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Der Wirtschaftsingenieur - Ein interessanter Beruf!?

quarx

Brauner Matapfel
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Und nach dem ersten Semster habt Ihr die Mathematik beendet? Oder was kam dann? ;)
 

Bobica

Ontario
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Bananenbieger & quarx

Das Buch gibt es auf books.google.de, natürlich mir einer Genehmigung von Pearson Education
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Rechnen konnte ich schon vorher. Danke der Nachfrage.
In einem WiWi-Studium wird Rechnen vermittelt. Das trifft ebenfalls auf die meisten Ing-Studiengänge sowie auf Chemie und Biologie zu. Mathematik macht man traditionell in Mathematik, Physik oder Informatikstudiengängen. Die meisten anderen Studiengänge versorgt man mit Vorlesungen über Rechenmethoden und nennt das hochtrabend Mathematik. Man kann das auch leicht daran ablesen, welche Literatur zur Vorlesung empfohlen wird.

Natürlich ist die Mathematik in der BWL vom Umfang her nicht das, was man in einem Mathematik-Vollstudium vermittelt bekommt.
Es geht hier nicht um Quantität sondern um Qualität. Mathematik in einem Mathematikstudium ist von grundlegend anderer Qualität!

Wenn das alles so einfach ist, frage ich mich allen ernstes, warum nicht die ganzen Physiker, Ings, Infs und andere technische Studenten schnell die paar Klausuren und Seminararbeiten nebenbei geschrieben haben und damit nebenbei noch ein Diplom in BWL gemacht haben (Anwesenheitspflicht gibt es ja zum Glück bei BWL meist nicht)?
Das WiWi-Studium ist relativ einfach (es wird nie erwartet, daß man etwas denkt, was nicht schon jemand vorher durchdacht hat und muß nur den vorgegebenen Stoff lernen), aber man braucht viel Zeit um die vielen Sachen zu lernen. Wenn man als Physiker (Mathematiker kann man synonym verwenden) im Diplomstudium BWL oder VWL als Nebenfach machen wollte, dann mußte man de facto ein Physikstudium und parallel dazu ein WiWi-Grundstudium führen. Der Zeitaufwand für ein Physikstudium ist ohnehin schon größer wie für ein WiWi-Studium, da braucht man sich nicht noch damit zu belasten.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Wenn Du allerdings willst, kannst Du ja mal in dieses Buch schauen. Das haben wir im ersten Semester für Mathematik I verwendet.
Rechenbuch!
Die Zahlen werden nicht axiomatisch eingeführt, d.h. daran sieht man eindeutig es handelt sich nicht um ein Mathematikbuch.

Zum Vergleich:
http://www.amazon.de/Lehrbuch-Analy...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1244897393&sr=8-1
http://www.amazon.de/Analysis-1-Kon...=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1244897425&sr=1-2
http://www.amazon.de/Analysis-Diffe...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1244897454&sr=1-1
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Mathematik in einem Mathematikstudium ist von grundlegend anderer Qualität!
Das zweifele ich ja auch in keinster Weise an.

Das WiWi-Studium ist relativ einfach (es wird nie erwartet, daß man etwas denkt, was nicht schon jemand vorher durchdacht hat und muß nur den vorgegebenen Stoff lernen), aber man braucht viel Zeit um die vielen Sachen zu lernen.
Das trifft im Studium vielleicht auf Bereiche zu, deren Bereich auf Rechtsthemen und gesetzlichen Vorschriften beruht (z.B. Bilanzierung). Aber ansonsten kommt man nicht weit, wenn man nur das Buch von A bis Z auswendig gelernt hat.
Das ist z.B. insbesondere bei Marketing der Fall, wo sich durch ganz normale Trends komplette Mechanismen und Ansätze verändern, weswegen man da schon im Studium "flexibilisiert" wird.
 
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quarx

Brauner Matapfel
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Und genau das habe ich am Nebenfach WiWi übrigens am Ende gehasst. Sowohl in der VWL (hatte ich als Schwerpunkt im Grundstudium) als auch in der BWL (Schwerpunkt im Hauptstudium, Richtung Marketing) unterliegt die Lehrmeinung leider sehr stark aktuellen Trends und Moden. Übergreifende Konzepte kamen zumindest in den von mir besuchten Vorlesungen deutlich zu kurz. Vielleicht ist das in einem vollwertigen BWL-Studium anders.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Und genau das habe ich am Nebenfach WiWi übrigens am Ende gehasst.
Gerade das liebe ich eigentlich daran ;)

Richtung Marketing) unterliegt die Lehrmeinung leider sehr stark aktuellen Trends und Moden.
Das liegt in der Natur der Sache. H2O bleibt H2O, Lichtgeschwindigkeit bleibt Lichtgeschwindigkeit, aber die Gedanken und Vorstellungen in den Köpfen der Menschen ändern sich. Und daran muss sich das Marketing anpassen.
Nicht umsonst belächeln wir heute Werbefilme, die die fleißige Hausfrau in der Küche zeigen, wie sie überglücklich ihren neuen Herd besingt, mit dem sie ihren Mann und ihre Kinder bekocht. ;)

Es ist nun mal so, dass im Marketing 1+1 entweder 2, 0 oder auch mal 2.000.000 sein kann.

