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Michael Reimann

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Michael Reimann
Das iPhone 15 verfügt über einen USB-C-Anschluss. Dieser Schritt erfolgte hauptsächlich aufgrund bevorstehender Gesetze der Europäischen Union. Diese fordern, dass Smartphones und andere Produkte einen einheitlichen Ladestandard nutzen.

Digital Markets Act: Apple könnte seinen Markt öffnen müssen​


Nicht nur der Ladestandard könnte Apple in Europa beeinflussen. Dank des Digital Markets Act (DMA) könnte Apple bald gezwungen sein, das iPhone für Drittanbieter-App-Stores und das Sideloading zu öffnen. Der EU-Industriekommissar Thierry Breton betonte erneut, dass Apple seine Tore für Wettbewerber öffnen müsse.

Ein kurzer Überblick über den DMA​


Der DMA ist ein weitreichendes Kartellgesetz, das sich an Tech-Unternehmen richtet. Gemäß diesem Gesetz muss Apple Änderungen an iOS, dem App Store und Safari vornehmen, um die Interoperabilität dieser Plattformen mit anderen Ökosystemen zu verbessern. Laut aktueller Gesetzeslage hat Apple bis zum 5. März des nächsten Jahres Zeit, die Vorgaben umzusetzen.

Breton äußerte sich nach einem Treffen mit Tim Cook in Brüssel. Er betonte, dass Apple nach dem Wechsel des iPhone 15 zu USB-C nun Dinge wie den App Store für seine Konkurrenten öffnen müsse. "Die nächste Aufgabe für Apple und andere Big Tech-Unternehmen im Rahmen des DMA besteht darin, ihre Tore für Wettbewerber zu öffnen", sagte Breton. Er fügte hinzu, dass iPhone-Nutzer:innen von wettbewerbsfähigen Diensten verschiedener Anbieter profitieren sollten.

Sicherheit und Datenschutz: Apples Argument​


Apple argumentiert, dass eine solche Öffnung des iPhones die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer:innen erheblich beeinträchtigen würde. Breton ist jedoch anderer Meinung. Er argumentierte, dass EU-Regulierung Innovation fördert, ohne bei Sicherheit und Datenschutz Abstriche zu machen.

Während iOS 17 derzeit keine Unterstützung für Drittanbieter-App-Stores oder Sideloading bietet, erklärte Apple VP Craig Federighi, dass Apple "mit der EU zusammenarbeitet", um die Einhaltung sicherzustellen.

Es wird erwartet, dass Apple alles in seiner Macht stehende tun wird, um das Sideloading und Drittanbieter-App-Stores zu beschränken. Es könnte auch sein, dass das Unternehmen iMessage für andere Messaging-Plattformen öffnen muss, aber diese Frage ist noch offen.

Quelle: 9To5Mac

Den Artikel im Magazin lesen.
 

AndaleR

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Ich bin zufrieden mit dem AppStore.

Und es kann ja möglich sein, über andere, weniger gut kontrollierte (?), App-Stores Schadsoftware o.ä. zu installieren.

Apple hat sicher eine große Macht mit dem Store, verdient gutes Geld - von Anbietern, die diese Bedingungen eingehen und auch vom AppStore profitieren. Eine Statistik wäre mal interessant, wieviele in einem anderen Store anbieten würden/möchten. Es sollten Nutzer entscheiden - nicht Politiker. Bieten die Leute dann die Apps in 7 verschiedenen Stores an und müssen sich drum kümmern, in allen immer aktuell zu sein, sich um Kommentare kümmern, usw.?
 

