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CovPass-App kommt: der digitale Impfpass lässt Fragen offen

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Die LucaApp ist - vorsichtig formuliert - Dreck. Schlechtes Gegenbeispiel.

Und es muss nicht immer "Regierungsebene" sein. Aber solche Dinge sollten sauber, transparent und für jeden akzeptiert geregelt werden. Deinen Perso wllst ja auch nicht von einer "CuCaApp GmbH" virtualisiert wissen.
 

J.J.

Empire
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Michael Reimann

Geschäftsführung
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Spannend wird es in Fällen wie bei mir: Erste Impfung Impfzentrum (nichts schriftliches, nur Klebchen im Impfausweis), zweite Impfung beim Hausarzt (nichts schriftliches, nur Klebchen im Impfausweis).
Von wem bekomme ich den QR-Code zum Einscannen?
Ich habe meinen Hausarzt darauf angesprochen. Zumindest in Brandenburg scheint noch keiner auf die Ärzte zugekommen zu sein oder auch nur eine Idee entwickelt zu haben.

Wie ich ja im Artikel schrieb, habe ich genau diese und viele weitere Fragen and das BMG geschickt.
 

Mitglied 246615

Gast
Aber diese "übervorsichtigen" Datenschützer sind ja dagegen. Leider hemmt der Datenschutz so manche digitale Entwicklung.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen! Es mag Datenschützer geben, die zu den Corona-Leugnern und/oder Impfgegner gehören. Viele Impfgegner tarnen sich aber auch nur als Datenschützer, um ihre Vorstellungen durchzusetzen. Die meisten ernsthaften Datenschützer sind nicht gegen einen digitalen Impfpass, sondern üben kontruktive Kritik.

Das ist auch gut so! Denn es ist ja bereits passiert, dass sich Leute Impfpässe selbst gemacht haben oder Fälschungen gekauft haben. Die Dimensionen von Corona übersteigen alles, was die Menschheit bisher erlebt hat. Alleine schon, weil die Menschheit nie so in so großem Umfang global mobil war. Es macht aus mehreren Gründen Sinn, wenn so ein digitaler Impfpass fälschungssicher ist und ohne internationale Anerkennung bringt er nur begrenzt etwas.

Einen fehlenden Pass aus Papier bemerkt man irgendwann. Dass Daten gestohlen wurden, bemerkt man wohlmöglich nie! Sie sind ja noch da, aber vervielfältigt worden. Die Erstellung von Bewegungsprofilen möchte man auch unterbinden. Schließlich können auch diese zu viel mehr als zur Pandemieeindämmung verwendet werden. Wie man den größten Unfug in der Öffentlichkeit mit einfachen Worten verkauft, zeigt die Luca-App.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Das ist völlig richtig, und Datenschutz und Sicherheit sollte nicht diskutabel sein.
Aber die direkte Keule „ privat wirtschaftliches Unternehmen / gewinnorientiert“ bremst natürlich auch sofort jegliche Innovation.
 

Mitglied 246615

Gast
Nur weil ich den Vergleich zu einem aktuell problematischen Projekt gezogen habe und dieses privatwirtschaftlich organisiert ist, habe ich damit nicht die "direkte Keule privatwirtschatflich/gewinnorientiert" herausgeholt!

Vielmehr wollte ich zeigen, was passiert, wenn man sich auf Aussagen verlässt, ohne sie zu prüfen! Das hat nichts mit der rechtlichen Organistion zu tun.

Datenschutz sollte als Teil der Qualitätssicherung gesehen werden, die es in fast jedem Unternehmen gibt. Erste Aufgabe der Qualitätssicherung ist auf Fehler, z.B. nicht eingehaltene gesetzliche und selbstauferlegte Regeln hinzuweisen und diese Fehler korrigieren zu lassen. Wenn die Qualitätssicherung frühzeitig und permanent erfolgt, kann man mit vergleichsweise wenig Aufwand gegensteuern. Wenn das erst am Ende erfolgt, fängt man nicht selten ziemlich weit vorne neu an.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich meinte nicht direkt Deine Aussage, sondern eher allgemein, auch auf den Kommentar von @MichaNbg bezogen.

Es steht außer Frage, das Ganze muss datenschutztechnisch wasserdicht sein.
Jedoch bin ich der Meinung, dass man durchaus auch bestehende Infrastrukturen und Produkte heranziehen und prüfen sollte. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass es bereits eine nahezu perfekte App geben könnte, die man als Staat unterstützen kann, um sie in alle Richtungen wasserdicht zu machen.

Dass die oben genannte App durchaus das Potential hat, zeigt mir der erste Blick, dass bereits sehr viele Ärzte daran angeschlossen sind.

Eine Impfpass-App, die ein "Plus-Abo" anbietet? Also mit Gewinnerzielungsabsicht? Von irgendwem eingereicht? Irgendeiner privaten GmbH? Wer soll die bei Ausübung hoheitlicher Aufgaben akzeptieren? Wo kommt die her,
 

Mure77

Golden Noble
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Am Ende wird die App kommen, wo die Entscheidungsträger, die das durchwinken, auch etwas davon haben.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Die Idee ist gut, aber wie ich finde insgesamt zu kurz gegriffen.

Wenn man mal ehrlich ist, haben wir dann 3 Apps zum Thema. Corona Warn App, Luca, und dann diese.

Strukturell Mist, dass die 3 Funktionen bei dem Ganzen versenkten Geld nicht in einer App zur Verfügung stehen.

