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Der Wirtschaftsingenieur - Ein interessanter Beruf!?

localboy

Alkmene
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Ich studiere auch gerade WI und wollte nochmal anmerken, dass man als Wing keineswegs schlechte Chancen hat in die höhere Führungsebene zu kommen. Ich find die Statistik gerade leider nicht wieder, aber demzufolge kamen ca. ein Drittel ins Management und ein Fünftel in den Vorstand. Insofern denke ich stehen die Chancen durchaus gut.
Ganz abgesehen davon war für mich der wichtigste Grund ohnehin das man Abwechslung hat im Studiengang, auch wenn das ganze dafür teilweise schon recht stressig werden kann. :-D
Ich würds auf jeden Fall wieder machen, weil reines BWL wäre mir deutlich zu trocken, so hat man eine gesunde Mischung! :)
Für's Studium kann ich sowieso nur jedem raten das zu machen woran man Spaß hat, ansonsten werden das ein paar bittere Jahre.
 

ThreeOfNine

Meraner
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natürlich kann ein CEO nicht wissen was in den fachabteilungen abgeht, dafür hat er keine zeit und nicht das "fach"wissen, er muss breit aufgestellt sein, das sollte bei allen leitenden funktionen der fall sein. und gerade da hebt sich doch der wi ing hervor, da er kein fachidiot ist, sondern die breite ausbildung genossen hat sich fachübergreifend zu betätigen. daher sind kombi studiengänge auch so beliebt und immer mehr studenten entscheiden sich für so eine duale ausbildung, damit sie über den tellerand schauen können und auch verstehen was dort passiert. fundiertes "fach"wissen eignet man sich eh nicht im studium an, das passiert im job.

Annähernd 60 % des Wissens aus dem Grundstudium braucht man später eh nicht. Zitat meines Zellbio-Profs: "Die Botanikklausur hätte ich, ohne zu lernen, auch nicht geschafft." :-D
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Für's Studium kann ich sowieso nur jedem raten das zu machen woran man Spaß hat, ansonsten werden das ein paar bittere Jahre.

Darf man Fragen, welche Leistungskurse du bis zum Abitur hattest und wie dein Notenschnitt so aussah?
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Ich kann dir nur empfehlen, falls das nicht schon einer getan hat, such dir ein paar Veranstaltungen raus und setz dich rein, ind er Zeit zwischen Abi und Studium haste genug Zeit dafür, mach das einfach mal dann kommste am ehesten weiter.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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da hast du natürlich recht, aber die diskussion ist im allgemeinen schon so alt und müßig, es ging einfach nur um diese ziemlich engstirnige auffassung des kollegen. natürlich soll hier jeder gerne seine meinung vertreten, aber eine gewisse objektivität sollte dabei schon an den tag gelegt werden, und es geht dabei nicht um falsch oder richtig.
Sorry, wenn es Dir zu subjektiv war. Ich habe nur meine persönliche Meinung aufgrund meiner Erfahrungen kundgetan. Und dazu stehe ich.

natürlich kann ein CEO nicht wissen was in den fachabteilungen abgeht, dafür hat er keine zeit und nicht das "fach"wissen, er muss breit aufgestellt sein, das sollte bei allen leitenden funktionen der fall sein. und gerade da hebt sich doch der wi ing hervor, da er kein fachidiot ist, sondern die breite ausbildung genossen hat sich fachübergreifend zu betätigen.
Eine Führungskraft muss führen können und (je höher die Position) wirtschaftliches Denken mitbringen.
Was bringt Dir Thermodynamik oder Elektrotechnik in der Unternehmensleitung oder in strategischen Abteilungen? Absolut null, nichts, nada, nothing.
Alles, was Du zum Führen eines Unternehmens brauchst, ist in der BWL vereint. Ansonsten hieße es ja nicht BWL!

