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Der Paradoxon-Thread

philr3x

Antonowka
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20.01.07
Beiträge
353
Schöne Beiträge! :)
Das mit dem Teleportieren/Kopieren als Art der Zeitmaschine bzw. die Teilchenverschränkung sind mir durchaus bekannt. Ich wollte bloß keine Physik-Hasser abschrecken. ;)

Ich wäre für Dinofelis. Bitte um ein neues Paradoxon. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Dinofelis

Gast
Als ich noch ein kleines Alien war - das war bevor ich auf der Erde vergessen wurde, weil ich mich in der Wüste herumtrieb, nachdem wir in Australien notgelandet waren, meine Kollegen den Antrieb repariert hatten und dann keine Lust mehr hatten, noch länger auf mich zu warten.

Als ich also noch ein Alien war, entdeckten wir im All ein riesiges Artefakt.

Wir stießen damals ziemlich abrupt darauf, während wir im Pferdekopfnebel nach seltenen Chemikalien fischten. Plötzlich tauchte es vor uns auf, und wir konnten nur einen kleinen Teil davon sehen. Es war so gigantisch, dass ein großer Teil davon im Nebel einfach verschwand. Aber es war definitiv ein festes Objekt aus irgendeiner exotischen Materie.

Wozu es wirklich diente, fanden wir niemals heraus. Wir fanden auch niemals heraus, wer die Erbauer waren, wannher sie kamen und was aus ihnen wurde. Aber sie mussten eine unglaubliche Technologie besessen haben, um so etwas zu bauen.

Wir hingen mit unserem Tankschiff also direkt vor diesem Artefakt, wie eine Mücke vor einer schwarzen, unendlich breiten Glasscheibe. Das Objekt war tatsächlich schwarz und glänzte, aber das spielt keine Rolle. Es wirkte aus unserer Perspektive wie eine Mauer, die sich links und rechts von unserer Perspektive scheinbar unendlich ausbreitete und auf eigenartige Weise nach hinten krümmte.

Dieses Ding war sehr hoch, beinahe so hoch wie die Erde dick ist. Neugierig und fix, wie wir waren, schwuppsten wir mit unserem Schiff erst mal direkt nach oben auf den Rand. Dieses seltsame Ding hatte fast keine Tiefe, und die Erbauer schienen ihm nur deshalb eine Tiefe gegeben zu haben, damit wir uns mit unserem Schiff oben drauf platzieren konnten, ohne gleich wieder runter zu kippeln.

Na gut, das hatte nichts gebracht. Also schwuppsten wir wieder runter und unten drauf, aber da war das gleiche wie oben (spielt im All ja eh keine Rolle).

Uns wurde langweilig, da kam einer auf die Idee, ein Band außen auf dieses Gebilde zu sprayen. Wir hatten zum Glück haufenweise Kohlenwasserstoffe und Pigmente geladen, und vor dem Schlafengehen schmissen wir unsere Schiffsfabriken an, um ein Spray mit unserem speziellen Gnurz (eine purpurrote Farbe, auf die wir ein Patent hatten) herzustellen.

Morgens legten wir dann los. Wir markierten unseren Standpunkt mit einer fetten, sehr hohen, gnurzfarbenen vertikalen Linie. Dann positionierten wir uns vertikal in der Mitte, stellten das Schiff auf automatische Verfolgung der oberen Kante, machten uns links rum auf den Weg (also mit dem Uhrzeiger), beschleunigten auf schlapp die Hälfte Lichtgeschwindigkeit, sprühten dabei ständig nach rechts eine gnurzfarbene Linie horizontal auf das Gebilde und sangen ein paar Shantys. Wir waren stets gut gelaunte Aliens.

Als wir wieder am Ziel ankamen, wunderten wir uns dass die Fahrt anscheinend beinahe doppelt so lange gedauert hatte als berechnet. Und uns war speiübel. Während der Fahrt hatte es das Schiff um alle möglichen Achsen gedreht, ja sogar auf den Kopf gestellt und doch hatten wir ständig rechts von uns das Gebilde konstant mit Gnurz besprüht und waren stets mit exakt gleichem Abstand zur Kante gefahren und am Ziel (unserer roten Vertikallinie) exakt in der gleichen Position angekommen wie gestartet. Waren hier irgendwelche seltsamen Kräfte am Werk gewesen?