In den Niederlanden wird das Zertifikat immerhin in einer schon bestehenden Corona Check App eingebaut. In Ihr kann man einen negativen C19-Test per QR scannen und bekommt damit Zugang.

Anhang anzeigen 175738


Aber zumindest in die Corona Warn App in Deutschland würde es passen. Wozu eine weitere App?

Wenn das so weiter geht, hat man irgendwann eine Seite oder einen Ordner auf dem iPhone mit unzähligen Apps zu Corona
 

Sequoia

Swiss flyer
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Weil es viel zu bürokratisch lange dauert.
Wie alles in der Corona-Zeit, was auf Politikebene geschieht.
Darin sehe ich einfach das große Problem.
Die kapitalistische Marktwirtschaft agiert mit Innovationen viel schneller.

Es soll ja, genau wie der Checkin jetzt, in die CWA gehen. Prinzipiell super, würde die Zeit nicht dagegen spielen.

Und dass das Vertrauen, auch wenn es von der Politik angestoßen wird, nicht gleich größer ist, zeigt jede Diskussion zu Beginn der CWA.

Die USA macht es auch hier einmal mehr vor, wie es unbürokratisch und schnell gehen kann. Und das trotz sehr viel mehr fragmentierter Bürokratie.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Weil es viel zu bürokratisch lange dauert.
Wie alles in der Corona-Zeit, was auf Politikebene geschieht.
Darin sehe ich einfach das große Problem.

Ob es in rein kapitalistischer MaWi alleine dadurch besser wird, finde ich zu kurz gegriffen. NL hat auch keine.

Aber die Feststellung ist vollkommen richtig.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen! Es mag Datenschützer geben, die zu den Corona-Leugnern und/oder Impfgegner gehören. Viele Impfgegner tarnen sich aber auch nur als Datenschützer, um ihre Vorstellungen durchzusetzen. Die meisten ernsthaften Datenschützer sind nicht gegen einen digitalen Impfpass, sondern üben kontruktive Kritik.

Also, dass du diesen Zusammenhang aus meiner Aussage ziehst, finde ich schon arg weit hergeholt, zumal ich das auch in keinster Weise damit sagen wollte. Ich sehe da keinen Zusammenhang zwischen Datenschützern und Corona-Leugnern. Ebenso, wie ich keinen sehe, zwischen Datenschutz-Zweiflern und Leuten, die die Corona-Maßnahmen für richtig erachten.

Ich bin aber der Meinung, dass überzogene Datenschutzmaßnahmen auch der allgemeinen Sicherheit entgegen stehen können. Beispiel: Videoüberwachung an öffentichen Orten. Aber gut, das hat mit dem Thema hier dann wirklich nichts mehr zu tun.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ich meinte nicht direkt Deine Aussage, sondern eher allgemein, auch auf den Kommentar von @MichaNbg bezogen.

Es steht außer Frage, das Ganze muss datenschutztechnisch wasserdicht sein.
Jedoch bin ich der Meinung, dass man durchaus auch bestehende Infrastrukturen und Produkte heranziehen und prüfen sollte. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass es bereits eine nahezu perfekte App geben könnte, die man als Staat unterstützen kann, um sie in alle Richtungen wasserdicht zu machen.

Dass die oben genannte App durchaus das Potential hat, zeigt mir der erste Blick, dass bereits sehr viele Ärzte daran angeschlossen sind.
Es stellt sich einfach die Frage: woran möchtest du bei einem „digitalen Impfpass“ verdienen? Bei einem Abo?

und ich bin nicht gegen privatwirtschaftliche Apps. Bei solchen Aufgaben würde ich nur nicht einfach die nächstbeste aus dem AppStore ziehen, die sowas ähnliches anbietet sondern auch mal hinterfragen, wo die her kommt. Wie die abgesichert ist. Welches Ziel verfolgt der Hersteller.

„ah guck mal, eine App. Da hau ich jetzt einfach mal meine Daten rein“ ist meist keine gute Idee.

Der Hersteller dieser App schafft es bsp nicht einmal eine mobile fähige Webseite anzubieten und möchte letztendlich seine Software an Arztpraxen verkaufen.

Und gerade die hier als Vergleich herangezogene LucaApp zeigt, dass auch am Privatsektor viel riesengroßer Schrott unterwegs ist. Umso schlimmer, dass die Talkshowwerbetour eines drittklassigen Rappers dazu gereicht hat, dass viele Länder und Kreise da jetzt ernsthaft Verträge zu abgeschlossen haben.


So oder so. Datenschutz ist wichtig. Darf aber weder zur Religion erhoben werden noch als Ausrede zur Beerdigung anderweitig gescheiterter Schrott Projekte dienen. Die einen verhindern Weiterentwicklung. Die anderen wollen keine Verantwortung übernehmen. In beiden Fällen bleibt beim normalen Bürger der Eindruck, Datenschutz sei schlecht.
PS: laut Hersteller
Mit der App kann man zum Beispiel auch notwendige Impfungen nach dem Masernschutzgesetzt und gegen Covid-19 rechtssicher nachweisen. Das System befindet sich bereits in der Pilotierung.

Schauen wir mal. Es spricht ja auch nichts dagegen, dass es mehrere Apps gibt die zertifiziert rechtsgültig sind. Vermutlich wirst du aber trotzdem eine staatliche anbieten müssen, um auch Kritikern von solchen Apps eine „offizielle“ Möglichkeit anbieten zu können. Es sollte dann einfach eine Liste geben „diese Apps können das und sind zugelassen“. Und dann können sich die Leute das raussuchen was sie brauchen.
 
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