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Eine unbequeme Wahrheit

doeme89

Pomme Miel
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Beweise gibt es nicht: alles ist manipulierbar oder kann gefälscht werden!

Im Bezug auf dieses Thema sind Beweise wohl wissenschaftliche und historische Fakten, die mit der aktuellen "These" leider nicht überein stimmen!
 

7eleven

Gast
Na ja, es gibt schon Beweise.

Wenn ich zum Beispiel eine Blume nicht giesse, wird sie kaputt gehen. Damit habe ich bewiesen, dass Blumen Wasser brauchen. Und jeder wird mir recht geben.

Ich kann jedoch nicht beweisen, dass eine Rechnung keine Fehler enthält, weil das Ergebnis der Forschung (hier Klimakatastrophe) noch aussteht.
 

doeme89

Pomme Miel
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... und du kannst auch nicht beweisen, dass DU der Blume kein Wasser gegeben hast! (Ein bisschen weit hergeholt, aber durchaus logisch)

Bei einem Klimawandel/-schwindel ist das ganze ein bisschen ein bisschen komplexer, weil eine geringe Abweichung in der Berechnung schon ein komplett anderes Ergebnis ergeben könnte...
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Der Klimawandel an sich ist (meiner Meinung nach...) ein natürlicher Vorgang. Andere finden hier, der Klimawandel sei vom Menschen verursacht...

Eigentlich geht es auch genau darum. Ist der Klimawandel ein natürliches Phänomen oder tragen gewisse -unnatürlich hohe, d.h. vom Menschen geschaffene- Mengen an bestimmten in der Athmospäre vorhandenen Stoffen ihren Teil dazu bei?

Kann es eigentlich wirklich unwiderlegbare Beweise dafür geben? Es gibt die Chaostheorie. Sich fortpflanzende kausale Folgen eines einzigen Ereignisses. Milliarden Ereignisse passieren täglich auf der Erde und abermilliardenmal passieren kausale Folgen aus diesen Ereignissen.
Bildlich gesprochen kannst Du morgen Millionär werden weil in China gestern eine Ampel 1 Sekunde später rot wurde. In einem chaotischen System wie der Erde wird es niemals möglich sein, Dinge, die in einem planetaren Gesamtzusammenhang stehen, unwiderlegbar zu erklären und zu verstehen.

Aber wir verstehen, bzw. deuten heute einzelne Aspekte, kleine Zusammenhänge im großen Chaos. Wir wissen, wie kleine Teile unseres Riesenkosmos funktionieren. Das sind dann so Dinge, über die nicht gestritten wird. Eine Erkältung entsteht durch Viren, und das ist keine Weltverschwörung der Nasenspray-Industrie, das weiss die ganze Welt...

Dann gibt es Gegebenheiten, die verstehen wir nicht, oder nur Teile davon, und deshalb gibt es weltweit Forschung und Theorien. Jeder, der hier im Beitrag etwas schrieb/schreibt, kann sicher nur seine eigene Meinung wiedergeben. Ich bezweifle, dass viele Schreiber hier sich wirklich auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht haben, denn das geht sicher nicht mit einem Blick in YouTube oder die Bild-Berichte zur Klimaforschung. Selbst bei seriöseren Medien sitzen Menschen, die recherchieren und danach Artikel verfassen. Diese Menschen recherchieren genauso wie wir, vielleicht etwas genauer, und sicher haben auch sie schon eine Meinung vorher...

Ich habe den Gore-Film gesehen, und ich fand einige Aspekte überzogen, einiges zu dürftig erklärt, aber insgesamt entstand zumindest bei mir das Gefühl, dass nicht einfach alles abgetan werden kann. Ein 90min-Kinofilm kann nicht mit wissenschaftlichen Erklärungen aufwarten, sondern muss in anderthalb Stunden möglichst für jeden Laien verständlich die Resultate der Forschung darlegen. Teils monatelange Forschungen werden in Filmen auf eine Aussage in einem Halbsatz reduziert. Bestimmte Aussagen stehen aber einfach im Raum, z.B. ähnliche Kurven von CO2-Gehalt in der Athmosphäre und Erderwärmung, beides recht parallel steigend seit Beginn der massiven weltweiten Industrialisierung.