SomeUser

Ingol
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Warum sollte es relevant sein, wie viele (potenzielle) Anbieter es da gibt? Macht es einen Unterschied, ob ein oder drei mögliche Mitbewerber ggf. unrechtmäßig oder marktverzerrend davon abgehalten werden eine Alternative anzubieten?
Und nein, in vielen Dingen sollten wirklich nicht Nutzer/Bürger entscheiden - weil sie ein Haufen dummer, für Demagogie und Populismus anfälliger Haufen sind. Du kannst dir, wenn du kurz drüber nachdenkst, wahrscheinlich selbst zig Beispiele dafür raussuchen, wo der Nutzer, Kunde oder Bürger letztlich vollkommen entgegen seiner langfristigen Interessen handelt.

Ob und in wie vielen Stores die Anbieter das dann anbieten, ist doch ihre Sache. Oder kümmert es dich bei anderen Waren, ob es für Adidas, Sony oder Boss einen größeren Aufwand darstellt, die Waren bei Amazon, Otto,…. zu listen und zu verhökern?
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Apple hat sicher eine große Macht mit dem Store, verdient gutes Geld - von Anbietern, die diese Bedingungen eingehen und auch vom AppStore profitieren.
Dann wäre eine Alternative ja gar nicht verkehrt. Apple muss dann mit seinen prozentualen Bedingungen runter gehen, das freut den Entwickler einer App.

Sich hinter dem Datenschutz zu verstecken ist ein schlechtes Argument, wenn man schaut wie die ganzen Apps nach Hause telefonieren.
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Ich bin da, wie im anderen Thread auch schon geschrieben, hin und her gerissen.

Ich möchte nur Apps aus dem Appstore, ob es nun eine vorgeschobene Sicherheitswirkung ist, dass Apple sie kontrolliert, oder nicht. Ich empfinde es als sicherer.

Meine Befürchtung ist: Wenn es Alternativen gibt, dann werden einige Apps aus dem AppStore von Apple verschwinden, weil die Entwickler es so wollen, und nicht mehr verfügbar sein. Möchte man nun die App weiter nutzen, oder neu nutzen, wird man gezwungen, sie aus anderen, ggf. unsichereren Quellen, zu laden.
 
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_macminimal

Melrose
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Wie war das gleich noch? Durch das Freihandelsabkommen mit „Südamerika“ kommen bald mehr, durch in der EU verbotene Pflanzenschutzmittel teils stark belastete Nahrungsmittel nach Europa…

Danke das ich dann zumindest am iPhone Sideloading machen kann, während ich an einem Caipi zippe der mich statt mit Alk, mit Chemozeugs wegballert.

Hatte ich schon ‚Danke EU‘ gesagt?! 🙄

edit: die Entwicklung und Bereitstellung von Hardware und OS ist ja kein finanzieller Pappenstiel. Ich verstehe den Ansatz nicht, wieso ein Anbieter dies völlig offen und kostenfrei „Wettbewerbern“ zur Verfügung stellen muss?!

Ich wäre gespannt darauf, wenn Apple die Hardware den angeblichen Wettbewerbern blank zur Verfügung stellen würde und die ihr OS und Apps da drauf packen können.

Erstes Mal iPhone einschalten, Frage „iOS oder alternatives OS installieren?“ erscheint und der Endverbraucher kann wählen.

Dann werden sie natürlich auch die Öffnung von iCloud verlangen, sodass zB Ortungsdienste über „alle“ OS funktionieren… dann wird es Meldungen geben, dass dies und das im alternativen OS YZ leider fehlerhaft implementiert ist und so auch Daten von Nutzer abfließen, die iOS nutzen aber mit alternativen OS verbunden waren/sind.

Aber zum Glück hatten alle die Wahl und Entscheidungsfreiheit! 👍🏻
 
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Marcel Bresink

Breuhahn
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Und es kann ja möglich sein, über andere, weniger gut kontrollierte (?), App-Stores Schadsoftware o.ä. zu installieren.
Es kann ebenso möglich sein, über Apples App Store Schadsoftware zu installieren. Dass das "gut kontrolliert" wird, ist reine Propaganda.

