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Der Wirtschaftsingenieur - Ein interessanter Beruf!?

Curacao

Königsapfel
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I... gerade weil sie nicht solche "Fachidoten" sind und übergreifendes Wissen besitzen...

Fachidioten würde ich nicht unbedingt sagen! Allerdings gebe ich dir recht dass es von Vorteil ist über den Tellerrand hinausblicken zu können
 

mucke

Celler Dickstiel
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Ich finde die Meinungen/Bedenken ausnahmslos aller an dieser Diskussion Beteiligten hilfreich und sinnvoll. Es macht wirklich Spaß, die einzelnen Auffassungen/Erfahrungen zu lesen.

PS: Ich hoffe, ich muss kein Mathe-Ass sein, um irgendetwas in diese Richtung einschlagen zu können. Das macht mir noch etwas Kummer...

Da kommt es stark auf die FH/Uni an wir haben z.b sehr viele Studenten die keine Mathe asse sind aber mit mühe und fleiss werden die es auch schaffen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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z.B. Mathe nicht auf BWL-Niveau, sondern fast auf Ingenieursniveau machen muss, er ein wenig technische Mechanik packen muss, ein klein bißchen Thermodramatik, etc., weiss ein Unternehmer:
Der ist nicht doof, der wird sich einarbeiten können...
Ja, solche tollen Leute habe ich auch in unseren Entwicklungsabteilungen. Bis man sich die soweit erzogen hat, dass sie wirklich ein Gefühl für Märkte und Kunden haben, vergeht erst ein mal lange Zeit. Da kann man sich besser direkt die Experten ins Boot holen.

Es reicht übrigens in leitenden Positionen eine generelle Idee zu haben, was unter einem passiert. Mit den Details plagen sich eh die betreffenden Untergebenen rum.
Ich habe jedenfalls Marketing schon für Fabrikanlagen über Arzneimittel und Halbleiterprodukte bis hin zu Tütenfraß gemacht. Dazu habe ich nicht wissen müssen, welche Enzyme was aufspalten oder ob jetzt unsere Boards mit 12V oder 6V arbeiten.
Dem BWLer ist es egal, ob in einer Excel-Tabelle jetzt OB-Tampons oder BMW 7er steht. Die Methoden sind die exakt gleichen. Das ist ja das schöne an dem Fachkomplex BWL.
 

mucke

Celler Dickstiel
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Ja, solche tollen Leute habe ich auch in unseren Entwicklungsabteilungen. Bis man sich die soweit erzogen hat, dass sie wirklich ein Gefühl für Märkte und Kunden haben, vergeht erst ein mal lange Zeit. Da kann man sich besser direkt die Experten ins Boot holen.
Sry, glaub nicht das es anders ist bei den "Experten" die frisch aus dem studium kommen
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Sry, glaub nicht das es anders ist bei den "Experten" die frisch aus dem studium kommen
Die wurden aber zumindest schon mal "geimpft" und haben meist zwei bis drei Praktika in entsprechenden Bereichen hinter sich.
Bei einem reinen Ingenieur fängst Du wirklich bei Null an. Denn was nutzt einem ein technisch 100% perfektes Produkt, wenn es die Kunde nicht kaufen, weil sie damit nicht umgehen können oder weil sie das Angebot schlichtweg unattraktiv finden?

Nicht, dass hier der falsche Eindruck entsteht: Ich mag unsere Ingenieure. Sind meist verdammt nette und überaus intelligente Menschen.
 

mucke

Celler Dickstiel
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Die wurden aber zumindest schon mal "geimpft" und haben meist zwei bis drei Praktika in entsprechenden Bereichen hinter sich.
Bei einem reinen Ingenieur fängst Du wirklich bei Null an. Denn was nutzt einem ein technisch 100% perfektes Produkt, wenn es die Kunde nicht kaufen, weil sie damit nicht umgehen können oder weil sie das Angebot schlichtweg unattraktiv finden?

Nicht, dass hier der falsche Eindruck entsteht: Ich mag unsere Ingenieure. Sind meist verdammt nette und überaus intelligente Menschen.

Gerade im Einkauf, Logistik, Vertrieb, Marketing und Kundenbetreuung sowie Prozessmanagement werden sie ja gerne eingesetzt und ich glaube kaum das ein BWLer im Verkauf von technischen Anlagen mit dem Wi mithalten kann.

Also ich sehe den Wi als durchaus konkurrenzfähig^^ und natürlich ist der BWLer oder der reine Ing. in seinen Gebieten überlegen, aber in den entsprechenden Einsatzgebieten, bin ich der meinung, dass der WI einfach überlegen ist
 

bauklo

Finkenwerder Herbstprinz
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Ich habe jedenfalls Marketing schon für Fabrikanlagen über Arzneimittel und Halbleiterprodukte bis hin zu Tütenfraß gemacht.

Und da frage ich mich jetzt spontan:
Hast Du Marketing oder BWL studiert:)

Was ich sagen will:
Wenn jemand gut ist, dann setzt er sich irgendwann durch. Die Lernkurve bei einem guten Mann ist steiler, als die bei einem weniger Guten.

Ich schließe mich insofern Curacao (Warst Du das?) an, der sagt:
Die Wirtschaftsingenieure lernen den größten Teil der BWL 1:1 ebenso, dort wo es Überlappungen gibt ist das Fach bei den Wirtschaftsingenieuren jedoch anspruchsvoller als bei den BWLern gestaltet.
Das entspricht auch meinem Wissensstand.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Gerade im Einkauf, Logistik, Vertrieb, Marketing und Kundenbetreuung sowie Prozessmanagement werden sie ja gerne eingesetzt und ich glaube kaum das ein BWLer im Verkauf von technischen Anlagen mit dem Wi mithalten kann.
Weshalb "Verkauf" oder "Kundenbetreuung" ja auch keine BWL-Disziplinen sind. Wo bei auch da gilt: Was interessieren mich als Leiter der Kundenbetreuung technische Details der Produkte? Das haben die Kundenbetreuer zu wissen.