Übergreifende Konzepte kamen zumindest in den von mir besuchten Vorlesungen deutlich zu kurz. Vielleicht ist das in einem vollwertigen BWL-Studium anders.
Im Hauptstudium sieht das schon deutlich anders aus. Da wird das ganze auch spannender.
 

quarx

Brauner Matapfel
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H2O bleibt H2O, Lichtgeschwindigkeit bleibt Lichtgeschwindigkeit, aber die Gedanken und Vorstellungen in den Köpfen der Menschen ändern sich. Und daran muss sich das Marketing anpassen.
Hui, da läufts einem ja ganz warm das Bein runter. :-D;)
Bananenbieger schrieb:
Im Hauptstudium sieht das schon deutlich anders aus. Da wird das ganze auch spannender.
Ok, da muss man vielleicht der Typ für sein. Rückblickend kann ich bei mir sagen, das falsche Nebenfach gewählt zu haben. Oder ich hätte im Hauptstudium VWL machen sollen (und stattdessen im Grundstudium BWL), das fand _ich_ irgendwie spannender. :)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Hui, da läufts einem ja ganz warm das Bein runter. :-D;)
Das höre ich häufiger, wenn wir mal wieder etwas neues auf den Markt werfen ("Braucht keine Sau", "Wer kauft sowas?", "Das hat damals schon nicht funktioniert!"). Komischerweise sind dann aber alle Glücklich, wenn die Kunden drauf anspringen.

Ok, da muss man vielleicht der Typ für sein.
Das ist wohl in der Tat so.

Oder ich hätte im Hauptstudium VWL machen sollen (und stattdessen im Grundstudium BWL), das fand _ich_ irgendwie spannender. ;)
Kann ich mir durchaus vorstellen. In der VWL ist zwar auch vieles noch Wischi-Waschi, aber da werden sich eher mathematisch veranlagte Menschen wohler fühlen, als in der BWL.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Wieviel von der gelernten Mathematik braucht denn ein BWLer in der Praxis, z.B. statistische Verfahren im Marketing?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wieviel von der gelernten Mathematik braucht denn ein BWLer in der Praxis, z.B. statistische Verfahren im Marketing?
Wenn er es richtig macht: Null. ;)

Aber das kommt auf Job und Unternehmen an. Wir haben in unserer Marketingabteilung z.B. ein eigenes Team, welches nur für die Datenerhebung und -aufbereitung verantwortlich ist. Mit anderen Worten: Ich lasse die den Datenwust durchkämmen und erhalte die Ergebnisse als schön bunte Diagramme in einer PDF.
Im Unternehmen, wo ich davor war, habe ich allerdings selber per ABAP Zahlen aus SAP gesaugt und nach eigenem Modellen aufbereitet.

Trotzdem arbeiten wir mit "Rechnungen" (ich nenne es mal jetzt nicht Mathematik, damit sich die Vollmathematiker nicht darüber aufregen) und schustern uns Modelle zusammen, um z.B. kausale Zusammenhänge im Kundenverhalten zu finden.

