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Am Donnerstag Morgen hat Apple eine Vorabversion auf das kommende Mac OS X Lion für Entwickler freigegeben. Die Betaversion hat natürlich noch zahlreiche Fehler und ist bewusst nur für professionelle Anwender freigegeben worden, die ihre eigenen Programme erst noch für den Löwen in Form bringen müssen. Glücklicherweise sind jedoch auch schon zahlreiche Bilder im Netz aufgetaucht, die uns Anwendern einen Einblick in die neuen Funktionen und subtileren Änderungen geben. Dieser Artikel sammelt die wichtigsten Eindrücke ein und erklärt, welche Neuerungen uns in OS X Lion erwarten.[PRBREAK][/PRBREAK]
Umgebung
Mac OS X Lion lernt vom erfolgreichen System iOS, welches auf iPhone, iPod touch und iPad für zufriedene Kunden gesorgt hat. Das manifestiert sich sowohl in angenehmen, als auch in unangenehmen Neuerungen. Die positive Seite überwiegt bislang: Als Launchpad beschreibt Apple eine Programmübersicht, die auf Wunsch eingeblendet werden kann und ähnlich wie in iOS Applikationen auf mehreren Seiten und in Ordnern organisiert. Zahlreiche Applikationen sollen in Zukunft im Vollbildschirmmodus laufen und ähnlich wie beim iPhone eine effizientere Nutzung der vorhandenen Bildschirmfläche ermöglichen. Zu guter letzt sind Fingergesten einer der Eingabeschwerpunkte - Apple beschreibt die neuen Gesten als flüssiger und realisitischer, auch wurden die Anwendungspunkte massiv erweitert. Auf der Negativseite findet sich bislang nur ein Punkt, der jedoch für viel Frustration sorgen dürfte: Genau wie beim iPhone scrollt OS X Lion invertiert - Bewegung nach unten verschiebt die Anzeige nach oben.So weit nicht tragisch, allerdings lässt sich das Verhalten nicht abschalten. (Update: Das Verhalten lässt sich deaktivieren). Darüber hinaus fällt positiv auf, dass sich Apple sichtbar um ein einheitliches Design bemüht. In den letzten Jahren haben sich allerlei Fensterstile angesammelt (man vergleiche nur mal iTunes, Mail und das einfache Finder-Fenster), während Mac OS X Lion auffällig uniform daherkommt.
Exposé wurde weiterentwickelt und kommt jetzt unter dem Namen "Mission Control" daher und integriert zusätzlich Spaces. Die wertvollste Neuerung ist, dass Mission Control Fenster einzelner Applikationen jetzt kombiniert und mit dem jeweiligen Icon versieht. Dies erweitert die Übersicht signifikant und sorgt bei einer Vielzahl geöffneter Fenster für weniger Verwirrung.
Drei Funktionen sollen den Zeitaufwand für Organisation minimieren. Unser persönlicher Liebling: "Resume". Die Funktion erlaubt eine komplette Sicherung der aktuellen Arbeitsoberfläche, um diese z.B. nach einem Neustart wiederherzustellen. Anwender werden das momentane Problem kennen: Man hat nicht nur sechs Internetseiten geöffnet, sondern arbeitet auch gleichzeitig an einer Excel-Tabelle, einer Mail und dem entsprechenden Adressbucheintrag. Wird man zu einem Neustart gezwungen, kann Lion alle Fenster an ihre letzte Stelle bewegen, die passenden Dokumente öffnen und auch sonst so tun, als hätte es die Unterbrechung nie gegeben. "Versionen" ist eine tiefere Integration von Time Machine und erlaubt in sämtlichen unterstützten Programmen eine regelmäßige, automatische Sicherung von Dokumenten, die sich gerade in der Bearbeitung befinden. Wer nach mehreren Stunden Arbeit wünscht, doch wieder vom Stand um 13:30 Uhr anzufangen, kann problemlos zurückwechseln. In Anbetracht dieser Funktion ist es nicht überraschend, dass OS X die ohnehin entwickelte Sicherungsfunktion erweitert und verspricht, dass Dokumente in unterstützten Programmen nie mehr verloren gehen - selbst bei Programmabsturz, Stromausfall oder anderen Unfällen.
Auf eine kleine Änderung mit viel Tragweite für die private Datensicherheit hat uns Apfeltalker SilentCry hingewiesen: FileVault ist endlich in der Lage, die komplette Festplatte sowie externe Festplatten zu verschlüsseln.
Launchpad