daher sind kombi studiengänge auch so beliebt und immer mehr studenten entscheiden sich für so eine duale ausbildung, damit sie über den tellerand schauen können und auch verstehen was dort passiert. fundiertes "fach"wissen eignet man sich eh nicht im studium an, das passiert im job.
Tja, und wieder falsch geraten. Wer sein Studium gut plant und dort selbständig passende Praxiselemente (Praktika, studienbegleitende Traineeships, Engangement in studentischen Unternehmensberatungen etc.) einbaut, lernt quasi "on the job" - leider wird den Bachelorstudeten ja heute alles vorgekaut und eben diese Chance zur persönlichen Gestaltung seiner Ausbildung genommen.
Zudem ist BWL breit genug. Du hast da praktisch alles drin, von Recht bis hin zur Mathematik.
Über den Tellerand blicken gehört zum Standardrepertoire eines BWLers - Fast jede Wissenschaftsdisziplin kann irgendwie in der BWL genutzt werden. Daneben bieten viele Unis oder auch Studenteninitiativen weitere Bildungsangebote außerhalb des normalen Stoffs an. Dazu gehören z.B. Führungskompetenzschulungen, Projekmanagementseminare, Rhetorikseminare etc.
Unter dem Strich ergibt das alles (wenn man es richtig macht) eine Ausbildung, die dazu befähigt, direkt als "Junior Manager" in den mittleren Führungsetagen einzusteigen.

Warum da unbedingt jetzt Kombistudiengänge als "trendig" angesehen werden, ist mir ein Rätsel.
Von meiner Abi-Abschlussklasse sind jedenfalls die Voll-BWLer (7) allesamt karrieretechnisch schneller voran und dementsprechend weiter gekommen als die Leute, die sich auf die Kombistudiengänge (5) eingelassen haben.
In meiner Abteilung gibt es auch keine Kombi-Leute.
Aber das ist nur meine persönliche Beobachtung.

Annähernd 60 % des Wissens aus dem Grundstudium braucht man später eh nicht. Zitat meines Zellbio-Profs: "Die Botanikklausur hätte ich, ohne zu lernen, auch nicht geschafft." :-D
Bei BWL ist der Anteil deutlich höher, weil man irgendwie immer Schnittstellen zu anderen Teilbereichen hat. Selbst im Marketing muss man sich über Steuern Gedanken machen oder im Controlling muss man halbwegs verstehen, wie eine Marke funktioniert, damit man entsprechende "Investitionen in die Marke" bewerten kann.
Das ist gerade das, was mir persönlich so an der BWL gefällt. Man hat mit vielen verschiedenen Leuten zu tun und das Aufgabenfeld ist sehr breit gefächert. Wird irgendwie nie langweilig.
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Naja was bringt einem CEO Thermodynamik... natürlich nichts. Das heist aber nicht das man als Kombistudent nicht genauso Erfolg hat und viel verdient. Wenn er dann mehr Spaß hat als Schnittstelle zu Entwicklern zu dienen als irgendwelche Meetings abzuhalten dann hat er doch genau das Richtige
 

LEZZIM

Gala
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was bringt es dir später eine Fabrik zu planen und keine Ahnung über die Kostenstruktur und der Finanzierung zu haben..??

Imo eine Fehleinschätzung. Für sowas werden ganz bestimmt keine Wirtings herrangezogen. Sowas geschieht im Team und das von Experten aus den verschiedenen Fachrichtungen.


Ich denke Wirtings fungieren eher als Bindeglied zwischen diesen Experten. Beispielsweise ist ein Wirting prädestiniert als Leiter einer Verkaufsabteilung in einem technischem Unternehmen. Die Verkäufer sind dann meist alles Maschinenbauer, die bringen die Produkte des Unternehmens (Maschinen) an den Kunden. Der Wirtings koordiniert, als Leiter seiner Abteilung, das Vorgehen mit anderne Abteilungen (Buchhaltung, Einkauf etc.).

Im Vordiplom haben wir alles gehabtwie die Maschis, ausser Einführung in die E-Technik, Numerische Mathematik und kein Mathe IV. Sonst waren die wichtigsten Fächer vertreten und im selben Umfang.

Das ist nicht ganz richtig. Ihr habt zwar die selben Fächer, vom Umfang her hat der Maschinenbauer aber wesentlich mehr zu tun.

Als Produktionsleiter, Projektmanager o. Ä. ist der Wirt-Ing sicherlich die richtige wahl!

