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Der Kosten und Inflationsthread

Mitglied 233949

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Autos ruinieren Städte.

Wenn durch die höheren Benzinpreise weniger Autos in den Städten fahren, fände ich das gut.

Mir persönlich sind die Preise relativ egal, da ich kein Auto besitze.
 
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Mure77

Golden Noble
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Wäre es von Tür zu Tür ÖPNV, wäre das auch absolut in Ordnung. Ich würde gerne den Komfort von ÖPNV nutzen.
Bei mir kommt dann hinzu, dass ich meist mit Gepäck unterwegs bin, dann so oder so 20 Minuten mit dem PKW zum Bahnhof müsste, dort auch wieder eine Parkkarte o.ä., usw.

Und so geht es vielen. Leider wird immer nur von Menschen in Ballungsgebieten ausgegangen, wenn mehr ÖPNV gefordert wird, usw.

Und wir wohnen auch in einem Ballungsgebiet, nur halt am Rand. Hier ist es auch schon schwierig und dazu kommt dann der Haushalt, für 4 Personen mit dem ÖPNV einkaufen gestaltet sich halt auch schwieriger.

Wäre die Haltestelle vor der Türe und wir hätten eine direkte Anbindung an viele Orte die wir mit dem Auto erreichen möchten würde ich gerne mal einfach in einem Bus sitzen, mir die Gegend anschauen, während der Fahrt lesen.

Menschen sind auf Mobilität angewiesen nicht auf Autos.
Wir sind auch auf Einnahmen angewiesen damit der Kreislauf am Leben bleibt. Jeder partizipiert von jedem.

Hätten wir heute noch die Technik von 1985 in den Autos wäre ich bei dir.

Das Autos Städte ruinieren gehört für mich schon lange in die Kategorie der Erzählungen, die alles teurer machen sollen damit es eben teurer wird.
 

Mure77

Golden Noble
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Wir müssen dahin kommen dass wir das Auto so einsetzen dass es Sinn macht. Zur Arbeit, Einkaufen, Arzt, Urlaub und einmal im Monat einen Ausflug machen.

Man muss nicht jeden Samstag und Sonntag den Umkreis bereisen. Wir sollten es alle dosieren.

Nur wird das die Kosten im allgemeinen nicht senken. Es wird diese auf breiter Ebene erhöhen, für alle.

Es ist doch eine ganz einfache Rechnung, je mehr Elektroautos zum Beispiel zugelassen werden, desto weniger Autos mit Verbrenner Motor gibt es auf der Straße. D.h. der Absatz von fossilen Brennstoffen geht runter, die jeweiligen beteiligten Unternehmen und Inhaber wollen aber nicht weniger Geld verdienen, ergo gehen die Preise nach oben.

Ein E Auto beinhaltet auch eine kleinere Versteuerung für Firmen - weniger Einnahmen für die Kassen, dazu zahlt man für ein E Auto aktuell keine KFZ-Steuer (wird auch noch kommen, keine Sorge, sollte allerdings auch schon da sein aus meiner Sicht), weiterhin ist ein E Auto weniger wartungsintensiv, was auch dazu führt dass Kfz Werkstätten weniger zu tun haben.
Irgendwo am Ende schließt sich der Kreis dann dahingehend, dass wir vielleicht irgendwann die beste Luft der Welt haben, nur von Luft und Liebe werden wir auf Dauer nicht satt.
 
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Mitglied 233949

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Das Autos Städte ruinieren gehört für mich schon lange in die Kategorie der Erzählungen
Dann frag mal die Leute in den Städten wie Autos, Strassen für Autos, Parkplätze und Parkhäuser für Autos, Abgase und Unfälle ihren urbanen Raum verschönern.

Autos ruinieren Städte. E- Autos nutzen Elektrizität um Städte zu ruinieren.

Betrifft dich aber nicht, du wohnst ja nicht in der Stadt. Du fährst nur mit dem Auto dort hin und dann wieder zurück in deinem Randbezirk, wo es so schön ist weil weniger Verkehr und weniger Autos fahren.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Das Autos Städte ruinieren gehört für mich schon lange in die Kategorie der Erzählungen,
Frag mal die Menschen, die in Städten leben, wo der Autoverkehr drastisch eingeschränkt wurde.
Von Houten über Kopenhagen bis Paris, die überwältigende Mehrheit der Menschen ist begeistert.

Ich fahre ja selber Auto und auch gerne,
aber wenn man ehrlich ist, muss man das Konzept Auto, schon kritisch hinterfragen.
Wir bewegen bei der Mehrheit der Fahrten, 2-2.5 Tonnen Blech, um 75kg von A nach B zu bringen.

