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EU beschließt USB-C-Standard zum Laden

Michael Reimann

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Michael Reimann
Kommt nun doch zwangsweise das iPhone mit USB-C-Anschluss? Die EU hat am Dienstag den USB-C-Standard zum Laden beschlossen.

In der EU sollen ab Mitte 2024 alle elektronischen Geräte, die geladen werden können und die Platz für eine USB-C-Buchse bieten nach diesem Standard ausgestattet werden. Die EU-Kommisson hat einen entsprechenden Beschluss gefasst. Laptops bekommen eine Übergangsphase von 40 Monaten.

Der weitreichende Beschluss umfasst Computermäuse, Tastaturen, Laptops, elektronisches Spielzeug und eben auch Smartphones. Auf diese Weise wird Apple also "gezwungen" auch seine iPhones künftig mit einer USB-C-Buchse auszustatten. Auch das drahtlose Laden soll laut EU vereinheitlicht werden. Laut Analyst Ming Chi Kuo hat Apple bezüglich der iPhones aber bereits passende Pläne.
USB-C-Standard zum Laden


Kunden sollen außerdem künftig selber entscheiden können, ob sie ein Gerät mit oder ohne Ladezubehör erwerben wollen. Dies ist aber noch nicht verpflichtend. Hier wird die EU-Kommission nach vier Jahren eine weitere Prüfung vornehmen. Apple verkauft seine iPhones ja bereits ohne Netzteil.

Die EU erhofft sich damit, das Chaos der unterschiedlichen Ladekabel zu reduzieren. Man möchte auf diese Weise Elektroschrott vermeiden, weil Kunden für verschiedene Geräte unterschiedliche Kabel benötigen würden.

Das Vorhaben, einheitliche Ladestandards einzuführen läuft bereits seit 2009. Die Unternehmen selber hatten sich dabei nicht auf einen einheitlichen Standard einigen können. Auch Apple-Chef Tim Cook hatte das Vorhaben immer wieder kritisiert.

Via: Tagesschau, Foto: Pixabay

Den Artikel im Magazin lesen.
 

OsX0211

Stechapfel
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Moin.

Weisst du zufälligerweise, ob im Gesetztestext steht, dass zwingend das Gerät eine USB-C Buchse besitzen muss oder ob man das mit einem USB-C Kabel "umschiffen" kann?

Danke :)
 

u0679

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Ich kann Dir nur aus n-tv sagen, dass dort von USB Buchsen die Rede ist.

 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Auf diese Weise wird Apple also "gezwungen" auch seine iPhones künftig mit einer USB-C-Buchse auszustatten
Also kann Apple wie damals mit einem Elektroschrott-Adapter Geld verdienen?
Kunden sollen außerdem künftig selber entscheiden können, ob sie ein Gerät mit oder ohne Ladezubehör erwerben wollen.
Liegt dann wieder ein Netzteil kostenlos bei oder wird Apple es sich fürstlich entlohnen lassen?
 

Michael Reimann

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Also kann Apple wie damals mit einem Elektroschrott-Adapter Geld verdienen?

Liegt dann wieder ein Netzteil kostenlos bei oder wird Apple es sich fürstlich entlohnen lassen?

Vermutlich wird Apple gar nichts ändern müssen. Netzteile haben sie ja im Angebot.
 

AndaleR

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Die Rede ist von Buchsen. Wenn das Gerät Platz dafür bietet.
Das Aus für Geräte ohne Ladebuchse?

Ganz versteh ich es ja immer noch nicht: Problematisch sind doch eigentlich die Netzteile - und ob das jetzt USB-C zu USB-C oder Lightning oder oder oder geht, macht doch hier nicht mehr viel aus? Und die Netzteile, die ich hier habe, kann man eigentlich alle mit dem entsprechendem Kabel „umbauen“. Aber eigentlich unnötig, sind genügend hier fest platziert.
Und „mechanisch“ ist der Lightning in meinen Augen besser - USB-C könnte man an der Buchse beschädigen. Wenn auch unrealistisch - aber doch eher als bei Lightning.

Wie lange ist USB-C dann schon auf dem Markt bis zur Einführung dieser Richtlinie? Und wie lange muss jetzt USB-C eingesetzt werden?
 
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Martin Wendel

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Erscheint mir sinnvoll. USB-C hat nicht wirklich Nachteile gegenüber Lightning, aber durchaus einige Vorteile. Es gibt ohnehin keinen nachvollziehbaren Grund, weshalb Apple am iPhone und bei manchen Zubehörprodukten weiterhin auf Lightning setzt - außer: 🤑
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Sie hätten mal lieber die blöde Zeitumstellung abschaffen sollen. ;)

Bietet die Watch jetzt eigentlich Platz für eine USB-C-Buchse, oder nicht? Und was ist mit Qi bzw. MagSafe? Müssen alle Geräte nun zwangsläufig eine Buchse haben, auch wenn sie induktiv geladen werden können? Wie lange soll das mit USB-C denn gelten? 5 Jahre, 10 Jahre, 20 Jahre?
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Allerdings muss auch ein Lightning-auf-USB-C-Adapter her, damit alte Geräte weitergenutzt werden können. Ansonsten erzeugt die Regelung unnötigen Elektroschrott, weil viele Geräte ausschließlich mit Lightning funktionieren. Mein Gitarren-Audio-Interface funktioniert bspw. ausschließlich über Lightning.
 

u0679

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Sie hätten mal lieber die blöde Zeitumstellung abschaffen sollen
Die EU hat die Abschaffung der Zeit Umstellung beschlossen. Leider können sich nun die einzelnen Mitgliedsstaaten nicht einigen welche Zeit Gültigkeit haben soll. Es sind also nicht immer "die EU Politiker" schuld.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Es sind also nicht immer "die EU Politiker" schuld.