Das seh ich auch so. Allerdings seh ich hier auch die größte Schwäche eines Wirtings. Das sind alles Führungspositionen, dort muss man allerdings ersteinmal hinkommen! BWL'er und "richtige" Ingenieure können dort genauso hin, haben allerdings ein viel leichteres Sprungbrett dorthin, denn deren Berufseinstieg fängt genau unterhalb dieser Führungspositionen an. Der Wirting hat auf dieser Ebene imo schlechtere Karten.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Naja was bringt einem CEO Thermodynamik... natürlich nichts. Das heist aber nicht das man als Kombistudent nicht genauso Erfolg hat und viel verdient.
Rein theoretisch kannst Du auch Kunstgeschichte studieren und nachher CEO werden. Oder aber das Studium abbrechen, so wie es Bill Gates vorgemacht hat.
Die Sache ist nur dass die richtige Wahl der Studienrichtung und des Abschlusses eine Eintrittskarte ist. Und je nachdem, wo man nachher sitzen möchte, sollte man auch die Eintrittskarte wählen, mit der man am schnellsten zu seinem Wunschplatz aufsteigen kann.

Wenn er dann mehr Spaß hat als Schnittstelle zu Entwicklern zu dienen als irgendwelche Meetings abzuhalten dann hat er doch genau das Richtige
Leider sitzt man als Schnittstelle immer in irgendwelchen Meetings. ;)
Und unsere Ingenieure, Chemiker und Oecotrophologen haben in ihren Kalendern auch laufend Meetings stehen.

Ansonsten setze ich einfach mal ein großes /signed unter den Beitrag von Lezzim.


Meine Ansicht ist: Besser weniger, dafür aber das wenige besser. So wie beim iPhone. Und das verkauft sich ja auch gut ;)
 

alex_neo

Roter Stettiner
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Wer sein Studium gut plant und dort selbständig passende Praxiselemente (Praktika, studienbegleitende Traineeships, Engangement in studentischen Unternehmensberatungen etc.) einbaut, lernt quasi "on the job" - leider wird den Bachelorstudeten ja heute alles vorgekaut und eben diese Chance zur persönlichen Gestaltung seiner Ausbildung genommen.

Nicht überall, gehört bei uns alles dazu, was du so aufzählst.
 

knacky

Tydemans Early Worcester
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Wollt hier nur mal anmerken, dass bei meinem letzten Job den ich hatte, ebenfalls ein recht junger WiIngler im Kader gesessen hat. Er ist für's Marketing zuständig und ist einer der fähigsten und beliebtesten Kaderleute - Gehalt und Ferien scheinen bei ihm auch zu stimmen :)
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Leider sitzt man als Schnittstelle immer in irgendwelchen Meetings. ;)
Und unsere Ingenieure, Chemiker und Oecotrophologen haben in ihren Kalendern auch laufend Meetings stehen.

Ansonsten setze ich einfach mal ein großes /signed unter den Beitrag von Lezzim.


Meine Ansicht ist: Besser weniger, dafür aber das wenige besser. So wie beim iPhone. Und das verkauft sich ja auch gut ;)

Gut ich habe mich schwammig ausgedrückt. Ich gebe dir ja recht, ich werde auch kein Kombistudium machen. Allerdings sehe ich das ganze nicht ganz so "fehl am Platz" wie du.
Und seien wir mal ehrlich wie viele BWL 'er werden zum CEO im Vergleich zur Anzahl an Studenten ? Das es mehr sind als WI´s mag richtig sein aber das macht die "Erfolgschancen" ja nicht unbedingt schlechter.

Ich kann nur bestätigen das dort wo ich herkomme ebenfalls SKF FAG(bzw Schaeffler KG) und Sachs ganz groß vertreten sind( ich glaube so gar ich wohne fast am selben Ort wie derjenige der es vorhin erwähnt hat) und hier sind die WI´s wirklich gefragt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Nicht überall, gehört bei uns alles dazu, was du so aufzählst.
Im Studienverlaufsplan oder wirklich extra-curricular aus eigenem Antrieb heraus?

