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dvd ripper???

schatzspatz

Ingrid Marie
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Danke für den Link - aber da beißt sich die Maus ja selber in den Schwanz. Ich weiß ja nicht, was itunes verwendet oder macht um die CD (geschützt) zu kopieren - ob ignorieren oder umgehen. Aber unter dem oben genannten Link steht:
"Verboten
  • Kopierschutz. Sie dürfen keine Programme verwenden, die den Kopierschutz umgehen.
Erlaubt
  • i-tunes. Apples Software i-tunes unterscheidet in der Regel nicht zwischen Musik-CDs mit und ohne Kopierschutz. Das Programm importiert und kopiert fast jede CD mit Copy-Control. Da i-Tunes legale Software ist, dürfen Sie sie ohne Einschränkungen verwenden."
Hmm... das macht mich jetzt stutzig! itunes unterscheidet nicht! Also haben die quasi was ganz tolles Erfunden bzw. einfach was eingebaut oder auch nicht, dass den Kopierschutz einer CD nicht liest. Und das ist dann einfach legal? Wer hat das festgelegt?
Für mich ist das aber auch ein "Umgehen" und somit illegal? Was unterscheidet dann itunes von anderen "illegalen" Mediaplayern, die in mp3-wandeln können? Haben die absichtlich was eingebaut, was versucht den Kopierschutz zu knacken/ zu umgehen?

Vielen Dank
 

cws

Pomme d'or
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Es nicht ein Programm das kopiert, das unterscheidet, es ist keinem Programm verboten etwas zu kopieren, sondern den Menschen, die sich auf Spielregeln geeinigt haben ist es verboten diese Spielregeln zu verletzen. Wer es tut wird abgestraft, das ist Teil der Spielregeln.
Ob das die AGB, die Verhaltenregeln bei AT oder Gesetze sind, es sind Regeln auf die sich die Gemeinschaft oder zwei Prtner geeinigt haben. Die Verfahren sind unterschiedlich, wie diese Eingkeit entsteht, mal ist es Politik, mal liegen die Regeln im Spielekarton. Ohne Regeln geht es nicht.
Wem die Regeln nicht schmecken, der mag die Gemeinschaft verlassen, oder wo es eine demokratische Gemeinschft ist diese Regeln politisch verändern.
Wer ein Gegner des Kopierschitzes ist, der mag sich darüber mit seinem Abgeordneten unterhalten, der mag sich in einer Partei engagieren und dort für seine Rechte oder besser seine Interessen kämpfen. Das hat mit Moral oder Unmoral nichts zu tun, es ist eine Frage der Interessen. Hier ist es definitiv der falsche Platz die Welt des Kopierschutzes zu verändern.

Wer hier gegen den Kopierschutz kämpft hat schlicht die Regeln der Gesellschaft in der er lebt nicht verstanden.

Aber das ist immer wieder dasselbe, es wird empört angeprangert und aufgeregt ein vermeindliches Unrecht beklagt, aber politisch engagieren tut sich dann keiner der Aufreger. Da wird dann wieder auf "die da oben" verwiesen, als wären unsere Politiker von Gottes Gnaden eingesetzt.

Wer nicht mitmacht, mit dem wird gemacht.
 

kingoftf

Lambertine
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Es wird doch immer von der Umgehung eines "technisch wirksamen" Kopierschutzes gesprochen.
Was ist denn nun, wenn man gar nix machen muss, um dies zu umgehen, d.h. wenn eine kopiergeschützte CD oder DVD, wie oft unter OS X, sich ohne Zusatzmassnahmen einfach kopieren lässt.

Ist dann OS X auch illegal?
 

Leraje

Schweizer Glockenapfel
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Wie CWS schon geschrieben hat:

Es nicht ein Programm das kopiert, das unterscheidet, es ist keinem Programm verboten etwas zu kopieren, sondern den Menschen, die sich auf Spielregeln geeinigt haben ist es verboten diese Spielregeln zu verletzen. Wer es tut wird abgestraft, das ist Teil der Spielregeln.
 

