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DSLR - Canon EOS600D, Nikon 5200 oder Sony A57?

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
Registriert
14.01.12
Beiträge
13.314
Da ich mit dxomark anscheinend (ungewollt!) den ein oder anderen Nerv getroffen habe, würde mich interessieren (bin neugierig!), was eurer Meinung nach bessere Optionen sind, um sich abseits des eigenen Ausprobierens Informationen über Fotografieausrüstung einzuholen.

Die Frage stelle ich durchaus mit einem gewissen Anteil an Eigennutz. Die "klassischen" Informationsquellen, wie z.B. Foto-Foren, Testberichte oder auch Amazon-Bewertungen, sind mMn häufig nicht hilfreich.

(In Fotoforen ist der Ablauf vergleichbar zu vielen Themen, die man hier sieht. Manche finden etwas großartig, andere das gleiche total daneben und pauschal wird dem Gegenüber unterstellt keine Ahnung zu haben, wovon er überhaupt spricht. Die Objektivität von Testberichten ist m.M.n. immer kritisch zu betrachten, da man nie weiß, wie sehr die Tester von den Zulieferern abhängen. Über die "Qualität" von Amazon-Bewertungen muss man wahrscheinlich kein Wort verlieren)

Wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn ihr mir hier ein bisschen weiterhelfen könntet (und es passt ja auch noch einigermaßen zum Thema des Threads). Ich lese im Vorfeld zu einer größeren Anschaffung gerne etwas, um dann beim eigenen Ausprobieren prüfen zu können, ob die Dinge, die andere bemängelt oder für gut befunden haben für mich überhaupt relevant sind.
 

Mitglied 39040

Gast
Schwieriger Bereich, die Vorab-Entscheidungshilfen!

Ich stimme unserem Feriendoktor vollkommen zu hinsichtlich des Nutzens (und deren Einschränkungen!) bei den erwähnten Möglichkeiten.

Mein Vorgehen (bin jahrzehntelang am Knipsen und weiß, was ich höchstpersönlich möchte) erfolgte ungefähr so (wenn ich denn etwas Neues suchte – bin aber wunschlos zufrieden mit meinem derzeitigen Gerätepark):

Erstmal versuche ich, einzukreisen, was mir am bisherigen Gerät fehlt oder was mich stört.
Dann recherchiere ich querbeet (also DP-Review, digitalkamera.de und Tagespresse [z.B. FAZ]), ob sich irgendein Anbieter mit potentiell interessanten Produkten hervorgetan hat.
Eventuell kenne ich bereits Vorgängerprodukte und weiß, was ich von denen zu halten hatte und kann den erhofften Fortschritt bei Neugeräten etwas besser/schneller einschätzen.
Sodann gucke ich mir die Teile in einem der Doof-Märkte an.

Wenn etwas in die engere Wahl kommt, bestelle ich mir das Ding beim Fotohändler meines Vertrauens. Da kann ich, mit eigener Speicherkarte bewaffnet, etwas gründlicher herumspielen und mich dann (nach Bildbetrachtung daheim) entscheiden. Mein Händler ordert problemlos auch Knipsen, die er nicht vorrätig hält, unverbindlich zum checken (es ist eben ein „richtiges“ Fotogeschäft!).

Wenn ich es irgend verantworten kann (finanziell), dann kaufe ich die Kamera und nutze sie ganz alltäglich. Bei Fehlgriffen wandert das Teil in die Bucht.
Positivenfalls wird das der Beginn einer langen Freundschaft.

Im Ergebnis besitze (und besaß) ich viel mehr Kameras als ich eigentlich benötige, aber die Dinger machen mir Freude. Und alles, was bei mir steht, kann ich im Schlaf bedienen, weil es einfach zu mir paßt.