Alles was wir heute bringen können, sind Indizien. Beweise sehen anders aus. wie ich oben schon darlege, sind Beweise in einer solch globalen Thematik garnicht möglich. Dennoch gibt es Menschen, die einen Zusammenhang befürchten und deshalb werden weltweit Handlungsansätze entwickelt. Und weltweit gibt es Menschen, die sich sicher sind, dass kein Zusammenhang besteht. Dass die Klimaänderung gottgemacht ist, dass sie ein zufälliges Phänomen ist, etc. Deren Lösung ist, ja was denn? Weitermachen wie bisher, liest man so heraus.

Weitermachen wie bisher ist zweifelsohne die bequemste Lösung. Denn solange es keine Beweise gibt, überwiegt die Bequemlichkeit. Gerade in unserer westlichen Welt. Als Begründung werden diverse Ausreden herausgekramt. Prominente Beispiele: Der afrikanische Regenwald-Holzfäller, der "ja auch nicht damit aufhört". Oder die Tierwelt, die "den Großteil des weltweiten CO2 produziert". Auch beliebt die "Verschwörung der Energie-Konzerne und Politik, das Geschäft mit der Angst"... schon hat man seine persönliche Rechtfertigung, weiterhin auf 100km zweistellige Literzahlen zu verbrauchen oder die ganze Nacht drei Lampen brennen zu lassen.

Man wird zu jeder "Unbequemen Wahrheit"-These eine Gegenhaltung einnehmen können, das ist nicht schwer. Schwer ist es, sich von bequemen Gewohnheiten zu lösen, aber mal ganz ehrlich: Unabhängig von Gore, unabhängig von Politik und Lobbyisten, unabhängig von den Treibnetzfischern und den Regenwaldvernichtern, wer hier zweifelt wirklich daran, dass ein sparsames Auto, ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen, dass das alles eine sinnvolle Grundidee ist?
Wer widerspracht damit Gores Anregung, ein jeder solle bei sich zuhause anfangen, drei oder vier Kleinigkeiten zu beachten.
Nochmal: Eigentlich kann man - egal mit welcher eigenen Theorie - die Grundessenz des Filmes garnicht groß diskutieren...
 
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doeme89

Pomme Miel
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Sehr guter und neutraler Artikel Moriarty!

Grundsätzlich gilt für mich nur eines, und so lebe ich auch: Wenn ich beschliesse kein Auto zu kaufen, dann nicht wegen dem Klimawandel sondern wegen der Umweltverschmutzung!
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Das nachfolgende ist bezüglich einer naturwissenschaftlichen Modellbildung definitiv falsch!
Wenn ein unerklärbares Phänomen vorliegt, kann man dazu eine Theorie aufstellen. Diese wird dann von anderen Forschern geprüft, ob sie sich widerlegen lässt. Dann stellt sich die Frage, ob sich die Theorie so erweitern lässt, dass sie sich mit den Unstimmigkeiten in Einklang bringen lässt, oder ob sie komplett verworfen werden muss.
Erstens stellt man eine Hypothese auf, die auf einem mathematischen Modell basiert. Mittels dieses Modells kann man falsifizerbare Aussagen treffen. Ist ein Modell hinreichend oft von den Fachkollegen falsifiziert worden, dann spricht man von einer Theorie. Etwas besseres als eine Theorie bekommt man in der Naturwissenschaft nie. Beweise kann man grundsätzlich nicht führen!

Ein Möglichkeit ein Modell zu falsifizieren ist der Chi-Quadrat-Test.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Nur weil es eine Panikmache gibt, muss die eigentliche Sachlage aber nicht falsch sein. Oder anders ausgedrückt: Nur weil es Menschen gibt, die den Untergang herbeireden, ist es noch lange kein hinreichender Grund, das komplette Gegenteil zu behaupten.
Solange dies Untergangspropheten keine falsifizierbaren Aussagen bringen, die Panikmache erfüllt diese Bedingungen definitiv nicht, liefern sie kein brauchbares naturwissenschaftliches Modell ab, und dem zu Folge kann man auch nicht von einer Theorie sprechen, sondern höchstens von einem begründeten Hypothese - mehr nicht. Insofern ist es überflüssig diesen Meinungen ein besonderes Gewicht beizumessen. Die Erfahrung mit anderen nicht linearen dynamischen Systemen zeigt, daß man eben nicht mehr von der Korrelation zweier Meßgrößen einfach auf einen Kausalzusammenhang schließen darf.