Isa

Gast
Es wird doch immer von der Umgehung eines "technisch wirksamen" Kopierschutzes gesprochen.
Was ist denn nun, wenn man gar nix machen muss, um dies zu umgehen, d.h. wenn eine kopiergeschützte CD oder DVD, wie oft unter OS X, sich ohne Zusatzmassnahmen einfach kopieren lässt.

Ist dann OS X auch illegal?


Weder OS X noch iTunes sind illegal - es kann nur sein, dass sich Apple in der Zukunft damit wird auseinandersetzen müssen, dass iTunes kopiergeschützte Musik problemlos kopiert (wobei ich eher mit einer Anpassung auf beiden Seiten rechne - Übertragung auf Rechner wird gestattet, die kopierten Dateien uU Hardware-bezogen "gemacht". Naja, so stell ich mir das vor ;) ) ohne den User darauf hinzuweisen, dass er eine strafbare Handlung begeht oder den Kopiervorgang zu verweigern.

Ein Kopierschutz kann noch so veraltet sein - die meisten werden ja eh innerhalb des ersten Monats geknackt - rechtlich öffnet man damit immer eine Tür.

Sicherlich wird niemand abgeurteilt werden nur weil er seine eigenen CDs auf seinem eigenen iPod hört oder sich seine eigenen DVDs dort ansieht, dafür gibt es ja Richter - ansonsten müsste man ja nur das Vergehen in einen Computer eingeben welcher dann die Strafe ausspuckt^^

Prinzipiell ist das Umgehen des Schutzes jedoch bereits das "Verbrechen". Praxisurteile aus denen man Grundregeln ableiten könnte fehlen jedoch und ich bezweifle stark, dass es ein Vergehen sein wird seine CDs aus der Verpackung direkt in den iMac zu schmeissen und sie danach im Schrank "vergammeln" ;) zu lassen.

Ist alles gerade so im Umbruch, so lange es keine Urteile gibt wird bestimmt kein wirklich passendes Gesetz kommen. Bis dahin kann hier eben keiner sagen das-darfst-du-das-darfst-du-nicht auch wenn entsprechende Regelungen vielleicht absehbar sind.

Was aber nicht kommen wird ist die Erlaubnis "Werke" - sei es Musik, Film, oÄ - zu verwenden/brennen/ziehen, für die man keine Lizenz erworben hat oder sie Anderen im nicht-privaten Rahmen zugänglich zu machen. Und ich denke mal nur darum gehts hier wirklich :)
 
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ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Wir Moderatoren gehen davon aus, dass es sich bei dem kopieren von Datenträgern um persönlichen Gebrauch handelt. Wir unterstellen keinem User per se ein strafrechtliches Vergehen, wenn er nach einer Software recherchiert die ihm das kopieren von Medien erlaubt. Jedoch sagt uns die Erfahrung mit solcherart Anfragen das es besser ist schnell einen Hinweis anzumerken. Selbstredend entstehen dadurch Diskusionen über 'moralische' Verpflichtungen und regelopportunes Verhalten. Dabei sollten jedoch nicht die regelnden Kräfte ins Fadenkreuz der Disputanten - als Vorwand gegenüber ungenügender Aufklärung von Seiten der Medienindustrie - geraten. AT schützt sich vielmehr durch den Hinweis und verhindert damit den Vorwurf im Forum fahrlässig und ignorant rechtwidrige Informationen zu verbreiten.

Wie schon in anderen, ähnlich gestaltete Threads angebracht wurde sind Diskusionen über den Sinn und die Auslegung von Kopierschutz durchaus gerne gesehen, denn so bleibt Meinungsbildung erhalten und der Austausch von Ansichten kann die Sichtweise darauf verändern.
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Es ist noch nicht all zu langer her, dass es verboten war schwul oder lesbisch zu sein. Finde ich persönlich aber moralisch nicht verwerflich, wenn jemand schwul oder lesbisch ist. Insofern ist für mich dich Straftat "schwul oder lesbisch" moralisch nicht verwerflich. Aber das muss jeder selber wissen, bzw. sollte es und nicht blind den Gesetzen folgen.