Wollt hier nur mal anmerken, dass bei meinem letzten Job den ich hatte, ebenfalls ein recht junger WiIngler im Kader gesessen hat. Er ist für's Marketing zuständig und ist einer der fähigsten und beliebtesten Kaderleute - Gehalt und Ferien scheinen bei ihm auch zu stimmen :)
Ich kenne sogar einen Physiker, der sehr gutes Marketing macht. Der ist mittlerweile Prof. an der FH Steinfurt. :)

Und seien wir mal ehrlich wie viele BWL 'er werden zum CEO im Vergleich zur Anzahl an Studenten ? Das es mehr sind als WI´s mag richtig sein aber das macht die "Erfolgschancen" ja nicht unbedingt schlechter.
Viele CEO-Stellen gibt es nicht, da hast Du recht. War auch nur überspitzt dargestellt, um zu zeigen, dass es in den ganzen Leitungsfunktionen gar nicht um technisches Wissen geht.
 

localboy

Alkmene
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Darf man Fragen, welche Leistungskurse du bis zum Abitur hattest und wie dein Notenschnitt so aussah?
Also als LKs hatte ich Mathe und Englisch, wobei Mathe schon teilweise hilfreich war. Während der Schulzeit hat bei mir aber eher das Prinzip minimaler Aufwand bei maximalem Ertrag die Noten geprägt, zumal ich wusste das ich keinen NC brauche :-D
Mein Schnitt war im Endeffekt 2,6 und in Mathe selbst hat's insgesamt glaub ich nur zu 8 Punkten gerreicht, wobei ich jetzt im Studium mit 2,5 zu den Besten gehört habe.
Generell kann ich dir raten schon ein gewisses Faible für Mathe mitzubringen, weil sich das mehr oder weniger konstant durch die meisten Fächer zieht. Die Durchfallquoten sind teilweise auch nicht ohne und lagen bei ca. 50%, wobei von denen die bestanden haben die Hälfte es nur gerade eben gepackt hat, also im Bereich von 3,7 - 4,0
Selbst wenn man kein Mathe-Ass ist schafft kann man das aber zur Not mit Fleiß kompensieren ;)
 

localboy

Alkmene
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Ich glaube, wir haben damals in der ersten Vorlesung gelernt, dass es das "MiniMax"-Prinzip nicht geben kann :)
Stimmt schon, ich meinte auch eher den im Bezug zu meinem Aufwand maximal möglichen Ertrag :-D
Dann eben das Pareto-Prinzip: 80% des Ertrags mit 20% des Aufwands, das würde auch fast passen, wenn ich überlege wie wenig ich in der Zeit gelernt habe.
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Hm das Paretoprinzip scheint auch auf meine schulischen Leistungen anwendbar zu sein. Wobei das kein Wunder ist, wenn man sich das Prinzip der Leistungserhebung dort ansieht.
 

mucke

Celler Dickstiel
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Gut ich habe mich schwammig ausgedrückt. Ich gebe dir ja recht, ich werde auch kein Kombistudium machen. Allerdings sehe ich das ganze nicht ganz so "fehl am Platz" wie du.
Und seien wir mal ehrlich wie viele BWL 'er werden zum CEO im Vergleich zur Anzahl an Studenten ? Das es mehr sind als WI´s mag richtig sein aber das macht die "Erfolgschancen" ja nicht unbedingt schlechter.

Ich kann nur bestätigen das dort wo ich herkomme ebenfalls SKF FAG(bzw Schaeffler KG) und Sachs ganz groß vertreten sind( ich glaube so gar ich wohne fast am selben Ort wie derjenige der es vorhin erwähnt hat) und hier sind die WI´s wirklich gefragt.

Hmm Schweinfurt?^^
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Während der Schulzeit hat bei mir aber eher das Prinzip minimaler Aufwand bei maximalem Ertrag die Noten geprägt, zumal ich wusste das ich keinen NC brauche :-D

Läuft bei mir ebenfalls so; was mir in den letzten Jahren aber immer einen recht guten Zeugnisschnitt gebracht hat, der sich sehen lassen konnte.

Mal sehen, wie sich das bis zum Studium entwickelt.

Mit deinen Matheerfahrungen machst du mir zumindest Hoffnungen.