Erst jetzt kamen wir auf die Idee, uns die Rückseite des Gebildes anzusehen. Wir schwuppsten erst oben auf diesen lächerlich schmalen Rand und schwuppsten sofort weiter auf die Rückseite. Dort angekommen, erschraken wir zutiefst: Dort, genau in der vertikalen Mitte der Rückseite, war eine gnurzfarbene Linie auf dem Gebilde!

Das war uns zu viel. Vor lauter Schreck pusteten wir das restliche Gnurz ins All und beschleunigten was das Zeug hielt, bis unser Antrieb versagte, und so kam ich schließlich hier auf die Erde.

Wenn jemand von euch eine Vergnügungsfahrt zum Pferdekopfnebel macht und von Ferne eine gnurzfarbene Wolke sieht, dann kehrt um!

Was war das für ein seltsames Gebilde?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

janka

Wohlschmecker aus Vierlanden
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das kann ja nur ein Möbiussches Band gewesen sein.
(... aber ist das ein Paradoxon?)
 

Dinofelis

Gast
das kann ja nur ein Möbiussches Band gewesen sein.
(... aber ist das ein Paradoxon?)

Ich wußte, das es zu einfach ist! :)

Ist ein Möbiusband ein Paradoxon?

Nun, nach unserer vorangegangen Diskussion würde ich sagen: Ja!

Denn ein Möbiusband hat nur eine Kante, und nur eine Fläche. Wenn nur das bekannt ist, widerspricht es zunächst mal allem, was unsere Vorstellungskraft erlaubt.

Bis man es schließlich sieht. Dann weiß man sofort, das es doch kein Paradoxon ist. Momentan neige ich dazu, alle Paradoxien entweder für falsch gesetzte Prämissen oder für eingeschränktes Know-How (des wahren Seins) zu halten.

Mir ist natürlich klar, dass es andere Beispiele für Paradoxien gibt, die man kaum widerlegen kann, weil es uns nicht gelingt, uns außerhalb des Systems zu setzen, welches das Paradoxon definiert (s. Douglas Hofstadter: Gödel-Escher-Bach).

Für die, die es nicht kennen. Das ist ein Möbiusband:

200px-Möbius_strip.jpg


http://de.wikipedia.org/wiki/Möbiusband


Janka, Du bist dran. Nächstes Paradoxon, bitte!
 

quarx

Brauner Matapfel
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Ein bisschen Haarspalterei: im mathematischen Sinn ist ein Paradoxon ein nicht auflösbarer Widerspruch, der aus den gesetzten Regeln unseres Denkens folgt. Das Möbiusband ist aber nur ein scheinbarer Widerspruch, da es ja ein real existierendes Objekt im Dreidimensionalen ist. Lediglich ein zweidimensionales Wesen könnte es sich mit seiner Logik nicht vorstellen. Genauso wie wir uns als 3D-Wesen die Kleinsche Flasche nicht in unserer Welt vorstellen können. Aber ich bin ja gar nicht dran. :-D
 
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janka

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Habs nicht so mit Paradoxien, viell. weil mir so ziemlich alles mehr oder weniger Paradox erscheint. Habe aber was im Internet gefunden, das ein schwerwiegendes Alltagsproblem beleuchtet:
Das Geschwingigkeits-Paradoxon

Na dann beißt Euch mal die Zähne aus:
Hi! Ich stehe momentan vor einem Rätsel. Ich habe letztens das 15ner Ritzel gegen ein 17ner Ritzel ausgetauscht. Trotzdem zeigt mein Analogtacho weiterhin die selbe Geschwindigkeit an wie mein Digitaltacho. Müsste nicht mein A-Tacho nachgehen? Nach beiden Tachos fahre ich jetzt max. 65km/h statt früher 70km/h. Ist doch paradox oder??? MfG S****
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Ich finde die Aussage Paradox ... irgendwo kann ich mir kaum vorstellen wo an seinem Tacho ein Ritzel sein soll und zum anderen bin ich mir irgendwie total sicher, das nix so Ikea-artig gebaut wird, das man ein 15er gegen ein 17er austauschen kann. Vielleicht sollte er nochmal seine Handwerklichen Fähigkeiten überdenken.

Ich erweitere das ganze nochmal:

Warum sollten denn beide Tachos, beim verändern von einem Tacho nun die gleiche Geschwindigkeit anzeigen ? Eventuell liegts daran, das sich durch das 17er Ritzel der Wiederstand geringfügig erhöht hat, so das die Geschwindigkeit zwar noch passend gemessen werden kann, aber er aufgrund des Austausches nun einen Geschwindikgeitsverlust von 5 km/h hat ...