Um die Probleme bei der Formulierung eines Modells besser auszuleuchten, sei hier auf den Falsifikationsismus Artikel bei Wikipedia hingewiesen. Karl Poppers Buch Logik der Forschung wäre eine bessere Quelle.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Bestimmte Aussagen stehen aber einfach im Raum, z.B. ähnliche Kurven von CO2-Gehalt in der Athmosphäre und Erderwärmung, beides recht parallel steigend seit Beginn der massiven weltweiten Industrialisierung.
Das ist leider nur die halbe Wahrheit, denn die CO2 Kurven sind eben nicht so eindeutig, wie man in einigen Kreisen zu vermitteln versucht. Es gibt da immer wieder Ausreißer in der Vergangenheit und es wird immer wieder darauf hingewiesen, daß der CO2 Anstieg der Erwärmung nachläuft (ich habe das nicht an Hand der Originalartikel nachgeprüft). Jedenfalls läuft der Anstieg der Sonnenstrahlung (einen Artikel dazu habe ich hier im Thread verlinkt) dem Temperaturanstieg voraus (bis ca. 1980, seit dem ist das Strahlungsniveau ungefähr gleich auf hohem Niveau). Dem Kausalitätsprinzp folgend ist die Sonnenstrahlungshypothese glaubwürdiger. Seit ca. 20-30 Jahren taut die Arktis auf, insbesondere dort wird der stärkste Anstieg der Temperaturen gemessen. Aber man darf nicht vergessen je mehr die Arktis auftaut desto stärker erwärmt die Sonnenstrahlung im Sommer die Arktis und das arktische Meer, da das Albedo von Land und Wasser sehr viel geringer ist als das Albedo von Eis. Wenn ein bestimmte Mindesteinstrahlung vorhanden ist, dann reicht das aus für einen weiteren Temperaturanstieg zu sorgen, bis irgend wann die Arktis komplett eisfrei ist und sich dann ein neues Gleichgewicht einstellt.

Die auftauenden Permafrostböden und die Böden in den gemäßtigen Breiten (z.B. aus England gibt es eine Studie) setzen jetzt sehr viel mehr CO2 frei. In England sprach man von einer Verdoppelung. Angesichts der Tatsache, daß die antropogene CO2-Produktion auf nur ca. 3% beziffert wird, sind doch erhebliche Zweifel angebracht ob der CO2 Anstieg wirklich hauptsächlich vom Menschen verursacht ist. Es sieht eher so aus, daß dieser Einfluß marginal ist.

Was den "Klimaschutz" anbelangt. Es wird wieder mal nur über Peantus geredet. Stromsparlampen Spriteinsparung ist letztlich Kleinkram. Nachweislich bringen Aufforstung, Stop der Abholzung der Tropenwälder, andere Agrartechniken sehr viel mehr als dieses Bißchen Spriteinsparung. Wenn man den anthropogenen CO2 Ausstoß verringern will ist es sinnvoller statt Pflanzen für Biosprit lieber Bäume anzupflanzen.

Fazit: Was korrekt ist, läßt sich nicht sagen. Aber es gibt begründete Zweifel an der "CO2 ist Verursacher Hypothese". Es wäre fatal, sich darauf zu verlassen, daß eine Reduktion überhaupt einen Effekt zeigt.

