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Europa zurück ins Mittelalter

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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@Beinhorn : War das jetzt Ironie oder soll man Dein Statement ernst nehmen?
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Was interessiert mich ein Libanese, der deutsches Recht in Anspruch nimmt, wenn's ihm gefällt? [...]

Stopp! El Masri ist Deutscher libanesischer Herkunft. Damit ist er deutscher Staatsbürger. Du sprichst ihm also ab, als solcher auch behandelt zu werden????

Das hatten wir doch schon mal?!
 

Big-D

Gast
Der kleine Skeptiker:
Im Bauch einer schwangeren Frau sind 3 Embryos. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Ja, klar das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.
Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt s doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen ein Leben nach der Geburt?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.
Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist.
Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.
Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel.
Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.
Der kleine Skeptiker: Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?
Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein. Der kleine Skeptiker: Quatsch! Von einer Mutter habe ich ja noch nie was gemerkt, also gibt es sie auch nicht.
Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt.
Da fragt der kleine Zweifler: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?
Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht. Aber vielleicht bekommt er einen Klaps auf den Po, damit er die Augen aufmacht und sein Leben beginnt.
 
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Big-D

Gast
Ist mir auch eben eingefallen. Aber warum eigentlich fragen ob er Libanese, Afghane, Iraker oder von mir aus Türke ist. Er ist ein Mensch und wurde unrechtmäßig jahrelang festgehalten.


Warum??? Weil es leider bei vielen Menschen nicht zählt wie Du bist, sonder woher Du bist und was Du hast. :(
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Ist mir auch eben eingefallen. Aber warum eigentlich fragen ob er Libanese, Afghane, Iraker oder von mir aus Türke ist. Er ist ein Mensch und wurde unrechtmäßig jahrelang festgehalten.

Ach das sind doch nur Kolateralschäden. Man greift sich halt manchmal die Falschen (oder wie so oft gilt auch hier der Ausspruch: "Die Kleinen fängt man; die Großen lässt man laufen.").

Ist ja auch schon seltsam, dass der Australier, der in Guantanamo sitzt, von einem Tribunal 9 Monate Haft bekommt, aber nur wenn er nichts der Presse sagt. Da schüttelt man auch nur noch den Kopf. Mir scheint, dass man einfach alles erstmal eingesperrt hat, was bei drei nicht in der Höhle war und dann mal schauen, was passiert. Das ist dann echt Mittelalter (um mal wieder zum Topic zu kommen :))

Und das Fragen nach der Nationalität ist tief verwurzelt im Menschen; hat sich halt über die Jahrtausende entwickelt um sich besser voneinander distanzieren zu können. Und auch das Abschlachten geht dann einfacher.
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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die Themen doppeln sich hier langsam...
aber eigentlich empfinde ich genauso. Sprüche, dass es doch woanders überall schlimmer ist als hier, und deshalb hier ruhig alles mit den Füßen getreten werden kann bis auch jeder endlich ruhig ist, machen mich schon etwas sauer.
Man muss sich ja nicht auf den internationelen Standard der Überwachung runterreissen lassen.
Ich halte Hr.Schäuble auf jeden Fall für einen sehr sehr gefährlichen alten Mann. Ich hatte schon fast vergessen weshalb er mal Ziel eines Attentates wurde.
Aber gerade diese Tatsache wundert mich doch sehr, dass ein Mann mit einer solchen Vergangenheit auch noch den Posten des Innenministers bekommt.

Aber auch wenn wir hier alle schön kritisieren und diskutieren wird es keiner vom "Staat" mitbekommen.
Übrigens sind Politiker Menschen wie ihr und ich. Ich hab in letzter Zeit sehr viel streiten dürfen mit Verwaltungen etc., die sich alle auf dem hohen Roß fühlen und förmlich von oben herab über dich urteilen.
Einen Brief an Leitung, und plötzlich kommt ein Entschuldigungsschreiben, die Aussprache und alles ist gegessen.
Das Ganze funktioniert aber leider auch immer nur, wenn mehrere am Strang ziehen. Hier wurde ein Bauprojekt z.B. geplant, welches zum Glück abgewendet werden konnte aufgrund der Reaktion aller Bürger hier in der Nähe und deren Initiative. Natürlich gab es auch andere komische Interessengruppen, die sich für ein Durchsetzen der Pläne eingesetzt haben, aber wenn der Großteil zusammen arbeitet und einen gemeinsamen Willen präsentiert, dann wird auch jemand, der etwas zu entscheiden hat, darauf aufmerksam!

Da ich Hr.Schäuble wohl leider nie persönlich in die Finger kriege, kriegt er zumindest Post von mir; und da ist mir die Speicherung meiner Daten herzlich egal.