So, jetzt muss ich mich hier auch noch mal äußern... ;)

Also, prinzipiell gebe ich abulafia Recht: ein Gesetz muss nicht zwingender Weise auch die gültigen Moral- und Wertvorstellungen wiedergeben. Zumindest nicht in einer Demokratie wie der unseren...
Prinzipiell ist es doch in der Demokratie so, dass das Volk über die gewählten Vertreter die Gesetze erlässt. Zumindest im übertragenen Sinne.
Allerdings geht diese Demokratie nicht von unserer heutigen Politik aus, sondern davon, dass es eine klare Mehrheit gibt. Die gibt es in der heutigen Politik jedoch leider nicht. Gerade in der derzeitigen Regierungskoalition sitzen doch zwei vollkommen unterschiedliche Kräfte zusammen am Drücker - demokratisch gesehen muss der SPD-Wähler das ausbaden, was der CDU-Wähler wollte, und der CDU-Wähler das, was der SPD-Wähler wollte. Die Whler der PDS, des B'90 und der FDP haben ohnehin verloren, also ist das Fazit: wessen Gesetze werden denn nun erlassen...?! Genau, die, auf die sich die Regierung einigen kann. Geht man von Wählern aus (was sicher nicht 100%ig richtig ist, aber die einfachste und sinnvollste Möglichkeit...) würden nun also etwa 25% der deutschen Bürger tatsächlich hinter den erlassenen Gesetzen stehen - logischer Weise 75% nicht. Also doch eher undemokratisch, oder, da Demokratie bedeutet, dass es um die Mehrheit geht.

Moral hingegen ist in diesem Punkt weitaus demokratischer, da sie sich aus den Moralvorstellungen ableitet, die eine jede Gesellschaft hat - zumindest die Mehrheit in der Gesellschaft. Also nix mit Parteien, und auch nix mit Koalition. Pure, persönliche Gedanken, und davon die, die Mehrheit teilt...
So kommt es, dass bestimmte Straftaten zB bagatellisiert werden - Schwarzfahren, keine GEZ-Gebühren zahlen (a propos: habt ihr schon alle die Copmuter-GEZ gezahlt, die seit Anfang des Jahres gilt...?! ;) ), und so weiter...
Das alles sind moralisch weniger verwerfliche Sachen, als rechtlich strafbare.

Und genau da setzt abulafia an, wenn er argumentiert. Die Regierung erlässt häufig Gesetze, die von den Bürgern nicht vertreten werden. Das ist das Problem der modernen Politik, und der tatsache, dass sich Regierungsvertreter scheinbar nicht mehr als Vertreter der Bürger sehen. Nehmen wir doch zB den gerade erlassenen Nichtraucher-Schutz. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob die Mehrheit der Deutschen tatsächlich hinter ihm steht. Die Folge wäre dann also eine bagatellisierung der Nichteinhaltung dieses Gesetzes, sobald das Gesetz nicht der derzetigen Moralvorstellung der Mehrheit entspricht.
Ähnlicher Fall -wir hatten ihn gerade schon- sind die GEZ-Gebühren, die genau genommen, nichts anderes darstellen, als auch der Kopierschutz, da sie ursprünglich auch etwas mit Urheberrechts-Abgaben zu tun hatten, wenn ich mich nicht irre.
Die GEZ-Regelungen, die Anfang 2007 in Kraft getreten sind, werden im Laufe diesen Jahres noch einmal überarbeitet, und zum Jahreswechsel 2007/2008 erneuert. Da sich die Politik 1. an die schnellebigkeit der Technik anpassen muss, und 2. gemerkt hat, dass sie etwas über das ziel hinausgeschossen ist - wir sehen: die Moral hat unter Umständen die Gesetze besiegt, so wie es "damals" mit dem sog "Schwulen-Paragrafen" war...
Alles in allem darf man jedoch nie vergessen, dass ein Gesetzgeber aufpassen muss, auch wirklich nur Gesetze zu erlassen, deren Einhaltung er auch im Stande ist zu kontrollieren. Anderenfalls macht er sich nämlich vollkommen lächerlich, und trägt zu dieser Bagatellisierung bei - wie eben im Falle der Rundfunkgebühren.
Genau aus dem Grund steht dann eben auch im Schwimmbad auf keinem Schild "Bitte nicht ins Becken pinkeln" - wer kann das kontrollieren, und was wäre die Konsequenz aus diesem Verbot, wenn das eben niemand kontrollieren kann...?!

