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Baumanns Renette
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- 08.03.12
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Das ist meiner Meinung nach allerdings nicht vergleichbar.Einzig und allein Spotify läuft bei mir im Abo und das auch nur, weil ich meinen Teil an die Musiker weitergeben möchte, da ich vorher nicht für Musik bezahlt habe und keine kaufte. Radio reichte mir.
Bei Spotify, AM oder von mir aus auch Netflix bezahlst Du ein Angebot innerhalb der App, auf welches Du nach Entrichtung der monatlichen Kosten uneingeschränkten Zugriff hast. Hättest Du jetzt iTunes genannt, oder die Privatfreigabe bei Applegeräten, bei denen Du ausschließlich auf Deine erstellten und auf Deine bereits bezahlten Inhalte zugreifen möchtest, wäre ich bei Dir.
Ich verstehe auch durchaus den Weg, der da beschritten wird. Abomodelle passen halt genau in den Bereich, in dem etwas serverseitig Synchronisiert wird, der Anbieter der App also quasi eine Serverfarm vorhalten muss. Onlinespiele trifft es da wohl am ehesten. Sowas wie World of Warcraft oder Minecraft. Das erzeugt Kosten und muss auch irgendwie finanziert werden. Ebenfalls sind Programme wie Office und auch Photoshop durchaus berechtigte Kandidaten für eine Abonutzung. Zum Einen kann der Kunde selbst bestimmen, wie lange er die Software nutzen will und der wichtigste Teil ist der, dass es auch weiterhin die "Vollversionen" zu kaufen gibt. Funktional völlig identisch. Beim Abo gibt's dann als Schmankerl z. B. beim Office 365 noch 1TB Onlinespeicher dabei. Es ist aber auch nicht zu vernachlässigen, dass die Abopreise hier sehr "kundenorientiert" sind. Photoshop weiß ich nicht, aber wer sich regelmäßig ein Office-Upgrade gekauft hat, der ist mit dem Abo günstiger.
Hier reden wir aber von einer App, die mal 4,99€ gekostet hat und nun 49,99€ im Jahr kosten soll. Darüber hinaus gibt es da auch nicht bereits 6 oder 8 Versionen, die man eh hätte kaufen müssen um es beim iOS Wechsel noch benutzen zu können, wie es bei 1Password der Fall war. Selbst die haben keinen solchen Preisanstieg von der "Vollversion" zum Abo hingelegt.
Letztlich gibt es aber für Schlüsselbundsoftware oder auch Tagebücher durchaus andere Wege der Synchronisation. Das handelt man aus meiner Sicht nicht mit einer mtl. "Nutzungsgebühr" (Abo) ab, sondern macht das über die Cloud, Dropbox, OneDrive oder was auch immer im kundeneigenen WLAN.
Um die eigentliche Frage zu beantworten: Ich habe so gut wie keine App, auf die ich nicht verzichten könnte, jedoch auch keine, für die ich bereit wäre ein Abo abzuschließen, wenn es sich nicht um eine Dienstleistung oder eine Suite handelt. Daher bin ich dem Abomodell grundsätzlich gegenüber nicht abgeneigt. Habe selber genug solcher Dienste. Office 365, Amazon Prime, PlayStation Plus. Aber ich sehe es in der Tat nicht ein, für einen Schlüsselbund oder ein Tagebuch als App ein Abo abzuschließen.
Ich kann bisher 1Passwort noch uneingeschränkt ohne Abo nutzen und hoffe, das wird mit DayOne auch so bleiben. Ab dem Zeitpunkt, wo ich nicht mehr drumherum komme, fliegen beide Apps gen Nirvana.