Der zweite Punkt, den ich doch gerne mal noch ansprechen wollte ist, dass mit der jetzigen Lage nur versucht wird mögliche Erscheinungen so gut es geht aufzuklären, zu bestrafen und die Maßlatte dann weiter hochzuschrauben. Es wird jedoch mit keiner der jetzigen Entscheidungen bzw. grandiosen Ideen versucht die Ursachen zu untersuchen, zu bekämpfen bzw. überhaupt erstmal darüber nachzudenken.
Diese Prävention etc. die also derzeit so schön propagiert wird, ist gar nicht existent. Die Mechanismen, die greifen sollen, können ja immer erst bei der Untersuchung des Anschlages oder der Vergewaltigung z.B. genutzt werden.

Die tollen Videoaufnahmen von den Kofferbomben-Typen waren erst 2-3 Tage später veröffentlicht, wo die Bombe etwa schon 72h hoch gegangen gewesen wäre.
Der Vergewaltiger wurde etwa 3 Monate später durch die Maut-Kamera festgenommen...

Ich halte es persönlich effektiver das Geld für wirkliche Prävention heraus zu werfen und abschließend bleibt mir nur noch Hr.Schäuble seinen wohlverdienten Ruhezustand zu wünschen.

PS: derzeit ist es auf normalen Wege überhaupt nicht möglich die unheimlich große Informationsflut von Millionen Kameras, Telefonaten, Milliarden Webseiten, Billiarden Webseitenzugriffen, unüberschaubar vielen IPs, verschiedenen Providern etc. ein Überwachungssystem zu erstellen.
Leichter wäre es jedem Menschen einen RFID-Chip einzupflanzen und damit kann Geldautomat, Handy, Computer etc. genutzt werden, weil man durch seine Anwesenheit sich dann authentifiziert hat und die Geräte nutzen darf. Damit hat man auch gleich die ID der Person und kann alle Aktivitäten von der Person direkt abfragen. Aber auf die Idee kam bis jetzt wohl keiner :innocent:
 

Nettuser

Zwiebelapfel
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Leichter wäre es jedem Menschen einen RFID-Chip einzupflanzen und damit kann Geldautomat, Handy, Computer etc. genutzt werden, weil man durch seine Anwesenheit sich dann authentifiziert hat und die Geräte nutzen darf. Damit hat man auch gleich die ID der Person und kann alle Aktivitäten von der Person direkt abfragen. Aber auf die Idee kam bis jetzt wohl keiner :innocent:

Ähm Cyrics,

ernst gefragt, wie muss man deinen Smily interpretieren? Meinst du das ernst? :mad:
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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...
PS: derzeit ist es auf normalen Wege überhaupt nicht möglich die unheimlich große Informationsflut von Millionen Kameras, Telefonaten, Milliarden Webseiten, Billiarden Webseitenzugriffen, unüberschaubar vielen IPs, verschiedenen Providern etc. ein Überwachungssystem zu erstellen.
...

Ich glaube Du liegst hier leider falsch. Wir präsentieren unser Leben ja quasi digital auf dem Silbertablett. Computer können diese Daten auswerten und das sehr schnell. Es ist nur fraglich mit welcher Erfolgs- bzw. Fehlerquote. Beispiel Operation Mikado. Es wurden 20Mio. Kreditkarten heimlich auf bestimmte Zahlungsvorgänge untersucht. Und nicht etwa mit Spezialequipment. Nein mit der Technik der Kreditkartenfirma. Die waren bestimmt nicht darauf vorbereitet, hatten aber trotzdem keine großen Probleme damit. Es bleibt aber immer die Frage nach dem Wahrheitsgehalt. Der Mensch muss die Daten des Computers richtig interpretieren und nicht etwa die Verantwortung an den Computer abgeben.
 

Tengu

Apfel der Erkenntnis
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Eine Gesellschaft, egal in welcher Staatsform, kann durch Konformitätsdruck, welcher durch Überwachung entsteht, kontrolliert und unterdrückt werden.

Das Problem ist der schlafende Lauf in diese Veränderung. Die hat eben den einen finalen Sinn: Kontrolle. Kontrolle gegen Instabilität, gegen asymetrische Einflüsse, gegen all das, was man nicht verstanden hat in der Politik. Denn da sitzen keine Experten. Da sitzen Laien, Lobbyisten und teils auch leider sehr suspekte Gestalten.

Vielleicht noch ein Schlusswort: Wer seine Freiheit an ein Gefühl der Sicherheit verkauft ohne es zu merken, hat am Ende gemerkt, das er nichts gekauft hat.

@Abul... das kommt dazu... Vergleich:^^Spotlight. Das kennt ja jeder hier oder?
 
