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Der Wirtschaftsingenieur - Ein interessanter Beruf!?

nitram_j

Macoun
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Eine Führungskraft muss führen können und (je höher die Position) wirtschaftliches Denken mitbringen.
Was bringt Dir Thermodynamik oder Elektrotechnik in der Unternehmensleitung oder in strategischen Abteilungen? Absolut null, nichts, nada, nothing.
Alles, was Du zum Führen eines Unternehmens brauchst, ist in der BWL vereint. Ansonsten hieße es ja nicht BWL!


Zudem ist BWL breit genug. Du hast da praktisch alles drin, von Recht bis hin zur Mathematik.
Über den Tellerand blicken gehört zum Standardrepertoire eines BWLers - Fast jede Wissenschaftsdisziplin kann irgendwie in der BWL genutzt werden. en.

Warum da unbedingt jetzt Kombistudiengänge als "trendig" angesehen werden, ist mir ein Rätsel.


1. was dir thermodynamik bringt??? für die aufgabe des CEOs vielleicht nicht viel, aber viel auf dem weg dorthin!

2. du brauchst zum führen eines unternehmens NUR BWL? soll das ein scherz sein? dazu gehört ne menge mehr, wiegesagt, der tellerand, und der besteht nicht nur aus bwl!

3. Also wenn du die Mathematik der BWL als genügend bezichnest weiß ich auch nicht weiter, lass mal einen ingenieur studenten eine bwl mathe klausur schreiben, die besteht er ohne dafür gelernt zu haben!

4. trend hin oder her, lassen wir mal die fakten sprechen:

es gibt 30 dax vorstände

8 haben reine BWL studiert
9 haben in kombination studiert
4 sind wi ings
11 haben mind. eine naturwissenschaft in ihrem studium absolviert

noch fragen?

also bleib mal auf dem teppich mit deiner BWL. natürlich ist sie essentiell für einen vorstand, aber vorstände die nur ahnung von der reinen bwl hätten wären keine vorstände!
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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für die aufgabe des CEOs vielleicht nicht viel, aber viel auf dem weg dorthin!

Das denke ich mir auch. Es kann nicht verkehrt sein, von dem Produkt, mit dem man zu tun hat, fundierte Kenntnisse zu besitzen.

Es ist schwer zu sagen, ob man nun mit reinem BWL, oder mit dem zweigleisigen Studiengang des WIIngs schneller in führende Positionen großer Konzerne gelangt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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1. was dir thermodynamik bringt??? für die aufgabe des CEOs vielleicht nicht viel, aber viel auf dem weg dorthin!
Wenn Du im mittleren Management einsteigst, ist zwischen Start und Ziel keine Thermodynamik gefragt. Da würdest Du eher etwas mit Psychologie oder Politikwissenschaften etwas anfangen können.

2. du brauchst zum führen eines unternehmens NUR BWL? soll das ein scherz sein? dazu gehört ne menge mehr, wiegesagt, der tellerand, und der besteht nicht nur aus bwl!
Was denn bitte genau? Es gibt nichts, was zum Führen eines Unternehmens nötig wäre, was nicht in der BWL enthalten ist. Wirklich nichts.
Soft Skills sind natürlich ausgenommen. Aber die lernt man eh nicht an der Uni.

3. Also wenn du die Mathematik der BWL als genügend bezichnest weiß ich auch nicht weiter, lass mal einen ingenieur studenten eine bwl mathe klausur schreiben, die besteht er ohne dafür gelernt zu haben!
Wenn Du in Hintertupfingen BWL studierst, ist das vielleicht so. Hier scheinst Du wohl nicht über den Tellerand geblickt zu haben. Auch Ingenieure, die zum ersten Mal in meiner Abteilung zu Gast sind, hatten meist eine falsche Vorstellung von dem, was wir machen.

es gibt 30 dax vorstände

8 haben reine BWL studiert
9 haben in kombination studiert
4 sind wi ings
11 haben mind. eine naturwissenschaft in ihrem studium absolviert
Und 3 haben nicht einmal studiert.
Und 0 davon sind weiblich.

Und dann vergleiche bitte mal die Zeit vom Berufseinstieg bis hin zur Erlangung des Vorstandspostens.

also bleib mal auf dem teppich mit deiner BWL. natürlich ist sie essentiell für einen vorstand, aber vorstände die nur ahnung von der reinen bwl hätten wären keine vorstände!
Deinem Ton nach zu Urteilen, fehlt Dir allerdings eine gewisse Sozialkompetenz.

Das denke ich mir auch. Es kann nicht verkehrt sein, von dem Produkt, mit dem man zu tun hat, fundierte Kenntnisse zu besitzen.
Wenn man studiert hat, eignet man sich solche Sachen meist schnell an, wenn man sie braucht. Der Umfang an Wissen, den man sich dafür aneignen muss, hält sich ebenfalls in Grenzen. Verlangt ja keiner, dass man in der Lage sein muss, z.B. ein Turbofan-Triebwerk blind zusammenzubauen, nur weil man es vermarkten muss.