Alles in Allem ist das jetzt KEIN Aufruf zur Bagatellisierung vom DVD's rippen, und auch KEINE Beschwerde, dass man bei Apfeltalk sehr streng ist, was dieses Thema angeht, da ich das durchaus nachvollziehen kann. Aber zeitweise habe auch ich das Gefühl, dass man im Großen und Ganzen etwas über das Ziel hinausschießt - besonders einige User hier. Es würde auch freundlicher gehen, denke ich...

So, und jetzt hasst mich, steinigt mich, diskutiert auf mich ein, oder gebt mir schlechtes Karma - so könnte man dann die Moralvorstellungen des Forums erkennen, und nicht an den Regeln, an die man sich hält, weil man es einfach tun sollte. Letzteres tue ich übrigens auch, weil ich das Forum mag, und es einfach nicht meins ist, ich also nicht das Recht habe, mich über die Regeln zu mockieren. Wenn sie mich stören würden, könnte ich mich abmelden und in ein anderes "umziehen", wo man mit solchen Regeln etwas "lachser" umgeht - aber, nein, mir gefällt es hier, und ich kann mich mit den Regeln arrangieren, auch wenn sie nicht immer meiner Moral entsprechen...


Btw: wenn der Schutz geistigen Eigentums, der ja dem DVD-Kopierschutz zu Grunde liegt, so wichtig ist, was machen Musiker falsch, wenn man mit iTunes die Musik kopieren kann, obwohl sie kopiergeschützt ist...?! ;)
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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01.06.06
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471
Also, prinzipiell gebe ich abulafia Recht: ein Gesetz muss nicht zwingender Weise auch die gültigen Moral- und Wertvorstellungen wiedergeben. Zumindest nicht in einer Demokratie wie der unseren...



Ich würde das vielleicht gerne noch etwas konkretisieren.
Die Moralvorstellung ist von Fall zu Fall verschieden. Ich finde es moralisch verwerflich, Kopien von DVDs anzustellen um diese dann zu verkaufen oder kostenlos zu verteilen. Hingegen finde ich es moralisch okay den Kopierschutz zu umgehen um meine DVD z.B. auf meinem iPod zu gucken oder auf einer Streamingbox wie z.B. iTV . Genauso verhält es sich mit vielen Gesetzen wie z.B. Nachts bei rot über die Ampel gehen, nur das dadurch eigentlich keiner eingeschränkt wird. Ich finde gerade bei dem Verbot des Umgehens des Kopierschutzes die Verhältnisse nicht ausgeglichen. Personen die DVDs kopieren um diese zu sharen machen sich eh strafbar, warum sollte man sie noch mal für das umgehen des Kopierschutz belangen? Zweitens wird durch das Verbot das Entwickeln einer Umgehungssoftware nicht verhindert, es muss sogar welche entwickelt werden um es z.B. Bibliotheken zu ermöglichen Kopien zur Archivierung zu erstellen. Drittens ist die einzige Gruppe, die in Ihrem Verhalten eingeschränkt wird, die braven Verbraucher die sich ihre DVDs kaufen und diese nicht mehr auf andere Formate konvertieren können.
Ich möchte noch mal wiederholen, dass ich es verstehe das sich AT schützen möchte. Allerdings muss ich auch noch mal wiederholen, dass ich finde das AT da manchmal etwas zu „streng“ agiert, aber das ist ein anderes Thema. Was mich total stört, sind die vielen „Moralapostel“, die meinen die private Internetpolizei stellen zu müssen und bei jede Anfrage nach Rippern oder ähnlichem sofort auf die verbrecherischen Absichten des Threadstellers hinweisen zu müssen. Jemand der vor hat DVDs zu kopieren um sie dann zu sharen oder zu verkaufen wird mit großer Wahrscheinlichkeit hier auf AT nicht plump nach Rippsoftware fragen. Und dann sollte ein einfacher Hinweis auf das Problem mit Abmahnungen von Foren wegen links usw. ausreichen. Gesetze werden gemacht um befolgt zu werden, stimme ich zu. Nur sollte der Bürger trotz alle dem über den Sinn eines Gesetzes nachdenken. Es wird immer wieder gerne über „veraltete amerikanische Gesetze“ wie „In Washington D. C. ist Sex nur in der Missionarsstellung erlaubt, alle anderen Positionen stehen unter Strafe.“ (deren Richtigkeit ich hier nicht diskutieren möchte) gelacht. Für mich gehört das Verbot des Umgehens des Kopierschutz fast in die gleiche Liga. Es bringt nichts außer sinnlose Eingeschränkundgen des Verbrauchers.