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Blixten

Adams Apfel
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Ich halte Hr.Schäuble auf jeden Fall für einen sehr sehr gefährlichen alten Mann. Ich hatte schon fast vergessen weshalb er mal Ziel eines Attentates wurde.
Aber gerade diese Tatsache wundert mich doch sehr, dass ein Mann mit einer solchen Vergangenheit auch noch den Posten des Innenministers bekommt.
Pfui,
Herr Schäuble wurde als damaliger Innenminister von einem unter Verfolgungswahn leidendem Besucher einer Wahlkampfveranstaltung niedergeschossen, der für sich in Anspruch nahm, bei seinem Attentat in "Selbstverteidigung gegen den Terrorstaat Deutschland" zu handeln.
Neben Schäuble selbst wurde auch einer seiner Leibwächter getroffen, der aber ebenso überlebte.
Der Attentäter wurde in die Psychatie eingewiesen, aus der mittlerweile wieder entlassen ist.
Mit Schäubles Behinderung zu argumentieren finde ich, gelinde gesagt, ganz schlechten Stil.
 

netr4nger

Finkenwerder Herbstprinz
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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum auf der Person Schäuble so rumgehackt wird. Alle geplanten Maßnahmen gehen doch auf ihn in seiner Funktion als Innenminister zurück, und da gehört es natürlich zu seinem Job, das Maximum an Sicherheit rauszuholen. Um den Datenschutz kümmern sich schon die Datenschützer. Auch wenn man sich über viele seiner Vorstöße trefflich streiten kann, so hat das doch nix mit ihm als Person zu tun....oftmals wird so getan, als hätte Schäuble persönlich einen Vorteil oder eine Befriedigung davon, wenn es einen Bundestrojaner gäbe. Als wenn er sich einen Spaß draus machen würde, sich am Feierabend am eigenen Rechner die gesammelten Bundestrojaner-Ergebnisse anzuschauen...
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Genau!

Und zum Schluss will es niemand gewesen sein. ;)
Der gute Herr soll sich lieber um den Sport kümmern, da kann er nicht soo viel falsch machen.
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum auf der Person Schäuble so rumgehackt wird. Alle geplanten Maßnahmen gehen doch auf ihn in seiner Funktion als Innenminister zurück, und da gehört es natürlich zu seinem Job, das Maximum an Sicherheit rauszuholen. ...


Du meinst wohl die Erhöhung des Sicherheitsgefühls. Der große Teil der von Schäuble geforderten Maßnahmen erhöhen nicht die Sicherheit sondern suggerieren durch ihren starken Eingriff in die Privatsphäre und unausweichliche Präsens einen Zugewinn an Sicherheit. Was früher der Polizist an jeder Straßenecke war ist heute die Überwachungskamera die mich filmt. Auf meinem Arbeitsweg bleibt mir nur noch die SBahn als Kamerafreier Ort. Den restlichen Weg über werde ich lückenlos gefilmt. Ich bezweifel stark, dass sich dadurch meine Sicherheit erhöht. Zumindest nicht in dem suggerierten Maß. Aber viele fühlen sich durch diese Beobachtung sicherer.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Du meinst wohl die Erhöhung des Sicherheitsgefühls. Der große Teil der von Schäuble geforderten Maßnahmen erhöhen nicht die Sicherheit sondern suggerieren durch ihren starken Eingriff in die Privatsphäre und unausweichliche Präsens einen Zugewinn an Sicherheit. Was früher der Polizist an jeder Straßenecke war ist heute die Überwachungskamera die mich filmt. Auf meinem Arbeitsweg bleibt mir nur noch die SBahn als Kamerafreier Ort. Den restlichen Weg über werde ich lückenlos gefilmt. Ich bezweifel stark, dass sich dadurch meine Sicherheit erhöht. Zumindest nicht in dem suggerierten Maß. Aber viele fühlen sich durch diese Beobachtung sicherer.

Immerhin kann man dann sehen, wer sich da als Selbstmordattentäter in die Luft gejagt hat. Das bringt zwar dann nicht mehr viel, aber gut. Hauptsache die Bürger GLAUBEN, dass sie sicherer leben. Glauben versetzt ja bekanntlich Berge. o_O

Die S-Bahn ist NOCH ein kamerafreier Ort. Wenn ich sehe, wie ich bereits Bus und Tram in Leipzig mit Kameras "zu meiner Sicherheit" gefilmt werde ...
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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Die S-Bahn ist NOCH ein kamerafreier Ort. Wenn ich sehe, wie ich bereits Bus und Tram in Leipzig mit Kameras "zu meiner Sicherheit" gefilmt werde ...