Ich verabschiede mich mal aus diesem Thread. Ich denke mal, mit den hier gegebenen Informationen ist eine Entscheidungsfindung für den Threadstarter möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich verabschiede mich mal aus diesem Thread. Ich denke mal, mit den hier gegebenen Informationen ist eine Entscheidungsfindung für den Threadstarter möglich.

Danke für deine Meinung und deine Informationen.

Ich habe nun einen Überblick über den Sachverhalt bekommen. Entscheidungen diesbezüglich werden in naher Zukunft getroffen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Halte uns auf den Laufenden. Bin mal gespannt, für was Du Dich entscheidest. ;)
 

LEZZIM

Gala
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Wenn Du im mittleren Management einsteigst, ist zwischen Start und Ziel keine Thermodynamik gefragt. Da würdest Du eher etwas mit Psychologie oder Politikwissenschaften etwas anfangen können.

Seid wann fängt man bitte im mittleren Management an ?!? Das ist unrealistisch und trifft für einen sehr kleinen Teil der Absolventen zu.

Wenn man studiert hat, eignet man sich solche Sachen meist schnell an, wenn man sie braucht. Der Umfang an Wissen, den man sich dafür aneignen muss, hält sich ebenfalls in Grenzen. Verlangt ja keiner, dass man in der Lage sein muss, z.B. ein Turbofan-Triebwerk blind zusammenzubauen, nur weil man es vermarkten muss.

Da hast du recht, ich möchte aber nochmal betonen, das in der heutigen Zeit sogut wie alles in Teams und Projekten organisiert ist. Dein Beispiel mal aufgegriffen: Der BWL'er wird das Triebwerk niemals alleine vermarkten. Der hat Ingenieure, Werbefritzen, Techniker etc. in seinem Staff. Worauf das hier alles wohl hinauslaufen soll ist wohl die Frage wer an der Spitze eines solchen Teams steht. Das ist so bestimmt nicht zu beantworten.

Studier das was dir Spass macht @Threadersteller. In einem Beruf der dir kein Spass bereitet, wirst du sowieso niemals Karriere machen...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Seid wann fängt man bitte im mittleren Management an ?!? Das ist unrealistisch und trifft für einen sehr kleinen Teil der Absolventen zu.
Ohne eine Diskussion darüber entfachen zu wollen:
In meinem Abschlussjahrgang haben die Absolventen meines Teilbereichs (Marketing) entweder als Direkteinsteiger oder Trainees im mittleren Management angefangen, wurden Consultants, haben sich selbständig gemacht oder sind an der Uni geblieben, um ihren Doktor zu machen.
"Tiefer" ist bei uns keiner angefangen.
Kann natürlich sein, dass das bei Leuten mit Schwerpunkt Steuerlehre oder Arbeitsrecht anders gewesen ist. Aber da kannte ich niemanden.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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4.059
Ich bin allmählich auf der Suche nach einem zukünftigen Berufszweig, bzw. Studienzweig, den ich nach dem Abitur anstreben möchte.
Wichtig ist vor allem Dingen eins, Du mußt Dich dafür interessieren egal was Du machst. Wenn Du das ausschließlich studierst, weil das angesagt ist, oder weil die Jobaussichten gut sind, dann wirst Du nie wirklich gut in Deinem Beruf, und schlußendlich bringt es nichts.
 

LEZZIM

Gala
Registriert
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Ohne eine Diskussion darüber entfachen zu wollen:
In meinem Abschlussjahrgang haben die Absolventen meines Teilbereichs (Marketing) entweder als Direkteinsteiger oder Trainees im mittleren Management angefangen, wurden Consultants, haben sich selbständig gemacht oder sind an der Uni geblieben, um ihren Doktor zu machen.



Also ein Trainee ist für mich niemand im mittleren Management. Das fängt doch erst an, wenn man ein wenig Personalverantwortung hat ...
 

quarx

Brauner Matapfel
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@tjp: Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe erst Wirtschaftsmathematik, dann Mathematik mit Nebenfach WiWi studiert, und dabei einige WiWis kennengelernt. Die im BWL-Studium vermittelten Mathematik-Kenntnisse sind recht eingeschränkt und gehen meist nicht viel weiter als Leistungskursniveau. Auch in der angesprochenen Netzwerkplanung und Graphentheorie werden meist Rechenrezepte vermittelt. Das soll aber jetzt nicht allzu abwertend klingen, denn es sind ja meist Rezepte, die in der BWL-Praxis angewendet werden müssen.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Sorry, wenn ich mich hier doch noch mal einmischen muss, um die Fahne für die BWLler hochzuhalten.