Bei Einkauf, Logistik, Vertrieb und Prozessmanagement sehe ich eigentlich einen Gleichstand. Da geben sich wohl BWLer und WIngs nicht viel (insbesondere, da Supply-Chain-Management, Logistik und Produktion an den meisten Hochschulen zu den BWL-Standardfächern gehören).

Im Marketing ist mir jedoch noch kein WIng begegnet.

Kann natürlich durchaus sein, dass WIngs beliebter werden, je kleiner das Unternehmen ist. Da ist dann der Spezialisierungsgrad der Positionen nicht so hoch wie in Großkonzernen und dort kann der WIng durchaus seine Vorteile ausspielen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Und da frage ich mich jetzt spontan:
Hast Du Marketing oder BWL studiert:)
BWL mit den Schwerpunkten Marketing (75%) und Systemanalyse (25%). Dazu noch ein Studium an einer Graduate School of Business im Ausland mit 90% Marketing-Schwerpunkt.

Macht jetzt unter dem Strich Verantwortung für 4,7Mrd. Euro Umsatz (natürlich schöngerechnet) in Westeuropa und die Gewissheit, dass praktisch jeder EU-Bürger schon mal ein Produkt von mir gekauft hat.
 

mucke

Celler Dickstiel
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Weshalb "Verkauf" oder "Kundenbetreuung" ja auch keine BWL-Disziplinen sind. Wo bei auch da gilt: Was interessieren mich als Leiter der Kundenbetreuung technische Details der Produkte? Das haben die Kundenbetreuer zu wissen.

Bei Einkauf, Logistik, Vertrieb und Prozessmanagement sehe ich eigentlich einen Gleichstand. Da geben sich wohl BWLer und WIngs nicht viel (insbesondere, da Supply-Chain-Management, Logistik und Produktion an den meisten Hochschulen zu den BWL-Standardfächern gehören).

Im Marketing ist mir jedoch noch kein WIng begegnet.

Kann natürlich durchaus sein, dass WIngs beliebter werden, je kleiner das Unternehmen ist. Da ist dann der Spezialisierungsgrad der Positionen nicht so hoch wie in Großkonzernen und dort kann der WIng durchaus seine Vorteile ausspielen.

Ich schrieb ja auch nicht Leiter der Kundenbetreuung ;D
Also ich habe eben die erfahrung gemacht siehe SKF, Sachs, FAG welches Großkonzerne sind, dass Wi sehr gerne als Abteilungsleiter vorallem in der Produktion,..... eingestellt werden.
 

mucke

Celler Dickstiel
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BWL mit den Schwerpunkten Marketing (75%) und Systemanalyse (25%). Dazu noch ein Studium an einer Graduate School of Business im Ausland mit 90% Marketing-Schwerpunkt.

Macht jetzt unter dem Strich Verantwortung für 4,7Mrd. Euro Umsatz (natürlich schöngerechnet) in Westeuropa und die Gewissheit, dass praktisch jeder EU-Bürger schon mal ein Produkt von mir gekauft hat.

Dann auf auf ab zu Apple^^ wie ich so gelesen habe, haben die noch weng schwierigkeiten im europäischen Bereich bzw. es könnte besser sein^^
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich werde eh nächste Woche kündigen und erst einmal schön ein halbes Jahr ausspannen. ;)

Wobei ich ja eher bei Microsoft arbeiten wollen würde. Deren Betriebsklima soll deutlich besser sein als bei Apple.
 

knacky

Tydemans Early Worcester
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Der Abschluss wird jetzt hier aber auch ein wenig "überschätzt". Überschätzt in dem Sinne, dass bei Stellenausschreibungen meistens steht: Sie Verfügen über einen Abschluss in X, Y oder Z. Klar ein Bachelor oder Master vereinfacht den Einstieg in die Berufswelt.

Du wirst durch Berufserfahrung deinen Wert jedoch kontinuierlich steigern und facettenreicher. Es ist ein Trugschluss, zu glauben dass du immer gleich viel Wert bist wie dein Abschluss. Erfahrung (sprich Lebenslauf), Persönlichkeit, Vitamin B und andere Punkte können dich in alle Richtungen und Etagen treiben. (Die "Macht" von Diplomen und Zeugnisse möchte ich jedoch nicht leugnen.)

Mein Tipp an dich:
Studier was dich interessiert, wofür du Freude aufbringen kannst - den du studierst es. Genauso wie es Leute gibt, die denken duale Studiengänge sind für die Katz, gibt es Leute welche diese schätzen. Manche Personalchefs mögen auch nur Abgänger von bestimmten Unis oder wollen FHler. Auf was ich hinaus will: Du kannst es nie jemanden 100% recht machen.

Wenn du dich durch ein Ingenieurstudium zwingen musst ist dir ebensowenig geholfen, wie wenn du beim BWL Studieren denkst: Hach hät ich doch ein bisschen was mit Technik am Hut.

Auch möchte ich erwähnen das es wohl einen Markt für Wirtschaftsingenieure gibt und jene auch ein ansehnliches Salär haben sollen - so viel ich weiss.

Freundliche Grüsse
 

mucke

Celler Dickstiel
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Ich werde eh nächste Woche kündigen und erst einmal schön ein halbes Jahr ausspannen. ;)

Wobei ich ja eher bei Microsoft arbeiten wollen würde. Deren Betriebsklima soll deutlich besser sein als bei Apple.
naja vll kannst ja was von den 100 Mil. abhaben^^