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dvd ripper???

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Na ja, das ist dann wahrscheinlich der Unterschied zwischn uns beiden, michast. Ich sehe mich zwar als einen Menschen der in der Gesellschaft lebt, aber nicht ausschließlich für sie. Egal in welchem Zusammenhang ich abwägen muss, entscheide ich mich für Freunde und Familie - und wie es in der Bier-Werbung so schön heißt "und die Welt herum versinkt..." ...
Ob Du das richtig oder falsch findest, das ist eben auch wieder eine Frage der persönlichen Moral. Natürlich hast Du recht wenn Du sagst, es wäre auch anders gegangen. Mit Taxi, oder Polizei, oder Feuerwehr - aber sagst Du einem Menschen der so am Ende ist, dass er sich umbringen will: "nee, Du, ich brauch noch ne Weile bis ich da bin, aber sprich doch schonmal mit dem netten Herrn von der Polizei, und erklär dem Deine Sorgen...?!"
Dann muss ich Dir sagen, dann definieren wir den Begriff Freundschaft anders. Und besonders in psychischen Notfällen geht es weniger darum DAS geholfen wird, sondern viel mehr darum VON WEM geholfen wird!

Natürlich verstehe ich auch Deinen Einwand, ich hätte schließlich andere Menschenleben auf's Spiel gesetzt, um eines zu "retten". Klar, stimmt, aber
1. War mir gerade dieses Menschenleben sehr nahe,
2. Risiko bleibt Risiko! Es war in dem Sinne eine "Entweder er oder ich-Situation"
3. sprechen wir hier nicht davon, dass ich jemanden erschossen habe, oder überfahren, sondern "lediglich" betrunken Auto gefahren bin - ohne das jemand zu Schaden gekommen ist!

Und wenn Du mal ehrlich bist, dann wird auch Dir auffallen, dass Du nicht genau sagen kannst, ob das Risiko bei 1,4 Promille wirklich höher ist, als wenn Du eiligst mit 80km/h durch eine geschlossene Ortschaft fährst - was Du aber sicherlich nie tun wirst, richtig...?! Oder auch nicht Dein Lieblingslied im Autoradio etwas lauter drehen...?! Oder evtl ne dunkel-gelbe Ampel mitnehmen, weil Du endlich nach Hause willst, und weißt, dass die Ampel immer ewig braucht, um grün zu werden... ;)

Du siehst, Alkohol am Steuer ist nur EIN Faktor der Verantwortungslos ist. Allerdings sicher der verpönteste! Viele verantwortungslose Sachen machen wir alle jeden Tag, und erhöhen damit das Risiko, einen Unfall zu bauen - trotzdem sehe ich selten Menschen die Strich 50km/h fahren...
 