Allerdings muß sich ein Industriestaat Gedanken darüber machen, wie in Zukunft die Energieversorgung abgesichert wird. Nur hat das aus meiner Sicht relativ wenig mit dem Klimawandel zu tun. Denn auch ohne Klimawandel sind irgend wann die fossilen Brenstoffe erschöpft. Von den selbsternannten Rettern der Welt werden aber gerne beide Themen vereint, damit sie ihre Thesen besser unter das Volk streuen können.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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*Kurz hingewiesen, Knilch - deine Argumentation bezueglich der Relevanz der Sonne - ohne Kohlendioxid waere es _mit_ Sonneneinstrahlung durchschnittlich etwa 50 Grad Celsius kaelter auf diesem Planeten.
Auf dem Mars (Abstand von der Sonne ca. 1,5 der Erde d.h. geringer Sonneneinstrahlung) ist es trotz fast nicht vorhandener Atomsphäre nicht so kalt. Nachts kühlt es wegen der dünnen Atmosphäre stark ab (da kommen dann ca. 50-70K Temperaturabfall zustande), aber der Atmosphärendruck beträgt auf der Oberfläche nur ca. 6-8hPa, man vergleiche dies mit den durchschnittlich 1013hPa auf der Erde.
 

Hobbes_

Gast
Wie es scheint, gibt es in diesem Thread vor allem zwei Hauptgruppen von Leuten:
- Diejenigen, die an "Eine unbequeme Wahrheit" glauben
- diejenigen, die an "Der Klimaschwindel" glauben

Interessant wäre es, eine Umfrage zu machen um zu sehen "welche Wahrheit" mehr vertreten wird... Kann das jemand einstellen?

Eine Umfrage wäre interessant, um mal zu sehen, wie viele Vertreter einer Gruppe da sind. Doch die "Wahrheit" findet sich so nicht. Nicht immer hat ie Gruppe mit mehr Anhängern recht. Dies zeigte sich schon oft in der Wissenschaftsgeschichte. Nebst Vordenkern gibt es immer auch den Mainstream.

Doch, ich. Ich bezweifle es zumindest, dass man das mit Sicherheit sagen kann. Warten wir lieber mal den Trend weitere 20 Jahre ab.

Rein wissenschaftlich wird es mit mehr Daten, die mit mehr zeit zusammenkommen, einfacher werden eine klare Aussage zu machen. Wenn sich dann zeigen würde, dass der Mensch einen Einfluss hat und er auch korrigierend sein Verhalten ändern kann, stellt sich dann die Frage: Bis wann hat (oder dann vielleicht hatte) er die Möglichkeit, durch eine Verhaltensmodifikation etwas an der Entwicklung zu ändern...?

Deshalb die Überlegung. Vielleicht sollte man mit gewissen Rohstoffen etwas sorgsamer umgehen, da wir im Moment nicht wissen, ob wir später noch etwas ändern können. Doch wir werden es sehen. Im Moment stehen die Zeichen sowieso nicht gut, dass auch nur jemand ernsthaft etwas ändern würde...

Wie schon oft gesagt, macht mir nicht das Überleben des biologischen Systems Sorge. Die Frage ist eher, ob der Mensch auch mit verändertem Ökosystem klar kommt. Und immerhin befinden wir uns in einer zeit mit parametern, die es seit Messungen der Menschheit noch nicht gegeben hat. Schauen wir als mal, was passiert.

Weil viele immer wieder kritisieren, warum denn gerade der Friedensnobelpreis an das IPCC und Gore verliehen wurde (und damit wende ich mich auch an hbex Antwort auf meinen Beitrag vor zwei Seiten)

Ich habe mich auch oft gefragt, was diese Verleihung an die aktuellen Empfänger (Al Gore und IPCC) mit Frieden zu tun haben könnten. Doch über diesen Umweg wird es nachvollziebar...

Ich denke, sein Beitrag zeigt recht gut, wozu übertriebene Panikmache führt: zu Trotz. Ich kenne ein paar Biologen und Physiker, die das ganz genau so sehen. Eigentlich sagen sie: "Ist doch klar, dass ich mit Ressourcen sparsam umgehe. Das mache ich schon immer so."
Wenn dann aber so ein Hype losgetreten wird, und plötzlich jedermann ein Klimaexperte ist, dann haben diese Leute einen Heidenspaß daran, die selbsternannten Weltretter mit solch drastischen Aussagen in den Wahnsinn zu treiben.
Ich persönlich finde es unangenehm, dass die öffentliche Meinung derzeit in etwa lautet: "Wir alle sind des Todes, wenn wir nicht sofort unser ganzes Leben umkrempeln." Das wird als "Wahrheit" hingestellt und jeder der anderer Meinung ist, wird angefeindet und verteufelt. Das ist ziemlich arrogant.