Und dann noch eins. Einige fanden die Bezeichnung meines Nachbarn nicht ganz passend bzw. haben meine Aussage als „Frechheit“ bezeichnet. Sicherlich ist die Konsequenz die aus dem Verhalten des deutschen Volkes um 1930-1945 folgte grauenhaft und sollte nicht verharmlost werden. Dem stimme ich 100% zu. Jedoch finde ich einen Teil dieses Verhaltens auch heute noch ständig wieder. Das gedankenlose befolgen von Regeln und Gesetzen und das gedankenlose Anprangern Gesetzesuntreuer. Wie gesagt, die damaligen Resultate waren unbeschreiblich schrecklich und sollten nicht verglichen werde, aber es resultierte aus dem kollektivem und vorgeschriebenen Verhalten der damaligen Bevölkerung. Und deshalb begrüße ich ein konsequentes und grundsätzliches Hinterfragen der Regeln die wie befolgen sollen. Und dazu gehört nun einmal auch eine solch unwichtige Regel wie die des Kopierschutzumgehungsverbotes.

Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die ich mit meiner vergleichenden Aussage verletzt oder beleidigt habe. Dies war nicht meine Absicht und sollte auf keinen Fall ein Verharmlosung von Menschenrechtsverletzungen darstellen.
 

Isa

Gast
Die Moralvorstellung ist von Fall zu Fall verschieden. Ich finde es moralisch verwerflich, Kopien von DVDs anzustellen um diese dann zu verkaufen oder kostenlos zu verteilen. Hingegen finde ich es moralisch okay den Kopierschutz zu umgehen um meine DVD z.B. auf meinem iPod zu gucken oder auf einer Streamingbox wie z.B. iTV . Genauso verhält es sich mit vielen Gesetzen wie z.B. Nachts bei rot über die Ampel gehen, nur das dadurch eigentlich keiner eingeschränkt wird. Ich finde gerade bei dem Verbot des Umgehens des Kopierschutzes die Verhältnisse nicht ausgeglichen. Personen die DVDs kopieren um diese zu sharen machen sich eh strafbar, warum sollte man sie noch mal für das umgehen des Kopierschutz belangen?
Ich zitiere nur dieses Stück, da ich es besonders interessant finde.

Obwohl es verboten ist, nachts über eine rote Ampel zu gehen wirst du nur wenig Gerichtsurteile darüber finden - sehr guter Vergleich, besonders ivm deinem Text.
Auf diese Thematik bin ich in meinem letzten Post bereits eingegangen - dafür gibt es Richter. Und das du angeklagt wirst weil du deine eigenen CDs archivierst - das wird wohl nicht passieren ;) Das ist allerdings auch ohne "ripper" oÄ möglich - iTunes halt (führt allerdings auch direkt wieder weiter: Archivierung möglich - und dadurch Vervielfältigung). Ob man wirklich seine DVDs auf den Rechner ziehen muss ist allerdings die Frage. Ich denke ich gehöre schon zu den Leuten die "etwas mehr" Kapazität haben, aber auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen. Mach es halt - ich glaube kaum, dass du dafür einsitzen wirst. Wie gesagt - dafür gibt es Richter. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Umgehen eines Kopierschutzes nicht erlaubt ist.


Nathea hat die Problematik in ihren Posts sehr gut erfasst - das hier ist ein Forum, die Grundlage für diese Art von Regeln finden sich im Gesetz. Die User haben sich daran zu halten, nicht wegen des Gesetzes sondern wegen des Hausrechtes der Betreiber welches durch die Moderatoren "durchgesetzt" wird.

