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Die Krimialpolizei rät ...

samson

Gast
was soll denn das feur eine petition sein auf einer englischen website????

wer will uns denn jetzt hier verarschen: der bundestag, die untersuchungsbehörden oder "stk"?????
 

calium

Gloster
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das ganze ist doch voll der witz. wen jemand zb einen anschlag plant und sowas am pc planen würde, hätte er sicherlich keine anschlag.doc datei auf seinem rechner... und wenn er die datei an andere schicken wollte, würde man es doch einfach in anderen daten verstecken... da fällt mir zb "carmouflage" als programm ein, wo man andere daten zb in ein jpg packen kann und niemand merkts... und wenn doch kann man das ganze auch noch mit passwort verschlüsseln....

es geht doch nur darum uns zum gläsernen bürger zu machen. das fängt mit den rewe und payback karten an und hört mit der totalen überwachung auf.

ich für meinen teil habe jedenfalls keinen bock auf solche stasi methoden. wenn jemand einen anschlag oder weiß der teufel was verüben möchte, dann wird er es auch tun und sich nicht von so einem "bundestrojaner" beeindrucken lassen.
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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was soll denn das feur eine petition sein auf einer englischen website????

wer will uns denn jetzt hier verarschen: der bundestag, die untersuchungsbehörden oder "stk"?????


Jaja, das war auch schon bei den Wahlmaschinen so. Ist ganz normal. Irgendwie schaffen es die deutschen Behörden nicht, den Service auf eigenen Servern laufen zu lassen.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

... bevor sie sich vom eigenen Innenminister ausspionieren lassen, ... :p.

Gruß Stefan
 

samson

Gast
ok, soviel zur petitions site, aber ist schon eine arme sache...

zum glaesernen mensch/bürger: ich verstehe die aufregung eigentlich nicht!!
wenn man keine payback karte haben will, dann nimmt man sie nicht! und so isses auch mit den anderen dingen! und wer glaubt das man ihm eine rfid chip in die unterhose naeht, der is aber auch mit dem klammerbeutel gepudert... und sollte sich einen magneten oder einen metaldetektor kaufen....
 

samson

Gast
@calium: kannst du bitte mal den richtigen namen feur dieses programm posten, denn weder unter deiner noch der richtigen schreibweise findet versiontracker ein derartiges programm.

btw: camouflage ist ein grossartiges desktoptool, eine taste und der screen ist leer!!!
 

netr4nger

Finkenwerder Herbstprinz
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Hi,
also, ich schließe mich der Meinung von Newman voll und ganz an. Zuersteinmal sollte man abwarten, wie es der Gesetzgeber hinbekommt ein verfassungsgemäßes Gesetz als Ermächtigungsgrundlage auszuformulieren.
Das wird nämlich ne verdammt schwierige Sache: Der BGH hat die verdeckte Computerüberwachung indirekt in die Nähe der Wohnraumüberwachung nach §100 c,d StPO gerückt. Die Anforderungen die eine eine solche Wohnraumüberwachung gestellt werden sind meines Wissens so hoch, dass dieses Instrumentarium in der Praxis praktisch bedeutungslos geworden ist und so gut wie nie zur Anwendung kommt.
Sollte es also ein Gesetz geben, dann ist davon auszugehen, dass, angesichts des massiven Eingriffs in die Privatssphäre, ähnlich hohe Hürden an die verdeckte Computer-Durchsuchung gestellt werden müssen. Anders wird ein solches Gesetz kaum vor dem BVerfG bestehen können. Das bedeutet in der Konsequenz aber, dass der "normale" Computeruser von den Maßnahmen gar nicht betroffen sein wird.

Und, natürlich kann sich eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe in die Länge ziehen...andererseits haben wir ja auch einen Bundespräsidenten, der es offenbar nicht scheut auch bei evidenten materiellen Verfassungsverstößen die Ausfertigung eines Gesetzes zu verweigern ;)

lg
Stefan
 

stk

Grünapfel
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Moin,

…Der BGH hat die verdeckte Computerüberwachung indirekt in die Nähe der Wohnraumüberwachung nach §100 c,d StPO gerückt. Die Anforderungen die eine eine solche Wohnraumüberwachung gestellt werden sind meines Wissens so hoch, dass dieses Instrumentarium in der Praxis praktisch bedeutungslos geworden ist und so gut wie nie zur Anwendung kommt.
Sollte es also ein Gesetz geben, dann ist davon auszugehen, dass, angesichts des massiven Eingriffs in die Privatssphäre, ähnlich hohe Hürden an die verdeckte Computer-Durchsuchung gestellt werden müssen. Anders wird ein solches Gesetz kaum vor dem BVerfG bestehen können. Das bedeutet in der Konsequenz aber, dass der "normale" Computeruser von den Maßnahmen gar nicht betroffen sein wird. …

Aber 10.000 Computer sind schneller durchsucht als 10 Wohnungen. Und wie schnell ist mal eine Wohnung "versehentlich" durchsucht worden (es sollen sogar schon mal versehentlich Fahnungsdaten im Internet aufgetaucht sein - Menschen machen Fehler :oops:). Um wieviel schneller sind mal versehentlich ein paar tausend Rechner durchgescannt … ?