Ja, in der aktuellen Diskussion geht es auch nicht um wissenschaftliche Argumente. Das ganze hat sich schon längst in ein rein politisches Kraftmessen verschiedener Interessenvertretungen entwickelt. Entsprechend ist auch die Diskussion nicht wissenschaftlich vorsichtig und zurückhaltend, sondern übergreifend, arrogant und teilweise verletzend.

Und ja: Es gäbe zahlreiche Themata, welche in nächster Zukunft wesentlich grössere Bedeutung hätten bzw. schon sehr lange auf dem Diskussionstisch sind und leider immer noch keine Lösung gefunden haben. Nur ein paar Beispiele:
- Faire Rechtssysteme Weltweit mit gesicherten und auch gelebten und verteidigten Grund- und Menschenrechte (wohl eines der Hauptprobleme, weshalb in einigen Ländern kein Fortschritt möglich ist).
- Faire Handelssysteme (kann durchaus frei marktwirtschaftlich sein), doch eben auf einem fairen Boden (gewisse Preisgefälle erleauben es gewissen Regionen der Welt gar nicht auf einen gründen Zweig zu kommen).
- Schulungen der Leute mit gleichzeitig günstigem Effekt zur Ausbildung von Mikroökonomiesystemen und auch Bevölkerungsregulation.
- (...)
- und damit haben wir noch nicht vom Hunger gesprochen, von Notwendigkeit zur Migration und der ganzen mafiösen damit verbundenen Kriminalität.

------

Bisher sind wirkliche Lösungen dieser und zahlreicher anderer Probleme nicht ersichtlich - trotz langfädiger Diskussionen von Funktionären in 5-Stern-Hotels aller Regionen dieser Welt. Immer wieder kommt es zu leeren Versprechen ohne eigentliche Handlung. So auch in diesem Klimabereich, der zugegebenermassen im Moment gerade hip ist und so zahlreiche mindestens ebenso wichtige Probleme verdeckt, die ebenso der Lösung harren.

Wieso?

Wieso sind wir Menschen nicht fähig, diese grossen Probleme zu lösen?

(man müsste oft auch fragen: wieso sind wir nicht mal fähig, die kleinen probleme zu lösen...)

Ein Punkt dazu: Zu viele Partikulärinteressen setzen sich jeweils durch. Es gibt keine Vernunft, keine verbindlichen Beschlüsse, die auch wirklich eingehalten werden. Mal schauen, wie gross der Leidensdruck werden muss, bis sich irgendwo etwas festlegen lässt...


Danke für Eure Beiträge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Warp-x

Prinzenapfel
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Auf dem Mars (Abstand von der Sonne ca. 1,5 der Erde d.h. geringer Sonneneinstrahlung) ist es trotz fast nicht vorhandener Atomsphäre nicht so kalt. Nachts kühlt es wegen der dünnen Atmosphäre stark ab (da kommen dann ca. 50-70K Temperaturabfall zustande), aber der Atmosphärendruck beträgt auf der Oberfläche nur ca. 6-8hPa, man vergleiche dies mit den durchschnittlich 1013hPa auf der Erde.

Der Mars ist auch nicht mit mehr als 2/3 Wasser bedeckt. Ich denke in diesem Zusammenhang ist auch folgende Argumentation relativ schluessig: Die Reflexion laeßt das Wasser auskuehlen und die hohe Waermeleitfaehigkeit von Wasser wird einen signifikanten Effekt auf die Atmosphaere haben. Auf welcher Skala diese Dinge geschehen koennten ist natuerlich außerhalb jeder halbwegs soliden Spekulation. Doch ich halte eine Reduktion der Durchschnittstemperatur -50 Grad Celsius nicht fuer zu pessimistisch.