Haha, der Witz ist gut! Im BWL Studium wird bestenfalls Rechnen gelernt, Mathematik macht man da traditionell nicht.
Rechnen konnte ich schon vorher. Danke der Nachfrage. Aber mal im Ernst: Für einfaches Kontieren braucht man keine Mathematik. Und auch Finanzmathematik ist absolut simpel (weshalb das auch meist in einer BWL-Klausur abgeprüft wird). Aber für Produktion, Logistik, Supply-Chain-Management, Marketing, Finanzmärkte, VWL etc. braucht man Mathematik. Natürlich ist die Mathematik in der BWL vom Umfang her nicht das, was man in einem Mathematik-Vollstudium vermittelt bekommt. Auch die Zielsetzung der BWL geht in eine andere Richtung als die der klassischen theoretischen Fächer.
Dennoch geht das deutlich über simples "jetzt rechnen wir mal a+b=c" hinaus.

Also ein Trainee ist für mich niemand im mittleren Management. Das fängt doch erst an, wenn man ein wenig Personalverantwortung hat ...
Wir messen uns doch nicht daran, ob man Personalverantwortung hat oder nicht. Unsere Junior Manager sitzen den Seniors gegenüber und machen praktisch das gleiche (bekommen nur weniger Geld ;) ). Direkte Personalverantwortung hat keiner von beiden Gruppen. Funktional sind sie aber weisungsbefugt, auch Leuten, die Untergebene haben und "bis ganz oben" ist es auch nicht weit.

Die im BWL-Studium vermittelten Mathematik-Kenntnisse sind recht eingeschränkt und gehen meist nicht viel weiter als Leistungskursniveau.
Dann musst Du ja einen hammermäßigen Leistungskurs besucht haben oder ich die falsche Uni. ;)

Bei den BWLler gibt es im mathematischen Bereich riesige Unterschiede. BWL-Wechsler von einigen anderen Universitäten durften z.B. in Münster Mathe und Statistik nachschreiben, da deren Scheine einfach nicht anerkannt wurden.
Daneben sitzen Teilweise WInfs und BWLer (und natürlich VWLer) in der gleichen Vorlesung.

Wenn das alles so einfach ist, frage ich mich allen ernstes, warum nicht die ganzen Physiker, Ings, Infs und andere technische Studenten schnell die paar Klausuren und Seminararbeiten nebenbei geschrieben haben und damit nebenbei noch ein Diplom in BWL gemacht haben (Anwesenheitspflicht gibt es ja zum Glück bei BWL meist nicht)?
 
Zuletzt bearbeitet:

quarx

Brauner Matapfel
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Bei den BWLler gibt es im mathematischen Bereich riesige Unterschiede. BWL-Wechsler von einigen anderen Universitäten durften z.B. in Münster Mathe und Statistik nachschreiben, da deren Scheine einfach nicht anerkannt wurden.
Mag sein, dass es Unterschiede gibt. Nenne mir doch mal das schwerste mathematische Thema, mit dem man in Münster zu kämpfen hat. Dann kann ich das in der Spanne zwischen Schulmathematik und wirklich schweren mathematischen Themen (z.B. partielle Differerentialgleichungen (etwa in Richtung Strömungsmechanik), Funktionalanalysis, algebraische Topologie etc.) einordnen. ;)

Sprichst Du von multivariater Statistik oder sowas?
Bananenbieger schrieb:
Wenn das alles so einfach ist, frage ich mich allen ernstes, warum nicht die ganzen Physiker, Ings, Infs und andere technische Studenten schnell die paar Klausuren und Seminararbeiten nebenbei geschrieben haben und damit nebenbei noch ein Diplom in BWL gemacht haben (Anwesenheitspflicht gibt es ja zum Glück bei BWL meist nicht)?
Ich bezog mich nur auf den Mathematik-Anteil im BWL-Studium, vor dem hier meiner Meinung nach unnötig Angst verbreitet wird. Dass das BWL-Hauptstudium einiges an Facharbeit für Seminare/Klausuren erfordert, bestreite ich nicht.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Nenne mir doch mal das schwerste mathematische Thema, mit dem man in Münster zu kämpfen hat.
Puh, dazu müsste ich ja erst einmal "schwer" allgemein definieren. Wenn Du allerdings willst, kannst Du ja mal in dieses Buch schauen. Das haben wir im ersten Semester für Mathematik I verwendet.


Ich bezog mich nur auf den Mathematik-Anteil im BWL-Studium, vor dem hier meiner Meinung nach unnötig Angst verbreitet wird. Dass das BWL-Hauptstudium einiges an Facharbeit für Seminare/Klausuren erfordert, bestreite ich nicht.
Ich fand das Grundstudium schwer, das Hauptstudium war eigentlich total einfach. Das habe ich sogar richtig genossen. :)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Du musst in die Gallerie gehen, dort gibt es eine Inhaltsübersicht. ;)
(Bild oben links)
 

quarx

Brauner Matapfel
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Ah da, ok. Für mehr als ein Semester mit 4-stündiger Veranstaltung reicht das allerdings wohl nicht. Was kam im zwoten Semester?