Gruß Stefan
 

Macgyver

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Der Untergang des Internets???

ganz ehrlich ich bin davon wenig beeindruckt... endweder habe ich den beitrag total falsch verstanden oder ich muss sagen das das alles bullshit ist. Schon allein wegen dem grundgesetz ist das alles nicht in einklang zu bringen!

allein der gedanke das systeme ein backdoor programm brauchen ist schon sowas von unrealistisch... was ist mit den banken? brauchen die auch eins? also das fände ich gut weil ich mir dann hacken beibringen lasse und mal so richtig abkassiere. Ich werde Steve anmailen und sagen er soll leopard sowas von zum Ford Knox machen das selbst noch nichtmal die Polizei dran kommt ;)
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Von mir aus können sie meine Gamesaves anschauen. Mail kommt e haupsächlich Spam und die Lesezeichen können sie von mir aus runterladen. :-D :cool: Ausserdem wird das der ComputerChaos Club schon zu verhindern wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:

netr4nger

Finkenwerder Herbstprinz
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Moin,



Aber 10.000 Computer sind schneller durchsucht als 10 Wohnungen. Und wie schnell ist mal eine Wohnung "versehentlich" durchsucht worden (es sollen sogar schon mal versehentlich Fahnungsdaten im Internet aufgetaucht sein - Menschen machen Fehler :oops:). Um wieviel schneller sind mal versehentlich ein paar tausend Rechner durchgescannt ... ?

Gruß Stefan

Geb ich dir völlig Recht. Versehen und menschliche Fehler sind dann aber keine Frage der Rechtslage mehr, sondern ne Frage der technischen Möglichkeiten. "Versehentliche" Computer-Scans können auch da vorkommen, wo eben gerade dieses verboten ist.
Der BGH hat sich, wenn ich's richtig verstanden habe, auch nicht auf die "normale" Wohnungsdurchsuchung bezogen (die ist ja quasi Kindergarten im Vergleich zu dem was hier in Planung ist), sondern auf die §§100 c,d StPO, also das, was gemeinhin als "großer Lauschangriff" bekannt ist. Denn bei der normalen Hausdurchsuchung bekommt man das ja als Betroffener mit. Was der BGH an den Trojanern so stört ist die Tatsache, dass das Opfer von den Maßnahmen überhaupt nichts bemerkt. Und insoweit ist es eben vergleichbar mit dem Lauschangriff, da dort auch die Wohnung heimlich abgehört wird.
Ich kann mir also vorstellen, dass für ein Gesetz das vor dem BVerfG bestehen will ähnlich Hürden wie beim Lauschangriff gelten müssen. Und dazu wurde je bereits so einiges vom BVerfG entschieden.

Ich sehe die ganze Sache auch sehr skeptisch, aber man darf auch nicht vergessen, dass ganz offenkundig wichtige Strukturen der organisierten Kriminalität und des Terrorismus über Computer und Internet ablaufen. Und als Ermittler würde ich mich auch ärgern, wenn ich ständig wieder vor die Wand laufe, weil mir wichtige ermittlungsrechtliche Maßnahmen verwehrt sind und ich quasi mit "auf den Rücken gebundener Hand" meine Arbeit verrichten müsste...

lg
Stefan
 

cws

Pomme d'or
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3.103
Moin,



Aber 10.000 Computer sind schneller durchsucht als 10 Wohnungen. Und wie schnell ist mal eine Wohnung "versehentlich" durchsucht worden (es sollen sogar schon mal versehentlich Fahnungsdaten im Internet aufgetaucht sein - Menschen machen Fehler :oops:). Um wieviel schneller sind mal versehentlich ein paar tausend Rechner durchgescannt … ?

Gruß Stefan
Stimmt, dieses Beispiel ist ein wunderbares Beispiel für das, was ich oben geschrieben habe.
Die Daten sind bis heute im Internet, nicht weil die Polizei sie noch "anbieten" würde, sondern weil sie bereits sooft an anderen Stellen eingebaut sind, dass sogar Google, die sich wohl ernsthaft bemüht haben sollen, sie nicht mehr alle finden kann.
Ich sag doch diese ganze Diskussion geht am Problem längst vorbei, das hätten wir vor 10 Jahren so bereden können.
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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Ausserdem wird das der ComputerChaos Club schon zu verhindern wissen.