Kein einfacher Weg, kostet auch Geld – aber regelrechte Fehltritte werden immer seltener, je mehr man wirklich weiß, was man will.
Einen Königsweg zur Vermeidung von unpassenden Käufen gibt es (leider!) nicht!

p.s. Mit viel Glück (habe ich gelegentlich gehabt) findet man jemanden in der Verwandtschaft oder Bekanntschaft, der einem seinen Apparat probehalber ein paar Tage überläßt – das bringt viel Klarheit! – Die Viertelstunde auf dem Doofmarkt verhilft leider nur zu einer alleroberflächlichsten Grobeinschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

markthenerd

Cellini
Registriert
26.08.06
Beiträge
8.746
Kaum, daß größere Wolkenmengen am Himmel aufziehen, ...
... erkenne ich die "Transferraten-Junkies" von weitem. Die Kamera wird eingepackt wegen "geht nicht mehr". Fotografiere ich dennoch oder gerade deswegen mit meiner lichtstarken f1.8 Linse, werde ich immer mal wieder von Fremden angefaucht, "das wird doch nichts". Analog zu "dann begründe uns mal ...". :-D

Ein Stativ ist für diese (Transferraten-Junkies) sowieso nur Ballast. Darüber gibt es eben keine Transferraten-Tests. Auch die Kumpels sind damit nicht beeindruckbar. Es ist wie bei vielen beim Auto. Extrem breite Schlappen machen das Auto langsamer und der Verbrauch steigt. Aber die Optik ..... (Die fährt ja.) Und das Ansehen bei den Kumpels erst .....

Zurück zum Thema.

Dieses "das kann die aber besser" oder sonst so Rumreiterei auf Marginalien halte ich für - Schwachsinn. Hast du eine Kamera kannst du damit Bilder machen, egal was drauf steht. Die modernen Menuführungen sind für jedermann erlern- und bedienbar. Auch wenn Kollege XY wortgewaltig über mehrere vollgetippte A4-Blätter hinweg Unterschiede aufdröselt die gar nicht sein können. Ein solcher (nur-er-kann-wissen) laberte mich kürzlich zu. Am Ende fragte er mich ob denn meine Objektive* überhaupt "Passed" seien. "Passed" deutsch ausgesprochen. Ein güldener Aufkleber suggeriert ihm eben was besonderes. Dass dieser nichts anderes als das "OK zum Verkauf" bedeutet und auf jeder Linse ist erklärte ich ihm nicht, er hätte es garantiert nicht begreifen wollen.

* Ich besitze noch einige Objektive aus meiner Analog-Photographie Zeit.

"Dunkelzooms" sind alle auf einem ähnlichen Niveau. Die Unterschiede liegen in erster Linie im Brennweitenbereich, in zweiter Linie im Preis. Ich erinnere mich an ein Sigma Zoom für damals (Mitte/Ende der 80er) 500 Mark. Das identische gab es auch als Leica gelabelt für 1'500 Mark. Bei fast identischen Testresultaten. "Fast" weil bei Industrieller Massen Produktion immer Schwankungen vorkommen. Selbst Gläser die in Computer-Bild oder ähnlichen Postillen "Testverlierer" waren, eignen sich für Urlaub-Schnappschüsse.

Es ist das sinnvollste, Photographieren nicht als Wettrennen um Besitz-Prestige anzusehen. Dann kann man sich auch mit einer zwei- oder dreijährigen Kamera in die Öffentlichkeit trauen. ;)

Wie ich schon in #23 anregte, der Output ist es um den es geht.
 

drlecter

Wöbers Rambur
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...

Es ist das sinnvollste, Photographieren nicht als Wettrennen um Besitz-Prestige anzusehen. Dann kann man sich auch mit einer zwei- oder dreijährigen Kamera in die Öffentlichkeit trauen. ;)

Wie ich schon in #23 anregte, der Output ist es um den es geht.
Wie es kommt nicht darauf an das ich die neueste Cam mit der schnellsten Karte usw. habe? Dann mache ich wohl was falsch :D

Ok, beiseite mit der Ironie :D

Die beste Cam ist die, die du dabei hast. Du musst halt mit deiner Cam "klarkommen". Menüführungen kann man lernen. Die einen mögen mehr Knöpfe, die andere mehr Räder usw.

Mark: mein Body ist von 2006 (bzw. mein DSLR Body) und ich traue mich immer noch raus :D Wobei Leute auch von dem Glas halt sich "beeindrucken" lassen und dann immer versuchen zu schauen was man da hat. Da ich auch keinen normalen Gurt mehr habe (mit Firmenaufdruck und ggf. Model) ist das immer wieder schön wie sich manche verrenken.

Ach, auch die "2alte" Cam macht noch schöne Bilder.

DSC_8715.jpg