Ich habe bereits geschrieben, dass die Betreiber verantwortlich dafür sind, rechtswidrige Inhalte zu unterbinden bzw zeitnah zu entfernen weil sie sonst selbst fällig sind.

Auch die Antworten auf deine weiteren Argumente findest du in diesem Thread bereits, ich habe ja schon einiges dazu geschrieben, Nathea, michast, cws, ZENcom...


Es lässt sich jedoch alles auf einen Faktor runterbügeln: In diesem Forum sind Anfragen zu kopierschutzumgehenden Programmen nicht erwünscht. Um vielleicht unerfahrenen Usern nicht einfach diesen Punkt hinzuknallen weisen die Mods darauf hin, dass die Antwort auf die Frage eine unerlaubte Handlung - die Lizenzverletzung - ermöglichen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Obwohl es verboten ist, nachts über eine rote Ampel zu gehen wirst du nur wenig Gerichtsurteile darüber finden - sehr guter Vergleich, besonders ivm deinem Text.
Auf diese Thematik bin ich in meinem letzten Post bereits eingegangen - dafür gibt es Richter.

Ich frage mich jetzt gerade, wer in dieser Fallkonstruktion am ehesten "schuldig" ist. Also, nehmen wir mal an:
Es ist halb Zwei Nachts. Ich stehe an einer roten Fußgängerampel, und entschließe mich, die Straße auch bei rot zu überqueren. Das sieht nun also ein kleines Kind von 6 Jahren, tut es mir gleich, rennt -mich zum Vorbid nehmend- auch über die Straße, und wird überfahren. Außerdem sieht ein ca 30 jähriger Mann mich über die Straße gehen, rennt direkt hinter dem Kind her - auch mich als Vorbild - und wird auch überfahren. Sowohl das Kind, als auch der Mann sind nicht miteinander verwandt, und kennen sich auch nicht...

Also, wer wäre in dem Fall "schuld"? Ich, weil ich bei rot gegangen bin? Die Eltern vom Kind, weil ein so junges Kind nicht um die Uhrzeit auf die Straße gehört - schon gar nicht alleine! Oder womöglich der Mann, weil er so doof war, und nicht selbst nachgedacht hat?!
Und würde es meine Schuld mindern, hätte ich die Ampel bei rot überquert, weil ich einer verletzten Person auf der anderen Straßenseite helfen wollte...?! ;)

Zu der Sache mit dem Richter kann ich nur eines anmerken:
ich bin vor ca zwei Jahren mit 1,4 Promille beim Autofahren angehalten worden - weil ich zu einer suizidgefährdeten Freundin unterwegs war. Das ist jedoch keine Legitimation, betrunken zu fahren. Zumindest rechtlich nicht. Moralisch, wie ich finde, jedoch schon. Oder meint ihr nicht?!
Na ja, egal, ich bekam einen Strafbefehl, dass ich ein Jahr meinen Führerschein abgeben muss, und 1500,-Euro Bußgeld zahlen soll. Unterzeichnet: XY, RECHTSPFLEGER!
Aha, da hoppelt der Hase nämlich lang: zu Zeiten, in denen Gerichte so überlastet sind wie heutzutage, hat also das Strafmaß nicht der Richter gesetzt, sondern ein Rechtspfleger, der sich pauschal am Strafmaß welches im StGB genannt wird orientiert hat. Ein Richter kam erst ins Spiel, als ich Widerspruch eingelegt habe. Da gings dann zum ersten Mal vor Gericht. Und siehe da, es wurden nun auch endlich die besonderen Umstände meiner Tat berücksichtigt - die Strafe sah nun so aus: 3 Monate Führerschein weg, und 750,-Euro Bußgeld...

Wir lernen: bei "bagatellen" bzw "normalen" Fällen wird nicht unbedingt immer von Fall zu Fall unterschieden, sondern in der Regel nach dem Gesetz...