Mission Control

Versionen

Finder
Der Finder wurde massiv überarbeitet und ist laut der ersten (und nur wenige Stunden alten) Berichte der Entwickler im Internet eine solide Überarbeitung. Die linke Spalte erinnerte optisch an iTunes - die Icons sind leicht vergrößert und sind nun monochrom. Die auffälligste Änderung ist die automatische Sortierung der Dateien nach Dateityp. QuickLook wurde ebenfalls leicht überarbeitet.
Die mächtigste Änderung bedient ein Problem, das zahlreiche Anwender kennen dürften: Das einfache und schnelle Austauschen von Dateien. Was in vielen Büros und Heimen heute mit USB-Sticks funktioniert, möchte Apple in Zukunft über die Technologie AirDrop abwickeln: Nach einem Klick auf den entsprechenden Ordner werden sämtliche die Technik unterstützenden Geräte in der Umgebung angezeigt. Dateien können auf die entsprechenden Geräte gezogen werden - nimmt das Gegenüber die Übertragung an, so landet die Datei im Download-Ordner. Der Clou: Eine Konfiguration ist nicht notwendig.


Mail, Adressbuch, iCal, Safari
Die drei Standardapplikationen von OS X erhalten alle drei eine solide Weiterentwicklung ohne Revolutionen. Mail und iCal schwimmen auf der Welle des Vollbildschirmmodus mit und erlauben die bekannten Funktionen auf voller Fläche. Eine angenehme Neuerung ist die Aufteilung von E-Mails in richtige Konversationen. Snow Leopard Mail kann zwar auch schon E-Mails bündeln, nicht jedoch die eigentlichen Mails entsprechend anzeigen. Offen bleibt noch, wie Mail mit Nachrichten umgeht, die nicht mit einem anderen Apple Mail abgesendet wurden. Das Adressbuch und iCal wurden optisch stark überarbeitet, bieten aber im Grunde wenig neues.
Safari bewirbt sich momentan als Version 5.1, was den Funktionsumfang wiederspiegelt: Die momentane Version entspricht exakt dem aktuellen Entwicklungsstand, der auch für Anwender verfügbar ist. Es gibt jedoch drei Unterschiede: Zum einen unterstützt die Version 5.1 den Vollbildmodus und die neuen Fingergesten - darunter auch das von iOS bekannte Zoomen per Fingertipp. Zum anderen werden Internetaccounts nun zentral aus den Systemsteuerungen heraus gemanaged und können so nicht nur mit Safari, sondern auch mit anderen Programmen genutzt werden.