Ich verstehe den Ansatz nicht, wieso ein Anbieter dies völlig offen und kostenfrei „Wettbewerbern“ zur Verfügung stellen muss?!
Das müssen sie nicht. Die Entscheidung, Entwicklungsumgebung (und später auch das Betriebssystem) kostenlos anzubieten, hat Apple 2002 alleine getroffen, lange bevor es App Stores gab. Entwickler würde gerne auch wieder dafür zahlen, wenn die Qualität wieder steigen würde und sie damit wirklich einen Gegenwert erhalten.

dass dies und das im alternativen OS YZ leider fehlerhaft implementiert ist und so auch Daten von Nutzer abfließen, die iOS nutzen
Bereits heute fließen Daten unkontrolliert ab, ohne dass Apple das verhindert. Dass Apps gerade nicht auf Datenschutz geprüft werden, gibt Apple groß und deutlich bei jeder App-Beschreibung im App Store an. Apple selbst ist aber auch einer der fleißigsten Datensammler. Der Unterschied zu anderen ist nur, dass sie die Daten selbst zu Geld machen, statt sie an andere weiterzuverkaufen.
Möchte man nun die App weiter nutzen, oder neu nutzen, wird man gezwungen, sie aus anderen, ggf. unsichereren Quellen, zu laden.
Genauso kann man argumentieren, dass man die App dann ggfs. aus Quellen laden kann, die sehr viel sicherer sind als der App Store.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Es wäre ja niemand gezwungen alternative Stores zu nutzen.

Und z.B. Youtube Premium kann man auch jetzt schon deutlich günstiger über Google selbst als über den Appstore abonnieren.
 
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NorbertM

Laxtons Superb
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Wo ist eigentlich mein Vorteil als Konsument, wenn die Politik sich auf diese Weise einmischt?

Diverse Entwickler ziehen sich dann vermutlich aus dem AppStore zurück und ich muss mir diverse alternative Marktplätze installieren oder auf die Verwendung vieler Apps verzichten?
 
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Michael Reimann

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Wo ist eigentlich mein Vorteil als Konsument, wenn die Politik sich auf diese Weise einmischt?

Diverse Entwickler ziehen sich dann vermutlich aus dem AppStore zurück und ich muss mir diverse alternative Marktplätze installieren oder auf die Verwendung vieler Apps verzichten?

Wenn wir schon spekulieren: die Preise könnten sinken. Apps, die aus einem alternativen Store geladen werden könnten, billiger sein.
 

SomeUser

Ingol
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Wo ist eigentlich mein Vorteil als Konsument, wenn die Politik sich auf diese Weise einmischt?
Der Vorteil ist, dass sich nicht ein Anbieter in marktverzerrender Position als Gatekeeper geriert und ein Wettbewerb geschaffen wird.
Warum ein funktionierender Wettbewerb für dich als Verbraucher besser ist, als ein monopolistischer Anbieter, sollte eigentlich klar sein. Steigener externer Druck, führt zwingend zur Notwendigkeit einer Anbieters, seine Produkte verbessern zu müssen. Das ist nicht zu deinem Schaden.

Diverse Entwickler ziehen sich dann vermutlich aus dem AppStore zurück und ich muss mir diverse alternative Marktplätze installieren oder auf die Verwendung vieler Apps verzichten?
Du musst gar nichts. Die Frage ist, ob dir das Programm den Aufwand wert ist. Es kann genau so gut sein, dass App-Entwickler auf ihre Programme dann in unterschiedlichen Stores zu unterschiedlichen Preisen anbieten können, du also im Gegenzug auch Geld sparst. Oder aber, dass das der Vielzahl der Kunden die Mühe nicht wert ist und die Anbieter daher dennoch ganz normal und unverändert ihre Produkte im Apple-App-Store anbieten, weil das immer noch der Marktplatz ist, an dem sich die meisten Kunden tummeln. Bringt dir als Anbieter ja auch nichts, wenn du in einem anderen Store statt 30% nur 5% abdrücken musst, die Anzahl der Kunden aber nur noch ein hunderstel ist.
 