michast

Stahls Winterprinz
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Und wenn Du mal ehrlich bist, dann wird auch Dir auffallen, dass Du nicht genau sagen kannst, ob das Risiko bei 1,4 Promille wirklich höher ist, als wenn Du eiligst mit 80km/h durch eine geschlossene Ortschaft fährst - was Du aber sicherlich nie tun wirst, richtig...?! Oder auch nicht Dein Lieblingslied im Autoradio etwas lauter drehen...?! Oder evtl ne dunkel-gelbe Ampel mitnehmen, weil Du endlich nach Hause willst, und weißt, dass die Ampel immer ewig braucht, um grün zu werden... ;)
Da gibt es Untersuchungen und obwohl mit Sicherheit nichts davon empfehlenswert ist, ist die Sache mit den 1.4 Promille am heftigsten. Während Du bei all den anderen Ereignissen möglicherweise noch richtig reagieren kannst, ist es bei der Fahrt mit 1.4 Promille sehr wahrscheinlich, dass Du auf Grund verzögerter Reaktionsfähigkeit erst Sekundenbruchteile nach dem Unfall realisierst, dass Du einen Unfall hattest. Wie auch immer, ich erwarte kein Verständnis für meinen Standpunkt. Was Deine Einstellung zur Gesellschaft allgemein angeht drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass Du nie das Opfer von jemanden mit derselben Einstellung wirst.
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Es gibt jedoch auch Untersuchungen die besagen, eine aloholisierte Person fährt extrem vorsichtig. So ist es dann auch zu erklären, warum die Polizei jemanden Samstag Nacht anhält, der genau 50 fährt - das ist nämlich auffällig...
Und die häufigste Unfall-Ursache ist und bleibt die "nicht angepasste Geschwindigkeit". Das wiederum spricht dafür, dass der Großteil der Verkehrsteilnehmer sein eigenes fahrerisches Können maßlos überschätzt - was wiederum genau das zur Folge hat, was Du dem alkoholisierten Menschen unterstellst...
Du siehst: es geht auch ohne Alkohol! In meinen Augen sogar noch schneller, da ich nüchtern in der Regel nicht so besonnen mit dem allgemeinen Betriebsrisiko umgehe, wie alkoholisiert, wenn ich die ganze Zeit bemüht bin, vorsichtig zu sein. Wenn man betrunken fährt, wird man sicher nicht telefonieren, während der Fahrt, oder im Handschuhfach nach ner CD suchen. Nee, man konzentriert sich eher. Oder man versucht es zumindest!
Anders siehts nüchtern aus: schonmal während der Fahrt telefoniert...?! oder nen Radiosender gesucht?! MacBook vom Beifahrersitz gerutscht...?! Das sind alles Situationen, in denen wir Menschen usn dann nüchtern überschätzen, und -ach, geht ja ganz schnell- einfach mal über eben solche Studien hinweg sehen, auf die Du Dich gerade berufst...
Und, btw: die Studie die Alkohol mit dunkel-gelber Ampel etc vergleicht, die kenne ich nicht! Und ich wage auch zu bezweifeln, dass es sie gibt, denn wenn ich zu spät in eine Kreuzung einfahre, dann kann ich da auch nichts mehr dran ändern - ich stehe dann mitten im Querverkehr! Auch wenn ich nüchtern bin! Also wo da noch ne Wahrscheinlichkeit sein soll, dass das keinen Unfall gibt, weiß ich gerade nicht wirklich...

Was meine Einstellung zur Gesellschaft angeht kann ich Dir nur antworten:
ich danke Dir, dass Du mir die Daumen drückst, und ich tue das gleiche für Dich. Ich denke nämlich durchaus, dass DU mich verstanden hast, udn auch ähnlich handeln würdest. Das möchte ich Dir natürlich nicht unterstellen, aber ich gehe davon aus.
Habe ich die Wahl zwischen Familie/Freunden und "unbekannte Gesellschaft" - ich werde immer und immer wieder meine Familie und meine Freunde vorziehen. Ich würde es auch niemandem verübeln, wenn er das auch tut, und ich dafür auf der Strecke bleibe. Als Opfer würde ich mich dann nicht sehen, denn genau das wäre egoistisch...

Ps: vor einigen Jahren ist ein Freund von mir von einem 18 jährigen Fahranfänger von seinem Motorad gefahren worden. Effekt: 2 Monate Intensivstation, inzwischen Frührentner. Er ist 30 Jahre alt. Der Fahrer war NICHT betrunken - er ist nur einfach davon ausgegangen, er schaffts noch über die Ampel. Und wenn man nüchtern ist, hat man sein Auto ja automatisch im Griff, wie eine Studie besagt...
'Tschuldigung, aber ich stelle jetzt ganz dreist in den Raum: wäre er betrunken gewesen, hätte er sich nicht so überschätzt, hätte er vor der gelben Ampel gebremst, und Alex B. aus E. würde jetzt ein ganz normales Leben führen...


Aber noch mal: alles das ist KEIN Aufruf zum betrunken fahren, sondern ein Denkanstoß in eine andere Richtung als der üblichen. Prinzipiell gebe ich Dir völligstens Recht: betrunken fahren ist sch****!
 

rev

Alkmene
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Es gibt jedoch auch Untersuchungen die besagen, eine aloholisierte Person fährt extrem vorsichtig. So ist es dann auch zu erklären, warum die Polizei jemanden Samstag Nacht anhält, der genau 50 fährt - das ist nämlich auffällig...
Und die häufigste Unfall-Ursache ist und bleibt die "nicht angepasste Geschwindigkeit". Das wiederum spricht dafür, dass der Großteil der Verkehrsteilnehmer sein eigenes fahrerisches Können maßlos überschätzt - was wiederum genau das zur Folge hat, was Du dem alkoholisierten Menschen unterstellst...
Du siehst: es geht auch ohne Alkohol! In meinen Augen sogar noch schneller, da ich nüchtern in der Regel nicht so besonnen mit dem allgemeinen Betriebsrisiko umgehe, wie alkoholisiert, wenn ich die ganze Zeit bemüht bin, vorsichtig zu sein. Wenn man betrunken fährt, wird man sicher nicht telefonieren, während der Fahrt, oder im Handschuhfach nach ner CD suchen. Nee, man konzentriert sich eher. Oder man versucht es zumindest!