Interessant ist aber vor allem, wie die Menschen beim Thema Kraftstoffteuerung reagieren,
im Gegensatz zu Mieten z.B. sind die Kraftstoffpreise inflationsbereinigt nicht wirklich gestiegen die letzten 40 Jahre.
 
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Mure77

Golden Noble
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Dann frag mal die Leute in den Städten wie Autos, Strassen für Autos, Parkplätze und Parkhäuser für Autos, Abgase und Unfälle ihren urbanen Raum verschönern.

Autos ruinieren Städte. E- Autos nutzen Elektrizität um Städte zu ruinieren.

Betrifft dich aber nicht, du wohnst ja nicht in der Stadt. Du fährst nur mit dem Auto dort hin und dann wieder zurück in deinem Randbezirk, wo es so schön ist weil weniger Verkehr und weniger Autos fahren.
Ich wohne in einer Stadt am Stadtrand im Ruhrgebiet. Nicht auf dem Land.

Frag mal die Menschen, die in Städten leben, wo der Autoverkehr drastisch eingeschränkt wurde.
Von Houten über Kopenhagen bis Paris, die überwältigende Mehrheit der Menschen ist begeistert.

Ich fahre ja selber Auto und auch gerne,
aber wenn man ehrlich ist, muss man das Konzept Auto, schon kritisch hinterfragen.
Wir bewegen bei der Mehrheit der Fahrten, 2-2.5 Tonnen Blech, um 75kg von A nach B zu bringen.

Interessant ist aber vor allem, wie die Menschen beim Thema Kraftstoffteuerung reagieren,
im Gegensatz zu Mieten z.B. sind die Kraftstoffpreise inflationsbereinigt nicht wirklich gestiegen die letzten 40 Jahre.
Du, ich bin da voll und ganz bei dir. Wir haben mal Urlaub auf Wangeroge gemacht und das einzigste was nervte waren die klingenden Fahrräder, die Ruhe ohne Autos war fantastisch.

Ich persönlich bin auch dafür dass wir Innenstädte komplett autofrei machen. Dass wir ähnlich, wie zum Beispiel in Salzburg, Parkplätze mit Bus Transfair installieren.
Alles eine feine Geschichte, um mehr Leute zu einem anderen Lebensstil zu bewegen müssen die Umstände verändert werden.

Das ist ein langer Prozess.

Noch ein Beispiel, hier aus dem Ruhrgebiet.
Wenn ich von unserem Wohnort mit Bus und Bahn in die Nachbarstadt ins Fitnessstudio fahren möchte (es gibt kein Studio welches näher liegt), welches Luftlinie 3 KM weg ist, dann bräuchte ich dafür an einem Wochentag 90 Minuten.

Zu Fuß wäre ich in gut 40 Minuten dort und zurück auch in 40 Minuten. Heißt ich wäre zu Fuß schneller als mit dem ÖPNV.

Mit dem Auto brauche ich hin und zurück 10 Minuten. Was mache ich also?
 
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SomeUser

Ingol
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weiterhin ist ein E Auto weniger wartungsintensiv, was auch dazu führt dass Kfz Werkstätten weniger zu tun haben.
Irgendwo am Ende schließt sich der Kreis dann dahingehend, dass wir vielleicht irgendwann die beste Luft der Welt haben, nur von Luft und Liebe werden wir auf Dauer nicht satt.

Das ist in der Herleitung richtig, nicht jedoch in der Ergebnisableitung. Mit der gleichen Argumentationsstruktur hättest du dich damals auch hinstellen können und für Schmiede, Kutscher und Gespannbauer einsetzen können.

Ein technologischer Wandel führt jedoch immer dazu, dass Berufe und Tätigkeitsfelder, welche auf der er- oder zersetzten, alten Technologie beruhen verdrängt, vernichtet oder zumindest reduziert werden. Dieses aufhalten zu wollen, wäre nicht nur fortschrittfeindlich, sondern sogar noch wohlstandzerstörend.

Anstatt also versuchen zu wollen, den Fluss am fließen zu hindern, sollte man sich überlegen, wie man mit den Veränderungen umgeht. Denn selbst wenn du "hier" all diese Veränderungen stoppen würdest, würde sich der Rest der Welt darum nicht kümmern - womit du irgendwann abgehangen wärst.
 

Mure77

Golden Noble
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Das ist in der Herleitung richtig, nicht jedoch in der Ergebnisableitung. Mit der gleichen Argumentationsstruktur hättest du dich damals auch hinstellen können und für Schmiede, Kutscher und Gespannbauer einsetzen können.

Ein technologischer Wandel führt jedoch immer dazu, dass Berufe und Tätigkeitsfelder, welche auf der er- oder zersetzten, alten Technologie beruhen verdrängt, vernichtet oder zumindest reduziert werden. Dieses aufhalten zu wollen, wäre nicht nur fortschrittfeindlich, sondern sogar noch wohlstandzerstörend.