:wx:
 

Walli

Blutapfel
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@walli: Und was machst du, wenn in 20 Jahren dann kristallklar ist, dass der Mensch einen nicht unwesentlichen Teil zur Veränderung des Klimas beigetragen hat, es aber nun zu spät ist, irgend etwas noch zu verändern?
So war das nicht gemeint. Natürlich sollte es nicht so weiter gehen wie jetzt. Die Verpestung macht ja krank, völlig unabhängig vom vermuteten Klimawandel. Ich meinte, dass man in 20 Jahren mehr Gewissheit hat ob es einen Trend gibt oder nicht. Ich denke nämlich, dass die Welt in 10 Jahren ganz anders aussehen könnte und die unbequeme Wahrheit sich als große Luftblase entpuppen könnte. Muss aber nicht so sein.

Bitte?

Natürlich kann ich den Rechner mit allmöglichen Daten füttern. Und was kommt raus? Jeder hat ein anderes "Klimamodell", eine andere Hypothese.

Noch mal für alle BILD-Leser: Wetter ist ein chaotisches System, d.h. kleine Änderungen an den Parametern Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit usw... haben exponentionelle Auswirkungen - im kleinen wie im großen Maßstab.

Nur weil sich Klimamodelle schönrechnen lassen ("einfacher sind"), weil es sich um Mittelwerte handelt, die mit der Realität (=Wetter) oft nichts zu tun haben, wird es nicht besser.

Man, man, man...
Zwecklos mit Dir zu diskutieren, wenn Du direkt mit dem Bild-Hammer kommst und dann nicht einmal vernünftige Argumente bringst.
Wenn Du Dich mal ein wenig mit Strömungsmechanik beschäftigen würdest, dann wüsstest Du, dass es in vielen Fällen sinnvoll ist zu Gunsten der Rechenzeit bestimmte Modellannahmen zu treffen statt immer direkt den kompletten Satz an partiellen Differentialgleichungen zu lösen. Beim Klima werden längere Zeiträume betrachtet, also sind lokale Phänomene uninteressant. Ich bin kein Meteorologe, aber ich denke das ist ähnlich wie in der Simulation turbulenter Strömungen. Man versucht z.B. ein Modell für die kleinen Skalen zu finden und passt die viskosen Terme an. Und wenn das Modell nicht gerade absoluter Mumpitz ist und jemand den Simulationscode benutzt, der Ahnung von der Sache hat, dann denke ich sehr wohl, dass man daraus Trends ablesen kann. Ich nehme doch stark an, dass die Daten in irgendeiner Weise gegen die Realität validiert werden. Bloß weil man mit Mittelungen rechnet, muss da nicht zwangsläufig Quark rauskommen. Du stellst Dir das vor, als würde man aus einem Mittelwert wieder auf einzelne Werte (lokale Wetterphänomene) schließen. Das will man aber nicht! Inwiefern die Daten in der Klimasimulation stimmen, kann ich nicht beurteilen. Sie sind aber theoretisch über deutlich längere Zeiträume ermittelbar als lokale Wetterphänomene, die jeden Moment kippen können. Da reicht unter Umständen eine kleine Störung aus um einen Wetterumschwung zu bewirken. Es gibt da ja den Vergleich von dem Schmetterling, der einen Sturm auslöst.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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der Ahnung von der Sache hat, dann denke ich sehr wohl, dass man daraus Trends ablesen kann.
Um einen "Trend" geht es aber gerade nicht, sondern um eine brauchbare Simulation des Klimas. Für einen Trend reicht eine statistische Analyse aus.
 

Walli

Blutapfel
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Ja dann halt Simulation statt Trend. Es sollte wohl trotzdem aus dem restlichen Beitrag klar sein was ich meinte.
 

