Corona und impfen

[Eusebius]

Den Satz verstehe ich nicht. Klingt für mich irgendwie nach einem Paradoxon.

Genau das ist der Punkt daran. 💡

 

[El Cord]

„Bitte um Entschuldigung, ich kenne mich damit null aus. Und bin auch zu faul, da nachzuhaken. Es ist mir auch nicht wichtig. Und ich ändere meine Ansicht darüber deshalb nicht. Aber ich will damit sagen, dass ich es auch richtig finde, solchen Menschen, die es anders sehen, respektvoll zu begegnen.“

Meint: „Ich habe keine Ahnung, habe auch keine Lust mich zu informieren, habe aber eine feste Meinung dazu, die jedermann zu respektieren hat.“

Nö. Ich halte solche Leute für dumm und sage es ihnen auch. Zu diskutieren gibt es da nichts.

 

[Mitglied 246615]

Für die Menschen von Damals war Gott ein genauso unumstrittener Fakt, wie für uns die Tatsache das es ein V gibt. Aber wie schon gesagt, es geht mir nicht um die natürlich unumstrittenen Fakten, sondern darum wie die Menschen mit diesen Fakten umgehen und deshalb finde ich diesen Vergleich sehr treffend.

Wie soll man Deiner Meinung nach mit Leuten umgehen, die Fakten leugnen?

Wenn etwas für jemanden ein Fakt ist, ist es deshalb noch lange keiner. Ein Fakt muss nachgewiesen werden. Die Faktenleugner verstehen die Nachweiskette nicht und behaupten deshalb, alles sei Lüge. Sie können jedoch auch die Lüge nicht nachweisen.

 

[Freddy K.]

Wie soll man . . . mit Leuten umgehen . . .

Gute Frage. Mir würden da die Talkshows aus den 90ern einfallen. Da kann sich jeder so viel wie er will zu Affen machen und die einzelnen Gruppen hätten ein Ventil zum Dampf ablassen.

 

[Mitglied 246615]

Man kann sich doch auch heute in Talkshow zum Affen machen. Wenn man sich aber zum Affen macht und andere sich darüber lustig machen oder Moderator eingreift, passiert doch auch wieder das, was Deiner Ansicht nicht passieren sollte. Man akzeptiert das Verhalten des "Affen" nicht.

Wenn der "Affe" danach kritisiert, dass er unterbrochen wur (oder was auch immer), macht er auch wieder etwas, was Deiner Meinung nach nicht pasieren sollte. Er akzeptiert nicht, dass sein Verhalten unerwünscht ist. Mehr noch: Er akzeptiert das Hausrecht nicht.

 

[Freddy K.]

. . . Nö. Ich halte solche Leute für dumm und sage es ihnen auch. Zu diskutieren gibt es da nichts.

Prima, bitte tu das ... immer und jederzeit ... wenn die Welt dann mal wieder brennt, hast du wenigstens alles getan um es zu verhindern.

 

[Mitglied 246454]

leider hinter der Paywall. Was ist denn die Schlussfolgerung?

Ich notierte es aber ich habe wenig Zeit alles zu lesen wegen Uni. Der Artikel zitiert einige Studien. Ich werde Zeit haben am Wochenende🙂🙋🏻‍♀️

 

[Eusebius]

Nö. Ich halte solche Leute für dumm und sage es ihnen auch. Zu diskutieren gibt es da nichts.

Ich habe doch geschrieben, dass es mir nicht um das Virusthema geht und welche Position ich habe. Genau so ein Missverständnis wollte ich damit ausschließen. Damit jeder versteht, was ich sagen will. Und nicht anfängt, eine Diskussion über die Existenz von Viren anzufangen.
Mir geht es nur um die Menschlichkeit. Verstehst Du?

Ich will überhaupt nicht über Viren diskutieren. Ich möchte über Menschlichkeit reden. Über Umgangsformen. Darüber, wie wir miteinander umgehen. Wie wir uns behandeln. Das ist das Thema. Nicht, ob es Viren gibt oder nicht. Genau das wollte ich damit sagen, deshalb habe ich das so deutlich und ehrlich geschrieben, damit man versteht, worum es mir geht.

Meint: „Ich habe keine Ahnung, habe auch keine Lust, mich zu informieren, habe aber eine feste Meinung dazu, die jedermann zu respektieren hat.“

Nein - falsch. Es ist mir völlig gleichgültig, ob Du meine Meinung respektierst oder nicht. Es ist Dein gutes Recht, meine Ansichten zu beurteilen, wie Du magst. Davon abgesehen vermute ich, dass Du wie ich der Meinung bist, dass Viren existieren - richtig? Oder denkst Du, dass das nicht so ist?