_macminimal

Melrose
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Wenn wir schon spekulieren: die Preise könnten sinken. Apps, die aus einem alternativen Store geladen werden könnten, billiger sein.
+ @NorbertM

Die Verteilung der Übertragungsrechte der Bundesliga hat „definitiv“ auch zu deutlich niedrigeren Preisen geführt… und es ist auch viel einfacher geworden.

@Marcel Bresink

Aktuell werden Ansprüche an Apple formuliert das OS so zu öffnen, das „Wettbewerber“ irgendwie Zugang erhalten.

Das Apple das OS kostenlos anbietet, hat doch damit zu tun, das sie eben im Anschluss auf andere Weise Geld verdienen.

Würde Apple nun Preise auf „den Zugang zum OS“ (zur IDE? o.ä.) erheben, wäre der nächste Konfliktschauplatz offen.

Ich kann mir nicht vorstellen, das die EU das bezweckt bzw nicht wieder eingreifen wollen würde.

Es ist zudem stets die Rede davon „iOS“ bzw „die Systeme“ zu öffnen. D.h. für mich, man will den Unterbau nutzen, davon profitieren (!) und ungehindert darin rumfuhrwerken können. Nicht wirklich das „Wettbewerber“ insgesamt ihr eigenes Ding machen können.

Bzgl „Datenabfluss“ meinte ich nicht die regulären Möglichkeiten, sondern durch die Öffnung von Diensten entstehende Sicherheitslücken.
 
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Butterfinger

Kaiser Alexander
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Bzgl „Datenabfluss“ meinte ich nicht die regulären Möglichkeiten, sondern durch die Öffnung von Diensten entstehende Sicherheitslücken.
Diese gibt es doch auch bei den Apps im aktuellen Store.
Glaubst du jede Zeile Code wird überprüft? Das Risiko ist hier doch auch nicht anders.
Schadsoftware hat es doch schon in den Store geschafft.

Die Verteilung der Übertragungsrechte der Bundesliga hat „definitiv“ auch zu deutlich niedrigeren Preisen geführt… und es ist auch viel einfacher geworden.
Das liegt an der Gier der Ligen und an den überbezahlten Spielern usw.
 
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_macminimal

Melrose
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Ja, klar. Die Spieler werden sagen: es liegt daran das Häuser und Autos so teuer sind. Porsche wird sagen: es liegt daran das Leder und Metall so teuer sind…

Und natürlich wird durch das Öffnen neuer Schnittstellen die durch die EU mitbestimmt werden rein gar nichts unsicherer. Der NSO gefällt das! 👍🏻
 

_macminimal

Melrose
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Woher weißt du das es so ist?

Durch Öffnung steigt das Risiko. Das ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Durch Öffnung steigt das Risiko. Das ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit.
Es ist doch schon offen 😅. Vergangenheit hat es gezeigt.

Achte beim Hausbau/kauf drauf, dass es keine Türen und Fenster hat, oder jegliche andere Öffnung und meide das Internet.
 

voyager

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Wenn wir schon spekulieren: die Preise könnten sinken. Apps, die aus einem alternativen Store geladen werden könnten, billiger sein
Wenn es klappt. Ich geh mal vom „schlimmsten Fall“ aus, wie damals bei der Ust senkung oder der Förderung des Treibstoffes zu Corona, dass die Endverbraucherpreise (annähernd) gleich bleiben, und sich die Unternehmen den Mehrgewinn einstecken.
Und dazu mehr Bloatware, Datenkraken usw. integrieren können. Gerade das Bloatware Thema soll ja bei den Androiden ein weiter verbreitetes Problem sein, was man so liest(keine eigene Erfahrung)

Ich selbst bin mit dem App Store voll zufrieden, die Preise passen für mich, auch für die paar Abos die ich habe (Bergfex zb), und brauche für mich keinen weiteren Store.