Syncron

Gast
Anfang 2002 begann ich darüber nachzudenken ob ich nicht unserer regionalen Umweltorganisation beitreten sollte. Wir wollten aufmerksam machen und den Leuten zeigen, dass die Umwelt keinesfalls "Gesund" war. Der Wald starb, die Seen waren in "Ordnung", aber man beobachtete ein Abnehmen des "Lebens" im Gewässer. Auch gibt es immer mehr Probleme für die Landwirtschaft, denn der Boden wurden zusehends "schlechter" und weniger ertragreicher. Hörte man sich in meiner alten Heimatstadt um, so konnte man glatt glauben, dass es unsere Umwelt nie besser gehen konnte. Das war aber dann ziemlicher Quark und als ich dann beitreten wollte, wurde ich ein wenig skeptisch. Ich muss sagen, ich weiß nicht mehr alle Zahlen und Fakten, ich war damals noch nicht einmal 15, aber eines wurde gleich klar. Auch in der örtlichen Gruppierung hatte man alles versucht um Daten noch dramatischer auszusehen zu lassen, es wurden ziemlich überzogene Szenerien aufgebaut, so dass es mir letztlich als junger Mensch zu bunt in den Haufen von Naturfanatiker zu ging. Ich stieg aus dem Verein oder was auch immer man das nennen mochte aus. Wobei, eingestiegen bin ich wohl nie so richtig.

Was ich damit sagen will ist: Natürlich werden Zahlen zu Gunsten eines Zweckes mit mehr Dramatik interpretiert. Es werden Zusammenhänge gestellt, die keine sind. Einzelne Fakten werden bisschen gedreht, so dass sie etwas besser als Argument taugen. Bei der Klima"Wir retten Dich!"-Debatte ist es genauso. Und... es ist doch legitim. Ich finde das zumindestens. Sehen wir es doch mal realistisch. Menschen sind faul und bequem. Anpassen tun sie sich erst, wenn sie gar keine anderen Wahl mehr haben. Das Problem des "Klimawandels" hat aber womöglich schwere Folgen. Man kann sich dem nicht durch Warten entziehen. Selbst wenn die Hypothesen nicht richtig sind, ist die Gefahr, wenn dann alles so eintrifft wie der UN-Klimarat befürchtet, die Schäden zu groß, zu verheerend um nicht zu handeln. Auch wenn ich sonst bei vielen Themen ebenfalls stur bin und mich nur allzu gern "überzeugen" lassen will, sollte man hier bei der Klimadebatte ganz klar zum Wohle unserer Kinder schon jetzt handeln. Ich glaub zwar auch nicht alles was Al Gore da erzählt, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass die Welt in irgendeinen Wandel ist.

Fernab von allen populistischen Klimadiskussionen haben wir ohnehin die Aufgabe neue Energiebeschaffungsmaßnahmen zu erforschen. Und wer jetzt nach der Kernkraft ruft, der überlegt zu kurz. Die Kernkraft ist allenfalls ein Zwischenschritt, von den Problemen des Endlagers gar nicht zu sprechen. (Außerdem ist das URAN vorkommen auf der Erde nicht unendlich *wobei auch hier keine Einigkeit besteht*, von daher sehe ich die Atomkraft allenfalls als Lückenstopfer).
Und die Sache mit dem Biogas (wobei Biogas ist nicht gleich Biogas) können die Politiker und die Politiker-Greise im europäischen Altersheim nicht wirklich ernst meinen. Schade, dass man nicht mehr einen Fokus auf Geothermie und der Speicherung von Solarenergie legt. Beide haben ein unendliches Potenzial.

Ich sehe unsere Generation vor dem Problem, dass wir einfach nichts. Wir tun einfach nichts. Gar nichts. Wir diskutieren zwar über das Klima und den Maßnahmen gegen einen zu starken Anstieg des CO2, aber wirklich sinnvolle Problemlösungen haben wir immer noch nicht anzubieten. Und nein... dieser Emissionshandel brint gar nichts, wenn die Politik die Zertifikate für unser Land so hoch setzt, dass wir an sich kaum etwas an unserer Emissionspolitik ändern müssen. Und nein... es bringt rein gar nichts den Stromkonzernen Zertifikate zu "schenken", damit sie, als größte "CO2-Schleuder" weiter unsere Umwelt töten, ermorden, vergiften... wie auch immer... . Ach, eines bringt es dann doch... dieser Emissionshandel: Ein sauberes Gewissen, ein paar Wählerstimmen, ein bisschen Geld für'm Staat und ... das darf im globalen Wettkampf nie vergessen... "Ansehen".