Menschlichkeit:
Du willst einfach nicht allen Menschen gegenüber freundlich, tolerant und respektvoll sein. Du erklärst sie für dumm und lehnst einen Dialog ab. Sicher kann jeder selbst entscheiden, mit wem er worüber redet oder auch nicht. Es ist auch Dein Recht und Deine Freiheit, Menschen für dumm zu halten und es ihnen zu sagen.

Aber ich finde das schade. Ich finde, dass eine Gesellschaft auf Dauer nur überleben kann, wenn die Menschen sich darum bemühen, freundlich zueinander zu sein, einander mit Respekt begegnen und auch einen Dialog suchen. Dass man eine andere Ansicht auch dann gelten lassen kann, wenn sie "nachweislich falsch ist." (Viele sagen das aber manchmal stellt sich das Nachgewiesene doch als falsch heraus.)

Ich halte Herzlosigkeit für ein schleichendes Gift, das die zwischenmenschlichen Beziehungen immer mehr schädigt, Menschen voneinander trennt und in der letzten Konsequenz zu Diskriminerung, Unterdrückung, Gewalt und schließlich Mord und Krieg führt. Vom Apfeltalk Forum zum Weltkrieg. Wie im Kleinen so im Großen. Wenn wir es im Kleinen nicht hinkriegen, uns gegenseitig gut zu behandeln und unsere Differenzen zu überwinden, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die Welt irgendwann in Schutt und Asche liegt.

Das ist jedenfalls meine Meinung. Und wenn Du meinst, dass das dumm ist, respektiere ich das.

 

[Mitglied 246454]

Ich will überhaupt nicht über Viren diskutieren. Ich möchte über Menschlichkeit reden.

Weißt du Eigenschaften wie rechthaberisch, besserwisserisch, arrogant, überheblich, ignorant, dummes Verhalten das alles ist auch menschlich. Aber hier es geht um das Thema Coronavirus und impfen so du könntest einen separaten Thread starten über das Thema Menschlichkeit 🙋🏻‍♀️

 

[Verlon]

Mittlerweile sind fast 50% der Bevölkerung vollständig geimpft, nimmt man den ungeimpften Teil an Kindern und Jugendlichen heraus und berücksichtigt man, dass der Anteil Geimpfter in den Risikogruppen sehr hoch ist, hat man schon einen Grad an Durchimpfung erreicht, der sich sehr bemerkbar machen müsste. Von daher ist mit einer "Schwemme" an Hospitalisierungen nicht zu rechnen, es sei denn, die Impfungen wirken doch nicht so, wie man glaubt.

Die Modelle sehen das leider etwas anders. Selbst die in UK, wo 88% der Erwachsenen schon mind. einmal geimpft sind. Die 12% genügen, um eine "Schwemme" an Hospitalisierungen zu verursachen, wenn eben nur die Inzidenz in dieser Gruppe hoch genug ist. Und das ist die entscheidende Frage: wie hoch wird sie gehen? Das ist die große Unsicherheit, weil das natürlich von vielen Faktoren abhängt, die man nur schätzen kann. Daher haben die Szenarien für UK einfach eine riesige Bandbreite, von deutlich weniger Hospitalisierungen bis deutlich mehr als das bisherige Maximum in Welle 2.

Aber ja, die Impfungen wirken. Auch das zeigen die Daten aus UK und das zeigen auch wissenschaftliche Erhebungen, wie diese Studie (ganz frisch von gestern):
Effectiveness of Covid-19 Vaccines against the B.1.617.2 (Delta) Variant | NEJM

Ich denke, man muss lockern und das Infektionsgeschehen gut beobachtet. Zweifelsfrei, wir haben im Moment ein stark ansteigendes Infektionsgeschehen. Deswegen sollten Maßnahmen, die nicht stark einschränkend sind, weiter verfolgt werden, damit das Infektionsgeschehen nicht noch weiter angefacht wird. 3G, also Zugang nur für getestete, geimpfte oder genesene muss wieder mehr voraussetzend sein.

Und wir brauchen eine höhere Impfquote. Der Unterschied zwischen 60% (DE) oder 70% (UK) hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber es ist ein Riesenunterschied, wenn man sich mal die Impfquote in den jeweiligen Altersgruppen anschaut. In UK sind 93% der Risikogruppe über 60 jährigen geimpft, bei uns 84%. Ungeimpft sind in also 7% und bei uns 16%. Das heißt, wir haben mehr als doppelt soviele ungeimpfte in der Risikogruppe wie in UK, was logischerweise auch zu einer enstprechend höheren Krankheitslast führt.

