker schlagen wir uns immer wieder mit Abgleichproblemen (Server) herum. Eine Zeitlang funzt es einwandfrei, dann aus heiterem Himmel wieder der Wurm drin, dass Kalender und Emails sowohl mal in die eine, als auch in die andere Richtung nicht mit dem Server will.
Haut dann nur wieder hin, wenn Smartphone aus und wieder eingeschaltet wird. ... das kanns aber nicht sein.

Die iPhones der Führungskräfte laufen absolut ohne Probleme.

Ich kenn da auch ein paar Stories zu diesen Integrationsthemen. Was immer wichtig bei der Beurteilung ist: welcher Druck stand dahinter, für die Probleme Lösungen zu finden? Wenn ich schon lese "5 Geräte für Service-Techniker" gegenüber "iPhones der Führungskräfte", dann ist eines klar: völlig egal, wie beschissen die iPhones in die Infrastruktur zu integrieren sind (und soooo toll sieht es da meines Wissens nicht aus, Apple ist immer noch recht weit am Anfang in diesem Bereich, waren ja lang reine Consumer-Produkte), IRGENDWIE wird es gemacht und geschafft, denn ES GEHT IMMER IRGENDWIE, mit verdammt viel Gewalt und Arbeit und virtuellem Klebeband in Form von irgendwelchen Scripts und Konvertern und hassenichgesehen kriegt man zwei Systeme praktisch immer verheiratet. Die Frage, die zu beantworten ist, ist eigentlich nur: gibt es jemanden, der den Spaß bezahlt?

Wenn das neueste Manager-Spielzeug nicht tut, sitzt halt die ganze IT mal ein paar Monate an nix anderem als daran, dieses zum Laufen zu bringen, koste es was es wolle. Blocker Issue, höchste Priorität! Wenn 5 Service-Techniker ihre Android-Phones nicht voll integriert nutzen können, na ja, das ist ein Minor Issue, kann man sich irgendwann mal ansehen, wenn man auch das letzte Fitzelchen auf dem iPhone richtig hinbekommen hat und dann die anderen dringenden Dinge abgearbeitet sind, die wegen der iPhones erst mal warten müssen. Oder so.
 

Panty

Idared
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Weiß nicht was ihr habt, aber ich finde die neuen iPods spitze. Endlich nimmer diese verspiegelte Fläche hinten. Und der Alu Rücken fühlt sich auch angenehmer an und passt zu den mac's. Auch das restliche Portfolio der neuen Gräten ist der Hammer. Egal ob ipad Mini, iphone 5 oder das Upgrade für die Macs, alles top Produkte die wiedermal in den Tests die Grenzen der Konkurrenz zeigen (siehe benchmarks iphone 5 gegen galaxy S3).


Die Konkurrenz hat unglaublich aufgeholt und da die Presse für einen Aufstieg immer besser spricht, als für eine Firma wie Apple die schon seid Jahren oben mitspielt, stehen diese Geräte besser und günstiger da. In meinen Augen sind sie das nicht und ich war vor 1 Jahr noch langer Android Nutzer, bis ich mal mehr Geld ausgegeben habe und den Schritt in die richtige Richtung gewagt habe.


Bei dem Analyst merkt man doch schon das es wiedermal ein "hater" ist und der Spruch "das Apple ohne Steve den Bach runter geht" ist reichlich lahm und wurde fast von jedem Analysten der sich wichtig machen will prophezeit. Das ist nix neues, aber die Aktie stieg in der zeit ohne Steve immens an auf 700$.


Kann schon sein das die Aktie jetzt fällt aber das liegt nur an der ganzen Presse und der total irren Erwartungen.


Wenn das Geräte nicht total andes aussieht und jetzt aufeinmal auch noch kochen kann dann spricht keiner von Innovationen. Was braucht man den noch mehr? Und ich Finds Super das Apple ihre Designs nur leicht Upgraded und nicht jeden 3ten Monat ein neues Design rausbringt das dann billig und nach Mist aussieht.


Wir sind einfach zu verwöhnt von der Vergangenheit und der große Sprung war das iphone und nun dauert es wieder bis ein neues Gerät oder eine neue Art von Geräten kommt.. Und mit dauern meine ich nicht bis zur nächsten Keynote sondern so 5-10 Jahre.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Ich kenn da auch ein paar Stories zu diesen Integrationsthemen. Was immer wichtig bei der Beurteilung ist: welcher Druck stand dahinter, für die Probleme Lösungen zu finden? Wenn ich schon lese "5 Geräte für Service-Techniker" gegenüber "iPhones der Führungskräfte", dann ist eines klar: völlig egal, wie beschissen die iPhones in die Infrastruktur zu integrieren sind (und soooo toll sieht es da meines Wissens nicht aus, Apple ist immer noch recht weit am Anfang in diesem Bereich, waren ja lang reine Consumer-Produkte), IRGENDWIE wird es gemacht und geschafft, denn ES GEHT IMMER IRGENDWIE, mit verdammt viel Gewalt und Arbeit und virtuellem Klebeband in Form von irgendwelchen Scripts und Konvertern und hassenichgesehen kriegt man zwei Systeme praktisch immer verheiratet. Die Frage, die zu beantworten ist, ist eigentlich nur: gibt es jemanden, der den Spaß bezahlt?

Wenn das neueste Manager-Spielzeug nicht tut, sitzt halt die ganze IT mal ein paar Monate an nix anderem als daran, dieses zum Laufen zu bringen, koste es was es wolle. Blocker Issue, höchste Priorität! Wenn 5 Service-Techniker ihre Android-Phones nicht voll integriert nutzen können, na ja, das ist ein Minor Issue, kann man sich irgendwann mal ansehen, wenn man auch das letzte Fitzelchen auf dem iPhone richtig hinbekommen hat und dann die anderen dringenden Dinge abgearbeitet sind, die wegen der iPhones erst mal warten müssen. Oder so.

Genau so ist es.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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@slartie

Vielen Dank für Deine Erklärung zum Zustandekommen des Börsenkurses eines Unternehmens. Habe einiges gelernt.

ulli