Leider ist das Thema durchlöchert von falschen Fakten, viel zu vielen Hypothesen, mehreren korrupten Politiker, Halbweisheiten und falsch interpretierten Zahlen. Wie soll man da noch durchblicken?

Ich rate: Gar nicht! Denn mal Hand aufs Herz. Jeder kennt die Wahrheit für sich selbst: Der Strom wird teuerer, das Öl geht bald zu Ende, die viele Technik macht uns krank und unsere Kinder kommen zu kurz. Wir müssen etwas ändern! Nicht für die EU oder dem Willen der Kanzlerin, sondern ganz alleine für die kleinen Kiddies, die in Zukunft mit einem Haufen Berg Schulden zu, horrend teuren Preisen für tägliche Güter, weniger bis keine Sozialleistungen, längere Arbeitszeiten, erhöhten Druck auf ihre berufliche Tätigkeit, mit einer Masse an schlechtausgebildeten Deutschen und neuer sozialen Spannungen zu kämpfen haben.

Ach und nebenbei gesagt würde ich das arme Wort Klima streichen und es mit Menschen ersetzen.

Menschenwandel
Menschenkatastrophe
"Retten wir die Menschen"

Denn darum geht es ja, oder nüsch... ;)

Viele Grüße,


Syncron
 

doeme89

Pomme Miel
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Für die Frage der Energiegewinnung kann ich nur eins sagen: Vakuumenergie bzw. Magnetmotoren!
Diese Varianten der Energiegewinnung stellen die sauberste, sicherste und billigste Art dar Strom herzustellen. Die Existenz solcher Maschinen (und überhaupt das Funktionsprinzip) ist bewiesen, und funktioniert! Leider werden solche Erfindungen vertuscht und dem "Mainstream" nicht gezeigt.

Die Antwort liegt nahe: Würde jeder ein solches Gerät besitzen würde kein Benzin, kein Strom und überhaupt keine Energie mehr verkauft. Das würde wiederum bedeuten dass:
- keine Jobs mehr in dieser Branche gefragt sind und tausende arbeitslos wären,
- keine Steuern und andere Abgaben mehr eingetrieben werden könnten.

Von mir aus kann jeder glauben was er will, aber für mich ist definitiv sicher dass sinnvollere und sicherere Energiequellen vorhanden wären!
 

Hobbes_

Gast

Das erinnert mich irgendwie an ein Perpetuum mobile... Doch Bewegung ohne Notwendigkeit Energie von aussen zuzuführen wäre noch recht praktisch...

Hast Du (oder jemand anders) so etwas schon echt funktionierend gesehen? ich meine nicht nur die Fotos und die Grafiken auf dieser Website?
 

Hobbes_

Gast
Ist nicht möglich: http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile#Kategorien_von_Perpetua_Mobilia Leistung, ohne Energieverbrauch ist gemäss Thermodynamik, Reibung und Energieerhaltung nicht möglich. Schade, aber wahr!

Bereite im Moment gerade einen eher generellen Post zum Thema vor, deshalb bin ich hier nur so kurz angebunden. :)

Ich weiss ;)

Doch: Vor einiger Zeit meinte man ja auch, dass die Erde eine Scheibe sei. Deshalb schadet es nichts, dazulernen zu wollen. Und andererseits Scheint mir dieser Magnetmotor wirklich gerade der Prototyp eines perpetuum mobiles zu sein. Deshalb überrascht es mich, dass er vom Vorposter so beworben wurde...
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Das Problem des "Klimawandels" hat aber womöglich schwere Folgen. Man kann sich dem nicht durch Warten entziehen. Selbst wenn die Hypothesen nicht richtig sind, ist die Gefahr, wenn dann alles so eintrifft wie der UN-Klimarat befürchtet, die Schäden zu groß, zu verheerend um nicht zu handeln.
Handeln des Handels willens? Das ist einfach nur sinnlos, und wird zu Recht als blinder Aktionismus gebrandmarkt.