Anstatt also versuchen zu wollen, den Fluss am fließen zu hindern, sollte man sich überlegen, wie man mit den Veränderungen umgeht. Denn selbst wenn du "hier" all diese Veränderungen stoppen würdest, würde sich der Rest der Welt darum nicht kümmern - womit du irgendwann abgehangen wärst.

Ich sperre mich absolut nicht gegen Veränderungen, auch wir hier zu Hause haben einiges modifiziert, sei’s technischer Natur oder eben im Umgang mit unserem Auto.

Natürlich gehören dazu auch Veränderungen die hier unter ein wenig weh tun. Nun müssen wir das alles mit bedacht machen, wir müssen uns erst mal irgendwo in der Mitte treffen um dann einen Weg zu finden es noch weiter optimieren zu können.

Wir können nicht alles mit brachiale Gewalt quasi von heute auf morgen ändern. Es gibt auch einige Bereiche die mit Sicherheit etwas gegen diese Veränderung haben, weil dort viel Geld verloren gehen wird.

Das wird ein langer Weg und wir können das nicht alles so schnell machen, es gibt viele Lebensumstände die vieles gar nicht zulassen.

Wenn wir ehrlich sind?
Fahrrad?
Dazu sollten dann natürlich entsprechende Wege richtig ausgebaut sein und nicht nur diese Alibi Striche auf der Fahrbahn auf geklebt sein :D

Das ist manchmal bzw. oft eine Wetterfrage und manchmal halt eine Frage der Zeit. Deswegen die Beispiele in Bezug auf die Zeit.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Wir können nicht alles mit brachiale Gewalt quasi von heute auf morgen ändern.
Wir wissen ja nun nicht erst seit ein paar Jahren, das der Individualverkehr sich wandeln muss.
Wie lange forschen Automobilproduzenten am E-Auto?
Dabei wurden schon 1888 E-Autos in Serie gebaut.
 

Mitglied 233949

Gast
Das ist manchmal bzw. oft eine Wetterfrage und manchmal halt eine Frage der Zeit. Deswegen die Beispiele in Bezug auf die Zeit.
Sie doch einfach ehrlich anstatt dauernd Ausreden zu suchen. Du fährst gerne mit dem Auto 3km ins Fitnessstudio weil es bequem ist. Das ist auch völlig in Ordnung. Dann rege dich aber auch nicht über die Benzinpreise auf.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Autos ruinieren Städte.

Autos beleben Städte. Wäre ja ansonsten totlangweilig dort. ;)

Ich fahre übrigens seit über 10 Jahren regelmäßig mit dem ÖPNV die ca. 10 km ins Büro, obwohl ich einen Geschäftswagen habe. Aber mit dem Auto ist es selbst schon vor 07:00 Uhr morgens und nach 18:00 Uhr abends kein wirkliches Vergnügen in Stuttgart. Andererseits vergeht fast keine Woche, in der ich nicht über den ÖPNV fluche. Ich hab zwar auch ein Fahrrad, aber da bin ich immer durchgeschwitzt, wenn ich im Büro ankomme und müsste dann erste mal duschen. Zudem müsste ich bei schlechtem Wetter dann auf's Auto oder auf den ÖPNV ausweichen. Dann lieber gleich ein Jahresticket. Bin mal gespannt, wie sich da so die Preise entwickeln werden. Aber es bleibt mir ja immer noch die Alternative Home Office. Da gibt's dann ja auch 5,- € pro Tag bei der Steuererklärung zurück.
 
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Mure77

Golden Noble
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Sie doch einfach ehrlich anstatt dauernd Ausreden zu suchen. Du fährst gerne mit dem Auto weil es bequem ist. Das ist auch völlig in Ordnung. Dann rege dich aber auch nicht über die Benzinpreise auf.

Ich erzähle die Umstände, keine Ausreden. Und ich rege mich nicht über die Preise auf. Wo liest du das raus?
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich persönlich bin auch dafür dass wir Innenstädte komplett autofrei machen. Dass wir ähnlich, wie zum Beispiel in Salzburg, Parkplätze mit Bus Transfair installieren.
Alles eine feine Geschichte, um mehr Leute zu einem anderen Lebensstil zu bewegen müssen die Umstände verändert werden.

Da bin ich auch dafür. Aber nicht, wie @Polar Bear posaunte, auf Kosten derer, die drauf angewiesen sind.
Da gibt es andere Mittel und Wege, eben, wie das Beispiel Kopenhagen zeigt. Und nicht mit der pauschalen Formel: es regelt sich, wenn die Spritpreise ins unendliche Steigen, von selbst. Das ist nämlich der genau falsche Ansatz und viel zu kurz, ja, sogar zu dumm, gedacht.