Berlin hat doch kein Geld :) Tram, UBahn und Bus ist voll mit Kamera. Auf dem S-Bahnhof sind auch Kameras, die dienen jedoch IMO dem Zugführer um die einsteigenden Leute zu beobachten, damit keiner in der Tür eingeklemmt wird. Aber die SBahnzüge selbst haben keine Kameraüberwachung.
 

netr4nger

Finkenwerder Herbstprinz
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Natürlich kann man die Effektivität bestimmter Maßnahmen in Zweifel ziehen. Gegen gewisse Bedrohungen, z.B. eben durch Terroristen, gibt es eben nur wenige präventive Mittel. Deshalb kann man ja nun trotzdem nicht die Hände in den Schoß legen und sagen "Pech, da kann man halt nix machen".
Wenn dann aber wirklich was passiert, dann ist das Geschrei groß und es heißt "Wie kann das sein, dass solche Leute unbehelligt unter uns solche Sachen planen und ausführen können, warum hat das keine gemerkt?", "Da haben die Geheimdienste versagt" usw...
Alarmanlagen an Autos bringen erfahrungsgemäß auch nix...trotzdem hat jedes neuere Auto eben eine.
Und nochmal: Über die Maßnahmen zu diskutieren ist völlig ok, aber das auf die Person Schäuble zu beziehen find ich nicht richtig. Die Leute machen ihren Job, manchmal gut, manchmal schlecht. Das gilt übrigens nicht nur für Schäuble, sondern auch für andere Minister auf schwierigen Posten. Steinbrück ist ja auch kein raffgieriger Ausnehmer, wenn er die Steuern erhöht. Ich glaube nicht, dass die das gerne machen, zumal es dann ja von allen Seiten Kritik hagelt.
Glücklicherweise funktioniert das politische System der BRD ja so gut, dass die Politiker, die es manchmal "etwas zu gut meinen" eben zurückgepfiffen werden, sei es von ihren Kollegen oder eben letztlich von den unabhängigen Gerichten.

lg
Stefan
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Hmm man sollte erstmal versuchen die Dummheit im Menschen abzuschaffen. Das wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. ;)
(Blinder) Aktionismus kostet nur Ressourcen, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
Ich sehe in der Erhöhung des Sicherheitsgefühls nur Blendwerk, damit bestimmte Personen vom Volker im Amt bestätigt werden. Ob die Person da nun BecksteinSchilySchäuble heißt, ist egal. Das sind doch (fast) alles nur Machtmenschen. Die würden auch Verbraucherschutzminister sein, wenn es für das persönliche Fortkommen nützlich ist.
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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Natürlich kann man die Effektivität bestimmter Maßnahmen in Zweifel ziehen. Gegen gewisse Bedrohungen, z.B. eben durch Terroristen, gibt es eben nur wenige präventive Mittel. Deshalb kann man ja nun trotzdem nicht die Hände in den Schoß legen und sagen "Pech, da kann man halt nix machen".

Genau diese Ehrlichkeit wünsche ich mir. Ich fordere auch nicht, morgen die Sonne scheinen zu lassen. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht.

Wenn dann aber wirklich was passiert, dann ist das Geschrei groß und es heißt "Wie kann das sein, dass solche Leute unbehelligt unter uns solche Sachen planen und ausführen können, warum hat das keine gemerkt?", "Da haben die Geheimdienste versagt" usw...
Alarmanlagen an Autos bringen erfahrungsgemäß auch nix...trotzdem hat jedes neuere Auto eben eine.
Aber wie bekloppt ist das denn. Dem Bürger ist es wohl zuzumuten, der Wahrheit ins Auge zu blicken. Es gibt keine absolute Sicherheit. Es gibt Gefahren, die lassen sich nicht abwehren.

Und nochmal: Über die Maßnahmen zu diskutieren ist völlig ok, aber das auf die Person Schäuble zu beziehen find ich nicht richtig. Die Leute machen ihren Job, manchmal gut, manchmal schlecht. Das gilt übrigens nicht nur für Schäuble, sondern auch für andere Minister auf schwierigen Posten. Steinbrück ist ja auch kein raffgieriger Ausnehmer, wenn er die Steuern erhöht. Ich glaube nicht, dass die das gerne machen, zumal es dann ja von allen Seiten Kritik hagelt.
Wenn Herr Steinbrück die Steuern erhöht, weil die Haushaltslage der BRD es nötig macht, dann macht er einen guten Job und sollte nicht als "raffgieriger Ausnehmer" bezeichnet werden. Schäuble macht einen schlechten Job, weil er sein Volk anlügt. Er behauptet mit seinen Maßnahmen einen Feind bekämpfen zu können, den ich hier noch nie gesehen habe. Wo ist denn der Terror in Deutschland? Wo helfen denn die Maßnahmen? Herr Schäuble macht seinen Job mit verlaub genauso beschissen wie der Lügner vor ihm. Und das kann man ihm vorwerfen.