Von dem was wir über Moral aus dem Fall lernen können, sprechen wir jetzt nicht, denn ich fand meine Tat moralisch korrekt. Zumindest korrekter als hätte ich sie begangen, bloß um nach Hause zu kommen... ;)
 

Marja

Oberösterreichischer Brünerling
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07.08.06
Beiträge
708
gibt es ein legales gratis dvd ripper programm ???

Liebe Apfeltalker, wisst ihr, was wirklich grausam ist...?

Dass ein Hanspubs mit einem offensichtlich fingierten Posting
(warum sonst hat er sich noch nicht wieder zu Wort gemeldet?),
bestehend aus 8 (ACHT!) Wörtern
eine derlei ausufernde Diskussion heraufzubeschwören im Stande ist! :mad:

Derweil liest Mr. flippd wahrscheinlich fröhlich,
den AT´lern zuprostend als Gast mit und freut sich ob der "Streitereien",
die er hier ausgelöst hat.

Erinnert mich an die
"Ich werfe mal heimlich nen Stein und warte was passiert"- Methode
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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22.06.04
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723
Derweil liest Mr. flippd wahrscheinlich fröhlich,
den AT´lern zuprostend als Gast mit und freut sich ob der "Streitereien",
die er hier ausgelöst hat.

Erinnert mich an die
"Ich werfe mal heimlich nen Stein und warte was passiert"- Methode

hmmm...war es auch ein Mod, der ab und zu versteckt unsere Integrität und Standhaftigkeit zu dem Thema testen will?;):p
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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30.03.06
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Solange es noch keine 200%ige Antwort auf dieses leidige Thema gibt werden immer wieder neue Threads eröffnet werden. Dabei spielt es keine Rolle ob der Beitragssteller einen 'pupsigen' Hintergrund auf dem Schirm hat oder ob er 'nur' acht Wörter auf den Punkt bringt. Wenn bei solchen prikären Themen der Schwanz mit dem Hund wedelt, ist das nunmal so… Es ist ein umstrittenes Thema, dass sich oft in ein Streitgespräch (im positiven Sinn) entwickelt.

ps.:
hmmm...war es auch ein Mod, der ab und zu versteckt unsere Integrität und Standhaftigkeit zu dem Thema testen will?;):p

hehem15x18.gif
 

lynker

Cox Orange
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Nach meinen Informationen (stammen von meinem Anwalt) ist
1. eine Handlung primär erst dann strafbar, wenn ein Richter das so entscheidet.
2. Kann eine Lizenzvereinbarung im Prinzip alles enthalten, es ist aber immer fraglich, ob das dann auch rechtens ist - auch hier hat im Zweifel ein Richter zu entscheiden und niemand sonst.
3. Ist es wohl unstrittig, daß jemand der eine CD, DVD, Computerprogramm oder was auch immer auf legalem Weg erworben hat, das Recht besitzt sich Kopien für den EIGENEN Gebrauch zu machen. Es gab wohl auch schon nicht wenige Diskussionen, ob Kopierschutzmechanismen illegal sein könnten, weil sie genau das verhindern. Dabei ist es zunächst irrelevant wie diese Kopie angefertigt wurde. Das bedeutet auch, daß eine Umgehung des Kopierschutzes nicht zwindend illegal ist. Es gibt genug "alte" Programme, die einen Kopierschutz einfach nicht erkennen. Selbstverständlich ist es nicht illegal, diese Programme zur Erstellung von Kopien zu benutzen. Vereinfacht gesagt muß ich nicht fragen ob ich unter Umständen einen Kopierschutz umgehe, sondern der Anbieter muß halt dafür sorgen, daß sein Kopierschutz funktioniert. Es ist genau, wie auch mit einem Buch. Du darfst einzelne Seiten kopieren, aber natürlich nicht das ganze Buch 500mal vervielfätligen und danach verkaufen.
Hier kommt der entscheidende Punkt. Es ist nämlich nicht erlaubt Kopien zu verkaufen, zu verschenken oder sonst irgendwie weiter zu geben. Es ist auch nicht erlaubt, eine Kopie zu behalten und das Original zu verschenken, verkaufen oder sonst wegzugeben.
4. Es kann illegal sein, eine Möglichkeit zu entwickeln oder zu verbreiten, die einzig das Ziel verfolgt Kopierschutzmechanismen zu umgehen. Das ist auch der Punkt warum die Mods darauf achten müssen, das so etwas hier im Forum nicht passiert.
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Nach meinen Informationen (stammen von meinem Anwalt) ist
1. eine Handlung primär erst dann strafbar, wenn ein Richter das so entscheidet.