Daher, der einzige Weg ist impfen. Je höher die Quote, desto weniger Krankheitslast, desto weniger Einschränkungen sind notwendig. Und das liegt auch im Interesse derjenigen, die selbst nicht geimpft werden wollen. Denn wir sitzen im gleichen Boot.

 

[maniacintosh]

Ich denke, man muss lockern und das Infektionsgeschehen gut beobachtet. Zweifelsfrei, wir haben im Moment ein stark ansteigendes Infektionsgeschehen. Deswegen sollten Maßnahmen, die nicht stark einschränkend sind, weiter verfolgt werden, damit das Infektionsgeschehen nicht noch weiter angefacht wird. 3G, also Zugang nur für getestete, geimpfte oder genesene muss wieder mehr voraussetzend sein.

Und wir brauchen eine höhere Impfquote. Der Unterschied zwischen 60% (DE) oder 70% (UK) hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber es ist ein Riesenunterschied, wenn man sich mal die Impfquote in den jeweiligen Altersgruppen anschaut. In UK sind 93% der Risikogruppe über 60 jährigen geimpft, bei uns 84%. Ungeimpft sind in also 7% und bei uns 16%. Das heißt, wir haben mehr als doppelt soviele ungeimpfte in der Risikogruppe wie in UK, was logischerweise auch zu einer enstprechend höheren Krankheitslast führt.

Daher, der einzige Weg ist impfen. Je höher die Quote, desto weniger Krankheitslast, desto weniger Einschränkungen sind notwendig. Und das liegt auch im Interesse derjenigen, die selbst nicht geimpft werden wollen. Denn wir sitzen im gleichen Boot.

Und deshalb brauchen wir nun den Übergang vom 3G zu 2G als Zugangsvorrausetzung - getestet würde ich nicht mehr gelten lassen*. 1.) Die Schnelltests sind leider nicht besonders exakt. 2.) Es würde den Anreiz zur Impfung verstärken, wenn man ungeimpft eben nicht in den Flieger, ins Restaurant, ins Schwimmbad, ... kommt. 3.) Aktuell stagniert die Impfung und man bekommt kurzfristig den Termin, wenn man will.

Ich fürchte anders kann man die Impfquote ohne direkte Impfpflicht nicht deutlich erhöhen, die Erstimpfungen sind ja nicht eingebrochen, weil die Impfstofflieferungen kurzfristig gekürzt wurden. Mit Impfverweigerern habe ich da ehrlich gesagt auch wenig Mitleid, dann sollen sie halt zu Hause bleiben.

*) Einzige Ausnahme natürlich: Personen die sich nachweislich (noch) nicht impfen lassen können, hier braucht es dann aber ein amtsärztliches Attest, wenn es medizinische Gründe hat.

 

[EmHa]

Darüber, wie wir miteinander umgehen.

Dann gehe den ersten Schritt und lasse dich impfen. Das wäre mal ein echter Akt des Miteinanders und etwas für die Gesellschaft.

Weniger blumig ausgeschmückte Theorie, mehr gelebte Praxis bitte.

 

[FrankR]

Und deshalb brauchen wir nun den Übergang vom 3G zu 2G als Zugangsvorrausetzung - getestet würde ich nicht mehr gelten lassen*

Und weil Du und ein andere Impfzwang-Befürworter dies fordern, muss das jetzt auch so durchgesetzt werden. Wenn jeder der das möchte seine Impfung bekommen hat, dann sollte Schluss mit dem Ganzen sein und alle Maßnahmen eingestellt werden und gut ist.

Diejenigen die keine Impfung haben möchten, werden ihre Gründe haben und es steht niemanden zu, diese zu hinterfragen und über irgendwelche staatlichen Nötigungen einen indirekten Impfzwang auszuüben.

Mit irgendwelchen Ausschlüssen von Nicht-Geimpften von Krankenversichungsleistungen begibt man sich auf einen schiefen Pfad der direkt in einer Gesundheitsdiktatur endet. Was kommt dann nach Corona, Ausschlüsse wer zuviel Zucker konsumiert, Alkohol, wer nicht pünktlich seine Beta-Blocker einnimmt ... Beim Abschluss meiner (privaten) Krankenversicherung war keine Rede von Pflichtimpfungen oder irgendwelchen anderen Zwangsmaßnahmen und Verhaltensregeln um Leistungen der KV in Anspruch zu nehmen.

Dann gehe den ersten Schritt und lasse dich impfen. Das wäre mal ein echter Akt des Miteinanders und etwas für die Gesellschaft.

Immer wenn ich von "Akten des Miteinanders", "für die Gesellschaft" und ähnliche kollektivistische Beschwörungsformeln lese verzichte ich dankend auf die "Angebote".