Nimms nicht böse, finde Deine Einstellug etwas blöd. Vielleicht bekommt man seinen Arsch mal selber hoch und überlässt die Drecksarbeit nicht dem CCC oder anderen Bürger-, Menschenrechtlern. Das ist ein Thema was uns alle angeht.
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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http://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Lauschangriff#Entscheidung_des_Bundesverfassungsgerichts
...

Ich sehe die ganze Sache auch sehr skeptisch, aber man darf auch nicht vergessen, dass ganz offenkundig wichtige Strukturen der organisierten Kriminalität und des Terrorismus über Computer und Internet ablaufen.

...

organisierte Kriminalität vielleicht, jedoch sehe ich die Gefahr die von Terrorismus ausgeht in Deutschland noch nicht so ganz. Da sollte man vielleicht andere Gefahren bekämpfen, die mehr Menschenleben fordern.
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Nimms nicht böse, finde Deine Einstellug etwas blöd. Vielleicht bekommt man seinen Arsch mal selber hoch und überlässt die Drecksarbeit nicht dem CCC oder anderen Bürger-, Menschenrechtlern. Das ist ein Thema was uns alle angeht.

Ihr könnt alle froh sein, dass ich nicht programmieren kann. ;)
 

pepi

Cellini
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[...]Aber 10.000 Computer sind schneller durchsucht als 10 Wohnungen. Und wie schnell ist mal eine Wohnung "versehentlich" durchsucht worden[...]

Wer weis was einem gelangweilten Beamten im Nachtdienst noch alles einfällt. Mal schnell die privaten Fotos und eMails eines Kollegen oder Nachbarn daheim durchgeschaut. Ist ja alles ganz einfach.

Wenn jemand diesen staatlichen Trojaner dann geknackt hat (was über kurz oder lang mit Sicherheit passieren wird) dann haben wir die ideale Software zur Industriespionage oder auch um die Konkurrenz mal ein wenig in der Öffentlichkeit an den Pranger zu stellen. So eine verfängliche kleine Datei illegalen Inhaltes ist ja schnell mal auf den Rechner eines Opfers kopiert. Hier den Gegenbeweis anzutreten dürfte einigermaßen schwierig sein...

Auch wenn es mit als Österreicher (noch) nicht konkret betrifft sollte man meiner Ansicht hier nicht warten was passiert sondern sehr laut und deutlich präventiv kundtun, daß die Schmerzgrenze der Privatspärenverletzung durch den Staat nun endgültig überschritten ist.
Und das Grundgesetz oder die Verfassung kann man ja notfalls auch an sowas anpassen. Von wegen Recht auf Privatspäre und Anonymität, solange man dem Staat erlaubt, daß er alles einsehen darf wenn er den Bürger unter Generalverdacht stellt.

Big Brother ist out, Gattaca ist in! Aber ich bin ja nur ein kleiner Bürger.
Gruß Pepi
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Ich hab ehrlich gesagt das Prinzip nicht ganz verstanden wie ein solcher Trojaner funktionieren soll. Er soll plattformunabhängig arbeiten... das wäre zumindest die Anforderung meinerseits.
Dann soll er wohl den betroffenen Rechner nach auffälligen Mustern/Dateien scannen und bei Auffälligkeiten Alarm schlagen.
Wie soll das bitte schön funktionieren? Anscheinend haben ja dann andere noch die Fantasie, dass der Trojaner Passwörter etc. mitloggt und mitübermittelt.
Traut ihr dem Innenminister da nicht ein bisschen zuviel zu? Die rechtliche Realisierung spottet ja schon jeder Vernunft, aber wie die technische Seite aussieht spreche ich dem Innenministerium jede Intelligenz ab.
Falls diese es schaffen, ist davon auszugehen, dass dieser "Trojaner" dann 100%ig von Dritten mißbraucht wird. In der freien Marktwirtschaft sitzen einfach klügere Menschen und mit einer konkreten Zielvorstellungen.

Der Netzwerkverkehr wird ja dann wohl wie schon bei golem.de erklärt wurde über die ISPs laufen und dort mitgeloggt. Anscheinend geht das ja dann einher mit der Datenvorratsspeicherung und der 6monatigen Aufbewahrung dieser.

Also die Entwicklung ist wirklich bedenklich! Ich mache mir große Sorgen in der Hinsicht und fühle mich bestätigt in meiner Meinung, dass ein Mensch, der durch einen Anschlag schwer verletzt wurde, selbst ein gefährlicher Mensch, bzw. eine tickende Zeitbombe ist.
Wie man diesen Menschen wieder einen Ministerplatz zusprechen konnte, war damals schon für mich unverständlich.

Es bleibt zu hoffen, dass alle Menschen realisieren wie ihre Grundrechte nun endgültig das Klo heruntergespült werden sollen und sich ein Widerstand organisiert.