Umgebung
Mac OS X Lion lernt vom erfolgreichen System iOS, welches auf iPhone, iPod touch und iPad für zufriedene Kunden gesorgt hat. Das manifestiert sich sowohl in angenehmen, als auch in unangenehmen Neuerungen. Die positive Seite überwiegt bislang: Als Launchpad beschreibt Apple eine Programmübersicht, die auf Wunsch eingeblendet werden kann und ähnlich wie in iOS Applikationen auf mehreren Seiten und in Ordnern organisiert. Zahlreiche Applikationen sollen in Zukunft im Vollbildschirmmodus laufen und ähnlich wie beim iPhone eine effizientere Nutzung der vorhandenen Bildschirmfläche ermöglichen. Zu guter letzt sind Fingergesten einer der Eingabeschwerpunkte - Apple beschreibt die neuen Gesten als flüssiger und realisitischer, auch wurden die Anwendungspunkte massiv erweitert. Auf der Negativseite findet sich bislang nur ein Punkt, der jedoch für viel Frustration sorgen dürfte: Genau wie beim iPhone scrollt OS X Lion invertiert - Bewegung nach unten verschiebt die Anzeige nach oben.
Exposé wurde weiterentwickelt und kommt jetzt unter dem Namen "Mission Control" daher und integriert zusätzlich Spaces. Die wertvollste Neuerung ist, dass Mission Control Fenster einzelner Applikationen jetzt kombiniert und mit dem jeweiligen Icon versieht. Dies erweitert die Übersicht signifikant und sorgt bei einer Vielzahl geöffneter Fenster für weniger Verwirrung.
Drei Funktionen sollen den Zeitaufwand für Organisation minimieren. Unser persönlicher Liebling: "Resume". Die Funktion erlaubt eine komplette Sicherung der aktuellen Arbeitsoberfläche, um diese z.B. nach einem Neustart wiederherzustellen. Anwender werden das momentane Problem kennen: Man hat nicht nur sechs Internetseiten geöffnet, sondern arbeitet auch gleichzeitig an einer Excel-Tabelle, einer Mail und dem entsprechenden Adressbucheintrag. Wird man zu einem Neustart gezwungen, kann Lion alle Fenster an ihre letzte Stelle bewegen, die passenden Dokumente öffnen und auch sonst so tun, als hätte es die Unterbrechung nie gegeben. "Versionen" ist eine tiefere Integration von Time Machine und erlaubt in sämtlichen unterstützten Programmen eine regelmäßige, automatische Sicherung von Dokumenten, die sich gerade in der Bearbeitung befinden. Wer nach mehreren Stunden Arbeit wünscht, doch wieder vom Stand um 13:30 Uhr anzufangen, kann problemlos zurückwechseln. In Anbetracht dieser Funktion ist es nicht überraschend, dass OS X die ohnehin entwickelte Sicherungsfunktion erweitert und verspricht, dass Dokumente in unterstützten Programmen nie mehr verloren gehen - selbst bei Programmabsturz, Stromausfall oder anderen Unfällen.
Auf eine kleine Änderung mit viel Tragweite für die private Datensicherheit hat uns Apfeltalker SilentCry hingewiesen: FileVault ist endlich in der Lage, die komplette Festplatte sowie externe Festplatten zu verschlüsseln.
Launchpad


Mission Control

Versionen

Finder
Der Finder wurde massiv überarbeitet und ist laut der ersten (und nur wenige Stunden alten) Berichte der Entwickler im Internet eine solide Überarbeitung. Die linke Spalte erinnerte optisch an iTunes - die Icons sind leicht vergrößert und sind nun monochrom. Die auffälligste Änderung ist die automatische Sortierung der Dateien nach Dateityp. QuickLook wurde ebenfalls leicht überarbeitet.
Die mächtigste Änderung bedient ein Problem, das zahlreiche Anwender kennen dürften: Das einfache und schnelle Austauschen von Dateien. Was in vielen Büros und Heimen heute mit USB-Sticks funktioniert, möchte Apple in Zukunft über die Technologie AirDrop abwickeln: Nach einem Klick auf den entsprechenden Ordner werden sämtliche die Technik unterstützenden Geräte in der Umgebung angezeigt. Dateien können auf die entsprechenden Geräte gezogen werden - nimmt das Gegenüber die Übertragung an, so landet die Datei im Download-Ordner. Der Clou: Eine Konfiguration ist nicht notwendig.


Mail, Adressbuch, iCal, Safari
Die drei Standardapplikationen von OS X erhalten alle drei eine solide Weiterentwicklung ohne Revolutionen. Mail und iCal schwimmen auf der Welle des Vollbildschirmmodus mit und erlauben die bekannten Funktionen auf voller Fläche. Eine angenehme Neuerung ist die Aufteilung von E-Mails in richtige Konversationen. Snow Leopard Mail kann zwar auch schon E-Mails bündeln, nicht jedoch die eigentlichen Mails entsprechend anzeigen. Offen bleibt noch, wie Mail mit Nachrichten umgeht, die nicht mit einem anderen Apple Mail abgesendet wurden. Das Adressbuch und iCal wurden optisch stark überarbeitet, bieten aber im Grunde wenig neues.
Safari bewirbt sich momentan als Version 5.1, was den Funktionsumfang wiederspiegelt: Die momentane Version entspricht exakt dem aktuellen Entwicklungsstand, der auch für Anwender verfügbar ist. Es gibt jedoch drei Unterschiede: Zum einen unterstützt die Version 5.1 den Vollbildmodus und die neuen Fingergesten - darunter auch das von iOS bekannte Zoomen per Fingertipp. Zum anderen werden Internetaccounts nun zentral aus den Systemsteuerungen heraus gemanaged und können so nicht nur mit Safari, sondern auch mit anderen Programmen genutzt werden.






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