Der Kollege und seine Aussage - das sind die Paradoxen
 

janka

Wohlschmecker aus Vierlanden
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also ich bin dafür, dass bajuware aber sowas von gewonnen hat!
 

Skeeve

Pomme d'or
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Ich finde es paradox, daß Wesen, die ganz offensichtlich ein Mindestmaß an Intelligenz besitzen um
  1. die Schule mindestens so lange zu überleben, daß sie es schaffen, sich vernünftig in Schriftform artikulieren zu können
  2. Jean-Michel Jarre gut zu finden
  3. Philosophische Überlegungen anzustellen
dennoch nicht schaffen, einen ordentlichen Thread-Titel zustande zu bringen und "Fred" satt "Thread" schreiben.
 

janka

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Trotzdem zur Erklärung: Das Ritzel ist natürlich nicht am Tacho, sondern am Rad. Sein paradoxes Empfinden rührt m.E. daher, dass ein analoger Tacho wohl ritzelabhängig ist, wohingegen ein digitaler anscheinend ritzelunabhängig sein sollte.
Soweit die Theorie. In der Praxis stimmen wohl entweder seine Annahmen nicht mit der Wirklichkeit überein, oder der Versuchsaufbau hatte einen Fehler...
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Ich finde es paradox, daß Wesen, die ganz offensichtlich ein Mindestmaß an Intelligenz besitzen um
  1. die Schule mindestens so lange zu überleben, daß sie es schaffen, sich vernünftig in Schriftform artikulieren zu können
  2. Jean-Michel Jarre gut zu finden
  3. Philosophische Überlegungen anzustellen
dennoch nicht schaffen, einen ordentlichen Thread-Titel zustande zu bringen und "Fred" satt "Thread" schreiben.

unsubscribe ;)
 

Dinofelis

Gast

Wieso unsubscribe? Du bist dran!



Als Pausenfüller außer Konkurrenz, bis Bajuware so weit ist:

Ein Missionar wird von Kannibalen gefangengenommen. Er jammert und bettelt um sein Leben, bis er schließlich mit dem Häuptling reden darf. Dieser sagt: "Spreche, Missionar, und sage etwas, um uns umzustimmen. Lügst du, werden wir dich kochen. Sagst du allerdings die Wahrheit, werden wir dich grillen." Der Missionar überlegt kurz, sagt etwas, und wird dann zur Verblüffung des gesamten Stamms vom Häuptling freigelassen.

Was hat der Missionar gesagt?

Spoiler schrieb:
Markieren, um die Lösung zu lesen.
Der Missionar sagt zum Häuptling: "Ihr werdet mich kochen."
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Gut, dann lasst uns doch mal klären warum ich für ein weich gekochtes Ei mehr Wasser benötige als für mehrere weiche Eier ;)
 

James Grieve

Holländischer Prinz
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Wenn man davon ausgeht, dass du einen bestimmten Topf hast und das Ei / die Eier komplett mit Wasser bedeckt sein müssen:
Bei mehr Eiern im Topf hat man weniger Hohlraum, der mit Wasser aufzufüllen ist, als bei nur einem Ei.
 

eMac

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Aaaalso, das Wasser muss auf der Heizfläche verdampfen und kondensiert dann auf den Eierschalen. Der (überschüssige?) Dampf entweicht durch das Loch im Deckel Mehr Wasser braucht auch mehr Zeit zum Verdampfen. Wenn das Wasser verdampft ist, schaltet sich der Summton ein, der das "Fertig" symbolisiert.

Und je mehr Eier im Eierkocher sind, desto mehr Oberfläche "ist" im Kocher (sind ja mehrere Eier), also kann mehr Wasser an der größeren Oberfläche kondensieren und nach dem Abkühlen wieder zurückfließen, und es entweicht weniger Dampf aus der Öffnung oben im Deckel. Bei weniger Eiern verschwindet mehr Dampf aus dem Loch im Deckel, also braucht man bei weniger Eiern auch weniger Wasser (verschwindet ja schnell durch das Loch im Deckel)(bei der gleichen Kochzeit)

Nunja, falls sich da paar Fehler eingeschlichen haben tut mir das sehr Leid, is nur schon einige Zeit her dass ich das erfahren hab. (hab glaub mal in Physik oder so nachgefragt :D)

MfG