Also, ich würde aber sagen, da hat Dir Dein Anwalt ziemlichen Kappes erzählt:
Eine Handlung ist nicht dann strafbar, wenn ein Richter sie als solches ansieht, sondern eine Handlung ist dann strafbar, wenn sie gegen (geltendes) Recht verstößt!
Was Dein Anwalt sicherlich sagen wollte ist, dass lediglich dem Richter vorbehalten ist, jemanden einer Tat für schuldig zu erklären. Da hat er Recht, jedoch ist das auch das einzige was ausschließlich einem Richter vorbehalten bleibt.
In meinem obigen Fall mit dem betrunkenen Auto fahren, wurde ich also im "Eilverfahren" schuldig gesprochen, und ein Rechtspfleger hat dann das Strafmaß festgesetzt...
In seltenen Fällen und zur "Gefahrenabwehr" hat übrigens die Polizei für maximal 24 Stunden ähnliche Rechte wie ein Richter: sie darf Dich vorübergehend festsetzen, im zuge des PsychKG Dich einweisen lassen, sie darf Deine Tür aufbrechen, eben einige Dinge, für die unter normalen Umständen erst ein richterlicher Beschluss vorhanden sein müsste, da diese Maßnamen gegen das Gesetz verstoßen...

Du siehst, Dein Anwalt hat Dir das sehr ungenau, und eindeutig zu kurz erklärt... ;)
 

michast

Stahls Winterprinz
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ich bin vor ca zwei Jahren mit 1,4 Promille beim Autofahren angehalten worden - weil ich zu einer suizidgefährdeten Freundin unterwegs war. Das ist jedoch keine Legitimation, betrunken zu fahren. Zumindest rechtlich nicht. Moralisch, wie ich finde, jedoch schon. Oder meint ihr nicht?!
Und wenn Du in dem Zustand jemanden umgefahren hättest, weil Du sowohl psychisch als auch physisch gar nicht mehr in der Lage gewesen bist, Auto zu fahren? Sorry, aber betrunken fahren ist in meinen Augen unter keinen Umständen und mit keiner Ausrede moralisch vertretbar.

Du hättest ein Taxi nehmen können. Und wenn das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich gewesen ist (und ich bin sicher, das war es natürlich nicht): Findest Du es moralisch vertretbar, andere zu gefährden, weil Deine Freundin gefährdet ist?

Soviel zu "...oder meint ihr nicht?"
 

ametzelchen

Rheinischer Bohnapfel
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Und wenn Du in dem Zustand jemanden umgefahren hättest, weil Du sowohl psychisch als auch physisch gar nicht mehr in der Lage gewesen bist, Auto zu fahren? Sorry, aber betrunken fahren ist in meinen Augen unter keinen Umständen und mit keiner Ausrede moralisch vertretbar.

Du hättest ein Taxi nehmen können. Und wenn das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich gewesen ist (und ich bin sicher, das war es natürlich nicht): Findest Du es moralisch vertretbar, andere zu gefährden, weil Deine Freundin gefährdet ist?

Soviel zu "...oder meint ihr nicht?"

Ich bin mir nicht sicher, ob rationale Argumente in dem Moment bei mir vordergründig wären, wenn es z.B. bei meiner Frau um Leben und Tod gehen würde.
 

michast

Stahls Winterprinz
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Ich bin mir nicht sicher, ob rationale Argumente in dem Moment bei mir vordergründig wären, wenn es z.B. bei meiner Frau um Leben und Tod gehen würde.
Da stimme ich Dir zu. In diesem Augenblick sicher. Aber es später moralisch erklären zu wollen innerhalb einer Diskussion, das hat mich gewurmt. Ich würde wahrscheinlich eher sagen "Mann, was war ich dumm" aber nicht "ich war im Recht" o_O