Entscheidend ist das Verhältnis der Kosten fürs Autofahren und fürs Bahnfahren und hier herrscht eine krasses Mißverhältnis.b) Die Leute würden nicht mehr Bahnfahren, wenn die Bahnen die Preise (sprich auch ihre internen Kosten) senken würden! Klar, Bahnfahren ist zu teuer. Unterschreibe ich sofort. Aber: die Kosten sind begründet.
Total falsch, auch wenn wenig geflogen wird hat der Flugverkehr eine sehr großen Einfluß auf das Klima, die Schadstoffe werden in die obere Atmosphäre eingetragen und dort ändern sie das Wetter sehr stark. Die Wolkenbildung wird hiervon sehr stark verändert. Die Staubpartikel aus den Abgasen sind Kondensationskeime, so daß sich viel leichter Wolken bilden können. Diese Wolken verändern wiederum stark das Wetter in der unteren Atmosphäre.d) Im selben Zusammenhang: Liebe Bahnfreunde und Grüne: Bitte lasst doch mal die Finger von der Flugpolitik. Die ist - trotz den immensen Schäden durch die Fliegerei - völlig nebensächlich.
In diesem Teil liegst du völlig daneben. Der Flugverkehr mag mengenmäßig eher eine geringe Rolle spielen, seine Auswirkung auf das Klima ist jedoch überproportional hoch und das ist seit längerer Zeit bekannt.d) Im selben Zusammenhang: Liebe Bahnfreunde und Grüne: Bitte lasst doch mal die Finger von der Flugpolitik. Die ist - trotz den immensen Schäden durch die Fliegerei - völlig nebensächlich. Fernverkehr ist zwar ein Prestige-Objekt, aber völlig nebensächlich. Die grossen Verkehrs-Mengen finden innerhalb einer Agglomeration und zwischen zwei benachbarten Agglomerationen statt. Wer dank einem sehr feinmaschigen Nahverkehrs-Konzept 10% der Pendler in die Busse, Trams und S-Bahnen bringt, bringt sowohl der Umwelt wie auch den Bahnfinanzen wesentlich mehr, als wenn er 50% der Mallorca-Ausflügler zu einer zweitägigen Bahnreise zwingt. Betreibt zwischen Krefeld und Dortmund 20 verschiedene IC-Linien mit mehr Direktverbindungen, und es kann euch völlig egal sein, wieviele Leute von Frankfurt nach Berlin fliegen. In der Verkehrs- und Umweltpolitik muss man die wirklich grossen Ströme anschauen, und die egal wie idiotischen Kleinigkeiten verdrängen und auf keinen Fall mit der Moral politisieren.
Entscheidend ist das Verhältnis der Kosten fürs Autofahren und fürs Bahnfahren und hier herrscht eine krasses Mißverhältnis.
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Wo liegt denn hier das Missverhältnis?
Wenn die Autofahrer mal mit der Milchmädchenrechnung der reinen Treibstoffkosten aufhören würden, und ihre Gesamtkosten sehen würden, dann würde sich zeigen, dass die Bahn gegenüber dem KFZ sogar noch günstig ist.
Ich habe schon lange mein KFZ abgeschafft und fahre nur noch Bahn etc. Obwohl ich nur noch erste Klasse fahre, spare ich eine Menge Geld. Abgesehen von der Zeit und vor allem von dem Stress. Die Nerven, die ich beim Bahn fahren spare sind eh unbezahlbar und kommen meiner Tätigkeit zugute.
Das Autofahren wird sehr stark durch Steuergelder subventioniert, es müßte realistisch betrachtet deutlich teurer sein. Wenn es teurer wäre, dann wären auch die Straßen im besseren Zustand, der Umwelt ginge es besser, da man nicht so viel schwachsinnige Transporte durchführen würde.Wo liegt denn hier das Missverhältnis?