Soweit jedenfalls im Marketing. Wer im Controlling oder in im Supply-Chain-Management arbeitet, wird aber wohl nicht ums Selber-Rechnen umherkommen. Die schubsen ja fast ausschließlich Zahlen umher.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Das trifft im Studium vielleicht auf Bereiche zu, deren Bereich auf Rechtsthemen und gesetzlichen Vorschriften beruht (z.B. Bilanzierung). Aber ansonsten kommt man nicht weit, wenn man nur das Buch von A bis Z auswendig gelernt hat.
Ich will es mal mit einer Analogie versuchen. In der BWL bewegst Du Dich während eines Studiums auf einem bereits erschlossenem Kontinent und nur für Dich selbst ist die Gegend neu, der Kontinent ist von anderen vorher schon kartographiert worden. Während man in der Mathematik bzw. Physik zur Diplomarbeit (Masterarbeit) sich auf einem unbekanntem Kontinent befindet, und nur die Randbereiche durch den Betreuer bzw. anderer Gruppen grob bekannt sind. Jeden Schritt den man macht, bewegt man sich auf prinzipiell unbekannten Terrain. Man kann mit seiner Diplomarbeit kleine Schrittchen machen oder beherzte Schritte ins Unbekannte, das hängt vom Talent ab.
Das ist z.B. insbesondere bei Marketing der Fall, wo sich durch ganz normale Trends komplette Mechanismen und Ansätze verändern, weswegen man da schon im Studium "flexibilisiert" wird.
Hm, ich sehe da meist Variationen von Bekanntem. Es ist meiner Meinung nach extrem selten, daß im Marketing wirklich neues erdacht wird, was ich persönlich für nichts Außergewöhnliches halte. Man kann nicht ständig etwas Neues hervorbringen. Absolut nervend ist dieses Gehabe man als ob man die Welt ständig neu erfände, dabei wird nur Altbekanntes variiert.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich will es mal mit einer Analogie versuchen. In der BWL bewegst Du Dich während eines Studiums auf einem bereits erschlossenem Kontinent und nur für Dich selbst ist die Gegend neu, der Kontinent ist von anderen vorher schon kartographiert worden.
Während man in der Mathematik bzw. Physik zur Diplomarbeit (Masterarbeit) sich auf einem unbekanntem Kontinent befindet, und nur die Randbereiche durch den Betreuer bzw. anderer Gruppen grob bekannt sind. Jeden Schritt den man macht, bewegt man sich auf prinzipiell unbekannten Terrain. Man kann mit seiner Diplomarbeit kleine Schrittchen machen oder beherzte Schritte ins Unbekannte, das hängt vom Talent ab.
Prinzipiell hast Du Recht. Aber auch in der BWL kannst Du Neuland begehen oder zumindest auf den bereits bestehenden Kontinent, die Landstraßen zu Autobahnen machen.
Wäre doch zu schade, wenn sich niemand um die schon entdeckten Kontinente kümmert und sich damit beschäftigt, oder?

Hm, ich sehe da meist Variationen von Bekanntem. Es ist meiner Meinung nach extrem selten, daß im Marketing wirklich neues erdacht wird, was ich persönlich für nichts Außergewöhnliches halte. Man kann nicht ständig etwas Neues hervorbringen. Absolut nervend ist dieses Gehabe man als ob man die Welt ständig neu erfände, dabei wird nur Altbekanntes variiert.
Na ja, Marketing bringt ja auch nicht wirklich "Revulotionäres" hervor. Wir bauen keine Mondraketen oder Atomreaktoren. Auch heilen wir keinen Krebs oder finden heraus, dass es auf dem Mars doch Leben gibt.
Aber Marketing, Controlling und die ganzen anderen unspektakulären BWL-Fächer sorgen dafür, dass das Wirtschaftssystem läuft. Denn was nützt eine Mondrakete, wenn kein Geld da ist, sie zu betanken?

Im Grunde genommen besteht Marketing auch nur aus einem Satz: "Finde heraus, was die Menschen wollen/brauchen und wenn du es konkurrenzfähig und gewinnbringend anbieten kannst, dann biete es ihnen an".
Theoretisch ist das die einfachste Sache der Welt. Praktisch ist es ein schwieriges Unterfangen mit einem riesigen Rattenschwanz. Und gerade den sehr logisch denkenden Menschen muss man ab und an erklären, dass ein Massenmarkt eigenen Gesetzen folgt, welche nicht wirklich logisch erscheinen.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Ich will es mal mit einer Analogie versuchen. In der BWL bewegst Du Dich während eines Studiums auf einem bereits erschlossenem Kontinent und nur für Dich selbst ist die Gegend neu, der Kontinent ist von anderen vorher schon kartographiert worden. Während man in der Mathematik bzw. Physik zur Diplomarbeit (Masterarbeit) sich auf einem unbekanntem Kontinent befindet, und nur die Randbereiche durch den Betreuer bzw. anderer Gruppen grob bekannt sind. Jeden Schritt den man macht, bewegt man sich auf prinzipiell unbekannten Terrain. Man kann mit seiner Diplomarbeit kleine Schrittchen machen oder beherzte Schritte ins Unbekannte, das hängt vom Talent ab.
Da kann ich mir jetzt folgende Spitze gegen die Physiker kaum verkneifen: so richtig Neues macht man da ja auch nicht, sondern passt nur die bekannten Modelle (z.B. Stringtheorie oder Ähnliches) immer feiner an aktuelle Beobachtungsdaten an. Das ist für uns Mathematiker vollkommen anders. Wir arbeiten i.A. vollkommen losgelöst vom schnöden Weltlichen. :innocent:
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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To be continued ...

Mittlerweile tendiere ich tatsächlich mehr zu BWL, als zur technischen Abteilung.

Der Studiengang BWL/Industrie klingt interessant.

Was haltet ihr von einem dualen Studium?