Du schreibst hier totalen Blödsinn und tust gerade als ob man unter Alkoholeinfluss besser autofährt als nüchtern.
Fakt ist:
-
Durch Alkoholeinfluss wird das Sichtfeld extrem eingeschränkt, Stichwort Tunnelblick. Sollte jedem klar sein warum dieser so gefährlich ist oder muss ich's erklären?
- sehr verlangsamste Reaktionsfähigkeit. Wenn ein "Hindernis" durch den Tunnelblick zu spät (wenn überhaupt) gesehen wird, wird es spätestens durch die verlangsame Reaktion überfahren.
-Übermut. Alkoholeinfluss senkt die Hemmschwelle Dinge zu tun, die man sich nüchtern nie im Leben trauen würde.

Vielleicht "bemühst" du dich vorsichtig zu fahren, in der Realität fährst du viel schlechter als nüchtern, da medizinisch gar nicht möglich.
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Geht es hier jetzt um R.I.P oder 'rippen'?

Betrunken Auto fahren ist…
madsm15x18.gif
 

michast

Stahls Winterprinz
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Geht es hier jetzt um R.I.P oder 'rippen'?

Betrunken Auto fahren ist…
madsm15x18.gif
Immerhin bleibt es wortverwandt ;).

Wurde in der Tat OT, aber ich seh rot, wenn jemand besoffen durch die Gegend fährt und aus dem ganzen noch ein "moralisches Recht" ableitet. Ich trinke heute überhaupt keinen Alkohol mehr, habe aber in meiner "Sturm- und Drangzeit" mit Mitte 20 gerne am Wochenende einen "gehoben". Das Auto ist stets stehengeblieben.

Einzig: Ametzelchens Einwand, den kann ich nachvollziehen weil ich selber nicht wüsste, wie ich in einer Extrem-Situation reagiere. Im Nachhinein kann ich aber daraus kein moralisches Recht ableiten sondern höchstens große Dummheit, und, wenn nichts passiert ist, ein Riesenglück.

So, und überhaupt, Umgehen des Kopierschutzes ist verboten :-*
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Vielleicht "bemühst" du dich vorsichtig zu fahren, in der Realität fährst du viel schlechter als nüchtern, da medizinisch gar nicht möglich.

Na, genau das unterstreicht aber eher meine Theorie, nicht wahr...?! Denn wie fährt man denn nüchtern...?! Vorsichtig...?! Besonnen...?! Angepasst...?!

Prinzipiell hast Du Recht wenn Du sagst, man kann betrunken nicht richtig reagieren, aber heißt dass im Umkehrschluss, dass ichs nüchtern kann...?!
Wenn ich alkoholisiert einen Tunnelblick habe, ist das schlimmer als wenn ich nüchtern durch das Handy am Ohr abgelenkt bin? Oder durch das wechseln einer CD...?!
Ist es besser, in einer gefährlichen Situation schnell reagieren zu können, oder vorsichtig zu fahren, so dass ich in keine gefährliche Situation komme...?!

Wie gesagt: die häufigste Unfallursache ist und bleibt die nicht angepasste Geschwindigkeit, bzw Fahrverhalten. Scheinbar können wir zwar nüchtern alle sehr gut reagieren und agieren, aber im Endeffekt übertreiben wir es dann doch so weit, dass wir Unfälle bauen...


Mal ein Vergleich in eine andere Richtung: man sagt, Menschen die von sich felsenfest behaupten, sie wären nicht suchtgefährdet, sind es am meisten! Genau so sagt man es über Menschen, die von sich selbst behaupten, sie würden nie in einer Sekte landen - genau die tun es am schnellsten...
Weißt Du warum: weil sie sich sooooo sicher sind, dass sie nicht aufpassen...

Und jetzt wende die Beispiele mal auf Deine Theorie an... ;)