Ein 40t LKW schädigt >10.000 mal mehr die Straße als ein PKW. Milliarden werden den Spediteuren erlassen, damit die Autobahnen auch schon verstopft sind. Würde man endlich korrekte Gebühren für das Kaputtfahren der Autobahnen erheben, wäre mit den meisten Transporten auf der Straße Schluß, und das Geld wäre vorhanden die Bahn schnell auszubauen.
danke mullzk, sehr gutes posting...
Das kannst Du jetzt auch nicht so pauschal sagen. Für Städter gilt das wohl defintiv, aber ich wohne z.B. auf dem Land und 8 km Busfahrt kosten 2.50 Euro! Die Bahn hat tollerweise ihre Bahnstrecke vor Jahren ihre Strecke abgebaut obwohl ein Ausbau (Verbindung Hessen (Fulda) <-> Bayern (Würzburg,Schweinfurt)) denen einen riesen Vorteil gebracht hätte.
Total falsch, auch wenn wenig geflogen wird hat der Flugverkehr eine sehr großen Einfluß auf das Klima, die Schadstoffe werden in die obere Atmosphäre eingetragen und dort ändern sie das Wetter sehr stark. Die Wolkenbildung wird hiervon sehr stark verändert. Die Staubpartikel aus den Abgasen sind Kondensationskeime, so daß sich viel leichter Wolken bilden können. Diese Wolken verändern wiederum stark das Wetter in der unteren Atmosphäre.
Das Flugzeug hat daher mit den größten Einfluß auf das Klima, trotz des geringen Anteils am Verkehr.
Die tatsächlichen Kosten wird der Spediton gar nicht in Rechnung gestellt. Nehmen wir mal an, daß ein PKW pro Jahr 100 EUR an Straßenschäden verursacht, dann müßte für ein 40t LKW >1.000.000 EUR pro Jahr gezahlt werden. Aber so hohe Abgabe zahlt kein Spediteur für seinen 40t LKW. Weil dem so ist, werden alle Spediteure subventioniert und zwar ziemlich massiv, entweder durch Steuergelder oder durch die PKW Fahrer (Maut in anderen Ländern).Erkläre das bitte mal genauer... ich bin ja Progger bei einer Spedition und würde gern wissen was denn da genau "erlassen" wird.
Aber was kosten denn realistisch gerechnet 8 km mit dem eigenen PKW!
Den Abbau der Bahnstrecken kann ich auch nicht nachvollziehen. Zumal die Strecken, die die Bahn nicht mehr betreibt teilweise von Privatbahnen rentabel weiter betrieben werden.
8 Km kann man im Übrigen auch sehr gut mit einem Fahrrad zurücklegen. OK, hat nicht unbedingt einen hohen Bequemlichkeitsfaktor (besonders bei Regen oder gar Schnee) und nicht für jeden machbar, aber der Spritverbrauch liegt bei ca. 4 Tellern Pasta/100Km
Und die Anschaffungs-/sonstige Betriebskosten sind auch recht passabel.
Warum die Bahn Nebenstrecken - weil angeblich nicht rentabel - stilllegt, Privatbahnen dann dieselben Strecken mit Profit betreiben können, ist wirklich eigenartig. Aber es ist eigentlich egal wer die Strecken betreibt, hauptsache es fahren überhaupt Züge.
Bye, Jörg
Aber was kosten denn realistisch gerechnet 8 km mit dem eigenen PKW!
Ich denke deine Rechnung geht nicht auf. Wenn du z.B. auf autobudget nachrechnest, kostet dich bereits ein stinknormaler Golf 1.6 mindestens 22 Cent pro Kilometer, der 1.9er Diesel sogar über 24 Cent/km, jeweils bei 20.000 km Laufleistung. Alles bei 7 Jahre Haltedauer und mit Teilkasko.Keine 2.50 Euro sondern weit weniger... aber auch das kann mensch nciht so ohne weiteres vergleichen. Ich fahre relativ viel KM pro Jahr mit dem Auto, dadurch teilen sich die Fixkosten auf ziemlich viele KM auf.... und dadurch sind meine Kilometerkosten relativ niedrig... die 8 KM würde so 1.50 kosten... wenn überhaupt so viel.
Zu der "Speditionssubventionierung" bist Du mir noch eine Antwort schuldig!