 

[EmHa]

Wenn jeder der das möchte seine Impfung bekommen hat, dann sollte Schluss mit dem Ganzen sein und alle Maßnahmen eingestellt werden und gut ist.

Und weil Du und andere Impfzwang-Ablehner dies fordern, muss das jetzt auch so durchgesetzt werden?

 

[FrankR]

Und weil Du und andere Impfzwang-Ablehner dies fordern, muss das jetzt auch so durchgesetzt werden?

Es muss nichts durchgesetzt werden, es muss einfach nur zum normalem Leben zurückgekehrt werden. Ich habe schlicht und einfach keine Lust in einem ständigem Ausnahmezustand zu leben, weil Hysteriker und Hypochonder ständig irgendwas befürchten und vor irgendetwas warnen usw. usf.

Wenn ein privater Anbieter Ungeimpfte diskriminieren möchte (!), alles ok - soll er tun - der Markt wird das entscheiden und dann wird es eben entsprechende Angebote geben.

 

[EmHa]

Es muss nichts durchgesetzt werden, es muss einfach nur zum normalem Leben zurückgekehrt werden. Ich habe schlicht und einfach keine Lust in einem ständigem Ausnahmezustand zu leben, weil Hysteriker und Hypochonder ständig irgendwas befürchten und vor irgendetwas warnen usw. usf.

Mit einer höheren Impfquote würde das mit Sicherheit schneller und nachhaltiger geschehen. Insofern müsstest doch gerade Du für eine Impfpflicht sein.

 

[Balkenende]

Es muss nichts durchgesetzt werden, es muss einfach nur zum normalem Leben zurückgekehrt werden. Ich habe schlicht und einfach keine Lust in einem ständigem Ausnahmezustand zu leben, weil Hysteriker und Hypochonder ständig irgendwas befürchten und vor irgendetwas warnen usw. usf.

Es ist nichts ‚einfach‘ so, und niemand ist ‚Hysteriker‘, sondern wir haben es mit einer ernsten Pandemie zu tun.

 

[Mitglied 246615]

Diejenigen die keine Impfung haben möchten, werden ihre Gründe haben und es steht niemanden zu, diese zu hinterfragen und über irgendwelche staatlichen Nötigungen einen indirekten Impfzwang auszuüben.

Solange es keine Impfpflicht gibt, stimme ich Dir zu. Man kann nicht gleichzeitig Hü und Hott sagen. Wenn die Impfquote jedoch unter einem bestimmten Wert bleibt, halte ich eine Impfpflicht durchaus für angemessen. Wobei ich überzeugt bin, wenn andere Länder eine Impfpflicht einführen und ein Impfgegner dorthin will, wird er sich impfen lassen. Es lässt sich immer prima gegen den eigenen Staat schimpfen und eine Diktatur unterstellen, während man unkritisch alle möglichen Diktaturen bereist und deren Bestimmungen akzeptiert.

Im Rahmen des Hausrechts können aber private Institutionen sehr wohl ihre eigenen Voraussetzungen definieren. Sie können auch das Tragen von roten Krawatten voraussetzen.

 

[FrankR]

Es ist nichts ‚einfach‘ so, und niemand ist ‚Hysteriker‘, sondern wir haben es mit einer ernsten Pandemie zu tun.

Die wohl auch nach den Vorstellungen einiger niemals enden werden, da es immer eine neue Mutation geben wird, die Wirkung eines Impfstoffes nachlassen wird usw. usf. - es regiert sich doch einfach so schön mit der Angst vor dem Unbestimmten. Und die Leute denen es immer schon Spaß gemacht anderen vorzuschreiben, wie Sie ihr Leben zu führen haben und das dann auch kontrollieren und sanktionieren möchten, blühen richtig auf.

 

[Mitglied 246615]

Die wohl auch nach den Vorstellungen einiger niemals enden werden, da es immer eine neue Mutation geben wird, die Wirkung eines Impfstoffes nachlassen wird usw. usf. - es regiert sich doch einfach so schön mit der Angst vor dem Unbestimmten.

So ein Virus hält sich nun mal nicht an unsere Wünsche. Und dass Impfungen im Laufe der Zeit ihre Wirkung verlieren, ist auch nichts neues. Es lebt sich aber offenbar sehr gut nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip: Ich mach' die Welt, wie sie mir gefällt.

Erkläre doch bitte, wie es gelaufen ist, dass sich plötzlich alle Länder dieser Erde, die sich bis Dezember 2019 zum Teil spinnefeind waren, plötzlich alle am gleichen Strang ziehen.