Jein. Wenn man sich nicht einigen kann, dann muss halt jemand den Daumen drauf halten und sagen, wie es gemacht wird. Die Mehrheit entscheidet. Punkt. Nix Vetorecht.

Einfach so machen, wie vor der Zeitumstellung. Damals sind die Menschen auch schon sehr gut klar gekommen. Und sie werden sich schnell wieder an die neue, alte Situation gewöhnen. Garantiert.

Ansonsten erzeugt die Regelung unnötigen Elektroschrott, weil viele Geräte ausschließlich mit Lightning funktionieren.

Nun ja, die Verbraucher dürfen ihre vorhandenen Geräte ja weiter nutzen. Insofern entsteht da durch diese Regelung kein zusätzlicher Elektroschrott.
 
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Michael Reimann

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Sie hätten mal lieber die blöde Zeitumstellung abschaffen sollen. ;)

Bietet die Watch jetzt eigentlich Platz für eine USB-C-Buchse, oder nicht? Und was ist mit Qi bzw. MagSafe? Müssen alle Geräte nun zwangsläufig eine Buchse haben, auch wenn sie induktiv geladen werden können? Wie lange soll das mit USB-C denn gelten? 5 Jahre, 10 Jahre, 20 Jahre?

Wenn Apple eine Ladebuchse an die Apple Watch flanscht, dann wird es so ende wie bei der Magic Mouse.

Aber im Ernst: Wenn die Apple Watch so bleibt wie sie ist, sollte sie EU konform sein.
 
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SomeUser

Ingol
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Moin!

Jein. Wenn man sich nicht einigen kann, dann muss halt jemand den Daumen drauf halten und sagen, wie es gemacht wird. Die Mehrheit entscheidet. Punkt. Nix Vetorecht.

1. Die EU hat überhaupt nur insoweit Regelungskompetenz soweit diese ihr übertragen wurde. Übrigens ist das Subsidiaritätsprinzip nicht nur auf Ebene der EU ein Thema, sondern ist allgemein Grundstruktur der Kompentenzverteilung - die Entscheidungen sollen immer so weit es geht "bei den Betroffenen" getroffen werden. Daher kann in DE der Bund z.B. auch nicht einfach die Schulgesetze ändern - ihm wurde die Kompetenz nicht übertragen. Der Bund könnte zwar lustig Gesetze erlassen, die würden nur schlicht kassiert werden. Und ebenso ist es hier: Da kann die EU sich drei mal im Kreis drehen und böse mit dem Fuß aufstampfen - man hat ihr die Kompetenz nicht gegeben, um eine Vorgabe für die Staaten zu beschließen.

2. Ob eine Mehrheit entscheidet, ob diese qualifiziert, einfach, absolut oder sogar einstimmig sein muss oder ob ein Veto möglich ist, ist ebenfalls geregelt - dafür gibt es die EU-Verträge und all das ergänzende Beiwerk. Daran kann man lang und breit rumdiskutieren, ob - insbesondere - Einstimmigkeitsentscheide bei größeren Gruppen noch sinnvoll sind. Jedoch sollte man nicht immer aus "Kleinigkeiten" heraus bestimmte Forderungen herstellen, das fällt einem nämlich gerne dann auf die Füße, wenn man mal feststellt, dass es bei vielen Fragen auch durchaus Meinungen bzw. Standpunkte gibt, die nicht der eigenen entsprechen.

Es ist irgendwie immer das gleiche: Man gibt sich Spielregeln. Dann geht das Spiel los. Und dann sieht man, dass eine Regel nachbesserungsfähig ist. Dann ist der richtige Weg in einem Rechtsstaat/-konstrukt nicht, die Regeln zu ignorieren, sondern sie auf dem legitimen Weg anzupassen - wenn das von der Mehrheit getragen wird.


Einfach so machen, wie vor der Zeitumstellung. Damals sind die Menschen auch schon sehr gut klar gekommen. Und sie werden sich schnell wieder an die neue, alte Situation gewöhnen. Garantiert.

Es besteht schon in DE keine Einigkeit, welche Zeit genutzt werden soll. Darüber hinaus sind die Anforderungen an ein einheitliches Vorgehen in den letzten Jahrzehnten nicht ohne Grund entstanden - man ist enger zusammen gerückt. Wenn man sich hier also von seinen europäischen Partnern löst, muss man auch akzeptieren, was z.B. ein Orban etc. so treibt - der stellt nämlich auch einfach "nur" nationale Interessen von die der Mehrheit.
 
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