Die tatsächlichen Kosten wird der Spediton gar nicht in Rechnung gestellt. Nehmen wir mal an, daß ein PKW pro Jahr 100 EUR an Straßenschäden verursacht, dann müßte für ein 40t LKW >1.000.000 EUR pro Jahr gezahlt werden. Aber so hohe Abgabe zahlt kein Spediteur für seinen 40t LKW. Weil dem so ist, werden alle Spediteure subventioniert und zwar ziemlich massiv, entweder durch Steuergelder oder durch die PKW Fahrer (Maut in anderen Ländern).
Wenn es realistische Abgaben gäbe, würden kaum schwere LKW mehr fahren, alles was groß und schwer ist würde per Bahn oder Schiff transportiert und nur in absoluter Ausnahme mit dem LKW.
Ich denke deine Rechnung geht nicht auf. Wenn du z.B. auf autobudget nachrechnest, kostet dich bereits ein stinknormaler Golf 1.6 mindestens 22 Cent pro Kilometer, der 1.9er Diesel sogar über 24 Cent/km, jeweils bei 20.000 km Laufleistung. Alles bei 7 Jahre Haltedauer und mit Teilkasko.
tut mir leid, aber leider verwechselst du hier überproportional mit realen mengen. ersteres mag aus moralischen standpunkten besonders stossend sein, in der gesamtmenge bleibt es ein wesentlich kleinerer posten. der oecd-bericht spricht davon, dass 14% des co2-ausstosses auf verkehr zurückzuführen ist, 12% alleine durch autos. welches nach oecd der genaue anteil des flugverkehrs ist, weiss ich nicht mehr, aber es bleiben halt weniger als 2%. davon ist der grosse teil nicht der eben-mal-schnell-fürs-weekend-nach-london- und mallorca-tourismus, sondern zu allererst einmal die business-verkehr und vor allem der interne flugverkehr in den usa.In diesem Teil liegst du völlig daneben. Der Flugverkehr mag mengenmäßig eher eine geringe Rolle spielen, seine Auswirkung auf das Klima ist jedoch überproportional hoch und das ist seit längerer Zeit bekannt.
nochmals wie oben: die lächerliche emission eines einzelnen kfz wird in der summe wesentlich bedeutender als die überproportionale emission eines einzelnen lkw, denn es werden mit pkw's brutal mehr kilometer runtergespult als mit kfzs.Und noch etwas Grundsätzliches: Um unseren Planeten für uns lebenswert zu erhalten darf eben nicht das geschehen was du hier versuchst: Ausklammerung. Wenn man so argumentiert wird überhaupt nichts passieren. Denn was ist die lächerliche Emission der privaten KFZ gegen den LKW-Fernverkehr?
teils full ack, teils überhaupt nicht. ich unterschreibe sofort, dass man jede emission massiv zu reduzieren versucht, am besten steuerlich. aber: man soll sich keinen illusionen hingeben, dass dies zT in erster linie symbolische und vor allem moralisch-ideologisch getriebene felder sind. denn sonst läuft man die gefahr, dass man sich in der politischen diskussion wo es hart auf hart geht und man normalerweise nicht alles auf einmal angreifen kann, sich auf eben die speziell stossenden punkte wie flugzeuge und fernfahrer konzentriert, statt auf jene bereiche, wo man mit weniger mehr erreichen könnte.Was der private offene Kamin gegen den Industrieschornstein? Für sich betrachtet ist jede Emissionsquelle immer nur gering und scheinbar unbedeutend, aber wohin soll diese Diskussion führen? Es muss versucht werden in JEDEM Bereich Emissionen massiv zu reduzieren.
Eigentlich ist es ganz einfach: Jede Emission sollte nach ihrem Umwelteinfluss besteuert werden. Dann dürfte sich Wochenend-Juxausflüge nach Malle für die Masse ganz schnell von selbst erledigen. Ebenso wie die hirnlose "ich fahr mal planlos durch die Gegend weil ich mit mir nichts besseres anzufangen weiß"-Gesellschaft.
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